mein Selbstbau (Squaredrop-) Wohnanhänger

  • Zu Deinem Lüfter:

    Ich habe in meinem Kastenanhänger auch eine Zwangsbelüftung mit Lüfter eingebaut. Versorgt über 400W Solaranlage (nicht nur für den Lüfter) auf dem Dach. Der Lüfter wird über einen eigenen kleinen DC/DC Wandler versorgt. Das hat den Vorteil, dass tagsüber der Anhänger immer belüftet wird und in der Nacht automatisch Ruhe ist (hat auch noch einen Schalter zum Ein- und Ausschalten). Ich habe die Akkus manchmal auch nicht im Anhänger mit dabei, dann funktioniert die Lüftung trotzdem. Da mein Anhänger immer im Freien steht, gammelt und muffelt da nichts drin.


    Mit der Stützlast musst Du immer aufpassen, da hatte ich so meine Probleme. Hatte zu viel vorne eingebaut.

    Dank der Stützlastwaage überprüfe ich bei jeder neuen Ladung die Stützlast. Da kann man sich auch leicht verhauen wenn man nicht nachmisst.

    Merkt man aber dann beim fahren schnell....

    WM Meyer -WM AZ 10/01 - Koffer, 1,3t, 100 km/h, Bj. 2007, 3x1,5x1,85m
    Autarke Stromversorgung mit 400W Solar, 12V Versorgung mit 2x100Ah Akkus, Inverter für 230V, LED Beleuchtung, 230V externe Einspeisung, Dachluke, Aktive Zwangsbelüftung, Euroboxen Regalsystem, Vorzelt, 8kw Standheizung usw. Genutzt zum Transport für größere RC Modellflugzeuge und zum campen bei Veranstaltungen.

  • Antwort zur Lüftung: Ich hab weniger ein Problem mit der Feuchtigkeit, da mein Anhänger bei Nichtbenutzung trocken steht. Zumindest bei der Hauptkabine funktioniert das Lüften und Trockenhalten super über Konvektion, also tiefe Einlässe an den Seiten und Abzug übers Dach per Dachluke und Lüftungspilz. Ich hab darin ein Hygrometer, das zeigt je nach Wetter und Tageszeit immer zwischen 30% und 70% - also super. Mein Problem ist eher, dass sich das Ding bei Benutzung (Sommer, gutes Wetter und so) sehr aufheizt, insbesondere wenn die Elektrik arbeitet. Hinten hab ich das über einen Lüfter mit Schalter für mich optimal gelöst, nur vorne gart bisher halt der Inhalt der Alukisten schön durch, wenn die Sonne drauf knallt. Entsprechend kommen beim Umbau auch Lüftungsöffnungen in die Seiten und eine Abluft möglichst weit oben hinten, die bei Bedarf mit einem Lüfter unterstützt wird. Dieser Lüfter wird drei Modi haben und zwar EIN, AUS und Temperaturgesteuert. Das ist in meinem Anwendungsfall das Relevante und da hab ich auch schon was vorbereitet. Kommt dann noch! :)


    Zum Thema Stützlast: Ich hab bei meiner Konstruktion eher das Problem, dass sie immer eher grenzwertig gering ist. Merkst du beim Fahren wahrscheinlich noch mehr. Gar nicht mal durch Schlingerneigung, das ist völlig entspannt, eher durch recht starkes Nicken/Hoppeln, was einfach auf Dauer nervt...

    Es ist ja Teil des Plans, dass ich das höher bekommen möchte. Aber eben nicht dadurch, dass vorne einfach alles schwerer werden soll (dass die Karre leer keine 500kg wiegt, hat ja nur Vorteile), sondern dass ich die Möglichkeit schaffe, Gepäck von hinten nach vorne umzuziehen.

    Und selbstverständlich werden sowohl beim Umbau als auch bei den ersten Fahrten danach wieder die ausgemusterte Personenwaage und das Kantholz am Start sein, dass ich auch für die dann neue Situation ein Gefühl bekomme.

  • Uuund weiter geht's!


    Der Plan steht mit der letzten Entscheidung (das "Dach" der Kiste wird diesmal aus Aluverbundplatte gefertigt) nun komplett und so langsam habe ich auch alle Komponenten zusammengesucht, gekauft oder bestellt. Bis auf das Holz, da brauch ich mal einen planbar freien Nachmittag, die Farbe, die kommt eh zum Schluss, und die Stahlteile für den Ersatzradhalter, aber der kommt sogar nach dem Schluss (will ich nach wie vor realisieren, aber nun unabhängig von der Kiste).


    Gab's bei der Planung noch was neues? Eigentlich nicht. Nur, da kommt das Elektroniker-Spielkind durch, ich hab einen guten Sinus-Wechselrichter günstig bekommen, so was wollte ich eh mal haben. Mal gucken, ob der in den Wagen kommt: Die Elektrik gibt es her (der Akku liefert genug Strom und ich bekomme bei gutem Wetter auch den Energieertrag nicht weg), aber andererseits hab ich auch absolut keinen Bedarf... ;) Ein Spielkindproblem, wie gesagt...


