Rost auf Feuerverzinkung und Versiegelung von Siebdruckplatten

  • Rost&Flugrost:
    Denke Ihr kennt fast alle das Problem… mal durch falsche Anbauteile wie stückverzinkte oder gar unbehandelte Stahlteile, mal wegen mechanischen Beschädigungen, Kontaktkorrosion oder einfach nur weil die Schicht sich halt aufbraucht… Rost bzw. Flugrost an feuerverzinkten Stahlbauteilen... ich kenne nun Zinkspray (hat unterschiedlichen, teils enorm hohen Zinkanteil...) oder auch, dass man das einfach einfettet... Was könnt Ihr empfehlen? Welches Spray schützt gut, haftet auch auf Korrosion ohne dadurch Schaden zu nehmen und fällt optisch fast nicht auf und ist mechanisch belastbar? Was ist von der Fettlösung zu halten? Hält das besser als ich nun erwarte? Generelle Vorarbeit... ich denke es ist heikel zu versuchen dem Rost vorab zu Leibe zu rücken da man automatisch die Zinkschicht mit beeinträchtigt... oder gar Rost-"Umwandler" und danach Zinkspray?


    Siebdruckplatten:
    Die vorhandene 18mm Platte sieht noch "recht gut" aus... keine Abplatzungen, keine sich ablösenden Schichten, keine Durchfeuchtung... aber gibt es ein Mittel (Klarlack, 2K, Lasur, Öl, sonstwas) welches sowohl die Optik bessert als auch die Wetterbeständigkeit und evtl. auch die Verschleißfestigkeit? Anschleifen vorher möchte ich eher ungern da die Rauhigkeit ja durchaus auch positive Aspekte hat...

  • Hi,

    Zinkspray ist nicht abriebfest und schützt kaum vor Korrosion. Es ist geeignet für Schönheitsreparaturen an Tauchbadverzinkungen. Wesentlich besser ist hier Zinkfarbe, die aber natürlich das gleiche Problem hat: Das Bindemittel. Kleine Beschädigungen oder Kratzer in der Zinkschicht sind aber in der Regel nur Schönheitsfehler. Bei größeren Fehlstellen bietet sich Wachskonservierung oder Fettkonservierung an, wenn die Teile keinen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind. Evtl. auch Rostschutzfarbe. Ist Wachs oder Fett Umwelteinflüssen (stärker) ausgesetzt muss es außerdem regelmäßig erneuert werden. Grundsätzlich ist es schwierig mechanisch stark beanspruchte Oberflächen zu schützen. Möglich ist es zwar, wird aber teuer und macht oft wenig Sinn.
    Die Lebensdauer von Siebdruckplatten (Verschleißteil) kann durch Abdichten von Beschädigungen (trocken!) mit Lack erreicht werden. Das Aufbringen einer Beschichtung/Lack macht eigentlich wenig Sinn.

    Gruß
    Gerhard

  • Moin,

    ich habe festgestellt, dass auf die bearbeitete Fläche, egal ob Zinkspray, Rostumwandler oder blankes Blech immer eine abdichtende Lackschicht muss, um vor neuer Korrosion zu schützen. Ist die Oberfläche dann versiegelt, dann rostet auch nichts mehr, aber da ist das Problem die Abriebfestigkeit wie Gerhard schon schrieb.

    Aber Zinkspray plus Klarlack funktioniert um Welten besser als nur Zinkspray.

    Gruß

    Otthardt

  • servus an alle,


    gute erfahrung mit versiegelung/pflege der siebdruckplatte habe ich mit xyladecor/bondex gemacht.
    die platte war nur ca. 1,5 cm an der schnittkante weich und das nach ca. 30 jahren. :)
    das war noch qualität von westfalia.


    gruss aus bayern
    werner

  • Und was nimmt man heutzutage für die Versiegelung von beschädigten Siebdruckplatten am besten her?

    Am Rand ist klar, Silkaflex, aber in der Mitte? :confused:

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


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    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Ich steh vor der selben Frage.


    Der Thread ist zwar 11 Jahre her, die Problematik bleibt jedoch die selbe.


    Am Auto habe ich beste Erfahrungen mit Seilfett gemacht. Nun stell ich mir die Frage ob das am Anhänger auch Sinn macht?


    Vorallem nun im Winter, wenn der Anhänger draußen salzgetränkt wird und dann in die Garage kommt.....

  • Seilfett am Anhänger !!?? :/

    Im Forum gibts genug sinnvolle Vorschläge, aber Seilfett war bisher noch nicht dabei ! 8o Warum wohl ?

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Bei meinen Unsinn vorher hatte ich alle verzinkten Teile mit Lederfett eingepinselt. Muss man aber im Sommer in der Sonne machen, durch die Wärme wird das Fett schön weich und hält auch in einer besseren Schichtdicke. Muss man alle fünf sechs Jahre wiederholen.

    Da inzwischen ein ordentlicher Kompressor und eine Vaupel Druckbecher Pistole im Bestand sind wird der Eduard untenrum mit Seilfett eingesaut. Sollte dann erstmal halten, muss im Spritzbereich halt alle zwei drei Jahre nachgebessert werden.

    Königsweg dürfte Fluid Film und danach Perma Film sein. Ist mir aber nur für den Anhänger zu teuer und zu aufwendig.

    Wo man ständig hinlangen muss ist Fett aller Art natürlich Mist.

    Für Holz und angegriffene Siebdruckplatte könnte man mal Leinölfirnis versuchen. Härtet aus. Weis aber nicht, in wie weit das mechanischer Beanspruchung gewachsen ist.


    Viel Spaß beim rumsauen!


    MfG Jens

  • Leinölfirnis habe ich bei meinem Böckmann auf der Siebdruckplatte mal gemacht, sah fürn Tüv super aus, da der allerdings leider draußen steht, sieht die Siebdruckplatte nach einem Jahr wieder aus wie vorher

  • Ist ja klar das es nicht ewig hält.....

    Kann man ja wieder neu machen ;)

    Ich fahre Verbrenner, ich brauche KEINEN Stecker! 8o


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    Humbaur HUK 152314

    Auwärter GL 75


  • Leinölfirnis... da der allerdings leider draußen steht, sieht die Siebdruckplatte nach einem Jahr wieder aus wie vorher

    1Liter kostet 5,99€. Ca. 200ml reichen für eine Bodenplatte .

    Das Draufrollen dauert 10min.

    Das alles sollte 1x pro Jahr kein Problem darstellen.

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  • Viel Streusalz und Alu, das ist auch keine große Liebe.

    Dem MonoPan wird's natürlich egal sein.

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