Anhänger für Haupteinsatzzweck Brennholztransport

  • Mahlzeit,


    vielen Dank für dieses tolle Forum mit dem sehr großen Wissensschatz! Ich habe mich jetzt ca. ein halbes Jahr in die Thematik eingelesen und muss jetzt zu einem Entschluss kommen. Vorweg – ich bin leider total mit der Entscheidung überfordert und bitte daher gemäß meiner nachfolgenden Daten um Eure Expertenmeinung, was für mich am besten passt.


    Ich besitzte die Führerscheinklasse CE. Mein Zugfahrzeug ist zu 80 % ,,nur“ ein Golf 7. Daten dazu: Stützlast 80 kg, Anhängelast 1.660 kg. Ein weiteres Fahrzeug ist ein T5, welchen wir nach Rücksprache mal nutzen können – da wäre eine Anhängelast von 2.500 kg möglich… Haupteinsatzgebiet ist der Brennholztransport (machen unser Holz vom stehenden Baum im Wald selber) – pro Jahr ca. 30 – 40 RM. Ca. 850 kg = 1 RM. Pro Jahr fahren wir ca. 8 Anhänger Grünschnitt auf die Deponie und für den Holzeinsatz wird er ca. 20 Tage genutzt. Dazu kommen allgemeine Haus- und Hoffahrten… Bis jetzt hatten wir nur einen DDR-Anhänger HB 250 mit festgeschraubten Federn ;) und oftmals total überladen… Eine 100 km/h Zulassung brauche ich nicht.


    In die engere Auswahl habe ich nachfolgende Anhänger gefasst, da mir die Einachser zu wenig Nutzlast haben. Mit meinem Golf dürfte ich den Anhänger nie voll fahren. Da wir aber wie geschrieben auch Zugriff auf Transporter haben, habe ich mir diese Anhängergröße überlegt… Eben wegen des Brennholzes was wir in Meterenden fahren, würde ich einen Tieflader bevorzugen, da der Schwerpunkt nicht so hoch ist. Meiner Meinung nach fährt sich ein Tandem auch besser…. Auch das Gewicht hängt nicht so auf dem Zugfahrzeug sondern wird über die Anhängerachsen verteilt. In der Familie hatten wir uns manchmal einen Eduard Hochlader mit über 5 m länge ausgeliehen. Deshalb finde ich Hochlader durch die Höhe nicht so gut.


    Humbauer HA 203015 KV


    Unsinn K 2030-13-1550


    WM Myer BT 2030/151


    Vom Leergewicht her bewegen sich alle um 360 kg (+ ca. 10 kg). Der Brenderup fällt vom Gewicht her aus dem Rahmen…



    Vielen Dank für Eure Meinungen und Empfehlungen!

  • Hallo Namenloser.


    Hmmmm, zwei Anhänger mit 3x1,5 und dann noch einen mit 4,3x2m ? Komische Maße!


    Und Tieflader kannst nur von hinten beladen, grad bei Meterstücken würde ich nicht auf die Beladung von der Seite verzichten wollen - also würd ich ganz klar zum Hochlader greifen! Schwerpunkt spielt hier gar keine Rolle, was meinst du denn, wie hoch du frisches Holz aufstapeln kannst?


    Anhängerbreite sollte auch zum Zugfahrzeug passen (grad im Wald!!), wo du mit dem Auto durchkommst, kommst du auch mit dem Anhänger durch. Weiteres Argument für den Hochlader, denn beim Tieflader gehen ja schon ~60cm durch die außenstehenden Räder weg. Golf 7 ist 1,8m breit, bleiben knapp 1,2m Ladeflächenbreite. Für Meterstücke knapp reichend. Beim Hochlader kannst auf 1,6-1,7m Breite gehen - da kannst deine Meterstücke auch noch gut sichern. Auf nen 2t Anhänger kriegst du (gewichtstechnisch) keine 2RM unter, am Golf bist eher nur bei einem Raummeter.



    PS:

    Vom Leergewicht her bewegen sich alle um 360 kg (+ ca. 10 kg). Der Brenderup fällt vom Gewicht her aus dem Rahmen…

    ALLE Anhänger sind schwerer als die Werksangaben! Und eine zweite Achse wiegt auch - und kostet daher Nutzlast!

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Im Wald immer Hochlader.

    Wir machen zwar alles mit Traktor und Anhänger, aber auch Freunde & Bekannte holen bei uns ihr Holz.

    Gespaltene Stämme von 1m bis 1,5m lassen sich für den Hobby-Holzer viel besser auf einen Hochlader aufladen, bzw. abladen.

    Eine Achse reicht allemal, also 1,8t scheint es ja mittlerweile schon mehr zu geben.

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Welcher Brenderup?


    Ein Golf 7 ist mit Außenspiegeln gut 2 Meter breit, und das ist in etwa das Außenmaß eines 3x1,5 m Tiefladers.


    Vom Beladen aus gesehen ist ein Hochlader bei langen Stämmen viel praktischer, das ist logisch.

