Schaden am Eduard

  • Die Stoßdämpfer sind wahrscheinlich eh nur Alibi.


    Wenn dann wirken die doch eh erst, wenn die Achse merkt das eine entsprechende Beladung vorhanden ist. Dann Federt das ganze erst ausreichend genug, das die Stoßdämpfer einen Weg haben zum Dämpfen.


    Wofür? Das man bei 500km fahrt maximal eine Stunde eher ankommt?


    Ist doch meiner Meinung nach eh angenehmer mit LKWtempo auf der Autobahn unterwegs zu sein. Deshalb habe ich keine 100er Zulassung.

    Gruß Wim


    Mein Anhänger
    Eduard P3 Maße: 2,60m*1,50m, 1500kg zgG, Bj 07.2016

  • Ich kann nur von meinen Eduard mit 1350kg knott Achse und 195/50R13 ausgehen.
    Leer ist der sowieso Bockhart, da haben die Stoßdämpfer nicht viel geändert,ob es voll beladen einen Unterschied macht, gemerkt habe ich nix.


    Aber das fahren auf der AB mit 110km/h ist deutlich angenehmer als mit 90km/h :cool:


    Grüße benni

    Eduard Wiederholungstäter:thumbup:

  • Wegen der Hochplane fällt bei mir die 100er Zulassung sowieso aus.
    Der Van schafft die 100 eh nicht mit dem Anhänger, allerdings werde ich dem dieses Jahr einen stärkeren Motor spendieren, dann schafft er das auch. Den Verbrauch weiß ich natürlich noch nicht. Der Motor ist dann aber der gleiche wie im Xantia.
    Der Xantia schafft die 100 locker, allerdings steigt der Verbrauch von 90 auf 110 km/h von ca. 16 l auf ca. 26 l LPG /100 km an. Das stört mich zwar finanziell nicht, aber der Verbrauch weist ja schon auf eine extreme Belastung des Motors hin. Und da das Auto nicht gasfest ist, vermeide ich solche Verbräuche (und damit Geschwindigkeiten) im Regelfall.


    Gruß
    NB2

    Eduard Zeus 2,0to Tandem 3,30m x 1,80m mit höhenverstellbarer Hochplane 1,50m - 1,80m und Fahrradcomputer BC500

    HP500 mit Bremse 1,65m x 1,05m mit Flachplane 0,40m

  • Grad mal OT:


    Wegen der Hochplane fällt bei mir die 100er Zulassung sowieso aus.
    Der Van schafft die 100 eh nicht mit dem Anhänger,


    Darf ich mal ganz leise fragen was du für einen VAN hast?
    Welches Auto schafft denn keine 100km/h mit Anhänger und Plane ? :kratz:



    Gut der Kuga hat jetzt nen bissl mehr Leistung, als der Otto-Normal-Nutzer braucht, aber im Gespannbetrieb gerade wenn man oft mit Anhänger
    fährt finde ich den jetzt auch nicht übermotorisiert.
    Und selbst mein Caddy 1.9TDI vorher war mit seinen 105PS wahrlich keine Rennsemmel aber selbst der fuhr mit Wohnwagen (2,70m Höhe / 2,50m Breite) dran trotzdem locker seine 110km/h auf der BAB langhin :confused:
    Und deine Plane ist doch sicher nicht höher als 2,70m und breiter als 2,50m....???
    :kratz:

    Zugbulle Ford Kuga 2 - 4x4 - 2.0TDCi - 179 PS - 2016
    Hapert Amigo XXL - Tandem - 2000kg - 2016
    Wohnwagen Weinsberg FU 450 - 1350kg - 2016

    Saris Woddy - 750kg - ungebremst **verkauft**

  • Hallo,


    @Mani: sehr aufschlussreich, was es alles für Schwachsinnskonstruktionen gibt. Bestätigt mich aber mal wieder in meiner These, dass der Gesetzgeber mit der Stoßdämpferverpflichtung bei der 100er Zulassung nur an die Wirtschaft dachte. Mein Eduard ist von Hersteller auch ohne Stoßdämpfer für 140 km/h gedacht und in anderen Ländern darf ich damit ja auch annähernd so schnell fahren.


