Anhängerboden austauschen, Siebdruck oder anderes?

  • Bauschutt und Bauschutt ist am Ende Zweierlei.

    Schmeißt man mit dem Bagger 20 od. mehr Kilo schwere Stahlbetonreste rein, dann ist egal was du für einen Boden hast. Da geht jeder kaputt.

    Holz bzw. Siebdruck kann man da beschichten mit was man will, geht alles kaputt. Blechboden oder Aluboden genauso, oder wie dick soll das Blech sein ? Beispiel Absetzkontainer, da ist der Stahl schon sehr dick und trotzdem verbeult.

    Ob privat oder in der Firma, wenn wir den Hängerboden schützen wollen kommt altes Förderband rein und wenn es nicht mehr benötigt wird wieder raus, auf dem Holz und auf dem Stahlboden.

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Feuchtigkeit verdunstet bevorzugt nach oben.

    Nimm doch einfach mal zwei innen nasse Gläser und stell sie zum trocknen hin. Eins mit der Öffnung nach oben und eins mit der Öffnung nach unten. Welches wird innen zuerst trocken sein ?

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Mal sehn, ob ich Bilder vom alten Boden, auf dem das Alu-Riffelblech, offenbar wirklich gut abgedichtet, auf dem Holz zu finden war und hier einstellen kann.


    Trotz erkennbarem Abdichten ist der Boden von unten her durchgefault. Bestätigt Deinen Gedankenansatz mit der von unten hoch steigenden Feuchtigkeit, die dann nicht mehr entweichen kann und zwangsläufig für Vergammeln des Holzes sorgt.


    Das läßt mich nachdenklich werden, ob das vollflächige Auftragen von Harzen, Laminaten, auf der Oberseite der neuen Siebdruckplatte wirklich Sinn macht. Bis jetzt dachte ich, daß es eine gute Idee wäre und einen guten Kompromiß zu den verschiedensten Ausführvarianten mit Holz, Alu, Stahl abgeben könnte.


    Wegen des Bauschutts finde ich die genannte Idee, temporär bei Bedarf die Oberseite mit schützenden Altbändern zu überdecken, recht interessant. Denke, es könnten auch Bolendielen drauf gelegt werden, wenn man nicht an die Förderbänder kommt.


    Jedenfalls tendiere ich im Moment nach Lesen aller Anregungen mehr zu einer Siebdruckplatte in einem Stück, die eben nicht fast 1200 € kostet, wie die Aluausführung. Ich meine etwas unter 600 Teuros im Kopf aus dem Bielefelder Raum erinnern zu können. Muß noch alte Notizen suchen. Ob das zusätzliche Beschichten einen Sinn macht, möcht ich noch mit Euch tiefer ergründen.

  • Wenn beschichten, dann von unten und von oben.

    Dann kann auch keine Feuchtigkeit von unten eindringen, die nach oben nicht entweichen kann.

    Hab hier die Tage doch was gelesen von nem brandneuen Anhänger, der erst mal von oben und unten mit Öl eingesprüht, bzw. gerollt wurde! :/

    Gruß

    Harald


    Zum Glück bin ich anders als die Anderen! :pfeif:

  • Ja, das scheint Sinn zu machen, ebenso die Unterseite zu konservieren. Allerdings versteh ich das mit dem Öl auf beiden Seiten nicht wirklich, würde es Nutzen bringen oder zieht es durch die Filmbeschichtung gar nicht ein?


    Ich hab auch übersehen, darüber nachzudenken, daß Feuchtigkeit auch von unten dran kommt und eben nicht schnell genug wegtrocknet.


    Weiß grad nur nicht, wie sich die im Holz selbst im Neuzustand noch immer vorhandene Restfeuchte auswirkt, wenn rundum alle Flächen dicht gemacht werden?

    2 Mal editiert, zuletzt von asveny ()

  • Hi,


    Stahl auf Siebdruck gibt es, ich halte aber wesentlich mehr von einem zur Blechdicke passenden Unterbau. Wenn das Blech dann leichte Beulen bekommt ist das normal und hat keinen Einfluss auf die Funktionalität.

    Der Versuch die Platte mit oder ohne Beschichtung völlig dicht zu bekommen ist fast aussichtslos. Irgendwann ist da eine kleine Beschädigung die man übersieht und dann dringt dort Wasser ein. Je schlechter es wieder trocknen kann, desto ungünstiger. Besonders gut trocknet etwas, wenn Luft mit niedriger relativer Feuchte daran vorbei ziehen kann. Daher trocknet Wäsche unter bestimmten Umständen in Winter auch schneller als im Sommer.

