mein Selbstbau (Squaredrop-) Wohnanhänger

  • Zu Deinem Lüfter:

    Ich habe in meinem Kastenanhänger auch eine Zwangsbelüftung mit Lüfter eingebaut. Versorgt über 400W Solaranlage (nicht nur für den Lüfter) auf dem Dach. Der Lüfter wird über einen eigenen kleinen DC/DC Wandler versorgt. Das hat den Vorteil, dass tagsüber der Anhänger immer belüftet wird und in der Nacht automatisch Ruhe ist (hat auch noch einen Schalter zum Ein- und Ausschalten). Ich habe die Akkus manchmal auch nicht im Anhänger mit dabei, dann funktioniert die Lüftung trotzdem. Da mein Anhänger immer im Freien steht, gammelt und muffelt da nichts drin.


    Mit der Stützlast musst Du immer aufpassen, da hatte ich so meine Probleme. Hatte zu viel vorne eingebaut.

    Dank der Stützlastwaage überprüfe ich bei jeder neuen Ladung die Stützlast. Da kann man sich auch leicht verhauen wenn man nicht nachmisst.

    Merkt man aber dann beim fahren schnell....

    WM Meyer -WM AZ 10/01 - Koffer, 1,3t, 100 km/h, Bj. 2007, 3x1,5x1,85m
    Autarke Stromversorgung mit 400W Solar, 12V Versorgung mit 2x100Ah Akkus, Inverter für 230V, LED Beleuchtung, 230V externe Einspeisung, Dachluke, Aktive Zwangsbelüftung, Euroboxen Regalsystem, Vorzelt, 8kw Standheizung usw. Genutzt zum Transport für größere RC Modellflugzeuge und zum campen bei Veranstaltungen.

  • Antwort zur Lüftung: Ich hab weniger ein Problem mit der Feuchtigkeit, da mein Anhänger bei Nichtbenutzung trocken steht. Zumindest bei der Hauptkabine funktioniert das Lüften und Trockenhalten super über Konvektion, also tiefe Einlässe an den Seiten und Abzug übers Dach per Dachluke und Lüftungspilz. Ich hab darin ein Hygrometer, das zeigt je nach Wetter und Tageszeit immer zwischen 30% und 70% - also super. Mein Problem ist eher, dass sich das Ding bei Benutzung (Sommer, gutes Wetter und so) sehr aufheizt, insbesondere wenn die Elektrik arbeitet. Hinten hab ich das über einen Lüfter mit Schalter für mich optimal gelöst, nur vorne gart bisher halt der Inhalt der Alukisten schön durch, wenn die Sonne drauf knallt. Entsprechend kommen beim Umbau auch Lüftungsöffnungen in die Seiten und eine Abluft möglichst weit oben hinten, die bei Bedarf mit einem Lüfter unterstützt wird. Dieser Lüfter wird drei Modi haben und zwar EIN, AUS und Temperaturgesteuert. Das ist in meinem Anwendungsfall das Relevante und da hab ich auch schon was vorbereitet. Kommt dann noch! :)


    Zum Thema Stützlast: Ich hab bei meiner Konstruktion eher das Problem, dass sie immer eher grenzwertig gering ist. Merkst du beim Fahren wahrscheinlich noch mehr. Gar nicht mal durch Schlingerneigung, das ist völlig entspannt, eher durch recht starkes Nicken/Hoppeln, was einfach auf Dauer nervt...

    Es ist ja Teil des Plans, dass ich das höher bekommen möchte. Aber eben nicht dadurch, dass vorne einfach alles schwerer werden soll (dass die Karre leer keine 500kg wiegt, hat ja nur Vorteile), sondern dass ich die Möglichkeit schaffe, Gepäck von hinten nach vorne umzuziehen.

    Und selbstverständlich werden sowohl beim Umbau als auch bei den ersten Fahrten danach wieder die ausgemusterte Personenwaage und das Kantholz am Start sein, dass ich auch für die dann neue Situation ein Gefühl bekomme.