    Mein Erstwagen ist ein Zwilling vom Citroen Evasion. Der hat einen 2,0-l-Benziner mit 121 PS und 170 Nm @ 2650 /min. Prinzipiell darf man aber einen solchen Benziner nicht mit einem Diesel vergleichen. Da mir vom Caddy TDI gerade nicht alle Daten vorliegen, vergleiche ich den Benziner-Van mal mit dem Diesel-Van 2,1 TD mit 109 PS:
    ........................................ Diesel / Benziner
    5. Gang
    Drehzahl bei 87 km/h: ........ 2200 / 2500
    Leistung bei dieser Drehzahl: 80 PS / 60 PS
    4. Gang
    Drehzahl bei 87 km/h: ....... 2800 / 3200
    Leistung bei dieser Drehzahl: 95 PS / 76 PS


    5. Gang
    Drehzahl bei 100 km/h: ...... 2500 / 2900
    Leistung bei dieser Drehzahl: 86 PS / 70 PS
    4. Gang
    Drehzahl bei 100 km/h: ......3200 / 3700
    Leistung bei dieser Drehzahl: 103 PS / 88 PS



    Durch herunterschalten in den 4. Gang kommt der Benziner in den Leistungsbereich des Diesels im 5. Gang. Nur möchte ich eben nicht 50 oder auch 200 km mit 3700 /min im 4. Gang rumjuckeln, wenns doch auch der 5. Gang mit etwas niedrigerer Geschwindigkeit tut. Bei 1000 km am Stück, wo man wirklich nennenswerten Vorsprung rausfahren würde, könnte ich mir die Sache noch überlegen. Aber selbst die 200 km sind für meinen Alltag ja schon hochgegriffen. Meist habe ich es so um die 50 km einfache Wegstrecke.


    Ich werde demnächst den Van auf Turbo-Motor umrüsten. Ein entsprechenden Ersatzteilspender habe ich schon hier. Im Frühjahr werde ich die Sache in Angriff nehmen. Dann sieht es wie folgt aus:
    2,0-l-Turbo mit 147 PS, 235 Nm @ 2200 /min


    ........................................ Diesel / Benziner / Turbobenziner
    5. Gang
    Drehzahl bei 87 km/h: ........ 2200 / 2500 / 2200
    Leistung bei dieser Drehzahl: 80 PS / 60 PS / 68 PS
    4. Gang
    Drehzahl bei 87 km/h: ....... 2800 / 3200 / 2700
    Leistung bei dieser Drehzahl: 95 PS / 76 PS / 90 PS


    5. Gang
    Drehzahl bei 100 km/h: ...... 2500 / 2900 / 2500
    Leistung bei dieser Drehzahl: 86 PS / 70 PS / 84 PS
    4. Gang
    Drehzahl bei 100 km/h: ......3200 / 3700 / 3200
    Leistung bei dieser Drehzahl: 103 PS / 88 PS / 107 PS



    Jetzt ist natürlich noch interessant, wieviel Leistung man überhaupt braucht für die Geschwindigkeiten:
    87 km/h: 56 PS
    100 km/h: 85 PS
    Das ist jetzt bezogen auf meinen Eduard mit 1,50m Planenhöhe, also 2,22m Gesamthöhe und 1,80m Breite. Mit einem Wohnwagen erzielt man übrigens durch seine schräge Front wesentlich bessere Höchstgeschwindigkeiten, also weniger notwenige PS bei gleicher Geschwindigkeit. Sehr gut sehen kann man das auf http://www.zugwagen.info/