    Joar, und bis ich das Holz hab und damit richtig loslegen kann, bastle ich schon an allen möglichen Detailgeschichten: Halter für die Elektronikkomponenten, Anbauteile undundund. Und dass ich hier noch ein Foto habe, auch die Lüfterlösung:

    Lueftersteuerung.jpg

    Ein 3D-gedrucktes Lüftungsgitter (weil ich keins gefunden hab, das genau meinen Wünschen entsprach), eine Dichtung auch ausm Drucker, einen Lüfter mit schon verklebtem Fliegengitter und eine kleine Steuerungsplatine. Die schaltet den Lüfter bei 40°C ein und drunter wieder aus.


    Und falls es jemand interessiert, die Steuerplatine etwas detaillierter: Versorgt wird sie mit 12V. Drauf ist ein Spannungsregler, der für den µC 5V daraus macht, ein DS18B20 als Temperatursensor, ein ATtiny13a als µC und eine Treiberschaltung mit einem BC337 für den Lüfter. Die Schaltung ist also klassisches Design.

    Weniger klassisch ist die Programmierung: ATMELs zu programmieren ist bei mir ne Weile her, also habe ich einen Arduino-Bootloader auf den µC geflasht und ihn mit der Arduino IDE programmiert (da bin ich noch eher drin). Das war aber gar nicht so ohne, weil der ATtiny13a nur 1kB Speicher hat und das zu wenig für die komplette OneWire-Bibliothek ist. Also ohne Bibliothek geschrieben und nur die relevanten Anschnitte rüberkopiert. War ein wüstes Gefrickel und wahrscheinlich wäre es schneller gegangen, das wie normale Menschen zu machen (und vorher zu lernen), aber das weißt du vorher halt auch nicht und nun funktioniert es! :)


    Grüße und ein schönes Wochenende! :)

  • Sooo...


    Das Holz ist da und damit geht es los! :) Langsam aber sicher, Stück für Stück. Schonmal angenehm, dass ich im Gegensatz zum Hauptprojekt damals nicht draußen im Hof rumbauen muss und es sich entsprechend auch lohnt, kleine Häppchen abzuarbeiten.


    Apropos Vergleich zum letzten Mal: Da waren ja rückblickend die Türen der größte Scheiß (auch wenn sie am Ende gut geworden sind), deswegen fange ich diesmal direkt damit an, dass ich es los habe:

    Seitenwand.jpg

    Und schon wieder ist es nicht ganz trivial, weil die Türen erstens sauknapp an ihren vorgesehenen Ort passen und zweitens vom Hersteller eigentlich dazu gedacht sind, nachträglich in eine gedämmte, nicht-tragende Wand gesetzt zu werden und nicht wie ich es vor habe: Reinkonstruiert in eine tragende Wand, die dafür nicht gedämmt ist. :gruebel: Das hatte zum einen zur Folge, dass die Schablonen zwar grundsätzlich passen, aber anders angewandt werden müssen und dass die (an sich für den eigentlichen Zweck gute) Anleitung nicht hilft und das ganze Zuschneiden freestyle passiert...

    Naja, was solls - die Ausschnitte sind jeweils drin und scheinen zu passen, ich kann nun die Kiste um die Seitenwände (die jetzt eigentlich nur noch schmale Zargen sind) herumbauen.


    Gedanken machen muss ich mir noch ums Türblatt, denn das werde ich sicher nicht aus 24mm MPX bauen wie die Zargen. Aber viel weniger Stärke geht nicht, Vorgabe der Tür (eigentlich gedämmt und so...) ist >23mm. Läuft also auf eine nicht konstante Dicke raus, also >23mm an den paar Stellen, wo das Türblatt eingefasst wird und überall sonst eher so 6,5mm. Und wie das? Entweder durch Schichten leimen (der Aufwand...) oder durch viel Fräsen (schade ums Holz) - we'll see...


    Schönes Wochenende euch! :)

  • Mach doch einfach einen Rahmen auf das Türblatt innen .... Entweder aus passenden Aluprofilen, oder 4Kantleisten

    17.5mm wirste aber als Aluprofile vmtl nicht bekommen.
    Mit den Leisten kannste auch bei nem Tischler vorbei fahren und die 1mal durch die Hobelmaschine laufen lassen, bevor du dir da ewig Gedanken machst und sonst was konstruierst ;)

    Zugfahrzeug: Subaru Outback '24


    Anhänger: Debon C400 1.3t '25

  • Hi zusammen,

    wieso machst keine anständige isolierte Füllung rein mit 24mm? sowas gibts fertig, oder man macht es selbst

    Weil die ganze Kiste nicht isoliert ist und weil ich die Fläche des Türblattes auch für Lüftungsöffnungen/Gitter nutzen will.


    Mach doch einfach einen Rahmen auf das Türblatt innen .... Entweder aus passenden Aluprofilen, oder 4Kantleisten...

    So ähnlich wird's laufen, so ähnlich zumindest...

    Es ist ja sogar etwas dankbarer, weil die Vorgabe der Tür 23-39mm ist. Entsprechend schneide ich das Türblatt pro Tür einmal aus 6,5mm aus und einmal aus 18mm (hab ich noch Reste). Das 18mm-Stück bekommt nochmal einen Ausschnitt passend zur Türblatteinfassung, sodass es einen Rahmen (wie von dir angedacht, nur aus einem Guss) bildet und die beiden Stücke werden aufeinander geleimt. Das ist zwar etwas mehr Aufwand als als die Lösung mit den Vierkantleisten, aber dann hab ich die Rundungen sauberer, es ist stabiler und sieht besserer aus.


    Grüße!