TÜV Geschichten

Sehr amüsant geschrieben.

Hm, ich habe zur Zeit eher ein "Beleuchtungstrauma" beim Wohnmobil.

Letztes Jahr wie immer zur Dekra. Fängt dann immer mit einem suchenden Blick der Prüfers an, weil er nicht weiß, wie er starten kann. Schlüssel drehen schaltet halt ausschließlich das Licht an... Jedenfalls hat er alle Punkte abgearbeitet, zum Schluß noch Licht, Blinker und Warnblinker. Licht ok, Warnblinker ok. Aber Blinker? Nichts ! Verdammt, bin doch eben zu Prüfstelle gefahren und da ging alles. Schalt schalt - nichts. Mein dummes Gesicht kann man sich vorstellen. Ich wollte mich gerade in die Tiefen des Sicherungskastens begeben, als der Prüfer meinte: "Ist ja ein Oldtimer, und ich glaube, da hat eben was geblinkt. Paßt schon, aber zuhause bitte gleich mal nachsehen und richten." Große Erleichterung bei mir, denn 2 Tage später sollte es in den Urlaub gehen.

Also Rechnung bezahlt und mit frischer Plakette los. An der nächsten Kreuzung wie gewohnt Blinker gesetzt - und er ging Seitdem auf über 5000km ohne Aussetzer. Muß man nicht verstehen...

Dieses Jahr wieder mit dem Womo zur Dekra. Zuhause festgestellt, daß ein Rücklicht durchgebrannt war. Also auf dem Weg zu Prüfstelle noch schnell beim Teilehöker vorbei und gleich eine Ladung Birndl für hinten eingepackt. Weiter zur Dekra, schnell das Birndl eingebaut und nochmal Licht getestet. Birndl ging, dafür war nun das Rücklicht auf der anderen Seite durchgebrannt. Hatte ja zum Glück genügend Ersatz gebunkert und so gleich richten können.
Prüfung dann wieder ohne Beanstandung überstanden, und die Birndl halten auch...

Bin mal gespannt, war beim Prüftermin nächstes Jahr dann los ist

Tüvgeschichten? Hmmm, neee, ich lass das lieber. Hatte Zeiten, da war ich mindestens monatlich beim Tüv, hatte nen festen Termin an der Prüfstelle eingetragen. Von mir selbst gibt's da net so viel zu berichten , aber von anderen, die ich da so mitbekommen hab....

Mein größtes "Problem" waren dabei aber so Sachen wie: Bremse zu neu, noch (fast) keine ausreichend Bremswirkung, Achsmanschetten, Kennzeichenbirnchen oder kaputte Stabis. Manchmal kommt der Prüfer dann aufm Heimweg noch auf nen Kaffee vorbei und kuckt noch kurz, ob der "Mangel" schon behoben ist bzw. ich grad dran bin. Er hat auch unsere Voll-Restaurierung in den letzten drei Jahren regelmäßig begutachtet.

Mein Anhänger hat im Dezember Tüv, da gabs auch schonmal Schneesturm, Prüfer sitzt in der Küche, schlürft Kaffee und fragt, ob alles passt am Anhänger. Sag ich: Klar, issn ungebremster. Und Licht schau ich wirklich vor jeder Fahrt selbst nach. Na dann.... Papierkram gemacht, bezahlt und beim Rausgehen dann noch Plakette im Schneegestöber geklebt. Ich glaub, der hat netmal bis zur vorderen Bordwand kucken können, so hats geschneit (auch unterm Carport!).

(hab mal abgetrennt/kopiert - geht weiter in https://anhaengerforum.de/forum/thread/2603

Sehr schön biker/-in144!

ja ein guter TÜVtler und ein guter Kunde, dann geht schon mal was

ich war früher auch 1-2 mal pro Woche beim TÜV mit Vollabnahmen von umgerüsteten US Autos

die Chrysler Voyager habe ich meist geschafft bis um 15 Uhr um zu bauen und dann noch TÜV fahren und nächste Tag dann Zulassung

so manches Extra wie AHK lag dann halt manchmal nur im Kofferraum, wurde mir aber trotzdem eingetragen, zumindest die Steckdose

baumelte ja meist schon unterm Auto, weil die im Zuge des Umbaus der Rücklichter gleich mit angeschlossen wurde

Gibt es eigentlich was, was du noch nicht gemacht hast? Das ist ja der Hammer...!

Ich sage es mal so, es gibt TÜVler die haben Ahnung und machen ihrer Ausbildung alle Ehre.
Die schauen und entscheiden dann.