    Man sieht bei dem Vergleich folgendes:
    die 87 km/h erreiche ich auch mitm Benziner im 5. Gang.
    Für 100 km/h reicht streng genommen noch nicht mal der 4. Gang aus im Benziner (da fehlen 3 PS). Ich möchte mich auch nicht auf einzelne PS festlegen, aber man merkt ganz deutlich, dass er im 4. Gang zwar schneller fahren kann, aber viel ist es nicht.
    Beim Diesel reicht für 87 km/h ganz locker der 5. Gang. Sogar für 100 km/h reicht der 5. Gang knapp aus.
    Beim Turbobenziner reicht - ähnlich wie beim Diesel - der 5. Gang locker für die 87 km/h. Für 100 km/h reicht der 5. Gang knapp nicht mehr aus. Aber, wie gesagt, auf 1 PS lege ich mich da nicht fest. Beim Xantia, der ebenfalls den Turbobenziner intus hat, komme ich im 5. Gang sogar auf 110 km/h (lt. Navi)



    Das alles ist natürlich ohne Gegenwind und ohne Steigungen gerechnet.


    Ich könnte mir noch vorstellen, den Turbobenziner im Van später noch leicht zu tunen. Auf 30 PS mehr - also 177 PS - und 300 Nm kommt man relativ einfach. Spätestens dann habe ich keinerlei Probleme mehr. Dann gehts im 5. Gang auf mit 140 km/h 25% Steigungen bei stürmischem Gegenwind noch :cool:



    Gruß
    NB2

    Eduard Zeus 2,0to Tandem 3,30m x 1,80m mit höhenverstellbarer Hochplane 1,50m - 1,80m und Fahrradcomputer BC500

    HP500 mit Bremse 1,65m x 1,05m mit Flachplane 0,40m

  • Hallo


    Zitat

    Ich könnte mir noch vorstellen, den Turbobenziner im Van später noch leicht zu tunen. Auf 30 PS mehr - also 177 PS - und 300 Nm kommt man relativ einfach. Spätestens dann habe ich keinerlei Probleme mehr. Dann gehts im 5. Gang auf mit 140 km/h 25% Steigungen bei stürmischem Gegenwind noch :cool:


    von was träumst Du Nachts?


    die Gurke ist und bleibt ne Autobahnbremse, weils a Benziner ist


    und deine ganze Rechnerei ist auch für die Katz, zum ziehen brauchst Du Kraft, also Drehmoment


    und das hat nur der Diesel, der Benziner ist immer ne Drehzahlorgel aber wird kein nasses Handtuch vom Tisch ziehen



    auch mit 177 PS wird das kein Zugfahrzeug, einfach weils a Benziner ist


    Gruß Mani

  • Mein Erstwagen ist ein Zwilling vom Citroen Evasion. Der hat einen 2,0-l-Benziner mit 121 PS und 170 Nm @ 2650 /min.


    Gut okay, wenn ich 2.0l Benziner (ohne Turbo) und 170NM Drehmoment lese, dann brauche ich deine ganze Rechnerei nicht weiter zulesen,
    das kann natürlich nichts vernünftiges werden im Anhängerbetrieb das ist klar. :(


    Der Caddy damals hatte als 1.9er TDI 250NM bei 1900 U/min.
    Der Kuga jetzt hatte vom Werk her 400NM nach geringfügiger Modifikation bringt er jetzt 460NM bei 2000 U/min.
    Das ist natürlich ein ganz anderes fahren.
    Aber wenn ich da 2t am Haken habe (ohne Plane!) würde ich selbst das nicht als "Übermotorisiert" bezeichnen, da könnte ruhig auch noch nen bissl mehr Bums in Reserve sein.


    Kommt natürlich auch immer drauf an wie oft man im Jahr einen Anhänger zieht, und was man vorhat, das ist mir klar.
    Aber ich staune recht oft wieviele Leute Wahnsinngsanhänger haben und dann eigentlich kein "vernünftiges" Zugfahrzeug davor.
    Auch auf vielen Campingplätzen, ein riesen Wohnwagen und dann ein mickriges Zugfahrzeug davor mit 1.4er Maschine drin.... da frag ich mich was denkt sich der Bürger bei dieser Kombination?


