E-Mobilität, Strom-/Energieerzeugung allgemein, Klimakram...

  • Zum Kia EV9 habe ich mal nachgeschaut, das ist ja ein beeindruckender Wagen (5 m lang):

    500 km Reichweite (schreibt der ADAC)

    7 Sitze

    500 kg Zuladung

    900 kg Anhängelast für die Version mit Heckantrieb.

    Die Anhängekupplung scheint es nicht ab Werk zu geben, kann aber nachträglich montiert werden, so habe ich das im EV9-Forum gelesen.

  • Händlernachrüstung. Machen viele asiatische Hersteller so, auch Mazda. Das ist kein Thema.


    Kia hat 10% kleineren Akku als Hyundai, entsprechend ist die Reichweite von Hyundai auch rund 560km. Ich kenne jemanden der den Kia fährt (AWD, keine AHK), der sagt: ist real. Im Winter weniger, Gasfuss entscheidet mit. Aber 500 sind möglich, 400 sind sehr realistisch, 300 auch im Winter.

  • "300 km auch im Winter"

    Mit oder ohne Anhänger?

    Da könnte man ja zu einem 150 km entfernten Ort fahren und auch wieder zurück.

    Es darf nur keine unerwartete Umleitung geben, dann reicht der Akku nicht.

  • 300km easy, im Winter.

    Akku soll man ja besser nur 80-10% leeren, ist alles kein Problem /wenn/ es zum Einsatzszenario passt. Wer daheim mit Wallbox und/oder PV voll machen kann: super.


    Für meinen Einsatzzweck sind die beiden Koreaner tiptop, nur die Reichweite ist grenzwertig.


    Wer mit grossem Anhänger weite Strecken fährt: sicher nicht.

  • Zum Kia EV9 habe ich mal nachgeschaut...

    Bei GRIP gabs vor ein paar Monaten mal nen Vergleich mit TesaX, ich glaub bis auf Verbrauch hat der Kia in allen Testkriterien gewonnen.

    Rechnet man den Kaufpreis mit ein, relativiert sich der Verbrauch allerdings schnell wieder...


    Überschrift is "Duell der Elektro-Siebensitzer - KIA vs. Tesla". Auf die Schnelle hab ichs nur im Pay-TV gefunden: Folge 655 vom 05.05.2024 - GRIP - Das Motormagazin | RTL+

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Kia EV9 (verfügbar seit gut einem halben Jahr)

    Probegefahren. Geiler Panzer,macht durchaus Laune.


    Aber : 100kWh Akku

    Ich hab es ohne Anhänger nur mit ganz viel Mühe unter 20kW pro 100km geschafft.

    Bei meiner normaler Fahrweise eher 35kW pro 100km … selbst rechnen :)

  • Weil die Kisten nix zum sparen sind....

    Aber es gibt immer wieder Käufer dies glauben :weglach:

    Ich fahre Verbrenner, ich brauche KEINEN Stecker! 8o


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.



    Humbaur HUK 152314

    Auwärter GL 75

  • Probegefahren. Geiler Panzer,macht durchaus Laune.


    Aber : 100kWh Akku

    Ich hab es ohne Anhänger nur mit ganz viel Mühe unter 20kW pro 100km geschafft.

    Bei meiner normaler Fahrweise eher 35kW pro 100km … selbst rechnen :)

    Will ich wissen wie du fährst 🤔


    Wie lange bist du den Probegefahren?

    Eduard Wiederholungstäter:thumbup:

  • Wie lange bist du den Probegefahren?

    Knappe Stunde. Hat mir noch immer gereicht, um Aussagen zu treffen (Infotainment aussen vor). Die Anzeige für den Stromverbrauch (nicht Momentverbrauch, sondern aktueller Durchschnitt seit letztem Start) ist sehr aufschlußreich.


    Man kann sehr leicht die Rekuperationsstufen einstellen. Maximale Stufe, langsamer Stadtverkehr, vom Gas gehen denkst Du jedes Mal Du bist grad jemandem draufgefahren :) Im flachen Meck-Pomm würde ich das Ding bei Konstanttempo 60 vermutlich auf unter 15kWh/100km bekommen. Im Süden der Republik und meinem normalen Einsatzbereich sehe ich wenig Chancen, unter 20kWh/100km zu kommen. Bin ja nicht auf Sparrally, sondern fahre Auto um voran zu kommen.


    In meinem "normalen" Einsatzgebiet fahr ich gerne auch mal nachts über die BAB ohne Begrenzung, aktuelles Auto Limit 180, EV9 Limit 200. Vermutlich komme ich mit dem Verbrauch der Schrankwand bei 200 auf der bayrischen A8 von München-Ost nur bis kurz hinter die westliche Freistaatsgrenze :)



    Übrigens: das Ding wiegt rund 2,7 Tonnen. Merkt man nicht, ausser dass die Beschleunigung nicht so monströs ist, wie der PS-Wert vermuten lässt. Trotzdem nicht schlecht!

