Und ich hab mich heute mal um ein TÜV-freies Vehikel gekümmert, und zwar um meine Simme.
Da war "schon immer" (zumindest länger schon, als ich sie hab) der Auspuffhalter verbogen (wahrscheinlich ist sie mal drauf gefallen) und vermurkst (wahrscheinlich die Sturzfolgen ohne Plan geflickt). Das hatte zur Folge, dass der Auspuff "schon immer" leicht am Fußrastenträger anstand und das wiederum hatte zwei Folgen: Eine offensichtliche und eine, auf die ich am Schluss eingehe.
Die offensichtliche: Der Krümmer war nie richtig parallel zum Auslassflansch im Zylinder. "Normale" Kupferdichtungen wurden nie dicht, und diese Füllkerndinger blieben es nie lange. Auch nicht mit diesen federgespannten Krümmermuttern und allen anderen 100%igen Tricks, die dir das Internet so verkaufen will. Und da es wieder so weit war, dass es da rauspfiff, war war nun eben Anlass für die gründlichere Aktion. Kein Bock mehr auf die Faxen und ohne Anhängerbau hab ich ja wieder Freitag nach Feierabend Zeit...
Also das Geraffel zerlegt, den Halter mit gezielter Gewalt zurückgebogen und das ganze (natürlich dann auch mit neuer Dichtung) wieder zusammengepuzzelt. Ist ja eigentlich kein Ding, mit gefühlten acht Bauteilen ab Zylinder (Dichtung, Überwurfmutter, Krümmer, Schelle, Resonator, Dichtung, Schelle und Schalldämpfer). Probefahrt gemacht und siehe da: Sie zieht insbesondere untenrum wieder viel besser, ist leiser und das (mir bisher wahrscheinlich nur eingebildete) Pulsieren am Schienbein an der Ampel ist weg. Und...
...da sind wir beim weniger Offensichtlichen: Die hatte davor böse getickert. Kolbenringe hatte ich ausgeschlossen, weil sie dafür auch selbst morgens bei Frost zu gut ansprang, aber ich hatte mich schon so halb mit einem nahenden Pleuellagertausch abgefunden. Aaaaber nein, DAS TICKERN IST WEG! In dem Fall war das tatsächlich der Auspuff, der am Fußrastenträger vibrierte. Ich hätte nie gedacht, dass nur das so ein Spektakel macht und auch nicht, dass das so ähnlich klingt!
Meeega happy gerade!!!