    Obwohl die modernen Turbobenziner ja mittlerweile vom Verhältnis Drehzahl/Drehmoment auch recht gut sein sollen kann ich mir nicht vorstellen
    das die so fahren sollen wie ein Diesel....
    Ich hab damals mal gelernt Hubraum ist durch nichts zu ersetzen außer durch noch mehr Hubraum :biggrins:
    Hätte den Kuga auch gern mit 3.0l und 6Zyl. genommen, aber das bietet Ford nicht an.... zumindest im Kuga ist bei 2.0l Schluss :kapitulier:

    Zugbulle Ford Kuga 2 - 4x4 - 2.0TDCi - 179 PS - 2016
    Hapert Amigo XXL - Tandem - 2000kg - 2016
    Wohnwagen Weinsberg FU 450 - 1350kg - 2016

    Saris Woddy - 750kg - ungebremst **verkauft**

  • auch mit 177 PS wird das kein Zugfahrzeug, einfach weils a Benziner ist


    :dagegen:


    Selbst der Olds vom Vadder mit 170PS (bzw. eher 150... k.a. was hinten noch ankommt) und ~340Nm Drehmoment (aus 5l Hubraum) zieht knapp 5to Zuggesamtgewicht schon nicht verkehrt.
    Der Roadmaster, die weiße Limo, hat ja 180PS und ~410Nm aus 5,7l - und das Mehr an Drehmoment merkt man ENORM! Was auch ein Grund dafür ist, dass ich den eigentlich doch zulassen will damit ich was zum Ziehen hab'. Der Touareg hat z.B. auch nur 400Nm. Ausserdem haben die genannten Motoren ihr max. Drehmoment bei ~2400 U/Min - da kann man nicht meckern, wie ich finde.


    Und wenn alles nicht reicht... gibt noch den 8,1l-Big Block... der hat je nach Konfiguration AB 620 Nm Drehmoment...


    NB2: Deine Leistungsangaben (wo hast du die eigentlich her? Da braucht man eigentlich 'n Leistungsdiagramm...) sind ja ganz nett - allerdings 1. nur bei komplett intaktem und gewartetem Motor... 2. nur bei Vollgas!


    Erinnert mich jedenfalls an früher... wo wir mitm Citroen ZX 1.4 75PS und 1to WoWa öfter an die Nordsee gefahren sind... der 4. war der "Hauptgang" - IMMER über 3000 U/Min und ab und zu auch mal der 3. - so im Bereich von 4- 5500 U/Min. Das Teil hat auf den Fahrten NUR Feuer und Drehzahl bekommen... wundert mich, dass der Motor DAS mitgemacht hat..
    upload.jpg


    edit:
    Was sich aber gerade etwas herauskristallisiert - und ich interessant finde - ist... dass um/ab 400Nm Drehmoment anscheinend eine Art "magische Grenze" für "gute Zugfahrzeuge" ist.

  • Es geht. Ich hatte vor 10 Jahren mir einen Vectra A mit dem 1,8 Liter 90PS Saugmotor geholt der selber nochmal 16 Jahre älter war. Damit habe ich einen größeren Anhänger mit Hochplane durch die Gegend gezogen. Zugegeben der war vom Gewicht her nahezu leer. Hatte nur ein Schlafzimmer damit transportiert. Es ging. Ich konnte am Berg zwar gerade noch die 80km/h halten im 3ten Gang aber es ging. Gesoffen hat er allerdings wie nochmal was.


    Grundsätzlich spielt das Gewicht alleine keine allzugroße Rolle. Das was dem Auto wirklich zu schaffen mach ist der Luftwiederstand. So habe ich mit einem Großraumanhänger (2,20m x 5m) der leer war mehr Probleme auf Geschwindigkeit zu kommen als mit meinem Anhänger der ohne Hochplane an der Gewichtsgrenze war. Da der Großraumanhänger leer 800 kg wog war dann ein unterschied von 700kg der mein Anhänger schwerer war.


    Deshalb ist eine Wohndose grundsätzlich schwerer zu ziehen als ein schwerer kleiner Anhänger. Bloß ob das dann so viel unterschied macht ob die Wohndose 5m lang ist oder 8m wage ich abgesehen vom Gewicht zu bezweifeln.