  • Aber mit einen Golf und nem Anhänger fahr ich kein Brennholz. :biggrins:

    Ich fahre Verbrenner, ich brauche KEINEN Stecker! 8o


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    Humbaur HUK 152314

    Auwärter GL 75

  • Bezogen auf "PKW".

    Ich nimm was ordentliches :bigggrins:

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    Humbaur HUK 152314

    Auwärter GL 75

  • Zu einen eigenen, kleinen Traktor habe ich lange überlegt - ist nur für die paar Tage Brennholz im Jahr und 30 max. 40 RM absolut nicht wirtschaftlich. Wird wohl eine Spillwinde irgendwann... Wenn ich da die ganzen Kosten zusammen rechnen würde, könnte ich ohne die aktuellen Preise wahrscheinlich auch sonst mit Heizöl heizen (Traktor)....


    Aufgrund Eurer Infos bin ich jetzt auf den Eduard HL 2615 1800 kg Einachser gekommen. Preis/Leistung stimmt denke ich. Wiegt leer 282 kg und hat die Innenmaße 257 x 150 x 30, was für 1,4 RM locker ausreichen sollte (da wäre dann das max. Gewicht vom Auto erreicht)... Auch kann man ihn als nur Plattformanhänger abrüsten und auch das H-Gestell würde ich dazu nehmen. Mit dem Transporter können wir entsprechend mehr laden und da nutzen wir auch den Kofferraum... Die Ladehöhe liegt bei 63 cm. Muss heute mal direkt unseren alten HB300 messen - so viel Unterschied wird da gar nicht sein... Was wäre eigentlich, wenn man diesen Anhänger überlädt? Haben alle Anhänger eine gewisse ,,inoffizielle" höhere Gesamtgewichtsangabe, ohne das an Rahmen etc. direkt defekte auftauschen?


    Ich hatte immer die Meinung, dass ein Tandem besser wäre, da das Gewicht vom Anhänger nicht auf dem Fahrzeug lastet sondern über die 2 Anhängerachsen direkt abgeleitet wird und somit das Zugfahrzeug mehr ,,geschont'' werden würde. Ist die Annahme also total falsch?

    Im Motorsägenportal wo ich auch aktiv bin, habe ich in dem Unterforum Anhänger herausgelesen, das viele auch auf Tieflader schwören beim Holz....

  • Ich hatte immer die Meinung, dass ein Tandem besser wäre, da das Gewicht vom Anhänger nicht auf dem Fahrzeug lastet sondern über die 2 Anhängerachsen direkt abgeleitet wird und somit das Zugfahrzeug mehr ,,geschont'' werden würde. Ist die Annahme also total falsch?

    Auf dem Fahrzeug lastet immer nur die Stützlast (ggf. durch dynamische Effekte erhöht). Der Rest wird immer über die Räder abgeleitet, egal wie viele davon da sind. Die Stützlast wiederum hat einen Maximalwert (sowohl am Auto als auch am Anhänger, der kleinere Wert ist für das Gespann relevant). Diesen Maximalwert musst du immer einhalten, egal ob Tandem oder Einachser. Für beste Fahreigenschaften bist du dann auch möglichst nah am Maximalwert.

    Rein rechnerisch sind die dynamischen Effekte am Tandem vielleicht etwas geringer, aber das wirst du sicher nicht am Verschleiß merken, da machen Fahrweise und Straßenqualität viel mehr aus.


    Und was das überladen angeht würde ich sagen: Nein. Aus rein wirtschaftlichen Gründen (Leichtbau, Materialsparsamkeit) sind gerade Anhänger im günstigen Segment eher so gebaut, dass sie die zulässigen Gewichte noch gerade so vertragen. Der ADAC testet sowas manchmal, da gab es z.B. auch schon 750kg Anhänger bei denen bei voller zulässiger Beladung in extremen Fahrsituationen (Ausweichmanöver etc.) Reifen am Rahmen schleifen und ähnliche Schweinereien.

  • 50 kg Stützlast sind 50 kg Stützlast, egal was für ein Anhänger


    Der Einachser hat die immer, auch durch Bodenwellen, der Tandem drückt oder hebt dir dafür das Heck je nach Tiefe der Bodenwelle mehr oder weniger


    Was jetzt besser ist, kannst dir aussuchen


    Die Achsenhersteller trauen ihren Achsen 100% Überlastet zu, zumindest kurzzeitig, dem Anhänger im ganzen würde ich aber nicht mehr wie 10% zumuten, wird außerdem teuer :police:

  • Rein rechnerisch sind die dynamischen Effekte am Tandem vielleicht etwas geringer, aber das wirst du sicher nicht am Verschleiß merken, da machen Fahrweise und Straßenqualität viel mehr aus.

    Ne, höher. Der Tandem hat durch die 2 Achsen einen Hebelarm auf die Stützlast, der Einachser net.