  • Also mal Grundsätzlich


    Mit ner E Gurke rast man nicht, da fährt man brav hinter den LKW her, dann kommst auch mit den meist angegebenen 17 kWh aus


    das Du bei ner Probefahrt deutlich über dem angegebenem Schnitt liegst ist doch klar, in der Regel fährt man da nämlich einfach doch ganz anders als normal, da wird immer wieder mal etwas kräftiger Gas gegeben, weil man die Beschleunigung testen will, das treibt sofort den Verbrauch nach oben, das ist beim Verbrenner genauso, den fährst anfangs auch nicht mit dem angegebenem Verbrauch, bzw mit dem gleichen Verbrauch wie später, das DU es auch so gemacht hast, sagt mir diese Aussage

    Geiler Panzer,macht durchaus Laune.


    Ich hab jetzt wieder 10 Tage auf der Messe gearbeitet, morgens hin und fast immer zur gleichen Zeit auch Abends wieder heim

    da trifft man auch auf der Autobahn immer wieder die selben Autos, die meisten schleichen mit ihren PS/kW Monstern wie gesagt hinter den LKW her

    einen Tesla aus M treff ich oft Abends, der fährt immer so wie ich so gemütliche 120, noch schnellere sind die seltene Ausnahme, nur ganz selten sieht man einen mit E im Kennzeichen der dann noch flott vorbei fährt

    Im flachen Meck-Pomm würde ich das Ding bei Konstanttempo 60 vermutlich auf unter 15kWh/100km bekommen. Im Süden der Republik und meinem normalen Einsatzbereich sehe ich wenig Chancen, unter 20kWh/100km zu kommen

    glaub ich nicht, ich brauch im flachen Land meist mehr, weil einfach immer Gas geben mußt

    auf ner hügeligen Autobahn, hab ich viel öfters stellen wo ich die Kiste rollen lassen kann


    Klar gehts dann auch mal wieder bergauf, aber das was ich bergauf mehr brauche ist weniger als was ich mir bergab spare im Vergleich zur gleichmässigen Fahrerei in der Ebene

    nachts über die BAB ohne Begrenzung

    da liegst aber auch mitm Verbrenner über deinem sonstigen Langzeitdurchschnitt, bin letztens mal so 10km von insgesamt ner Strecke von 50 km mal wieder 200 gefahren, dann lag mein Durchschnitt über 12, sonst fahr ich unter 10 die gleiche Strecke


    ne Probefahrt von einer Stunde ist zwar ganz nett, sagt aber nichts aus, was die Kiste wirklich braucht, das merkst erst wenn mal ne Woche deine üblichen Touren fährst und ganz normal fährst, ohne immer wieder die Beschleunigung zu testen um den Schub zu spüren

  • Manni, lies bitte nochmal. Ich bin gefahren wie mit meinem derzeitigen Panzer auch. Der macht sogar mehr Spass. Mal ausgetestet, und zwar nach oben (wieviel Spass geht) und auch nach unten (wie wenig Verbrauch geht). Teilweise mitgeschwommen. Gute 2km am Limit 200, mehr war nicht frei. Rest BAB easy geschwommen.



    Mit Verbrennern hab ich in meinem Leben mehrfach private Verbrauchsrekorde erzielt, alle in Meckpomm. Touran TDI 140PS, 4 Komma mittig war überhaupt kein Problem. Sonstiger Verbrauch in BaWü meist um die 8 Liter und nie unter 6 Liter, Gesamtschnitt über rund 200tkm waren wimre 7,8 Liter. Verbräuche wie in Meckpomm hab ich nirgendwo je erreicht, nicht mal ansatzweise ne vier vorne hin.



    Klar brauch ich mit dem Verbrenner am Limit auch sehr viel - der Tank reicht trotzdem nach Hause. München Stuttgart fahr ich häufiger. Mit dem Volvo Panzer geht hin und zurück bei freier BAB natürlich nicht ganz, aber im Berufsverkehr hin und abends bei freier BAB retour reicht sehr wohl. 500km Roundtrip. Hin grob 8, retour gute 13 Liter im Schnitt.



    Und glaub mir, mir reicht ne Stunde. Danach ist mein weiterer Erkenntnisgewinn zum Fahren und zum Verbrauch sehr gering. Kleine Einschränkung: Verbrenner. Die erreichen ihr Verbrauchsoptimum erst so bei 70tkm. War bisher bei allen meiner Neuwagen so, und das waren einige…ansonsten reicht mir ne kurze Probefahrt wirklich für alles ausser dem neumodischen Entertainmentkram etc.