  • Uuund weiter geht's!


    Der Plan steht mit der letzten Entscheidung (das "Dach" der Kiste wird diesmal aus Aluverbundplatte gefertigt) nun komplett und so langsam habe ich auch alle Komponenten zusammengesucht, gekauft oder bestellt. Bis auf das Holz, da brauch ich mal einen planbar freien Nachmittag, die Farbe, die kommt eh zum Schluss, und die Stahlteile für den Ersatzradhalter, aber der kommt sogar nach dem Schluss (will ich nach wie vor realisieren, aber nun unabhängig von der Kiste).


    Gab's bei der Planung noch was neues? Eigentlich nicht. Nur, da kommt das Elektroniker-Spielkind durch, ich hab einen guten Sinus-Wechselrichter günstig bekommen, so was wollte ich eh mal haben. Mal gucken, ob der in den Wagen kommt: Die Elektrik gibt es her (der Akku liefert genug Strom und ich bekomme bei gutem Wetter auch den Energieertrag nicht weg), aber andererseits hab ich auch absolut keinen Bedarf... ;) Ein Spielkindproblem, wie gesagt...


    Joar, und bis ich das Holz hab und damit richtig loslegen kann, bastle ich schon an allen möglichen Detailgeschichten: Halter für die Elektronikkomponenten, Anbauteile undundund. Und dass ich hier noch ein Foto habe, auch die Lüfterlösung:

    Lueftersteuerung.jpg

    Ein 3D-gedrucktes Lüftungsgitter (weil ich keins gefunden hab, das genau meinen Wünschen entsprach), eine Dichtung auch ausm Drucker, einen Lüfter mit schon verklebtem Fliegengitter und eine kleine Steuerungsplatine. Die schaltet den Lüfter bei 40°C ein und drunter wieder aus.


    Und falls es jemand interessiert, die Steuerplatine etwas detaillierter: Versorgt wird sie mit 12V. Drauf ist ein Spannungsregler, der für den µC 5V daraus macht, ein DS18B20 als Temperatursensor, ein ATtiny13a als µC und eine Treiberschaltung mit einem BC337 für den Lüfter. Die Schaltung ist also klassisches Design.

    Weniger klassisch ist die Programmierung: ATMELs zu programmieren ist bei mir ne Weile her, also habe ich einen Arduino-Bootloader auf den µC geflasht und ihn mit der Arduino IDE programmiert (da bin ich noch eher drin). Das war aber gar nicht so ohne, weil der ATtiny13a nur 1kB Speicher hat und das zu wenig für die komplette OneWire-Bibliothek ist. Also ohne Bibliothek geschrieben und nur die relevanten Anschnitte rüberkopiert. War ein wüstes Gefrickel und wahrscheinlich wäre es schneller gegangen, das wie normale Menschen zu machen (und vorher zu lernen), aber das weißt du vorher halt auch nicht und nun funktioniert es! :)


    Grüße und ein schönes Wochenende! :)

  • Sooo...


    Das Holz ist da und damit geht es los! :) Langsam aber sicher, Stück für Stück. Schonmal angenehm, dass ich im Gegensatz zum Hauptprojekt damals nicht draußen im Hof rumbauen muss und es sich entsprechend auch lohnt, kleine Häppchen abzuarbeiten.


    Apropos Vergleich zum letzten Mal: Da waren ja rückblickend die Türen der größte Scheiß (auch wenn sie am Ende gut geworden sind), deswegen fange ich diesmal direkt damit an, dass ich es los habe:

    Seitenwand.jpg

    Und schon wieder ist es nicht ganz trivial, weil die Türen erstens sauknapp an ihren vorgesehenen Ort passen und zweitens vom Hersteller eigentlich dazu gedacht sind, nachträglich in eine gedämmte, nicht-tragende Wand gesetzt zu werden und nicht wie ich es vor habe: Reinkonstruiert in eine tragende Wand, die dafür nicht gedämmt ist. :gruebel: Das hatte zum einen zur Folge, dass die Schablonen zwar grundsätzlich passen, aber anders angewandt werden müssen und dass die (an sich für den eigentlichen Zweck gute) Anleitung nicht hilft und das ganze Zuschneiden freestyle passiert...

