Fragen zum Fahrverhalten Aufschaukeln des Anhängers in leichtem Gefälle

  • Hallo,


    am letzten Samstag war mein neuer Eduard, 4 x 2 m Ladefläche, 3,5 t, WAP Achsen, 13 " Räder, mit Stoßdämpfern, mit 70 cm Gitteraufsatz das erste Mal richtig im Einsatz, ich habe Kaminholz transportiert. Der Anhänger war volumetrisch voll.


    Auf der BAB 11 zwischen Finowfurt und Berlin sind einige leichte Gefälle, an diesen Gefällestrecken begann der Anhänger zu pendeln.


    Mein alter Trebbiner Anhänger, 3 t, Tieflader mit 14 " Rädern und Alko Achsen, ohne Stoßdämpfer, auch mit 5,6 Kubikmetern Ladevolumen, hat das nach meiner Erinnerung nie gemacht.

    Jetzt meine Fragen zu Euren Erfahrungen.


    Ist dieses andere Fahrverhalten, den kleineren Rädern mit geringerer Dämpfung in der Reifenflanke zuzuschreiben?
    Oder der Tatsache dass die Bremse vielleicht an den WAP Achsen nicht richtig eingestellt ist?

    Oder liegt es an der größeren Länge der Ladefläche, 4 m beim Eduard und 3 m beim Trebbiner?


    Oder welche anderen Lösungsideen oder Erfahrungen könnt Ihr beisteuern?

    Gruß und Danke

    Thomas

  • Moin,


    Das Schlingern ist meistens ein Stützlastproblem.

    Mein Flamingo war auch so gebaut, dass er gleichmäßig beladen fast keine Stützlast hatte und entsprechend geschlingert ist. Also musste man immer so laden, dass die Stützlast passt.


    Gruß Niclas

  • beim nächsten Mal ein paar Scheit von hinten nach vorne werfen und dann dürfte es gut sein


    Bergab fehlt der "Zug" da ist die Stützlast noch wichtiger als sonst


    und natürlich spielt auch die Länge ne Rolle, um so länger um so leichter kann er pendeln


    aber grundsätzlich ist ne möglichst hohe Stützlast immer wichtig und von Vorteil

  • In der Anfangszeit habe ich immer mit dem Gliedermaßstab gearbeitet.

    Ohne Anhänger eine offensichtliche Kante am Fahrzeug gesucht (Heckklappe, Radhaus Hinterachse...) und dann Last auf den Kugelkopf gegeben (bei mir genügt es, wenn ich mich auf die Kugel stelle ;)), dann den Wert erneut abgelesen.

    Die Differenz ist (so meine Erfahrung) linear. Also randvoller Kofferraum plus Stützlast ergibt die gleiche Messdifferenz.

    War eine zeitlang mit Abschlepper und Anhänger unterwegs - auch hier half der Gliedermaßstab, um unterschiedliche Beladungen/Stützlasten im Vorfeld zu checken:)


    (Beim Abschlepper lehnte ich den Gliedermaßstab auf Höhe linkes Hinterrad/Aufbau. So konnte ich schon beim Befahren des Anhängers eine grobe Abschätzung vornehmen, ob die Stützlast passt...)


    Zu hohe Stützlast geht im Kontrollfall in den Geldbeutel,

    zu geringe Stützlast geht im dümmsten Fall in den Graben

    Barthau EH2002 - 2,5To, Hochlader, 300x170 + Gitter

    Karosseriebetrieb Ladeburg - 1,6to, Tieflader, Verkaufsfahrzeug 460x210

    Stema AN750, Tieflader, Plane 201x108x106

    Hulco Rota3-3503 - 3,5to, 611x203

    EX—Humbaur 1,0to, Tieflader, Alu 200x120 - EX—Humbaur 1,3to, Tieflader, Holz 256x123 - EX—Falcon Sport Slider GFK 1,5to - EX—Deuba 90L - 0,08to, Tieflader mit feststehenden Bordwänden 153x61, Ex—Doornwaard D2000SW - 2To, Plattform, 450x200 - verkauft 06.2022

  • Wenn Dein Anhänger rand voll war, war er auch vom Gewicht her an der Grenze! Ein RM Buche wiegt ca. 550 kg. Wenn Du 5,6 m³ im Anhänger hattest Du gut 3 Tonnen im Anhänger. Dann schlingern die schon mal ein wenig. Desto höher sie beladen sind, desto anfälliger werden unsere Anhänger.


    Achte aber auch mal auf die Autobahn, ob die Spurrillen hat. Die LKW fahren Rillen in die Autobahn, die aber nicht zu unseren Anhängern passen. Das eine Rad ist im Tal der Spurrille, das andere an an einem Berg, so wechselt das hin und her. Wenn möglich, versuche die gleiche Strecke mal auf der Mittelspur zu fahren, da ist meistens nicht so schlimm wie rechts.

