Rückwärtskipper 1500kg

  • Hallo zusammen,


    Recht kurzfristig ist die Anschaffung eines weiteren Hängers in Ũberlegung.

    Hauptzweck ist das lagern und Abkippen von Pferdeäppeln. Ab und an mal Sand, Hackschnitzel,…

    Bislang schaufle ich einmal/Woche von Hand ab, der Neuzugang sollte ein Heckkipper sein.

    Auto darf 2t ziehen .


    Folgende Überlegungen habe ich schon gemacht:

    -Der Hänger steht ganzjährig draußen (Wiese) und ist mit Mist beladen -> reiner Stahlboden besser als Holz mit Blech

    - er muss über unbefestigte Wiese/Feldwege kommen -> KO Kriterium für 10” Reifen?

    - er muss ( ggf. gebraucht ) unter 3000 zu bekommen sein

    -Abgeladen wird ca alle 2 Wochen-> auch voll als Frau mit Handhydraulik machbar?


    Aktuell gibt es einen gebrauchten wm meyer 276x150 , Handhydraulik in erreichbarer Nähe. Ist der Kippwinkel bei Bj22 immernoch Thema? Auf der nassen Wiese klappen solche Sachen wie rückwärts abruptes Abbremsen ggf. nicht ganz so gut wie auf der Straße.


    Unsinn habe ich gebraucht nur mit 10er Reifen gefunden, dafür aber mit Akkuschrauber-Pumpe…


    Hat mir noch jmd einen Tipp, worauf ich achten muss/ sollte?


    Vielen Dank und LG,

    Julia

  • Ich würde einen Planaufbau auf den Kipper machen.

    Dann kommt nicht noch zusätzlich Wasser drauf, was a Gewicht ist und noch zusätzlich Korrosion fördert.

  • Rein fährt man mit der Schubkarre 😉

    Reinschaufeln ist Strafarbeit pur.


    Mir geht es auch eher um die technischen Details bezüglich des Kippers. Das Drumherum ist vom kleinen nicht kippbaren Anhängerchen schon erprobt.

  • Auskippen ist kein Problem, das mach ich aktuell in 1,20 Breite.

    Ladehöhe wäre schon eher ein Argument. Aber die 10” Reifen sollen ja nicht wirklich Geländetauglich sein…

  • Die 10 Zoll sind nicht so geeignet zum kippen, kommt drauf an was du kaufst, ob Einachser oder Tandem. Wie du es beschreibst würde ich zu einem Tandem mit 2Tonnen mit 13 oder 14Zoll raten. Gebrauchte Modelle kann man auch günstig mit einer Akkuschrauber Pumpen nachrüsten. Ich hab einen Humbaur garant mit 2000kg gesamt, 1,5mx2,7m und 14Zoll und fahre regelmäßig auch mal Humus oder Pferdenmist. Bisher keine Probleme, steht aber auch trocken in einer Scheune.

  • Nimm nach Möglichkeit keine 10 Zoll Räder, wenig Bodenfreiheit, die fallen in die Schlaglöcher rein und die Tragfähigkeit ist bei einem 1500 kg Anhänger am Limit, anders als bei 195/50 R 13.


    Der große Meyer Einachser hat 2,70 x 1,50 m. Kippwinkel ist hier nicht so gut weil nur die kleine Hydraulik verbaut ist, anders als bei den Tandemkippern.


    Gebraucht ist schwierig etwas Vernünftiges zu bekommen, da braucht man Glück.

  • Wenn ich mich zwischen Unsinn und Meyer entscheiden müßte, wäre mir die Reifen Größe egal....

    Ich würde den Unsinn nehmen....

    Und ja.. Ich habe beides auf dem Hof...

    Der Meyer hat damals (neu) im osterangebot exakt die Hälfte gekostet, als der Unsinn kosten sollte.

    Es ist aber auch sehr sehr deutlich, warum das so ist...

    You get what you pay....


    Grundsätzlich kommen immer wieder gebrauchte in sämtlichen Ausstattungen auf den Markt... Man muß halt manchmal ein bisschen Geduld haben...

    Aber ja, geht nicht immer, schon klar...

  • Ich habe einen Hapert Cobalt HB-1 und bin voll zufrieden.