    Gruß Wim


    Mein Anhänger
    Eduard P3 Maße: 2,60m*1,50m, 1500kg zgG, Bj 07.2016

  • und ~340Nm Drehmoment (aus 5l Hubraum) zieht knapp 5to Zuggesamtgewicht schon nicht verkehrt....
    Der Roadmaster ....410Nm aus 5,7l .....


    Naja das sind jetzt aber Äpfel und Birnen was du vergleichst... :kapitulier:


    Mit 5l oder 6l Hubraum zieht sicher auch nen Benziner gut, machen uns ja diverse Amis gut vor.
    Die haben dann aber meist auch keine 4 Zylinder, sondern im Idealfall 8 :super:
    Da sieht das Verhältnis gleich ganz anders aus...



    Ich meinte ja 4Zylinder Benziner mit 1,4l oder 2l Hubraum als Zugfahrzeuge, die finde ich wenig sinnvoll.


    Und ja, aus eigener Erfahrung würde ich jetzt auch sagen ab 400NM kann man mit einem Zugfahrzeug vernünftig mit größem
    Anhänger fahren... das deckt sich mit deiner magischen Grenze ;)

    Zugbulle Ford Kuga 2 - 4x4 - 2.0TDCi - 179 PS - 2016
    Hapert Amigo XXL - Tandem - 2000kg - 2016
    Wohnwagen Weinsberg FU 450 - 1350kg - 2016

    Saris Woddy - 750kg - ungebremst **verkauft**

  • Es kommt doch nicht allein aufs Drehmoment an. Eigentlich kommt es darauf überhaupt nicht an. Beim Anfahren vielleicht, aber nicht bei normaler Geschwindigkeit.
    Es kommt einzig und allein auf die Leistung an. Aber eben nicht die Höchstleistung, die irgendwann mal erreicht wird, sondern auf die Leistung bei der momentanen Geschwindigkeit.


    Und Leistung ist das Produkt aus Drehmoment und Drehzahl. Zusammengefasst kann man sagen: aktuelle PS = aktuelle Nm * aktuelle Drehzahl / 7023,5 (also rund durch 7000)
    Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob man gerade viel Nm oder viel Drehzahl hat. Denn 100 Nm und 4000 /min ergeben genausoviel Leistung wie 200 Nm und 2000 /min.


    Entscheidend ist jetzt aber der Verlauf des Drehmoments. Und da ist ein TD einem Saugbenziner natürlich haushoch überlegen. Mein alter Sauger ist ja schon ziemlich gut (für nen Sauger), aber wenn lese, dass mancher Benziner erst bei 4500 /min max. Drehmoment hat, dann wird mir (nicht nur mit Anhänger im Hinterkopf) schlecht. Ich hatte mal einen Mazda 626 GE 2,0i 16V mit 115 PS @5500 /min und 170 Nm @4500 /min, der zog bei 2000 überhaupt nicht. Der hatte da so wenig Drehmoment, dass natürlich auch keine Leistung zur Verfügung stand.


    Interessant ist auch das Verhältnis der Drehzahlen: max. Drehmoment durch max. Drehzahl: im Mazda-Bsp also 4500 / 5500 = 82%
    Das heißt, dass erst bei 82% der Max-Drehzahl (OK, der rote Bereich fängt erst noch etwas später an), das maximale Drehmoment zur Verfügung steht.
    Ein "Standard-Diesel" hat bei 2000/min max. Drehmoment und bei 4000 /min max. Leistung. Daraus ergibt sich ein Verhältnis von 50%. Das ist natürlich ein viel besserer Verlauf. Indessen gibt es natürlich auch noch bessere Diesels.


    Mein Turbo-Benziner hat max. Drehmoment bei (habe nochmal nachgeschaut) bei 2500 /min, max. Leistung bei 5300 /min. Ist ein Verhältnis von 25/53=47%. Also auch super. Moderne Turbobenziner können das natürlich noch besser.