    Naja, was solls - die Ausschnitte sind jeweils drin und scheinen zu passen, ich kann nun die Kiste um die Seitenwände (die jetzt eigentlich nur noch schmale Zargen sind) herumbauen.


    Gedanken machen muss ich mir noch ums Türblatt, denn das werde ich sicher nicht aus 24mm MPX bauen wie die Zargen. Aber viel weniger Stärke geht nicht, Vorgabe der Tür (eigentlich gedämmt und so...) ist >23mm. Läuft also auf eine nicht konstante Dicke raus, also >23mm an den paar Stellen, wo das Türblatt eingefasst wird und überall sonst eher so 6,5mm. Und wie das? Entweder durch Schichten leimen (der Aufwand...) oder durch viel Fräsen (schade ums Holz) - we'll see...


    Schönes Wochenende euch! :)

  • Mach doch einfach einen Rahmen auf das Türblatt innen .... Entweder aus passenden Aluprofilen, oder 4Kantleisten

    17.5mm wirste aber als Aluprofile vmtl nicht bekommen.
    Mit den Leisten kannste auch bei nem Tischler vorbei fahren und die 1mal durch die Hobelmaschine laufen lassen, bevor du dir da ewig Gedanken machst und sonst was konstruierst ;)

    Zugfahrzeug: Subaru Outback '24


    Anhänger: Debon C400 1.3t '25

  • Hi zusammen,

    wieso machst keine anständige isolierte Füllung rein mit 24mm? sowas gibts fertig, oder man macht es selbst

    Weil die ganze Kiste nicht isoliert ist und weil ich die Fläche des Türblattes auch für Lüftungsöffnungen/Gitter nutzen will.


    Mach doch einfach einen Rahmen auf das Türblatt innen .... Entweder aus passenden Aluprofilen, oder 4Kantleisten...

    So ähnlich wird's laufen, so ähnlich zumindest...

    Es ist ja sogar etwas dankbarer, weil die Vorgabe der Tür 23-39mm ist. Entsprechend schneide ich das Türblatt pro Tür einmal aus 6,5mm aus und einmal aus 18mm (hab ich noch Reste). Das 18mm-Stück bekommt nochmal einen Ausschnitt passend zur Türblatteinfassung, sodass es einen Rahmen (wie von dir angedacht, nur aus einem Guss) bildet und die beiden Stücke werden aufeinander geleimt. Das ist zwar etwas mehr Aufwand als als die Lösung mit den Vierkantleisten, aber dann hab ich die Rundungen sauberer, es ist stabiler und sieht besserer aus.


    Grüße!

  • Guten Abend,


    manchmal geht es auch schneller als man plant! :)


    Im Prinzip ist nämlich der Holzbau fertig. Also die Kiste aus Lattenrahmen und MPX-Beplankung wie geplant aufgebaut, die Türen in die Seiten eingepasst und Türblätter angefertigt, yihaa!

    Lief im Prinzip wie am Schnürchen, was ich auf die Erfahrungen des ersten Anhängerbau-Teils, ein zum Teil anderes Bauverfahren* sowie auf einen stark verbesserten Werkzeugpark (habe z.B. inzwischen Zugriff auf eine gute Tischkreissäge, das macht es um Welten einfacher!) zurückführe.

    Einziges Malheur: Ich habe vergessen, den Ausschnitt für den Abluftlüfter in das Brett zu sägen, BEVOR ich das Brett eingebaut hab - und danach kam ich mit der Stichsäge nicht mehr dran. Also entlang des Ausschnittes eine Lochreihe reingebohrt, das Holz ausgebrochen und vieeeel nachgeschliffen. Geht auch, ist aber eine Stunde schuften statt zehn Sekunden denken... :augenreib:

    Aber sonst irgendwelches Drama? Nichts! Nada! (glaube es selbst kaum...)