    EInachser kann man auch mal per Hand schieben, daher würde ich bei den geplanen Gewichten keinen Tandemachser nehmen. Ich würde auf Stützen hinten achten, sonst kann es sein, dass der Mist samt Misterin schneller als geplant wieder auf der Erde liegt. Wenn die Ladung schwer ist, würde ich die Stützen auch vor den Kippen runterlassen. Der Rahmen wird es dir danken. Also etwas was schnell und einfach ein- und auszuklappen ist. Akkuschrauberhydraulik kann man mit etwas handwerklichem Geschick nachrüsten. Die ist für mich kein Argument.


    So, jetzt kommt der Punkt mit den 3000€. Das wird schwer. Neu wird das kaum machbar sein. Lass dir, wenn es nicht eilt, Zeit. Es ist viel Schrott für zu viel Geld auf dem Markt.

  • Hallo,

    ich habe mir so einen Eduard Anhänger gekauft

    Rückwärts Kipper mit 1800kg

    Funktioniert wunderbar.

    Pumpen mit der Hand. Wenn man öfters braucht einfach so eine Akkuschrauber Pumpe nachrüsten. Aber aller 2 Wochen pumpen geht schon. Das funktioniert Gut .


    Der Hänger hat bei mir schon alles an Haus und Hof gefahren. Schutt, Erde, Holz, Schotter


    Mit 1300kg Nutzgewicht reicht das auch am Tag (1,3 Tonnen erde schaufeln)


    Bitte bedenke wenn der Anhänger ständig mit Mist Beladen ist, muss dieser ausreichend geschützt sein.

    Du wirst diesen auf der Ladefläche mit Silofarbe oder anderweitiger Schutzschicht lackieren bzw streichen müssen!!!

    Du kannst sonst dem Verfall des Anhängers Zusehen. Das hält leider kein zink auf dauer aus!


    Sonst noch wichtig

    -13 Zoll Bereifung

    -Stoßdämpfer für bessere Fahrbarkeit (auch ohne 100kmh Zulassung)

    - Anhänger neu Kaufen

    -Anhängerfahrgestell bei ganzjähriger Außennutzung direkt man dicker Schutzschicht überziehen im Neuzustand z.b

    Henkel Teroson Wachs Wx 960

    Oder Fluid Film Perma Film


    Anhänger jeden Monat gründlich Waschen

  • Stoßdämpfer für bessere Fahrbarkeit kannst vergessen ! Die merkst Du nie und nimmer!

    Für die 100er werden sie gebraucht, sonst NICHT!

    Ich fahre Verbrenner, ich brauche KEINEN Stecker! 8o


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.



    Humbaur HUK 152314

    Auwärter GL 75

  • Hi,


    also dass hydraulische Stoßdämpfer völlig sinnfrei sind, würde ich nicht sagen. Es kommt aber natürlich darauf an, was man von ihnen erwartet. Die Gummiquetschfederung hat ja schon recht gute Werkstoff-Dämpfungseigenschaften. Diese reichen in der Regel auch aus. Eine zusätzliche Dämpfung kann aber schon von Vorteil sein.

    Erwartet man allerdings von den Dämpfern, dass das Hüpfen des leeren Anhängers dadurch abnimmt, wird man i.d.R. enttäuscht. Der Vorteil der besseren Dämpfung wird vom schlechteren Ansprechen der Federung wieder aufgefressen. Dadurch entsteht natürlich erst mal der Eindruck, hydraulische, zusätzliche Dämpfer seien unnütz. Tatsächlich sind sie aber gar nicht für diesen Fall gedacht. Sie dienen ausschließlich dazu bei Nennlast eine Schwingung schneller abklingen zu lassen.


    Stellt man sich eine freie, harmonische, gedämpfte Schwingung vor, klingt diese auf jeden Fall schneller ab, wenn im System eine höhere Dämpfung vorhanden ist. Im Idealfall erreicht man den Kriechfall. Den erreicht man idealerweise aber eben nur bei Nennlast bei einer bestimmten Anregung. Ist der Anhänger leichter, funktioniert das Ganze plötzlich nicht mehr richtig.

    Grundgedanke ist aber doch, dass ein schwerer Anhänger schneller zu einer Havarie eines Gespanns führt als ein leichter. Also wird auch nur dieser damit abgedeckt.


    Aus meiner Erfahrung heraus spürt man den Einfluss der Zusatzdämpfung durchaus. Als Beispiel fällt mir da u.a. mein Drehschemelanhänger ein. Durch die Dämpfer an der Vorderachse klingt das Nicken des Anhängers spürbar schneller ab, was sich auf jeden Fall bei den horizontalen Kraftspitzen an der Anhängerkupplung bemerkbar macht.


