Räder 1. Achse neigen sich beim Rückwärtsfahren

  • Guten Abend,

    ich bin neu hier im Forum und relativ frischer Besitzer eines Koch 2T Tandem Anhängers aus der Hobby Line Serie.

    Jetzt habe ich die letzten Tage zum ersten Mal den Hänger voll ausgelastet. Vorher wurden immer nur „leichte“ Ladungen transportiert.

    Jetzt habe ich mehrmals Mutterboden gefahren. Jeweils ca. 1cbm. Laut dem Radladerfahrer waren es je Ladung 1,5-1,6 Tonnen. (Der Radlader hat eine integrierte Wage) Das Gewicht soll der Anhänger laut Hersteller ja maximal abkönnen. Als ich der Anhänger dann rückwärts auf unsere Auffahrt gedrückt habe, neigte sich das Kurveninnere Rad an der 1.Achse oben nach innen und der Reifen wölbte sich unten nach außen. (Reifendruck ist nach Herstellerangabe eingestellt) Die Straße vor unserem Haus hat eine leichte Wölbung in der Mitte und unsere Auffahrt steigt leicht an.

    Verbaut sind meines Wissens nach Alko Achsen ohne Stoßdämpfer.

    Ist diese Neigung des Rades und die Wölbung des Reifens normal?


    Vielen Dank für eure Hilfe.

  • Hallo


    paar mehr Details bräuchte man da schon


    meinst Du in der Kurve, das sich das Rad verdreht?


    was für Reifengröße, wie alt ist der Anhänger


    wenn das recht große Reifen sind, so 185/14 dann ist das Normal das sich die in engen Kurven etwas neigen


    bei dem hier verbiegts die auch immer, schaut aber schlimmer aus als es ist


    und wenn die weichen Alko Achsen hast ist es mehr als bei den Knott


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  • Wenn man einen beladenen Tandem "mit Gewalt" um die Ecke drückt ... passiert ganau das, was du da beschreibst.


    2 bis 5 Meter geradeaus und der "Spuk" sollte vorbei sein. :biggrins:


    Manfred

    Manfred

  • Guten Morgen, der Hänger ist fast neu. Habe ihn 02/2019 neu gekauft und zugelassen. Es sind 13 Zoll Reifen montiert. Die Neigung und Wölbung des Reifens kann ich immer beobachten wenn ich ihn auf unser Grundstück drücke. Ich muss den fast 90 Grad um die Ecke drücken da die Straße und die Einfahrt nicht sehr breit sind.

  • Wenn du ihn nicht in einem Zug rundrückst, also zwischendurch immer mal ein Raddrehung vorwärts, dann ist die Belastung für die Reifen nur noch sehr gering und kein Problem. Ansonsten geht es auch, nur der Verschleiß ist wahrscheinlich etwas größer.

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Ja, das ist normal, vor allem, wenn der Anhänger fast auf der Stelle dreht, das ist teilweise schon etwas gruselig.


    Ein Freund von mir hat letztes Jahr angebaut und hatte auch eine Stelle im Hof, wo er den voll ausgelasteten Anhänger ganz eng rumdrücken mußte. Sah heftig aus. Er hat dann mit seinen Kindern ein Spiel draus gemacht: wenn er mit dem Anhänger vom Kieswerk ankommt und sie ihn erwischen, dürfen sie den Anhänger mit dem Gartenschlauch "duschen". Da war dann die Wendestelle naß und es hat weit weniger radiert...

    Manche Menschen sind wie Lavalampen. Sie sind nicht besonders helle, aber es macht Spaß, ihnen zuzuschauen.

  • Sieh Dir die Achsgeometrie an! Ein Tandem kann eigentlich nur gerade aus! Da ist nichts beweglich aufgehangen, alles starr! Alles andere geht nur mit Gewallt. Also ganz normal, dass die Räder schräg stehen!


    Wenn ich einen vollen 40 Tonner 3 Achser Sattel im Sommer auf der Stelle drehe, kannst Du Gummiwutzel von der Straße kehren, denn auch der kann eigentlich nur gerade aus!


    Versuch Deinen Tandem von Hand um die Ecke zu schieben, geht nicht! Erst, wenn Du ihn vorne soweit anhebst, dass die erste Achse abhebt, dann ist er wie ein Einachser und Du kannst ihn von Hand um die Ecke schieben.


    Und desto mehr Du Deinen Tandem um kleine Ecken zwingst, desto mehr Reifenverschleiß hast Du! Wir versuchen mit den LKW auch die Kurven so groß wie möglich zu fahren, um den Reifenverschleiß zu minimieren. Denn das geht nur mit radierenden Reifen.


    Andreas

    1. Anhänger: Rydwan (Polen) Baujahr 2019, 100er Zulassung, Neukauf
    2. Anhänger: Stema 750 kg, Baujahr 2014, 100er Zulassung, Eröffnungsangebot für 289€
    3. Anhänger: Brenderup Bravo 600 kg, Baujahr 1996, gebraucht bei Ebay gekauft
    4. Anhänger: Syland (Polen) 1300 kg, Baujahr 2016, 100er Zulassung, Neukauf

    5. Anhänger: Tema (Polen) 750 kg ungebremst, Neukauf 2019

    6. Anhänger: WM Meyer 1500 kg, Kipper, Neukauf 2020

    7. Anhänger: Schubbodenanhänger, Neukauf 2022, 100er Zulassung

  • Super, danke für eure Antworten. Das beruhigt mich schonmal. Sah schon etwas erschreckend aus. Dann schaue ich mal das ich die Auffahrt von meinem Nachbarn zum rangieren mit nutze. Dann ist der Winkel nicht ganz so groß.

  • Beim engen Rangieren hinterlasse ich sogar sichtbaren Abrieb - nicht viel und WEIT von dem entfernt was so ein Sattel auf der Straße anrichtet :biggrins: - aber eben sichtbar.


    Kaputt ist da bis jetzt noch nichts gegangen und die Reifen überleben es auch, die werden eh vorher hart/spröde bevor die profiltechnisch am Anhänger verschleißen würden, zumindest bei meiner Nutzung.


    EDIT: weswegen ich überhaupt geschrieben habe -> schau halt, dass du nicht gerade auf Nachbars Vorzeigepflaster rumradierst und Spuren hinterlässt :super:

    2018er Tema Carplatform 4020s Alu / Universaltransporter 2,7to zgG
    mit Stoßdämpfern und 100er Zulassung, im Bedarfsfall mit Plane+Spriegel

  • wenn ich mit meim DS auf engem Raum wende drehen sich die hinteren beiden Achsen auf der Stelle


    auf Teer hinterlasse ich auch immer schwarze Streifen, aber es biegt sich nichts, da die breiten 225er einfach rutschen und nicht so viel Grip wie schmale Reifen haben

  • Deine breiten Schlappen haben weniger Grip beim drehen auf der Stelle...

    Ok.....

    Aber ich hoffe mehr Grip im Geradeauslaufen.....

  • Solltest Du doch sowieso....8o

    Sonst musst Du die Spiegel richtig einstellen ....

  • Der Glonntaler

    Hat den Titel des Themas von „Räder 1. Achse neigen sich beim Rückwärtsgahren“ zu „Räder 1. Achse neigen sich beim Rückwärtsfahren“ geändert.