    Apropos schleifen: Das Teil komplett abzuschleifen ist auch einer der nächsten Schritte, dann noch beschichten, lackieren und Winkelprofile auf die Kanten kleben. Und parallel noch der Innenausbau (Licht, Schalter, Vorbereitung für den Umzug der Solarelektrik) sowie dutzende Kleinigkeiten.


    Also wie gesagt: Geht gerade rasend voran und schon ist ein Ende in Sicht!


    Bilder gibt's keine, weil ich keine aus der Werkstatt veröffentlichen möchte (der einzige Nachteil beim drinnen arbeiten). Sobald ich wieder was draußen mache, kommen wieder welche, versprochen!


    Unschlüssig bin ich noch, wann ich das Dach aufklebe: Ohne kommt man perfekt an alles dran und der Umzug in den Anhänger sollte so problemloser sein. Aber wenn ich das Dach schon davor aufklebe, ist der Umzug schneller und wetterunabhängiger. Abwarten...


    Also wie gesagt: Geht gerade rasend voran und schon ist ein Ende in Sicht!


    Grüße!


    *Bisher hab ich verschraubt und verleimt. Da aber eigentlich die Verleimung Stabilität gibt und nicht die Verschraubung, hab ich auf die verzichtet und stattdessen eine Nagelpistole verwendet. Damit wurde aus *vorbohren* *ansenken* *schrauben* einfach *PENG!* :biggrins: Klingt unbedeutend, summiert sich aber und hält auf jeden Fall auch, bis der Leim anzieht.

  • Bilder gibt's keine, weil ich keine aus der Werkstatt veröffentlichen möchte (der einzige Nachteil beim drinnen arbeiten).

    Nur ein Nachteil für uns und nicht für dich! Von daher zu vernachlässigen! Hauptsache, wir kriegen SPÄTER!!! Bilder! ;)

  • Guten Abend zusammen,


    sodele, wieder ein Stück weiter: Die Beschichtung ist fertig, innen wurden die ganzen Vorbereitungen für den Elektroeinbau getroffen und der Plan für die nächsten Arbeiten steht auch schon. Der ist insofern relevant, als dass nach den meisten nächsten Schritten irgendwas trocknen oder aushärten muss. Und das bedeutet, dass ich da jeweils die Kiste nicht aufrecht in die Ecke stellen kann, sondern dass sie auf den Böcken im Weg steht, weshalb das auch nicht ewig gehen und entsprechend gut eingetaktet sein sollte... ;)


    Zwei Fragen habe ich aber noch:

    Erstens: Ich habe mich entschlossen, dass der Inverter mit reinkommt. Einfach weil's geht und geil ist. Der muss logischerweise geerdet sein und das logischerweise am Rahmen. Das lässt sich auch praktisch lösen, weil ich ja die Kiste auf den Rahmen verschraube und damit die Schrauben (M12) auch in die Kiste rein gucken. Da soll auch die Erde dran (damit spare ich mir die Durchführung des Erdkabels). Jetzt habe ich drei Ideen, wie ich die Erde da sauber anbringen könnte:

    1. Entweder ein Kupferblech mit einem 12er-Loch mit auf die Schraube fädeln und da das Erdkabel (mit Ringkabelschuh) dran schrauben
    2. Einen 12er-Ringkabelschuh suchen, finden und direkt auf die Schraube
    3. Oder die M12 einfach ca. 10mm länger wählen, in das Ende (also die Gewindeseite, nicht der Kopf!) )ein M6-Gewinde rein schneiden und da die Erdung mit einem Ringkabelschuh anbringen.

    Wie würdet ihr das lösen?


    Zweitens: Ich mache mir parallel schon Gedanken um den Ersatzradhalter. Den würde ich am Schluss ganz gerne wieder verzinken lassen. Jetzt musste ich feststellen, dass die Verzinkerei, bei der ich damals mitm Rahmen zufrieden war, wohl zugemacht hat. Weiß also jemand im Raum Karlsruhe eine Verzinkerei, die er empfehlen kann?