    1. Anhänger: Rydwan (Polen) Baujahr 2019, 100er Zulassung, Neukauf
    2. Anhänger: Stema 750 kg, Baujahr 2014, 100er Zulassung, Eröffnungsangebot für 289€
    3. Anhänger: Brenderup Bravo 600 kg, Baujahr 1996, gebraucht bei Ebay gekauft
    4. Anhänger: Syland (Polen) 1300 kg, Baujahr 2016, 100er Zulassung, Neukauf

    5. Anhänger: Tema (Polen) 750 kg ungebremst, Neukauf 2019

    6. Anhänger: WM Meyer 1500 kg, Kipper, Neukauf 2020

    7. Anhänger: Schubbodenanhänger, Neukauf 2022, 100er Zulassung

  • Ja, den Rechenfehler hab ich auch entdeckt... zwar nett geschrieben, aber - Holzauge sei wachsam - nen Gedankenfehler eingebaut...

    ... 4 x 2 m Ladefläche, …. mit 70 cm Gitteraufsatz ... Kaminholz ….. Der Anhänger war volumetrisch voll.
    auch mit 5,6 Kubikmetern Ladevolumen

    Der Gitteraufsatz wird ja wohl kaum direkt aufm Boden stehen, sondern vermutlich auf ner 30er Bordwand - also hast du nicht 5,6 Kubik, sondern 8 Kubikmeter Kaminholz geladen gehabt! Ich vermute mal, du warst nicht auf ner Waage damit?

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • (...), an diesen Gefällestrecken begann der Anhänger zu pendeln.


    Erinnert mich an einen früheren Freund, damals, 1983: "Willst mal fahren, die Kiste läuft echt geil. Ich kapier nur nicht, warum sie bei Tempo 90 in Kurven zu pendeln anfängt..."

    Naja, war halt ein Mofa, eine Malaguti Ronco mit Fußschaltung, aber eben auf 25km/h ausgelegt :weglach:


    Kommt mir hier auch so vor. Stützlast nicht ausgenutzt, dafür Zuladung umso mehr. Da wundert es mich nicht, wenn der Anhänger ein gewisses Eigenleben entwickelt.

    Manche Menschen sind wie Lavalampen. Sie sind nicht besonders helle, aber es macht Spaß, ihnen zuzuschauen.

  • Ansich wurde ja alles schon gesagt.


    Um sich das auch mal bildlich vorstellen zu können... :saint:, gibt es da zum Glück so gute Videos, die das eindrucksvoll zeigen! :biggrins: :tongue:


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  • Der Hochlader fährt sich prinzipiell etwas schlechter als ein gleich breiter Tieflader, weil die Spurbreite deutlich schmäler ist und der Schwerpunkt etwas höher liegt - auch wenn das hier gerne negiert wird. ;)


    Dann waren es etwa 8 m³ - das ist sehr viel mehr als die 5,6 vorher und wahrscheinlich deutlich überladen.

    Weiter ist der Anhänger 1 m länger - das neigt auch eher zum schlingern als ein kürzerer.


    Und dann natürlich noch die Stützlast, die bei solch einem Gespann mgl. so hoch wie erlaubt sein sollte.


    Achte auf den Luftdruck (ca. 6,5 bar) und erhöhe die Stützlast - vielleicht wird es dann besser, so gut wie beim Vorgänger aber eher nicht.

  • Brennholz ist nicht gleich Brennholz...


    bei Fichte (500-550 kgSRM) wohl vollständig ausgeladen, bei Buche (720-780kg/Srm) wohl 20-30% drüber:police:

    Wenn nur draufgeschüttet! Bei Geschichtet ojeoje

  • Brennholz ist nicht gleich Brennholz...


    bei Fichte (500-550 kgSRM) wohl vollständig ausgeladen, bei Buche (720-780kg/Srm) wohl 20-30% drüber:police:

    Wenn nur draufgeschüttet! Bei Geschichtet ojeoje

    Da musst du aber Mal deinen Taschenrechner in die Inspektion schicken ;)

    8 x 500 kg sind ja schon 4 t...

  • Bild 1: fährt sch..ße, ging aber nicht anders zu verladen...

    Bild 2: fährt gut.


    Die Sache mit der Stützlast ist auf keinen Fall zu unterschätzen. Bei mehr Masse noch weniger.

  • Da musst du aber Mal deinen Taschenrechner in die Inspektion schicken ;)

    8 x 500 kg sind ja schon 4 t...

    Bezogen auf 5,6 m3 Ladevolumen und wie besagt Srm = nur reingeschüttet.....

    = bei Mittelwert von 525kg / Srm = 2940kg = 560kg für Anhängerkipper + Aufbau..... = Taschenrechner ok??

  • Rechnen ist nicht jedermanns Sache :P...


    Sorry, wurde nun aber schon oft durchgekaut :bitteschoen:...