14“ Alukompletträder für Debon C400

  • Hallo zusammen, ich habe einen neuen Deon C400 mit Stahlfelgen (13 Zoll) ergattert und würde den gerne auf Alufelgen umrüsten.


    Ab Werk geht das leider nicht mehr, da man die zwar mitbestellen kann (für 350 €). Wenn der Hänger aber schon beim Händler auf dem Hof steht, wollen die irgendwie über 600 €…


    Mir gefallen die original schwarzen mit den silbernen Flanken sehr gut, gibt’s hierfür eine günstige Quelle mit Reifen in 14 Zoll oder habt ihr eine Alternative mit 14 Zoll und 185 Reifen?


    Vielen lieben Dank vorab und Grüße

  • Also nur mit „14“ und 185er“ kann man wenig anfangen. Bei einem gebremsten Anhänger kannst du - wie auch beim Auto - nicht einfach wild draufspaxxen, was die einfällt. Für gebrauchte Anhänger kann man über eine Bremszuordnungsberechnung rausfinden, welche Reifengrößen möglich sind, beim neuen Anhänger sollte ein COC-Papier dabei sein, in dem verschiedene Reifengrößen stehen.


    Alufelgen sind natürlich auch möglich, der C400 hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 1.300kg, also müssen auch die Felgen mindestens für 1300kg/2=650 kg je Felge ausgelegt sein.

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Auf die 600 €die der Händler aufruft, wirst du auch kommen.

    Ich habe meinen Anhänger letztes Jahr mit Alufelgen ausgestattet. Dabei sind folgende Kosten entstanden:


    Reifen Barum Vanis AllSeason 195/70 R15C 104/102R 8 PR (GAN) 2 Stück: 166,18 €

    Alufelgen 6j x 15 5-Loch LK112 ET30 Traglast 950 kg inklusive radbolzen und Teilegutachten 2 Stück: 317,90 €

    Einzelabnahme beim TÜV Hessen: 159,70 €

    Erteilung einer Betriebserlaubnis: 39,80 €

    Eintragung in die Fahrzeugpapiere 28,90 €


    Gesamtkosten: 712,48 €.


    Alufelgen sind bei Anhänger ein teurer Spaß da es keine mir ABE wie beim Auto gibt...

  • Was steht denn da in der ABE drin? Bezieht die sich auf die verbaute Achse? Weil es gibt ja unzählige Anhängertypen und Hersteller, die die selbe Achse benutzen. Die können doch unmöglich alle in der ABE aufgeführt sein? Oder sind das Felgen, die Original vom Anhängerhersteller verbaut wurden und für die der dann entsprechend eine ABE für seine Anhänger-Modelle wo die passen erstellt hat?


    EDIT:

    Ich habe jetzt mal kurz nach Anhängerfelgen mit ABE gesucht und habe diese ABE gefunden:

    Autec Alufelgen - ABE veröffentlicht durch Tunershop.de


    Da steht zum Verwendungsbereicht lediglich:

    "Die Sonderräder sind für Anhänger der Klassen 01 und 02 vorgesehen".

    Das halte ich für ziemlich fragwürdig und dürftig. Bei einer ABE für PKW-Räder stehen da die genauen Typenbezeichnungen inklusive Motorleistung mit Reifengrößen ggf. Auflagen, Drehmomenten usw...


    Oder fehlen bei der von mir verlinkten ABE noch irgendwelche Anlagen mit den Anhängertypen für die das ganze geeignet sein soll mit den Entsprechenden Reifenangaben...


    Glonntaler :

    Was steht denn in der ABE zu deinen Rädern zum Verwendungsbereich?


    Gibt es zu diesem Thema schon einen Treat wo man sich einlesen kann? Ich dachte wie gesagt immer, dass es keine Anhängerfelgen mit ABE gibt, sodass man die immer mit Einzelabnahme eintragen lassen muss (was ich ja auch gemacht habe).

  • Lochkreis, ET, Größe und Radlast der Felge sind angegeben, Reifengröße ergibt sich aus der COC zum Anhänger ... warum sollten da noch mehr aufgeführt werden? Im übrigen bezieht sich die ABE, wenn ich das richtig verstehe:
    ----

    Für die in dieser ABE freigegebenen Rad/Reifenkombinationen ist

    die Berichtigung der Zulassungsbescheinigung Teil I gemäß

    § 13 Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV) nicht erforderlich

    ----

    nur auf die Größen 165/50R15 und 235/75R15. Damit muss alles andere eingetragen werden und die ABE dient damit eher als Prüfgutachten der Felge.

    zudem steht auf der Webseite

    ----

    Tigris und Yuna besitzen eine nationale Typengenehmigung (KBA-Nummer). Somit ist sichergestellt, dass die Räder den nationalen Regelwerken und Prüfgrundlagen entsprechen. Für die Umbaumaßnahme ist eine Eintragung erforderlich und es muss der vorschriftsmäßige Zustand durch eine amtlich anerkannte Prüforganisation (z.B. TÜV oder DEKRA) bescheinigt werden.

    ----


    Gruß Micha

  • dann ist es aber wiederum keine ABE sondern ein Teilegutachten. Dann habe ich vllt. auch einfach das falsche rausgesucht. Es ging ja um ABE, mit der keine Eintragung mehr erforderlich ist. (So habe ich Glonntaler zumindest interpretiert, weil bei mir die Eintragung ja einen Großteil der Kosten verursacht hat).


    Was auch irrwitzig ist: Zu der genannten Reifengrößen 65/50R15 gibt es gar keine Reifen, die das angegebene Gewicht von 1.100 kg pro Rad tragen könnten. Zumindest habe ich da keine Gefunden.