    Grüße!

  • Wie würdet ihr das lösen?

    Ich würde ‘nen Elektriker suchen und mir das mit der „mobilen Rahmenerde“ nochmal erklären lassen

    WM Meyer HKCE DSK 1,6To, 270x170

    Barthau EH2002 - 2,5To, Hochlader, 300x170 + Gitter

    Hulco Rota3-3503 - 3,5To, 611x203

    und ein Wohnwagen

    EX—Humbaur 1,0to, TL, Alu 200x120 - EX—Humbaur 1,3to, TL, Holz 256x123 - EX—Falcon Sport Slider GFK 1,5to - EX—Deuba 90L - 0,08to, Tieflader mit feststehenden Bordwänden 153x61, Ex—Doornwaard D2000SW - 2To, Plattform, 450x200 - verkauft 06.2022, Ex—Karosseriebetrieb Ladeburg - 1,6to, Tieflader, Verkaufsfahrzeug 460x210, Ex—Stema AN750, TL, Plane 201x108

  • Hallo Ralph,


    Falls du mit Inverter einen Wechselrichter meinst.

    Da wird es echt kompliziert.

    Ich würde da keinen Tip abgeben wollen...


    Aber schau mal hier, da hast du Lesestoff für Stunden...:


    Radiobastlerforum


    Da bin ich auch aktiv.



    Viele Grüße,

    Axel :)

    Anhänger:

    STEMA BH-R 750 Bj. 2018,

    QEK Aero Bj. 1986


    Zugfahrzeuge:

    Ford Fiesta 1.0 EcoBoost Bj. 2018,

    GAZ69 Bj. 1958

    ———————————————————————————————————————————————

    "Die Genialität einer Konstruktion liegt in ihrer Einfachheit – Kompliziert bauen kann jeder."
    Sergej P. Koroljow, (sowietischer Raketenkonstrukteur, brachte den ersten Satelliten "Sputnik" ins All).

  • Ja, ich meine einen Wechselrichter.

    Und nein, bei mir wird da gar nix kompliziert, denn: Kein Landstrom, keine 230V-Verteilung, kein gar nix. Nur diese Kiste, die hinten 12V-Klemmen hat (und eine für die Erde) und vorne eine einzelne Schukosteckdose.

    Im Prinzip wie die Zigarettenanzünder-Wechselrichter fürs Auto, mit 200W auch von der Leistung vergleichbar, nur in gescheiter Qualität: Erkennbar z.B. wenn man die Wechselspannung mal mitm Oszi anguckt oder eben daran, dass die Erdung gescheit rausgeführt ist.

    Und entsprechend will ich die Erdung auch gescheit mit dem Rahmen verbinden, that's all...

  • Genau nur Option 2 ist die einzig sinnvolle Lösung. Nur solltest du eine geeignete Zange dafür haben. Ich würde auch eher mindestens ein 6mm² Kabel verwenden.

  • So is es!

    Und eine Ordentliche Crimpzange setze ich bei sowas vorraus

    Ich fahre Verbrenner, ich brauche KEINEN Stecker! 8o


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.



    Humbaur HUK 152314

    Unsinn UKT 6C 2513-13-14

    Auwärter GL 75 (verkauft)

  • Hi Ralph,


    Wie man das mit dem Potentialausgleich zum Rahmen machen sollte, wurde ja schon geschrieben. :thumbup:


    Falls dennoch ein wenig OT erlaubt ist:

    Beide Pole der Steckdose des WR hängen -im Gegensatz zu einer Hausinstallation- elektrisch gesehen "in der Luft". Deswegen macht da auch ein Fi keinen Sinn.


    Du könntest also z.B einen Nagel in das linke Loch der Steckdose stecken und dir passiert nix.

    Auch wenn du den Nagel in das rechte Loch steckst, passiert dir nix.