    Aber all diese super Verhältnisse sind schön und gut. Letztendlich zählt nur die Leistung bei der aktuellen Geschwindigkeit bzw. Drehzahl. Einen alten Saugbenziner mit einem modernen Drehmoment-Monster-TD zu vergleichen ist sicher schmarrn, aber einen modernen Turbo-Benziner kann man sehr gut mit einem modernen TD vergleichen.


    Und genau aus diesem Grunde habe ich ja die Leistungen bei 87 und bei 100 km/h aufgeführt. Dort sieht man sehr gut, dass mein alter 121-PS-Benziner nicht (oder nur bedingt) hinter dem nur 109 PS starken TD herkommt.
    Schaltet man fleißig runter beim Benziner, hat der die gleichen Fahrleistungen. Sogar noch bessere - da er mehr Leistung hat. Aber genau das möchte ich ja nicht - zumindest nicht auf Dauer. Aber wer damit kein Problem hat - so wie Stone im alten Vectra - dann bitteschön.


    Ich sehe auch 400 Nm nicht als Grenze für gute Anhänger-Fahrleistungen an. Ein Motor A, der 10 000 /min dreht aber ab Leerlaufdrehzahl über das gesamte Drehzahlband 100 Nm hat, fährt sich genauso, wie ein Motor B, der nur 5000/min dreht, aber über das gesamte Drehzahlband 200 Nm hat und auch genauso wie Motor C, der nur 2500 /min dreht, aber im gesamten Drehzahlband 400 Nm hat. Dabei ist es auch völlig egal, ob der Motor mit Benzin, Diesel, Gas oder Strom angetrieben wird. Das Getriebe muss natürlich immer so angepasst werden, dass bei Höchstgeschwindigkeit immer die höchste Drehzahl anliegt.



    PS: Ich weiß nicht, ob man es merkt, aber ich bin kein Diesel-Fanatiker und auch kein Benziner-Fanatiker. Ich betrachte das etwas neutraler, weiß die Vorteile und Nachteile beider Motoren.



    Gruß
    NB2

    Eduard Zeus 2,0to Tandem 3,30m x 1,80m mit höhenverstellbarer Hochplane 1,50m - 1,80m und Fahrradcomputer BC500

    HP500 mit Bremse 1,65m x 1,05m mit Flachplane 0,40m

  • die Länge vom Anhänger ist egal, ob der 4 oder 8 m ist, spielt kaum eine Rolle


    die Stirnfläche und das Heck bremst, nicht die Seite


    und um so höher der Windwiderstand um so mehr mußt Gas geben, das Gewicht ist da wieder fast Nebensache


    zumindest auf ebener Strecke


    wenns mal Bergauf geht, also so richtig mit 5-6% dann wird das Gewicht wieder ausschlaggebend


    und hat man beides, also Luftwiderstand und hohes Gewicht, dann braucht man wirklich jede Menge


    Power um den Berg trotzdem mit 80 hoch zu fahren



    und da die LKW heute meistens mit 400 -550 PS und einem Drehmoment von 2-3000 Nm unterwegs sind


    braucht man im Auto schon auch mindestens 350-400Nm um einigermaßen mithalten zu können


    ich sag immer, wer vom LKW überholt wird ist entweder untermotorisiert oder kann nicht fahren und gehört der Führerschein weg genommen

  • die Länge vom Anhänger ist egal, ob der 4 oder 8 m ist, spielt kaum eine Rolle


    die Stirnfläche und das Heck bremst, nicht die Seite


    Das "kaum" ist wichtig. Ein langer ICE hat zB weniger Luftwiderstand als ein kurzer. Entsprechend ist er schneller oder auch sparsamer bei konstanter Geschwindigkeit. Beim Pkw-Anhänger dürfte es wohl wirklich kaum eine Rolle spielen, ob der 4 oder 8 m lang ist. Die Verringerung des Luftwiderstands ist wohl eher im Labor messbar als auf der Straße.




    und da die LKW heute meistens mit 400 -550 PS und einem Drehmoment von 2-3000 Nm unterwegs sind


    braucht man im Auto schon auch mindestens 350-400Nm um einigermaßen mithalten zu können


