Dreiseitenkipper

  • Hallo zusammen,


    Kennt jemand einen Hersteller für einen Dreiseitenkipper mit einer Ladefläche innen von 3,60-4m x 1,8m bei 3,5to zul. Gesamtgewicht und einem Eigengewicht von <= 700kg?


    Wichtig ist die Nutzlast von mindestens 2.800kg.


    Beim Durchstöbern war das maximale mit den Anforderungen 800kg Eigengewicht.


    Falls es kein Hersteller im Standardprogramm hat, gibt es die Möglichkeit einer Sonderanfertigung? Falls ja, wer könnte das bauen?


    Besten Dank im Voraus.

  • Hallo

    Also da sind 800kg schon Sportlich bei nen 3 Seitenkipper.

    Aber das beisst sich eben , Maximale Nutzlast und 3-Seitenkipper. Warum muss es denn so viel Nutzlast bzw ein Kipper sein?

    Ich fahre Verbrenner, ich brauche KEINEN Stecker! 8o


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    Humbaur HUK 152314

    Auwärter GL 75

  • Hi,


    wie du selbst wohl schon ahnst wird es bei solchen Anforderungen auf eine Sonderanfertigung hinaus laufen. Daraus ergibt sich dann die Frage, was dir die Sache wert ist. Ich würde mal schätzen, dass der Preis auf jeden Fall 5-stellig sein wird und auf jeden Fall eine zwei, vielleicht sogar eine drei am Anfang haben wird.


    Gruß

    Gerhard

  • Die Frage ist halt, an welcher Stelle man Gewicht einsparen kann !

    Möglichkeiten gibt es ganz viele, wobei der Verwendungszweck dann aber wieder einiges ausschließen wird.🤷

    Und den Zweck kennt bisher niemand !

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Hi,


    ich würde mal annehmen, dass damit eine bestimmte Maschine, z.B. ein Bagger, transportiert werden soll. Unabhängig davon muss eine leichtere Bauweise nicht verschiedene Einsatzmöglichkeiten ausschließen. Im Prinzip kommen folgende Möglichkeiten in Frage:

    • Verwendung von Aluminium für Rahmen und Aufbau. Alu hat eine Dichte von 2,7 kg/dm3 , Eisen 7,89 kg/dm3, Stahl ist wegen des Kohlenstoffs ein paar Gramm leichter. Leider ist die Festigkeit von "üblichen Si-Metallbauer-Alu" deutlich geringer als die von Stahl. Damit ist ein Teil des Dichtevorteils schon wieder dahin. Dazu kommt der höhere Preis und die Kerbempfindlichkeit.
      Hochfeste Aluminiumlegierungen sind ohne Verlust der Festigkeit nicht schweißbar. Damit läuft es auf eine extrem teure Konstruktion hinaus, an der möglichst wenig geschweißt werden muss. Der Werkstoff selbst ist dann auch wesentlich teurer. Aber es funktioniert auf jeden Fall.
    • Die Verwendung von hochfesten Stählen zielt auf das Reduzieren von Wandstärken ab. Auch damit ist es so eine Sache mit der Schweißbarkeit und Kerbempfindlichkeit; Ebenfalls teuer.
    • Dritte Möglichkeit ist das Herauskonstruieren von Biegemomenten. Hier schlummert ein sehr großes Potential, auch bei der Verwendung konventioneller Werkstoffe. Hauptproblem dabei ist vor allem, dass die Zahl der Einzelteile extrem ansteigt und damit die Fertigungskosten.
    • Verbundwerkstoffe könnte man z.B. für den Boden verwenden. Damit hätte man schon einen kleinen Massevorteil gewonnen. Es wäre aber auch durchaus möglich Rahmenteile als Verbund zu konstruieren. Damit steigt aber dann der Fertigungsaufwand wieder stark an und somit auch wieder die Kosten.
      Hinzu kommt bei Verbunden auch immer das Problem von Mehrstoffsystemen mit unterschiedlichen E-Modulen und Ausdehnungskoeffizienten.
    • Letzte Möglichkeit wäre eine Kombination aus den genannten Möglichkeiten.

    Zusammenfassend würde ich sagen, man kann die Anforderung des Fred-Erstellers durchaus erfüllen, ohne Einsatzmöglichkeiten zu verringern. Teuer wird es aber in jedem Fall immer.


    Gruß

    Gerhard

  • Es wird nicht einfach teurer, sondern wegen 100 bis 200kg völlig unrentabel ! Das steht fest !

    Wenn Geld keinerlei Rolle spielt und das ganze ein Hobbyspiel ist, dann ist das auch o.k.

    Irgendwelche Anbauten kommen ja auch noch obendrauf, was an der Basis zusätzlich eingespart werden müsste.🤷

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Ich tendiere ganz einfach zu 2 Anhängern, sollten Maschinen und Schüttgut gefahren werden! Aber genau das Anforderungsprofil wissen wir nicht!