    Bei einer Hausinstallation, hättest zumindest von einem der beiden Löcher eine gefeuert bekommen (ohne FI).


    Nun ist noch die große Frage, ob die Schutzkontakte an den Steckdosen des WR überhaupt angeschlossen sind...

    Oftmals sind sie es bei WR nicht.


    Und: Wenn du den "Erdanschluss" ans Cassis führst, stellst du lediglich einen Potentialausgleich zwischen Wechselrichtergehäuse und Anhängerrahmen her. Eine Erdung ist das noch nicht.

    Um eine (halbwegs brauchbare) Erdung herzustellen, müsstest du den Anhängerrahmen noch über Kabel mit z.B einem Staberder, der in den Erdboden geschlagen und gut mit Wasser gegossen werden sollte, verbinden.


    Z.B. bei meinen Radiobasteleien arbeite ich mitunter mit einem Trenntrafo. Der verhält sich ausgangsseitig genauso wie ein WR, also beide Pole hängen "in derLuft".

    Eine Erdung ist bei solchen Trenntrafos nicht erlaubt und Schukosteckdosen dürfen sie auch nicht haben.


    Sorry wegen dem "Roman".



    Viele Grüße,

    Axel :)

    Anhänger:

    STEMA BH-R 750 Bj. 2018,

    QEK Aero Bj. 1986


    Zugfahrzeuge:

    Ford Fiesta 1.0 EcoBoost Bj. 2018,

    GAZ69 Bj. 1958

    ———————————————————————————————————————————————

    "Die Genialität einer Konstruktion liegt in ihrer Einfachheit – Kompliziert bauen kann jeder."
    Sergej P. Koroljow, (sowietischer Raketenkonstrukteur, brachte den ersten Satelliten "Sputnik" ins All).

  • ......


    Und: Wenn du den "Erdanschluss" ans Cassis führst, stellst du lediglich einen Potentialausgleich zwischen Wechselrichtergehäuse und Anhängerrahmen her. Eine Erdung ist das noch nicht.

    Um eine (halbwegs brauchbare) Erdung herzustellen, müsstest du den Anhängerrahmen noch über Kabel mit z.B einem Staberder, der in den Erdboden geschlagen und gut mit Wasser gegossen werden sollte, ......

    Danke Axel....


    So kenne ich das eigentlich auch, auch wenn das schon seeehr lange her ist dass ich mal was damit zu tun hatte....

    Stema HP6070 EZ 2002

    Bürstner Club390 BJ 1997

    Eduard 351827 EZ 2023

    Böckmann 600kg zGG BJ 1987


    Als Zugfahrzeuge aktuell:

    Tiguan 5N0 2,0tdi Track&Field BJ 2010

    Touran 1T1 1,6 Bj 2004

    Dazu von den Kindern:

    Golf VI 1,4 Bj 2007

    BMW E34 518i Touring Bj 1994

  • Guten Abend zusammen,


    na also, das wurde ja doch noch eine erfreulich angeregte und konstruktive Diskussion. :)

    Aber der Reihe nach:


    Ja, es wird die Option 2. Die dritte ist zwar handwerklich reizvoll, aber bisschen unkonventionell für den Ernst des Themas und die erste ist ein Kontaktübergang mehr als notwendig. Deswegen die 2.


    Ordentliche Crimpzange ist keine Frage und auch vorhanden.


    Zum Querschnitt: Dazu steht im Manual des Inverters tatsächlich was, und zwar: Mindestens halber Querschnitt der 12V-Zuleitungen. Die werden wahrscheinlich 6mm², von daher wird die Erde 4mm² oder 6mm². Generell sind das alles ziemlich kurze Kabelwege: Die 12V-Zuleitung geschätzte 30cm, die Erdung geschätzt 20cm.

    Hängt auch davon ab, was für einen Ringkabelschuh ich aufgetrieben bekomme, denn tendenziell sind welche für M12 eher dann auch für dickere Litzen. ;)


    So, und jetzt zu dem Roman... ;)

    Grundsätzlich teile ich deine Einschätzung der Sache, aber sieh mir nach, wenn ich noch zu ein paar Sachen klugscheiße...