    Kannst du eine Rechnung dazu pinseln?



    ich sag immer, wer vom LKW überholt wird ist entweder untermotorisiert oder kann nicht fahren und gehört der Führerschein weg genommen


    kann ich so auch unterschreiben. Ich persönlich mache aber noch einen Unterschied zwischen: AB ist voll, Pkw-Fahrer fährt (berghoch) nur 70 und die Lkw-Schlange muss überholen. Da das im Regelfall nicht möglich ist, gehört der Pkw-Fahrer in die Luft gesprengt. Dann hat sich das mit dem Führerschein aber auch gleich geklärt.
    Ist die AB leer und einzelne Lkws müssen überholen, weil der Pkw eben nur mit 70 den Berg hochkriecht, dann ist das im Rahmen.
    Und genauso handhabe ich das auch. Manchmal muss eben der 2. Gang bei 80 herhalten. (geht im Van bis 95 km/h)


    Ich hatte vor Jahren mal ein Fz-Transport von Paderborn in Richtung Berlin gemacht. Ich war mitm Van unterwegs und hatte auf dem 600 kg schweren Anhänger noch 1400 bis 1500 kg Auto drauf. Zusammen also 2000 bis 2100 kg. Das Auto darf 1900 kg ziehen bis 8% und 1600 kg bis 10% (darüber 1300 kg). Ich wollte am ersten Rastplatz (ich glaube, es war Auetal Süd?) die Ladungssicherung überprüfen. Beim wieder losfahren stellte ich fest, dass der Beschleunigungsstreifen und auch danach eine recht starke Steigung hat. Achtung Ironie: "Na toll. War auch gar nicht vorher absehbar." Naja, 1. Gang bis 50, 2. Gang bis 95. Armes Auto. Aber was muss, das muss. Wenn man schon so blöd ist und das nicht vorher sieht.
    Ich fuhr da aber öfter lang (ohne Anhänger) und hätte das eigentlich wissen müssen.



    Gruß
    NB2

    Eduard Zeus 2,0to Tandem 3,30m x 1,80m mit höhenverstellbarer Hochplane 1,50m - 1,80m und Fahrradcomputer BC500

    HP500 mit Bremse 1,65m x 1,05m mit Flachplane 0,40m

  • die Länge vom Anhänger ist egal, ob der 4 oder 8 m ist, spielt kaum eine Rolle


    die Stirnfläche und das Heck bremst, nicht die Seite


    Bei 100%igem Gegenwind schon. Aber wie oft hat man das... meist kommt der Wind ja auch seitlich / schräg - und dann wird man 4 zu 8m Aufbau definitiv merken - also... spätestens beim Verbrauch. Da hilft nur ein möglichst aerodynamischer Trailer. :tongue:

  • Ich hatte mal einen Mazda 626 GE 2,0i 16V mit 115 PS @5500 /min und 170 Nm @4500 /min, der zog bei 2000 überhaupt nicht. Der hatte da so wenig Drehmoment, dass natürlich auch keine Leistung zur Verfügung stand.


    Interessant ist auch das Verhältnis der Drehzahlen: max. Drehmoment durch max. Drehzahl: im Mazda-Bsp also 4500 / 5500 = 82%
    Das heißt, dass erst bei 82% der Max-Drehzahl (OK, der rote Bereich fängt erst noch etwas später an), das maximale Drehmoment zur Verfügung steht.


