Anhänger Laden

  • Hey liebe Gemeinde,

    ich bin seit neuestem stolzer Besitzer eines Eduard Kippers (2,7t elektrisch).

    Ich habe hier auch schon fleißig mitgelesen, finde aber leider keine Antwort zu meiner Frage:

    Ich habe so einen hübschen Ladestecker an meinem Anhänger (siehe Bild)

    Hab mir extra ein Kabel/Stecker dazu gemacht, damit ich das Ding nur einstecken muss und der Akku dann geladen wird.

    Leider ist der Durchfluss anscheinend zu wenig, da lediglich die Spannung aufrecht erhalten, der Akku aber nicht geladen wird. Hat jemand schon andere Alternativen probiert?

    Habe mir schon die Querschnitte der Kabel angesehen, und die sollten eigentlich mehr als ausreichend sein

    So langsam weiß ich nicht mehr weiter...

    Grüße Bartos

  • Hallo

    Ich denke NICHT das es am Stecker liegt...

    Wie Benni schon sagte, welches Ladegerät benutzt Du

    Gruß Mario

    Ich fahre Verbrenner, ich brauche KEINEN Stecker! 8o


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.



    Humbaur HUK 152314

    Auwärter GL 75

  • spannung halten heißt? (angabe bitte in volt) gerade die elektronischen ladegeräte kompakterer bauweise entfalten nicht so viel ladestrom. dem entsprechend kann, wenn die batterie so richtig leer ist, schon mal was zeit ins land gehen bis wieder voll.


    wie weit ist denn die strecke zwischen der buchse und der batterie? und wie viele (klemm)stellen sind denn so dazwischen?

    ich gehe mal ganz stark davon aus, dass da noch eine sicherung irgendwo zwischen ist. vielleicht ist auch schon die das problem. denn wenn die dinger sehr klein ausgelegt sind, sind das schon mal ganz odrdentliche widerstände.


    der sinn und zweck einer sicherung ist ja bekanntlich die sollbruchstelle im stromkreis. dem entsprechend müsssen ins besondere die kleineren exemplare schon einen recht hohen eigenwiderstand haben.


    je nach verkabelung zwischen der buchse und der batterie würde ich einfach mal ne dicke streifensicherung von sagen wir 30 oder 50 ampere da rein machen und es dann noch mal probieren.


    gruß, martin

  • So und nun lassen wir mal den TE Antworten....

    Wie und mit was bzw welchen Ladegerät er laden möchte

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    Humbaur HUK 152314

    Auwärter GL 75

  • Diese modernen Kompaktladegeräte, so wie Eduard Fan eines abgebildet hat, bringen meist um die 4 Ampere Ladestrom.

    Das sollte auch bei ETWAS längeren Zuleitungen zum Laden der Batterie über Nacht reichen, sofern sie nicht ganz leer ist.


    Problem bei diesen Ladegeräten ist meist, das sie eine tiefenentladene 12 V Batterie bestenfalls als 6 Volt Batterie erkennen und dann oftmals nicht laden.

    Weiterhin starten sie meist im kleinsten Srommodus (z.B. Motorrad 0,6 Ampere) und erst mit durchs Menü hangeln geben sie die volle Leistung ab.

    Wenn sie ständig an der Batterie angeschlossen sind, ist es auch wichtig das sie Rückstromfrei sind wenn der Netzstecker nicht eingesteckt ist, sonst können sie die Batterie über längere Zeit entladen.

    Ich will sie aber keinesfalls schlecht machen, habe selbst sowas im Einsatz, wo es passt.


    OT:

    Da ich zur vergesslichen Sorte Mensch gehöre und nicht ständig an irgendetwas denken möchte, wenn mein Wohnwagen an Landstrom geht, hatte ich mich damals für ein Ladegerät der Firma IVT entschieden und auch fest eingebaut. Das kennt nur einen Ladestrom und schaltet bei Erreichen der Ladeschlussspannung ab.

    Sowas hier:

    mini-P1020603.JPG



    Viele Grüße,


    Axel :)

    Anhänger:

    STEMA BH-R 750 Bj. 2018,

    QEK Aero Bj. 1986


    Zugfahrzeuge:

    Ford Fiesta 1.0 EcoBoost Bj. 2018,

    GAZ69 Bj. 1958

    ———————————————————————————————————————————————

    "Die Genialität einer Konstruktion liegt in ihrer Einfachheit – Kompliziert bauen kann jeder."
    Sergej P. Koroljow, (sowietischer Raketenkonstrukteur, brachte den ersten Satelliten "Sputnik" ins All).