  • Bei einer ABE für PKW-Räder stehen da die genauen Typenbezeichnungen inklusive Motorleistung mit Reifengrößen ggf. Auflagen, Drehmomenten usw...

    Was ja bei einem Anhänger alles für die Katz ist...

    Motorleistung und Drehmoment hat er nicht.

    Die Höchstgeschwindigkeit ist immer gleich.

    Das zulässige Gewicht auch...

    Was willst du denn mehr?

  • Richtig .. Traglast brauchst und halt Größe und ET

    Ich fahre Verbrenner, ich brauche KEINEN Stecker! 8o


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.



    Humbaur HUK 152314

    Auwärter GL 75

  • Hallo Zusammen

    Ich habe vor kurzem meinen Anhänger mit älteren Ronal Felgen aufgehübscht.

    Ich hatte Glück und habe von Ronal einfach und per Mail ein Gutachten erhalten wo Größe und Tragfähigkeit passten.

    Die Reifengröße war in den COC freigegeben.

    Nach dem Dekra-Termin noch auf´s Straßenverkehrsamt und nach ca. 500 € für Alles war es geschafft.

    Schönen Abend noch

  • Bei meinen 16``-Stahlfelgen am Tema hat dem DEKRA-Prüfer eine Kopie der Shop-Webseite mit den Angaben zu den technischen Daten der Felgen gereicht: Breite, Durchmesser, Traglast, ET und Herstellernummer - eine Kopie davon kam in den Computer und fertig.


    War erstaunlich unkompliziert. War aber auch einer von der alten Garde.


    kc85

    „Jede Lösung eines Problems ist ein neues Problem.“ :biggrins:

    J. W. v. Goethe


    Temared Pro 3015C, abgel. auf 1100kg, 100km/h, 2018 (privat)

    Westfalia 118 451, 750kg, 1991 (dienstlicher Dauerpflegefall)

    Temared Eco 2312, 750kg, 2023 (dienstlicher Neuzugang)

    Mitsubishi ASX 1,6 2015

    Honda Dominator SuMo 1996

    diverse andere motorisierte 2- und Vierräder

  • Hab meine auf den Debon geschraubt und fertig, incl. Spurverbreiterungen !

    Kein TüV wollte je ein Gutachten sehen.

    Einzelabnahme beim TÜV Hessen: 159,70 €

    Erteilung einer Betriebserlaubnis: 39,80 €

    Eintragung in die Fahrzeugpapiere 28,90 €

    🤔🤔🤔

    Verstehe ich irgendwie nicht.🤷

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Was verstehst du daran nicht?


    Den Grund warum ich es habe eintragen lassen oder wie sich die Kosten hierfür zusammensetzen?


    Zum Grund kann ich nur sagen:

    Das sind Zubehörfelgen. Die werden mit TÜV-Teilegutachten geliefert und müssen eingetragen werden. Sobald du die Felgen montierst, erlischt erstmal die Betriebserlaubnis. Zur Wiedererlangung ist ein TÜV-Abnahme und eine Eintragung in die Fahrzeugpapiere erforderlich und als zwischenschritt muss die TÜV-Abnahme mit einem Antrag auf Erteilung einer Betriebserlaubnis zum Landratsamt, bevor es die Zulassungsstelle eintragen kann (Mit dem TÜV-Gutachten selbst kann man zumindest in Hessen nicht direkt zur Zulassungsstelle gehen).


    Das mag vllt. viele nicht interessieren und wird zumeist auch nicht bei der Hauptuntersuchung überprüft (Bei meinem Auto wollte auch noch nie jemand die ABE für die Sommerräder bei der Haupuntersuchung sehen, geschweige denn irgendwelcher anderer Anbauteile (Heckspoiler etc.), aber wenn dich mal jemand anhält gibt's 'nen Bußgeld und 'nen Mängelschein (Wenn jemand bemerkt das die Felgen nicht Serie und nicht eingetragen sind und man keine ABE dafür hat) und im Falle eines Unfalles könnte die Versicherung auf die Idee kommen, die den Versicherungsschutz abzuerkennen, weil man mit einem Fahrzeug mit erloschener Betriebserlaubnis gefahren ist. Also wenn man einfach irgendwelche Räder auf irgendein Fahrzeug, egal ob Auto oder Anhänger, drauf schraubt ohne eine ABE darüf zu haben, muss jeder für sich entscheiden, wie hoch das Risiko ist, erwischt zu werden oder gar den Versicherungsschutz zu verlieren (letzteres ist für mich im Regelfall der Hauptgund meine Fahrzeuge legal zu halten).


    Wenn es sich bei deinen Felgen jedoch um Original Debon-Felgen handelt, würde ich mir da auch weniger Gedanken machen. Bei meinem Ford hatte ich damals auch Original Ford-Alufelgen dieses Modells drauf geschraubt, obwohl er mit Stahlfelgen ausgeliefert wurde. Wer da aber auf Nummer sicher gehen will, bekommt zu den Originalfelgen auch eine ABE von Ford bzw. dem Hersteller ausgehändigt (Hatte ich mir für den nachgerüsteten Original Ford-Heckspoiler ausstellen lassen). Verbaut Debon allerdings auch nur Zubehörfelgen und trägt die bei der Auslieferung in die COC-Papiere mit ein, sodass diese in der Zulassungsbescheinigung I expliziet aufgeführt werden müssen (wie bei mir jetzt die eingetragenen Felgen), dann braucht man wiederum die Einzelabnahme für die Nachrüstung.