    Das mit dem Abdecken der Ladefläche ist eine Sache der "Disziplin". Anfangs habe ich das bei meinem Kipper mit Aluboden auch versucht. Es hat sich für mich aber nicht als praktikabel erwiesen. Das ist aber vor allem auch eine Frage des Schüttgutes. Inzwischen handhabe ich es so, dass je nach Ladung Schrott oder Schutt, das mit einer Schicht Verfügbarem gelöst wird.


    Wenn es für dich finanziell machbar ist und ich den Einsatz des Anhängers richtig deute, würde ich dir ganz einfach zu einem Stahlkipper raten. Das spart Zeit, Nerven und damit auch Geld.


    Gruß

    Gerhard

  • Ja, sicher magst recht haben, einen echt kippbaren habe ich grad mehrfach bei Schuttabfahren schmerzlich vermißt und nach heutigem Wissensstand käme nur ein Kipper ins Haus und zusätzlich ein Trailer für reinen PKW-Transport. Aber es kostet und ist in Summe für mich nicht drin. Dazu kommt noch fehlender Stellplatz und erst recht die fehlende Zustimmung der Regierung, die am liebsten selbst den jetzigen Hochlader vom Hof hätte, so sind sie halt, keinen Sinn fürs praktische oder meine Bastelfreuden an alten Möhren, nur wenn ich Blumenerde hole oder bei den Kindern helfe, ja dann paßt´s... :)


    Jetzt versuche ich erstmal, das vorhandene Teil nur kostengünstig zu optimieren und möglichtst gut zu erhalten, bis sich vielleicht der Wind dreht, vielleicht kommt dann wenigstens irgendwann ein Kipper... ;)

  • Hi,


    tja, sieht so aus, als wärst du da in einer Art Zwickmühle.

    Wenn Du, oder deine Kinder, den Boden mit einer Schlicht Bretter o.ä. in Zukunft beim Transport von Bauschutt schützt, macht Siebdruck wohl am meisten Sinn. Wenn bei einer kleinen Beschädigung dann auch immer wieder mit Lack abgedichtet wird, kann so ein Boden wirklich lange halten.


    Noch eine Gedanke zu den Platten: Bei der Qualität gibt es riesige Unterschiede. Hast du im Bekannten- oder Freundeskreis nicht einen Holzwurm? Vielleicht kann der ja die besseren Platten ein wenig günstiger besorgen? Wenn es nicht zwingend eine einteilige Platte sein muss; Die Platten mit dem Standardmaß 2,5 m x 1,25 m sind im Schnitt 25 - 40% günstiger als Sondermaße. An der Schnittkante muss aber dann zwingend ein Träger sein.


    Gruß

    Gerhard

  • Die Platten kannst auch zusammensetzten... wenn Du nen Schreiner hast kannst sogenannte Lamellos setzen lassen und verleimen...

    Hält bombenfest! Ob sich's dann rendiert musst Du sehen und rechnen

    MfG Mario

    Ich fahre Verbrenner, ich brauche KEINEN Stecker! 8o


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.



    Humbaur HUK 152314

    Auwärter GL 75

  • Jau, da sagst was Treffendes. ;(


    Zu den derzeit vorhandenen dreigeteilten Platten kann ich berichten, daß die beim Auffahren mit PKW ganz schön sichtbar gegeneinander arbeiten und an einigen Stellen hats die 10.9 selbstschneidenden M6 SenkkopfSchraunen abgerissen und die Platten kommen an den Rändern hoch, wie auch auf den Bildern teils erkennbar.


    Drum ist meine Idee, doch lieber in einem Stück zu wählen und eventuell mit Schloßschrauben (hoffentlich gibt es die in hochfest) von unten mit selbstsichernden Muttern und U-Scheiben am Winklerahmen festzuschrauben. Aus dem was ich hier im Forum lesen konnte, spricht bei meinem Anforderungsprofil mehr für die Siebdruckplatte als in Metallausführung, mein jetziger Eindruck. So reift es in mir, da die hoffentlich solide Siebdruckplatte aus einem Stück, mit etwas Verhandlungsgeschick vielleicht halbwegs erschwinglich. an Land zu ziehen, mal sehn. Wenn ich alles mal runter habe, werd ich mit meinem Schlosserfeund beratschlagen, ob eventuell noch paar zusätzliche Vierkantrohre, Winkel , etc., zur Stützung des Bodens von ihm rein geschweißt werden sollten, damit Boden mehr abgefangen wird.


    Mein sehr guter Schreinerfreund ist auch nicht mehr aktiv im Geschäft. Mit günstiger Beziehen klappt es allenfalls mit gutem Feilschen bei der ausgewählten Lieferstelle, sofern die nicht auf zu hohem Rost sitzen sollten. Werd es schon merken...