  • Ich habe von der Ladegerätvariante zu der Solarvariante gewechselt :)....


    Deutlich angenehmer :super:...


    Da wo es passt....


    Und die Batterien sind immer voll.....


    Das ist das Geniale ;););)...

  • Jo,


    Solar ist natürlich Klasse. :thumbup:

    Kommt bei mir evtl. auch noch wenn ich den WW irgendwann mal öfter nutzen kann.

    Momentan nutze ich ihn nur als "Schlafwagen" bei Oldtimertreffen, oder mal ein Wochenende im Jahr. Er steht also gefühlte 350 Tage im Jahr in der Garage...


    Neben dem Ladegerät wird die WW-Bordbatterie während der Fahrt auch vom Auto geladen. Solar kommt dann evtl. später als dritte Möglichkeit dazu.

    Im WW ist alles konsequent auf 12 Volt ausgelegt.

    Für 230 Volt gibt es nur eine Steckdose für Eventualitäten, aber trotzdem "normgerecht" mit CEE-Einspeisung, FI und zweipolig trennender Sicherung.



    Viele Grüße,


    Axel :)

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  • Im WW ist alles konsequent auf 12 Volt ausgelegt.

    DAS ist auch eine herangehensweise. hat vor allem den vorteil, dass man jede menge platz und gewicht spart. ins besondere da wir ja dank LED beleuchtung keine all zu hohen ströme mehr haben.


    mein persönlicher tipp: mal über eine höhere spannung nachdenken. da wo man bei 12 volt 16 mm² reichen bei 24 volt 4 mm² bei 48 volt sogar 1 mm²!


    duch die verdoppelung der systemspannung reduzieren sich bei gleicher leistung die widerstandsbedingten verluste an Schaltern, klemm- und steckverbindungen und vor allem auch in den leitungen UM 75! wohl vermerkt! um - nicht auf!


    das haben schon diverse leute, denen ich solaranlagen für autarke ferienhäuser eingebaut habe im nachhinein festgestellt.


    nehmen wir ein einfaches rechenbeispiel. eine 7 m lange geräteanschlussleitung mit einem querschnitt von 2,5 mm² besitzt einen Widerstand von 0,1 Ohm.


    gehen wir einfach mal davon aus, dass an der leitung zwei glühlampen á 60 watt angeschlossen sind. das sind insgesamt 120 watt. bei 12 volt sind das 10 ampere. bedingt durch den widerstand der leitung sackt die spannung um 1 volt ab. mal wiederum 10 ampere ergibt 10 watt an verlustleistung im kabel


    nun ändern wir mal die rahmenbedingen und erhöhen die spannung auf 24 volt. damit die lampen uns nicht duchbrennen, müssen sie natürlich in reihe schalten. hierdurch reduziert sich bei gleicher leistung, jede lampe kriegt ja wieder 12 volt ab, die stromaufnahme auf nur noch 5 ampere.


    5 ampere mal 0,1 ohm, die leitung ist ja immernoch die gleiche, ergibt einen spannungseinbruch von 0,5 volt. mal wiederum nur noch 5 ampere macht nur noch 2,5 watt an verlustleistung.


    ich hoffe, ihr konntet mir so weit folgen.


    gruß, martin

  • Hallo Martin,


    Ja, das Ohmsche Gesetz ist mir wohl bekannt, ich repariere/restauriere in meiner Freizeit alte Röhrenradios und bastle auch mit anderer Elektronik.


    Aber die schöne Rechnung bringt in der Praxis nichts, die meisten Zugfahrzeuge haben halt nur 12 Volt.

    Auch lassen sich die üblichen Ströme für die StVZO-Beleuchtung mit den normalen 1,5 qmm gut beherrschen.


    Zum Laden einer Wohnwagen-/Anhängerbatterie langen die 2,5 qmm in den 13-poligen Kabeln auch meist gut aus.

