Mini Wohnwagen eigenbau

  • Hallo,


    Ich möchte Ende März mir einen Wohnanhänger bauen und möchte alles in Eigenbau fertigen.

    Soweit habe ich alles schon geplant, bis auf die Achse da bin ich mir unsicher. Wie weit kann ich über die Auflage (B) hinausgehen, wenn ich richtig gerechnet habe dann müsste es knapp 1360 mm sein damit die Räder 195/65 R15 ET30 mit kotflügel nicht am Korpus entlang schleifen oder habe ich da mehr spielraum wenn man das Maß "D". -149 mm nimmt dann hätte ich noch 46mm pro seite wo ich weiter mit dem Korpus vom WW raus könnte über die Platform oder wird dieser Platz für die Kottflügel reserviert?


    Und zweites, aus welchem 4-kantrohr sollte ich die Plattform schweißen, reicht es, wenn ich 60x40x2 mm Stahl nehme und wie viele Querstreben sollten es sein, damit es sich nicht verwindet? Der Wohnwagen wird hauptsächlich aus Bodenplatte, 18 mm Siebdruck und der Rest 15 -18 mm Multiplex-Birke sein.


    Die Suchfunktion habe ich benutzt bin aber nicht fündig geworden, wenn es hierher nicht gehört bitte verschieben.


    • Knott Achse 1350 kg
    • Maß "b" = Auflage: 1300 mm
    • Maß "c" = Anlage: 1750 mm
    • Maß "d" = 225 bei allen Typen
    • Radanschluß 112 x 5 inklusiv 10 Kugelbundschrauben
    • Achskörper verzinkt
    • zugelassen bis 140 km/h
    • Achslast = 1350 kg


    EDIT by MOD, keine geklauten Bilder einstellen, siehe unten


    Einverständniserklärung:

  • Hallo sannnuser (da du keinen richtigen Namen angegeben hast, möchtest du ja wohl so genannt werden…),


    Sorry für meine „harten Worte“, aber aus deinen Fragen entnehme ich, das du das was du vorhast lieber sein lassen solltest…

    Wenn man sowas selbst bauen möchte, sollte man genau wissen was man tut. In einem Forum nachzufragen wie man so einen Anhänger grundsätzlich baut, zeugt in meinen Augen von null Ahnung.


    Sorry nochmal…



    Viele Grüße,

    Axel :)

    Anhänger:

    STEMA BH-R 750 Bj. 2018,

    QEK Aero Bj. 1986


    Zugfahrzeuge:

    Ford Fiesta 1.0 EcoBoost Bj. 2018,

    GAZ69 Bj. 1958

    ———————————————————————————————————————————————

    "Die Genialität einer Konstruktion liegt in ihrer Einfachheit – Kompliziert bauen kann jeder."
    Sergej P. Koroljow, (sowietischer Raketenkonstrukteur, brachte den ersten Satelliten "Sputnik" ins All).

  • Kauf dir nen normalen Anhänger mit entsprechendem Lademass und bau dir nen „Absetzcontainer“ der gilt als Ladung und du hast keine Probleme mit TÜV / Abnahme etc - alles andere wir in der Regel scheitern…

  • Dazu gibt's doch schon mehrere Threads...

    Ich fahre Verbrenner, ich brauche KEINEN Stecker! 8o


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.



    Humbaur HUK 152314

    Auwärter GL 75

  • Hi,


    der Flansch der Auflage "b" ist normalerweise die Breite des Aufbaus, bzw. des Hauptrahmens.

    Der Querschnitt der Profile hängt sehr stark von der Gesamtkonstruktion ab. Da das nicht klar ist, kann man nicht sagen, ob ein 60x40 passt.

    Die Stärke der Bodenplatte mit 18 mm ist für einen Wohnwagen aber wahrscheinlich nicht unterdimensioniert... ;)


    Gruß

    Gerhard

  • Ohne die Angaben zu den Felgen kann man auch net sagen, ob irgendwelche Abstände passen

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Der Aufbau soll komplett aus Siebdruck und Birke Multiplex entstehen für den Boden ist 18 mm vorgesehen, Seiten, Front, Heck und das Dach aus 15 mm, der Innenausbau wird aus 12 mm Birke und teilweise aus Pappel-Sperrholz gefertigt um ein bissel Gewicht zu sparen. Die Maße der Kiste sind 2950x1460x1430 mm (LxBxH) oben drauf kommt ein festmontirtes Dachzelt mit einem Durchstieg von innen, eine Markise und Dachträger mit einem Gewicht von ca. 100kg.