  • Hi,


    Ich mache Brennholz im Wald, meistens mit anderen zusammen. Was machst Du? Holz im Wald sägen auf Meterscheite und spalten, danach abfahren? Wie weit fährst Du? Das wäre mit einem Hänger sicherlich machbar, ist aber wesentlich nerviger als mit Traktor und passendem Hänger. LaSi ist doof. Viel geht auf den Hänger eh net, und zum Laden kommt man net so gut ran wie am Holzhänger hinter Traktor.


    Grössere oder ungespaltenes Holz geht auf dem Hänger gar net, saublöd. Höchstens 25cm-Stücke, falls Du die im Wald sägst. Bleibt nervig, und echte LaSi ist noch doofer.


    Geht alles. empfehlen tue ich es nicht.


    Klar ist das doof mit Traktor, bei 40rm aber mMn alternativlos.

  • Verbrauch im Jahr ca. 20 RM. Meist wird es dann aber wie immer mehr Holz ;-).

    Im Wald wird vom stehendem Baum zu Meterholz verarbeitet und das Meterholz nachhause gefahren. Zuhause wird gespalten und als Meter aufgestapelt. Das Holz was zu groß ist, wird per Keil auf transportfähige Maße gebracht. Ich bin der ,,günstige" Forstarbeiter meines Försters und mache Pflegearbeiten. Durchmesser max. so um die 30/35 cm.... Fichte ein Stück stärker, aber da ist das Holz ja auch leichter. Der RM Hartholz kostet 10 € genauso wie weich...


    Habe jetzt auch noch mehr gelesen - ist nicht gut gewesen. jetzt bin ich noch unentschlossener. Da ich aber eh nur bisschen was über 1,3 t zuladen darf, würde das von der zu transportierenden Holzmenge auch passen...

  • Aufgrund Eurer Infos bin ich jetzt auf den Eduard HL 2615 1800 kg Einachser gekommen. Preis/Leistung stimmt denke ich. Wiegt leer 282 kg und hat die Innenmaße 257 x 150 x 30, ....


    Mein 2615 als 1350kg wiegt mit Laubgitter 480kg (gewogen).

    Die Angabe 280kg stimmt meist nicht.

    EDUARD 2615-1-PB30-075-63 (zGG 1350kg)

    mit 70cm Laubgitteraufsatz, Stahlboden und schwenkbaren Stützfüßen.

    Leergewicht komplett (gewogen) 480kg


    :!: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!  :anstoss:

  • Es soll der Eduard 2615-3-PB30-180-63 werden. Habe auch schon bei einigen Händlern angefragt - bewegt sich alles über 2.55t bis 2.8t mit H-Gestell und Flachplane. Bei einem Händler ist mir folgendes aufgefallen: Stützlast am Kupplungspunkt: 100 kg. Mein Fahrzeug besitzt eine 80er Stützlast - die Stützlast wird ja einfach nur durch eine Schwerpunktverschiebung des Ladegutes auf dem Anhänger erreicht. Lade ich mittig über der Achse, belaste ich die Kupplung sehr wenig... Warum schreibt ein Händler da 100 kg pauschal?

    Ich habe auch keine 100 km/h Zulassung dazugewählt (Reifen 6 Jahre, nötiges Ablasten des Anhängers, obwohl wir auch Fahrzeuge haben, die das Gesamtgewicht nutzen können)... Ich frage mich aber, ob es für die Fahrbahnstabilität Sinn macht, die Radstoßdämpfer (2 Stück = 60 €) trotzdem zu verbauen oder ob es egal ist. Mein Fahrzeug wird mit 1,2 gerechnet, da ABS und das Stabilisierungsprogramm verbaut (somit nur ca. 190 kg Ablastung nötig).

  • Servus

    Wenn Du keine 100er Zulassung brauchst, spar Dir die Dämpfer die merkst nicht.

    Ich fahre Verbrenner, ich brauche KEINEN Stecker! 8o


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.



    Humbaur HUK 152314

    Auwärter GL 75

  • Kauf dir für die 50,-€ lieber Spanngurte wenn du die 100ter eh nicht benötigst.

    Ich hab sie dran, aber merken zu ich nix. Außer das sie schön blau glänzen. :)

    EDUARD 2615-1-PB30-075-63 (zGG 1350kg)

    mit 70cm Laubgitteraufsatz, Stahlboden und schwenkbaren Stützfüßen.

    Leergewicht komplett (gewogen) 480kg


    :!: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!  :anstoss:

  • Wenn du Meterstücke machst, geh doch lieber auf einen 3,10m langen Anhänger. Da gehen 3 Stück hintereinander. Bei 2,6m verschenkst du fast ein viertel vom Platz, sofern du nicht quer dahinter lädst.

    Ich hab annähernd die gleiche aufgabenstellung und der 3,10x1,60 große Eduard mit 72cm Ladeflächenhöhe ist hierbei top.

    Bei mir ist die Spillwinde bereits im Einsatz, kann ich auch empfehlen. Zum effizient Rücken natürlich zu klein/lanmgsam aber um mal einen Hänger abzuziehen oder Rückhänger umzuschneiden echt fein.