    Beide Pole der Steckdose des WR hängen -im Gegensatz zu einer Hausinstallation- elektrisch gesehen "in der Luft". Deswegen macht da auch ein Fi keinen Sinn.


    Du könntest also z.B einen Nagel in das linke Loch der Steckdose stecken und dir passiert nix.

    Auch wenn du den Nagel in das rechte Loch steckst, passiert dir nix.

    Richtig., zumindest in der idealisierten Welt. In der realen kommen halt noch die parasitären Erdkapazitäten dazu und das reicht unter manchen Bedingungen, dass du auch beim isolierten Wechselrichter gut was merkst, wenn du da in die Steckdose fasst. Bishin dazu, dass es gefährlich werden könnte. Ausprobieren wollte/sollte ich es also trotzdem nicht...

    Bei einer Hausinstallation, hättest zumindest von einem der beiden Löcher eine gefeuert bekommen (ohne FI).

    Und dabei ist mir extrem wichtig zu ergänzen: Nicht nur bei einer Hausinstallation ist das richtig gefährlich, sondern eben auch bei allen Wohnwagenexperimenten, wo Landstrom mit ins Spiel kommt. Und da ist ein FI dann auch unabdingbar! Bei mir zwar ausdrücklich nicht der Fall, aber ich will es hier trotzdem stehen haben. Keine Ahnung, wer sich hier sonst noch so inspirieren lässt.

    Nun ist noch die große Frage, ob die Schutzkontakte an den Steckdosen des WR überhaupt angeschlossen sind...

    Oftmals sind sie es bei WR nicht.

    Sind sie. Ist so dokumentiert und hab ich auch nachgemessen. :) Vielleicht hier noch zur Info: Ist ein Victron phoenix 12/250.

    Und: Wenn du den "Erdanschluss" ans Cassis führst, stellst du lediglich einen Potentialausgleich zwischen Wechselrichtergehäuse und Anhängerrahmen her. Eine Erdung ist das noch nicht.

    Um eine (halbwegs brauchbare) Erdung herzustellen, müsstest du den Anhängerrahmen noch über Kabel mit z.B einem Staberder, der in den Erdboden geschlagen und gut mit Wasser gegossen werden sollte, verbinden.

    Genau ersteres ist der Plan. Bzw. nicht das WR-Gehäuse (das ist Kunststoff), sondern die Schutzkontakte, siehe oben. Ich will, dass die auf einem definierten Potential liegen. Auf dem des Rahmens, des Zugfahrzeugs wenn angehängt, der Stützen wenn ausgefahren undundund. Dass das keine niederohmige Erdung im Sinne der Vorschriften einer Hausinstallation ist, ist mir klar. Und ob das jetzt notwendig ist, sei dahingestellt. Aber es ist möglich, in Ordnung und technisch einfach zu realisieren, sauber gelöst und dann will ich das auch so haben.


    Grüße

    Raph

  • was willst den da überhaupt anschliessen? 250W sind ja nicht viel, ich hab auch so ein Spielzeug


    mal im Notfall den Lappi laden oder auf ner Outdoorbaustelle die Akkus vom Akkuschrauber, dafür ist er ok, aber nicht mal Stichsäge oder Flex kannst damit betreiben


    und zu was erden? die Geräte die man daran betreibt haben meist eh keine Erdung/Schutzleiter und solange das Ding keine Verbindung zur Karosse hats kanns dir auch keine drauf hauen, selbst wenn ein defektes Gerät betreibst das Spannung aufm Gehäuse hat, mit angeschlossener Erdung machst da erst ein Problem draus, wobei es unwahrscheinlich ist das ein kaputtes Gerät anfasst und dabei gleichzeitig auch noch Kontakt zum Rahmen hast, aber wenn dann kribbelts


    hast keine Erdung, ist es wie der Vogel auf der Stromleitung, dem passiert auch nichts