    Denn Aufbau habe ich grob errechnet und komme auf ca. 400 kg + 100kg Zelt, habe eher mehr veranschlagt da ich nicht genau weiß was Harz und Glasfaser wiegt.


    Der Hänger sollte mit einem normalen B Führerschein gezogen werden und darf eine Gesamtmasse von 1100 kg nicht übersteigen.


    Viele Grüße

    Sergio

  • Hey alles gut evtl. habe ich mich falsch ausgedrückt, ich möchte keinen kompletten anhänger bauen sondern nur die plattform ca. 2950x1460 mm zusammenschweißen was zwischen Siebdruck und Achse montiert wird damit der boden vom Wohnwagen nicht nach einer zeit durchhängt oder im gelände sich verzicht.

    Zugholm, Achse, Auflaufeinrichtung gebremst von der Firma Knott, alles wird neu gekauft, mir ging es mehr um die Materialwahl, was besser und stabiler ist.


    Viele Grüße

    Sergio

  • Die Maße der Kiste sind 2950x1460x1430 mm (LxBxH)

    Wird die Form normal rechteckig? Wenn ja, was spricht gegen einen fertigen Kofferanhänger? Die gibt es ja fast genau mit diesen Maßen. Einen solchen abzulasten ist deutlich einfacher als ein Eigenbau. Und ich würde behaupten, dass der auch nicht wesentlich teurer wird, oder?


    Die bisherigen Eigenbauten hier sollten oft eine besondere Form wie Teardrop sein, das gibt es nicht von der Stange.

  • Guten Morgen,

    Die Suchfunktion habe ich benutzt bin aber nicht fündig geworden, wenn es hierher nicht gehört bitte verschieben.

    Das ist lustig, denn ich habe bis vor einem Jahr das Forum mit einem Thread zu ziemlich genau so einem Eigenbau unterhalten.

    Der ist eigentlich nicht zu übersehen und wenn du so gut suchen kannst, dass der nicht auftaucht, dann wirst du in so einem Projekt auf Probleme stoßen.

    Nebenbei, um die Auslegung der Achse ging es darin auch, und zwar über zig Beiträge.


    Zum Projekt an sich: Das geht, aaaaber: Du solltest bereit sein, da RICHTIG viel Zeit und Energie reinzustecken. Ich schätze mich als handwerklich halbwegs begabt ein, aber das Ding hatte ich völlig unterschätzt. Was mir nicht klar war, aber die Realität: Wenn du das Ding anfängst, ist es 1-2 Jahre lang dein Hobby. DAS Hobby. So lange geht all deine Freizeit da rein, dein Spaßbudget, deine ganze Energie. Je geringer deine Werkstatt-, Infrastruktur-, Connections- und Wissensgrundlagen sind, desto länger und desto näher an den 100%. Überleg dir also wirklich gut, ob du das starten willst.


    Nebenbei noch ein technischer Tipp, aus Erfahrung: Deine Gewichtsgrenze ist eher 750kg als 1100kg, denn du WILLST keinen gebremsten Eigenbau durch die Einzelabnahme bringen, glaub mir das. Zumindest nicht mit den Fragen, die du stellst.


    Grüße

  • Nebenbei noch ein technischer Tipp, aus Erfahrung: Deine Gewichtsgrenze ist eher 750kg als 1100kg, denn du WILLST keinen gebremsten Eigenbau durch die Einzelabnahme bringen, glaub mir das. Zumindest nicht mit den Fragen, die du stellst.

    Guter Einwand, aber ein Auto, das nur 1.100kg gebremst ziehen kann, darf sicherlich keine 750kg ungebremst ziehen! ;)

    MfG,
    Jay


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  • Okay, 1:0 für dich! ;)

    MfG,
    Jay


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  • ...Wenn ja, was spricht gegen einen fertigen Kofferanhänger? Die gibt es ja fast genau mit diesen Maßen. Einen solchen abzulasten ist deutlich einfacher als ein Eigenbau. Und ich würde behaupten, dass der auch nicht wesentlich teurer wird, oder?...


    und ich wuerde hier gerne noch ergänzen:


    Einen fertigen Kofferanhänger kann man problemlos relativ wertstabil weiterverkaufen.