    Genau mit diesem Motor fahre ich ja die meiste Zeit. Nur aerodynamisch etwas optimierte Karosse dazu :D Ich kann hier auch sehr gut unterschreiben, was du schreibst. Mein(e) Paradebeispiel(e) dazu zuerstmal als Bilder:
    Hänger1.jpgJay 4.jpg
    Ebendieser kleine Motor, er fährt sich mit ner Leerkarosse wirklich gut, auch Holledau oder diese komischen "Wellen" vor Nürnberg an der A9, kein Problem. Übrigens auch annähernd genauso mit nem kompletten Fahrzeug (rund 2t Anhängelast), zumindest in der Ebene. Aber auch das ist an Steigungen im 4ten Gang gut zu händeln. Im Gegensatz dazu der Pferdeanhänger - trotz eigentlich noch recht guter Aerodynamik, da hatte ich das Gefühl, ich komm nicht vom Fleck, da konnte ich kaum in den 5ten schalten und musste nach jeder Kurve oder jeder Bodenunebenheit wieder zurückschalten. Der Unterschied von leerem zu vollem Anhänger (mit einem Pferd, ca. 450kg) war eigentlich überhaupt nicht spürbar! :shocked:



    Besonders "hässlich" war hier mal ne Tour von Hannover zurück ins Allgäu - 140PS-Sprinter (Turbodiesel) langer Radstand Hochdach: Kasseler Berge teilweise mit 32km/h, zweiter Gang, bald Vollgas, um net noch langsamer zu werden...
    Sprinter.jpg




    Außer Konkurrenz fährt hier allerdings natürlich der gechippte 2,5l V6 Benziner mit 180PS mit Overdrive-Automatik - mit entsprechend aerodynamischer Ladung :D
    Jay 3.jpg sicher2.jpg
    Selbst Kasseler Berge oder Irschenberg ohne Probleme mit Tempomat auf 83km/h, zieht einfach durch. Gut, schaltet zwischen jeder Fahrstufe noch 2 Zwischengänge, ist also rechnerisch ein 10-Stufengetriebe, aber entsprechend merkst hier auch fast nix von den Schaltvorgängen - du musst echt schon den Drehzahlmesser genau beobachten, ob der mal plus oder minus 200Umdrehungen zuckt - beim Fahren merkst davon garnichts!

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001


  • die Länge vom Anhänger ist egal, ob der 4 oder 8 m ist, spielt kaum eine Rolle


    Bei der Geschwindigkeit gebe ich Dir recht...


    Aber wenn man bei Wind nen LKW überholt, oder noch besser mit (Wohnwagen)Gespann von einem schnellen Transporter überholt wird,
    dann merkste das schon deutlich ob der Wohnwagen hintendran 4m oder 8m lang ist... :duck:


    Und dann wird plötzlich auch wieder seeeehr wichtig was das Zugfahrzeug im Vergleich zum Anhänger wiegt :shocked:

    Zugbulle Ford Kuga 2 - 4x4 - 2.0TDCi - 179 PS - 2016
    Hapert Amigo XXL - Tandem - 2000kg - 2016
    Wohnwagen Weinsberg FU 450 - 1350kg - 2016

    Saris Woddy - 750kg - ungebremst **verkauft**


  • und da die LKW heute meistens mit 400 -550 PS und einem Drehmoment von 2-3000 Nm unterwegs sind
    braucht man im Auto schon auch mindestens 350-400Nm um einigermaßen mithalten zu können....


    Das sehe ich genauso. :super:


    Ich schrieb es anderswo schonmal, wenn man mit dem Anhänger 2x im Jahr im Wald ne Fuhre Holz Heim fährt (auf gerader Strasse) ist das wahrscheinlich Wurst,
    wenn man mit nem größeren Wohnwagen über Österreich zum Garda See runter fährt, oder weiter durch Frankreich bis zur Cote Azur, spielt das Zugfahrzeug schon ne größere Rolle....


    Lernt man wahrscheinlich erst wenn man es mal gemacht hat, wers noch nicht erlebt hat hat gut reden und disskutiert,
    wer die Erfahrung einmal live gemacht hat, diskutiert nicht mehr über die Theorie , der kaut sich nen vernüftig motorisiertes Fahrzeug bevor er nen großer Anhänger dranhängt.:genau:

    Zugbulle Ford Kuga 2 - 4x4 - 2.0TDCi - 179 PS - 2016
    Hapert Amigo XXL - Tandem - 2000kg - 2016
    Wohnwagen Weinsberg FU 450 - 1350kg - 2016

    Saris Woddy - 750kg - ungebremst **verkauft**