  • Ich bewege seit 2015 einen Mondeo mit dem 2.2L Motor aus 2011 mit durchschnittlich 7L auf Arbeit und zurück täglich 100km. Ich bin 2023 mal von Dresden nach Stuttgart und zurück mit einem Benz EQE von der Firma gefahren. Wie gewohnt 140km/h auf der Autobahn waren nicht möglich, eher 120km/h im Schnitt. Die Strecke war mit mehreren Zwangspausen nur zu schaffen, da man immer eine gewisse Restreichweite haben musste falls mal ein Stau kommt oder Umfahrung, mein Fazit war für die Strecke war das Fahrzeug Nix. Schwiegervater bewegt seit 1Jahr ein Tesla Model Y, ohne Probleme und Umstellung im Alltag. Geladen wird zu Hause, meinen 2T Kipper kann er auch ohne Probleme ziehen aber dann halt mit deutlichen Mehrverbrauch. Muss dem E-Auto aber zu gute halten beim anziehen von 2T aus dem Stand geht er deutlich besser weg als ein verbrenner, auf lange Touren wäre es aber nichts durch den Mehrverbrauch. Da verbraucht son Diesel bei gemütlichen 100km/h weniger und das tanken geht schneller. Hab auch noch nie ein E-Auto an der Ladesäule mit Anhänger bisher gesehen 😅

  • Mit Verbrennern hab ich in meinem Leben mehrfach private Verbrauchsrekorde erzielt, alle in Meckpomm.

    Nun ja,

    in der flachen Ebene verbrauchen Verbrenner und Elektro etwas.

    Bergauf verbrauchen Verbrenner und Elektro mehr als in Meckpomm.

    Bergab verbraucht der Verbrenner zwar nix, aber der Elektro füllt seinen Tank wieder auf, von daher kann hügeliges Gelände für den Elektro von Vorteil sein.

    Anhänger, der erste: Stema 750kg-Baumarkthopser, günstig, genügsam und immer fleißig

    Anhänger, der zweite: Schultes Metallverarbeitung UA 300, 1.500 kg


    Zugfahrzeug, das erste: Hyundai i30 N Performance

    Zugfahrzeug, das zweite: Ford Nugget Plus

  • das ist auch fürn Verbrenner von Vorteil


    die Hauptlast ist der Wind, auf der Ebene braucht man X Liter Sprit


    bergauf braucht man X + den Bergzuschlag, der aber nicht 2X beträgt


    Bergab braucht man NICHTS, wenns steil genug ist,


    also ich habe festgestellt das ich in meiner Gegend weniger Sprit brauche als im flachen Land


    kann sein das des bei dem ein oder andern Auto anders ist, da ich nur Geländewagen fahre hab ich kein Vergleich zu normalen PKW

  • Hat jemand von Euch reale Lebenserfahrung mit Anhängerbetrieb mit einem reinen E-Auto?

    Damit kann ich gerne dienen, bin vor zwei Jahren für eine Wochen den BMW IX 40 XDrive von Sixt gefahren. Nominelle Reichweite über 400 km. Das Auto an sich gefällt mir recht gut, sehr wertige Verarbeitung und Haptik und der Innenraum war zu der Zeit für BMW einzigartig und wusste wirklich zu gefallen. ABER wenn da nicht der Antrieb wäre... ich bin damit viel im Nahbereich auf den Baustellen unterwegs gewesen, da hielt sich der Verbrauch eigentlich in Grenzen (~25 kWh) und die 1-2 mal laden am Tag konnte man gut unterbringen. Dann musste ich auf eine Baustelle hinter Bamberg, von München aus 260km entfernt. Die Hinfahrt leer habe ich mit einem Ladestopp über die Bühne gebracht und konnte nicht weit vom Ziel nochmal komplett voll laden (53min für 57 kWh). Die Rückfahrt mit einem leeren 2-Achs Kipper sah dann schon anders aus, bei Tempomat 100 stieg der Verbrauch auf knapp 35 kWh an und ich habe zwei Ladestopps gebraucht und durfte jedes mal auch noch den Anhänger vorher abhängen, weil die Ladestation mit nicht erreichbar war. Insgesamt standen nach 1400km gemischter, teilweiser sportlicher Fahrweise 29,7 kWh auf der Uhr mit 260€ Stromkosten. Mein Fazit? Elektromobilität gerne in der Stadt und im Nahen Umfeld, Anhänger geht mit der Leistung und dem Drehmoment auch wirklich entspannt aber Strecken länger als 100-150 km wirklich nur im äußersten Notfall. Und was ich wirklich nervig finde auf Dauer, man kann keine Zeit mehr reinholen durch schnelleres Fahren, da man diese an der Ladestation wieder verliert. Aber der IX hat mir trotz allem wirklich gut gefallen.

    "Ein Auto ohne Anhängerkupplung ist eine Notlösung." oder so ähnlich ~ W.Röhrl