    Fuer einen solchen Eigenbau duerfte es hingegen kaum Interssenten geben. Das Teil ist deshalb im Zweifelsfall praktisch wertlos, wenn es nicht mehr gebraucht wird oder sich als unpassend erweisst.


    Unter diesem Gesichtspunkt ist der fertige Kofferanhänger mit Sicherheit wirtschaftlicher.

  • Wird die Form normal rechteckig? Wenn ja, was spricht gegen einen fertigen Kofferanhänger? Die gibt es ja fast genau mit diesen Maßen. Einen solchen abzulasten ist deutlich einfacher als ein Eigenbau. Und ich würde behaupten, dass der auch nicht wesentlich teurer wird, oder?


    Die bisherigen Eigenbauten hier sollten oft eine besondere Form wie Teardrop sein, das gibt es nicht von der Stange.

    Hey, ein koffer habe ich auch schon überlegt aber die sind mir zu kantig und nicht so windschnittig es soll schon der ein oder andere Liter Diesel auf langen Strecken gespart werden (auch wenn es nicht viel sein wird :D) und sollte notfals in eine normale Garage passen. Vom ausbau bin ich auch nicht so Flexibel da es geplant ist, eine ausziehbare Küche zu verbauen, die man sowohl innen wie auch außen nutzen soll. Die klappe hinten oder die Tür an der seite gefällt mir auch nicht es hat mehr mit Design zu tun, von daher soll es ein Squere Drop werden mit vielen Ideen aus dem Netz und man kann auch stolz sagen ich habe es gemacht ;)


    Grüße

    Sergio

  • Hey, habe jetzt nochmal die Suche benutzt und habe das Thema gefunden und mich bissl durch gelesen, Danke.


    Um den Anbau & Ausbau mache ich mir keine sorgen der Plan der Box ist schon Fertig gezeichten (Solid Edge) und wird auch demnächst an eine CNC exportiert um zu gucken ob noch was geändert werden sollte.


    Mir geht es explizit um den Anhänger hier, wenn ich richtig gelesen habe, dann muss die Achse um 5 - 8 cm nach hinten verschoben werden, damit der Kipppunkt Richtung Deichsel geht. Der Aufbau ist ähnlich wie bei dir, es ist ausgewogen geplannt evtl sind ca. 5% mehr gewicht im Heck da die Küche und ein Kühlschrank verbaut werden aber es müsste mit dem Dachzelt, da es mehr nach vorne rutscht wieder ausgleichen können. Es wird vorne an der Deichsel (am Rahmen ein Kugelkopf angebracht) so ist die Deichsel auch bissel länger. Verstehe ich es richtig wenn ich eine Knott Gebremste Achse VGB13-M kaufe und die Achse mittig platziere dann Rücken die Räder automatisch um ca. 10 cm richtung Heck (laut Zeichnung) oder geht man immer von mitte Achse aus und verschibt diese um 5 - 8 cm?


    Grüße

    Sergio

  • Habe heute ein paar Youtube Videos angeschaut zwecks Bau eines Square Drops und bei einem Youtuber habe ich gesehen, dass er die Unterkonstruktion aus U-Profil Stahl gemacht hat mit wenig Schweißarbeiten. Die Träger werden ausschließlich an den Ecken mit Schrauben gehalten. Das könnte ich auch so lösen, würde dann die Siebdruckplatte und die Achse mit Schrauben befestigen . Würde das U-Profil eine Anhängerkupplung mit 3 E-Bikes aushalten oder sollte ich dann in der Front verstärken oder sogar das Gewicht auf die Deichsel legen?


    Habe eine Skizze erstellt, wie es aussehen sollte und denke für das Gewicht des Aufbaus von ca 500 Kg sollte 60x50x3 mm U-Profil ausreichen, da das meiste Gewicht ja seitlich an den Wänden Richtung Achse drückt.


    Grüße

  • Um mehr Stabilität in das Grundgerüst zu bringen, würde ich ein Rhombus in den Rahmen setzen statt Leiter.

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Hi,


    Der Aufbau soll komplett aus Siebdruck und Birke Multiplex entstehen für den Boden ist 18 mm vorgesehen, Seiten, Front, Heck und das Dach aus 15 mm

    verstehe. Wenn die Wände ordentlich mit dem Grundrahmen verschraubt sind, nimmt der Aufbau problemlos die Biegespannungen auf, wenn die Wände hoch genug sind. Das ist aufgrund des niedrigen E-Moduls der Platten wichtig! Es ist also darauf zu achten, wo Fenster und Türen sein werden.