    Folgende Überlegungen habe ich schon gemacht:

    - ...

    - er muss über unbefestigte Wiese/Feldwege kommen -> KO Kriterium für 10” Reifen?

    Ja. Wenn ein Fahrzeug auf weichem Untergrund bewegt werden soll, muss der Bodendruck klein sein. Dazu braucht es große Räder; Je größer desto besser. Die Breite spielt dabei eine wesentlich geringere Rolle. Ein Tandemanhänger hat hier außerdem deutliche Vorteilen gegenüber einem Einachser.

    -Abgeladen wird ca alle 2 Wochen-> auch voll als Frau mit Handhydraulik machbar?

    Das Problem ist weniger die notwendige Kraft in den Händen, als mehr die aufzubringende Leistung eine definierte Masse in einer gewünschten Zeit zu heben.

    Anders: Macht man das mehrmals und sehr schnell, geht einem ganz einfach die Puste aus. An der Kraft scheitert es aber sicher nicht. Und falls doch, einfach ein Rohr als Verlängerung für die Pumpenstange verwenden.


    Gruß

    Gerhard

  • Es kommt aber natürlich darauf an, was man von ihnen erwartet

    Und da wird der Otto normal Anhängerfahrer genau nix merken ;)

    Unter bestimmten Situationen mags sein wie Du sagtest, aber bei nem kleinen Kipper sage ich nein.

    Ich fahre Verbrenner, ich brauche KEINEN Stecker! 8o


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.



    Humbaur HUK 152314

    Auwärter GL 75

  • Hallo

    Als Beispiel fällt mir da u.a. mein Drehschemelanhänger ein. Durch die Dämpfer an der Vorderachse klingt das Nicken des Anhängers spürbar schneller ab, was sich auf jeden Fall bei den horizontalen Kraftspitzen an der Anhängerkupplung bemerkbar macht.

    dem kann ich voll zustimmen, an unseren Drehschemel spürt man vorne definitiv eine Verbesserung, hab das damals auf Anraten von Gerhard bei mir auch probiert, nicht wegen der 100er, die bekomm ich ja eh nicht


    an meiner kleinen Werkzeugkiste dagegen sind die Dämpfer völlig sinnlos, im Gegenteil, die machen die bockharte Federung nur noch härter


    ich beobachte oft auf der Autobahn andere Anhänger, meist sieht man ganz deutlich das nur die Reifen federn, der Abstand Radnabe Rahmen bleibt aber völlig konstant


    meine Erfahrung ist, bei Anhängern unter 4m Länge sind sie sinnlos, egal welche Gewichtsklasse, erst bei deutlich längeren Anhängern wie zb große Wohnwagen sind sie teilweise etwas spürbar, weil dort durch die langen Hebelwirkungen stärkere Schwingungen entstehen, ein 2,50 oder 3m Anhänger hoppelt so oder so nur über die Reifen dahin


    das liegt einfach an der harten Gummifederung, ganz anders schaut es bei Westfalia mit den Schraubenfedern aus, die brauchen unbedingt Stoßdämpfer, sonst hüpfen sie wie ein Flummi, genauso bei Blattfedern und erst recht bei Luftfederung, da sind Dämpfer unabkömmlich


    aber die meisten Anhänger kommen gut ohne aus


    Gruß Mani

  • so isses, allein schon durch den geringen Federweg und die noch kürzeren Anschlüße, was soll der Dämpfer da schon ausrichten


    beim DS hatte ich die Hebel an die Schwinge bei der Radnabe geschweißt, so haben die Dämpfer mehr Weg gemacht als das Rad selbst, dadurch war eine spürbare Verbesserung da, aber ansonsten ist das ein Witz

  • Also das Thema Stossdämpfer bei nem Anhänger der Pferdekaka transportiert dürfte absolut nebensächlich sein . Ich glaube nicht , dass Julia die Äpfel dringend mit 100 über die AB bewegen muss. Was ich wichtiger finde ist, dass wenn Julia einen Anhänger findet der ihr zusagt aber 10" Räder montiert hat , sich einfach das COC Dokument anschauen kann und dann sehen kann ob noch andere Räder zulässig sind .

    Z.B. 155/80-13 oder was ähnliches größeres . Bei meinem Saris sind mindestens 5 weitere Radkombinationen zulässig- im Vergleich zur montierten Größe + rund 6cm im Radius !

    Dementsprechend könnte man sich einfach nen anderen Satz Räder besorgen, montieren, fertig.

    Gruß Hydro