Und es gibt TÜVler die machen nur was Andere schon mit ABE und Gutachten abgesegnet haben, also was ich als Laie auch könnte.

Ein Wohnmobil Kollege versuchte sein Womo von 3,4 to auf 3,5 to aufzulasten,beim TÜV haben die einen heidenaufstand gemacht
wegen Unbedenklichkeitsbescheinigung von Fiat oder Aufbauhersteller, hatte er natürlich nicht, bekam auch keine.

Ich fahre mit meinen Womo,3,4 to, ein halbes Jahr später zum TÜV, aber andere Prüfstelle.
Der Prüfer geht ums Auto und macht seine Notizen.
Wir unterhalten uns und ich sagte beiläufig etwas mehr Zuladung währe nicht schlecht.
Er schaut in die Zulassung, sagt 100 kg mehr würden kein Problem sein.
Wenn ich auf 100 kg ungebremste Anhängelast verzichten kann schlägt er die auf das zulässige Gesemtgewicht drauf.
War natürlich einverstanden, fuhr dann mit 3,5 to vom Hof
Anhängelast ungebremst 650 kg, war mir aber egal, fahre eh nur gebremste Anhänger.

Gruss Dieter

Zitat von dieter2

Er schaut in die Zulassung, sagt 100 kg mehr würden kein Problem sein.
Wenn ich auf 100 kg ungebremste Anhängelast verzichten kann schlägt er die auf das zulässige Gesemtgewicht drauf.

Jupp - das ist gut, dass es solche Prüfer noch gibt. Kenne da auch 1 - 2. Habe nur die Befürchtung, dass es mit der Zeit immer weniger werden...*

*...ob ich da gegen steuern sollte...?!

Zitat von Stoelo

Wir kommen alle zu dir

Falsch ausgedrückt!

Richtig: Wir lassen alle unseren Abnahmen (HU/AU) und Änderungen (Gewichte etc.) von dir absegnen (Fax, E-Mail, Whatsapp). Wir kennen uns doch alle, warum sollten wir extra so weit fahren?

Brösel

das Problem ist aber das Jonas im falschen Bundesland wohnt, er müsste dann erst umziehen

weil solange er dort wohnt, muß ja erst immer alles in Marburg abgesegnet werden

Zitat von derglonntaler

das Problem ist aber das Jonas im falschen Bundesland wohnt, er müsste dann erst umziehen

weil solange er dort wohnt, muß ja erst immer alles in Marburg abgesegnet werden

Doppelt falsch:
- der Fluch sitzt ursächlich im Hessischen Landtag in Wiesbaden bzw. ausführend im Landkreis Fulda (Hünfeld)
- betrifft nur die Unglücklichen, die in Hessen wohnen (bzw. dort gemeldet sind).
Es ist nicht der TÜV sondern die Zulassungsstelle, die hier den Bürger zusätzlich melkt.

PS: uns fehlt ein Kotzen-Smiley

Gruss georg123

Wobei auch das (leider) noch nicht die ganze Wahrheit ist... z.B. kann/darf der Tüff Hessen natürlich die §21 Vollabnahmen machen - allerdings - so zumindest mein Stand von 2010 - wollte der damals für ALLE sicherheitsrelevanten Teile an meinem Caprice 'ne ABE haben! Wenns sonst nichts ist... ABE u.a. für Fenster, Bremsen, Gurte uvm. - da haben selbst die Prüfer (!) gemeint... soll ich mir nicht antun, fahr' in ein anderes Bundesland bzw. Tüv Nord / Süd / Rheinland... egal, nur halt nicht Tüff Hessen.

Traurig!

Das mit Marburg / Fulda setzt dem Ganzen natürlich noch die Krone auf! Weshalb dann auch so tolle Gespräche bei rumkommen bezüglich AHK / Anhängelasten bei den US-Cars eintragen... da gibts einige fähige / willige Prüfer z.B. in Iserlohn oder Würzburg... - nur wenn ich sage, dass ich in Hessen wohne, wirds auf einmal Still am anderen Ende der Leitung und dann heissts... tja... sorry, aber das sei denen dann zu heiß! In GANZ DEUTSCHLAND wäre es kein Problem - aber in Hessen?! So 'ne !

Zitat von v8.lover

In GANZ DEUTSCHLAND wäre es kein Problem - aber in Hessen?! So 'ne !

Jonas, Du brauchst einen Strohmann im bundesrepublikanischen Ausland. Haste keinen Onkel in Würzburg

Gruss georg123

...tatsächlich fiel mir beim Schreiben vom letzten Beitrag ein, dass mein Bruder ja z.Z. in Freiburg wohnt / gemeldet ist. Da ginge was...