    Klar, wenn man einen Kipper 20 mal am Tag kippt und nur 10 Km fährt, wird es knapp die Batterie bei Ladung vom Zugfahrzeug aus in vollem Zustand zu halten. ;)


    Aber mal ein Beispiel aus meinem Wohnwagen:
    Zentraler Punkt ist die WW-Batterie (44 Ah). "Antreiben" muss sie:

    • Licht (21 Watt Deckenbeleuchtung, 2 x 5 Watt Küche, 1 x 5 Watt Schlafbereich, nicht immer alles gleichzeitig)
    • Wasserpumpe ( ca, 45 Watt, immer nur kurzzeitig)
    • Autoradio (ca. 20 Watt, selten benutzt)
    • Umluftgebläse für Gasheizung (ca. 5 - 10 Watt, wenn es denn mal gebraucht wird)
    • Kühlbox (ca. 50 Watt, nur zur kurzzeitigen Überbrückung, damit das Bier nicht warm wird, das wäre eine Katastrophe...;))
    • bissel Handy/Tablet laden (???)

    Mein Auto hat eine Dauerplusleitung 2,5 qmm direkt über Sicherung von der Batterie.

    Auch das Kabel zum WW hat 2,5 zur WW-Batterie, Kabel/Stecker/Dosen, zum WW 13-polig.

    Bei völlig entladener WW-Batterie fleßen bei laufendem Motor um die 6 Ampere Ladestrom, bei stehendem Motor 0,6 Ampere (gemessen).

    Alles ohne Ladebooster oder sonstwelche Reglerei, die Ströme ergeben sich automatisch aus den herrschenden Spannungen an der Auto- und WW-Batterie und dem Kabelquerschnitt des Ladekabels (2,5 qmm).

    Eine halbvolle WW-Batterie zieht naürlich entsprechend weniger und eine volle WW-Batterie fast nix mehr.


    Ich hatte mit dieser Konstellation noch nie eine leere WW-Batterie, klar, Kühlbox vergessen darf man nicht...

    Klar, für einen "Power-Camper" ist das nichts, aber für eine Nacht auf einem Treffen oder ein autarkes Wochenende lässt sich so gut machen.

    Bei Oldtimertreffen, die über mehrere Tage gehen hängt der WW aber an Landstrom, da wird die WW-Batterie über das Ladegerät geladen und wenn ich das Kabel zum Auto dran lasse, wird die Autobatterie gleich mit geladen...:thumbup:



    Viele Grüße,


    Axel :)

    Anhänger:

    STEMA BH-R 750 Bj. 2018,

    QEK Aero Bj. 1986


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    Ford Fiesta 1.0 EcoBoost Bj. 2018,

    GAZ69 Bj. 1958

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  • Ich glaube -bei der heutigen Sparsamkeit- ...eher nicht. :(


    Ich habe es bei meinen Zugfahrzeugen selbst eingebaut, die hatten weder Zündungs- noch Dauerplus.
    Wer einen WW oder Anhänger mit Batterie ziehen und auch laden möchte, sollte darauf achten, das 2,5 qmm im ZF sind, ansonsten nachrüsten (lassen).



    Viele Grüße,


    Axel :)

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  • 2,5 qmm sollte es sein.... wir haben es bei unseren nachgerüsteten AHK generell derart gestaltet, dass die Klemme 30 an Pol 9 der Steckdose stets über ein Relais gesteuert über Klemme 15 mit entsprechender Absicherung ausgeführt war.... dann kiann uns der Anhänger nicht die Batze am Auto leerlutschen....

  • Also habt ihr somit "Zündungsplus" nachgerüstet?


    Zündungsplus gehört aber an Pin 10 der Anhängersteckdose... ;)

    Pin 9 ist für "echten" Dauerpus vorgesehen.



    Viele Grüße,


    Axel :)

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  • Klemme 30 an Pol 9 geschaltet über ein Relais was über Klemme 15 angesteuert wird.... daher kann dann das Dauerplus nicht die Batterie leersaugen (wenn der Motor oder die Zündung aus ist)....

  • Alles ohne Ladebooster oder sonstwelche Reglerei

    Endlich mal einer der es auch verstanden hat was ich seit 30 Jahren so praktiziere und sage


    Ausreichendes Kabel und es kommt genügend beim Anhänger an


    Grün Autobatterie

    Blau zweite Batterie auf der Ladefläche

    20200414_160026_autoscaled.jpg


    Das rostige alte Ding is im Anhänger

    20200414_160038_autoscaled.jpg


    Funktioniert ohne Probleme, ohne Ladebooster oder sonstigen sauteuren Schnickschnack


    Einfach nur Kupferkabel