    Bei dieser Bauweise muss der Hauptrahmen die Last auf der Achse und die Stützkräfte aufnehmen können. Den Koffer würde ich nicht mit einem L-Profil einfassen, weil das L als Winkelersatz nicht wirklich passt. Perfekt wäre in deinem Fall ein gekantetes Blech. Das ist leichter, hat parallele Schenkel und kann viel höher gewählt werden, um es vernünftig mit den Platten verschrauben zu können.

    Ein 2 mm könnte man evtl. auch noch an der Schwenkbiege machen. Oder steht eine Gesenkbiege zur Verfügung? Das 2 mm ist eigentlich absolut ausreichend, ein (seltenes) 2,5er ist aber etwas steifer. Ein 3er braucht es nicht wirklich.

    In Alu geht auch, dann aber etwas stärker.


    Für die Längsträger ist das 60x40x2 etwas zu schwach, für die Querträger sollte es ausreichen, falls keine hohen Punktlasten zu erwarten sind und deren Abstand nicht zu groß ist oder die Einbauten auch Kräfte/Spannungen aufnehmen.


    Um Masse einzusparen würde ich mit der Stärke der Platten runter gehen. Ein 15er Boden sollte mehr als ausreichend sein. Bei den Wänden ist ein12er nur dann labrig, wenn die Platte frei beulen kann. Ich würde also versuchen da eine Lösung mit den Einbauten zu finden.


    Gruß

    Gerhard

  • Servus,

    Um den Anbau & Ausbau mache ich mir keine sorgen der Plan der Box ist schon Fertig gezeichten (Solid Edge) und wird auch demnächst an eine CNC exportiert um zu gucken ob noch was geändert werden sollte.

    Das ist genau der Punkt, auf den ich hinaus wollte. Ich hatte auch einen super detaillierten Plan mit allem drum und dran zu Beginn.

    ABER 1: Der hat aber bei weitem nicht alle Details abgebildet, z.B. die exakte Ausführung der Türen, was mich Monate kostete...

    ABER 2: Vieles davon hat sich im Gespräch mitm TÜV oder auch nur in der Praxis als nicht realisierbar erwiesen und kam am Ende entsprechend doch komplett anders.


    Mir geht es explizit um den Anhänger hier, wenn ich richtig gelesen habe, dann muss die Achse um 5 - 8 cm nach hinten verschoben werden, damit der Kipppunkt Richtung Deichsel geht. Der Aufbau ist ähnlich wie bei dir, es ist ausgewogen geplannt evtl sind ca. 5% mehr gewicht im Heck da die Küche und ein Kühlschrank verbaut werden aber es müsste mit dem Dachzelt, da es mehr nach vorne rutscht wieder ausgleichen können. Es wird vorne an der Deichsel (am Rahmen ein Kugelkopf angebracht) so ist die Deichsel auch bissel länger. Verstehe ich es richtig wenn ich eine Knott Gebremste Achse VGB13-M kaufe und die Achse mittig platziere dann Rücken die Räder automatisch um ca. 10 cm richtung Heck (laut Zeichnung) oder geht man immer von mitte Achse aus und verschibt diese um 5 - 8 cm?

    Der "Anhänger" selbst war bei mir nicht das Problem. Den Rahmen hatte ich glaub in zwei Wochenenden geschweißt, dann fuhr der zum Verzinken und an einem weiteren Feierabend hatte ich den dann mit Achse und Deichsel zusammengeklopft und fertig war die Laube.

    Der Rest (über ein weiteres Jahr!) ging dann für die Hütte drauf...


    Aber zum Technischen: Der "relevante" Kipppunkt ist die Nabenmitte, leuchtet hoffentlich ein. Und die ist logischerweise weiter hinten als die Mitte der Achsaufnahme am Rahmen, genauer gesagt um Federarmlänge*cos(Ausfederwinkel aus der Waagerechten) versetzt. Wie viel das ist und wie viel du die Achse aus der Mitte versetzen möchtest, ist eben Konstruktionsarbeit, die dir hier keiner abnehmen kann. Wie ich damit umgegangen bin (war für mich auch nicht einfach), kannst du ja in Ruhe nachlesen...


    Zu meinem Einwand noch zu gebremst/ungebremst - bist du dir mit der gebremsten Achse sicher? Ist das mitm TÜV abgesprochen? Verzichtet er auf eine Bremsberechnung oder kannst du eine vorweisen?


    Grüße