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    Humbaur HUK 152314

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  • So isses, solang keine Antwort von Blob kommt, raten wir hier nur ins Blaue…

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


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    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Hallo zusammen,


    besten Dank für die vielen informativen Antworten.


    Es soll ein Bagger mit Anbauteilen transportiert werden zu einem Anteil von 20% aller Fahrten, die restlichen 80% der Zeit werden Schüttgüter transportiert.


    Könnt ihr mir Hersteller nennen, die ein Angebot für den Sonderbau erstellen können um dann zu entscheiden, ob sich der rechnet oder besser ein Dreiseitenkipper und 1 Baugerätetransporter?

  • Hallo Blob,


    Schutz Fahrzeugbau ist bei mir in der Nähe.

    Die bauen auch Anhänger.


    Ich zweifel jedoch das dein wunsch nach so einem Sonderbau direkt am Heckstabil genug wird für das überfahren mit einem Bagger. Da kurzzeitig das Gesamtgewicht vom Bagger auf der Kante vom Heck aufliegt.

    Das hat schon manchen Anhänger verbogen.


    Du kannst davon ausgehen das zwei Anhänger günstiger sind wie ein Spezialbau.


    Nimm einen Großen Stabilen Kipper, dann bekommst du im Schadensfall auch Ersatzteile.

    Dann noch einen Anhänger für den Bagger, der ist dann auch am Heck beim überfahren stabil genug für den Bagger.


    Kannst aber gerne Anfragen ob die so etwas bauen.


    Gruß Mario

    Bin jetzt bei 12 Anhängern.

    Vom Klaufix bis zum großen Tandem ist sehr viel dabei.

    Die ganze Aufzählung sprengt hier den Rahmen.

    Einige habe ich schon vorgestellt, die anderen kommen nach und nach.

  • Ich rate dir zu nen extra Maschinentransporter!

    Ein Kipper ist auch nicht dafür gebaut um immer mit nem Bagger da drauf zu fahren.

    Grund ist die Punktbelastung auf die Kante beim beladen....

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  • Viele Hersteller bauen auch auf Kundenwunsch. Technisch möglich ist es - siehe Beitrag von gerhard2 oben.


    Für das Geld hast aber nicht nur locker zwei Anhänger gekauft, sondern hast auch noch genug Kohle für den Unterhalt von den zwei Anhängern auf der Kante!

    MfG,
    Jay


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  • Besten Dank für die Antworten! Dann werden es wohl 2.

    Die zusammen deutlich günstiger werden, als einer für Alles, als Sonderbau.

    Denn Anhängerbauer bauen auch nicht generell mit kpl. neuen Materialien. Sowas würde schon extrem teuer ! Wir haben hier eine Firma, welche so Sonderbauten machen, aber was ich so weiß, schätze ich deinen Wunschanhänger auf ca. 20T€ +/-🤷

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Oder evtl auch einfach mal über die 3,5 to Grenze hüpfen...

    Kannst ja mal gedanklich einen 7,5 to Kipper Lkw durchspielen... Da kannst dann immer noch einen 3,5 to Maschinentransporter dranhängen oder auch einen 8 to Anhänger

  • Alle Deine Anforderunge auf einmal werden schwierig, vor allem, weil Du eine relativ große Ladefläche forderst. Bezahlbar realisierbar wäre vermutlich die Kombination aus einem Rückwärtskipper mit etwas kleinerer Ladefläche, das spart nochmal etwas Leergewicht. Was Du bei Deiner Rechnung nicht vergessen darfst, sind die Rampen, die Du meist noch zusätzlich brauchst.

    Du solltest allerdings daran denken, dass die Bagger der 2,5t-Klasse, um die es vermutlich geht, heute meistens zwischen 2,7 und 2,8t wiegen - da wird "mit Anbauteilen" ganz schnell sportlich bis unmöglich.

    Kannst Du die Sache so strukturieren, dass nur der Bagger mit SW auf den Anhänger muß, und der Rest auf dem Zugfahrzeug oder einer Pritsche transportiert wird? Das kann Dir evtl. die entscheidenden Kilos einsparen.

    Anssems GTB 1200 BJ. 2011

  • Deswegen, weil es schwierig ist, wurde ihm bereits geraten 2 Anhänger zu nehmen! Wovon er auch nicht abgeneigt war.


    Dann werden es wohl 2.


    Denke die Entscheidung ist gefallen!

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  • Das dürfte die Beste und sinnvollsten Entscheidung sein und man kann beides, passend für die Bedürfnisse und ohne Kompromisse, kaufen. Dadurch verlängert sich auch die Haltbarkeit beider Exemplare wesentlich.👍

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.