    Dazu nach Einbau dann noch, mit was auch immer echten Sinn machendem, beidseitig versiegeln, nicht nur die Schnittkanten, sondern insbesondere sehr belastungsfähig und mit rutschsicherer Auftrittfläche der Oberseite. Werd das Feedback unserer Cracks hier im Forum, die es selbst für sich gemacht haben, hierzu abwarten.


    Natürlich schau ich ab jetzt nach ausgedienten Förderbändern, wo sie eventuell vor der Entsorgung gerettet werden könnten. Sonst eben auch nur Bohlen auf den Boden und dann erst das Schüttgut. Das sollte also Vorsorge gegen vorzeitigem Faulen schon was bringen, vermute ich mal.

    Einmal editiert, zuletzt von asveny ()

  • Die Platten kannst auch zusammensetzten... wenn Du nen Schreiner hast kannst sogenannte Lamellos setzen lassen und verleimen...

    Hält bombenfest! Ob sich's dann rendiert musst Du sehen und rechnen

    MfG Mario

    Werd erst mal die Preise für beide Varianten erfragen und dann im Aufwand gegenüberstellen. Ansonsten dürfte das auch eine gute Idee sein, mit Verleimen und Stabilisieren mit den Lamellos, die Schnittkanten zwischen den Platten dauerhast dicht zu haben und das gegeneinander Arbeiten zu unterbinden. Mal sehn, wo ich preislich am Ende lande.

  • Auch wenn dein Schreinerfreund nicht mehr aktiv ist... erkennt doch sicher noch jemanden der noch aktiv ist :)... einfach mal nachfragen :biggrins:

    Grüsse vom Hümmling, der Willam

  • Da hinfahren dürfte die kleinste Übung sein. ;)

    Finde da leider nur 12 u. 24 mm, 1,5 x 3.0 m der dünnen und in 1,5 x 2,5 m der dickeren Platten. Ich bevorzuge schon in einer ungeteilten Platte und nur im Notfall würde ich gestückelte zusammenleimen wollen.


    Innen im Hilfsrahmen sind es bei meinem 2,06 x 3,77m ohne Luft, die ich wegen Dehnung oder Maßtolleranzen auf der Länge noch mit wohl mindestens etwa 5 mm kleiner einbauen muß. Dazu kommt, ich brauch keine 24 mm, sondern 21 mm dicke Platten, sonst unnötig schwer. Bei Suer werden es eher die Schienen in Stahl, sofern die Alu nicht reichen. Da habe ich von Euch noch kein Feedback, wie Ihr die geringeren Zurrwerte von Aluschienen seht.

  • ...also dein Boden da auf den Bildern sieht mir eher nach "Kanadaplatte" aus, und nicht nach Siebdruckplatte...


    Hier meine Owatrol Öl Experimente:


    Suche einen Hochlader 260x150cm 1500KG Preiswert....


    Owatrol ist im Gegensatz zu anderen Lösungen Atmungsaktiv und sehr kriechfähig!

    Bei andere Varianten wie 2KBeschichtung kann ich mir durchaus vorstellen, das die Platte innerlich absäuft!

    Genau das ist ja auch bei deiner Variante mit der Platte drüber passiert!

  • Du wohnst ja in Köln. Ich hole meine Siebdruckplatten bei Abor in Leverkusen. Das ist ja ein Katzensprung für Dich!


    Bei den LKW ist der Verschleißboden auch aus Siebdruckplatten. Da wird sogar mit Staplern drüber gefahren und es hält auch. Und die sind auch aneinander gelegt. Bei 15 Meter Innenlänge findest auch keine Platte am Stück. Es muss halt sauber abgedichtet werden an den Nähten. Verschraubt sind die mit einfachen Bohrschrauben mit Senkkopf und Blechgewinde. Die werden dann soweit reingedreht, dass der Senkkopf etwas im Holz verschwindet. Dann wird das auch mit Silikon verschlossen.


    Andreas

    1. Anhänger: Rydwan (Polen) Baujahr 2019, 100er Zulassung, Neukauf
    2. Anhänger: Stema 750 kg, Baujahr 2014, 100er Zulassung, Eröffnungsangebot für 289€
    3. Anhänger: Brenderup Bravo 600 kg, Baujahr 1996, gebraucht bei Ebay gekauft
    4. Anhänger: Syland (Polen) 1300 kg, Baujahr 2016, 100er Zulassung, Neukauf

    5. Anhänger: Tema (Polen) 750 kg ungebremst, Neukauf 2019

    6. Anhänger: WM Meyer 1500 kg, Kipper, Neukauf 2020

    7. Anhänger: Schubbodenanhänger, Neukauf 2022, 100er Zulassung