Deckelanhänger / Kofferanhänger mit Rampe (+ Erfahrungen zu Debon)

  • Nachdem ich den Kauf vor einiger Zeit aus persönlichen Gründen zurückstellen musste, bin ich nun grade auf der Suche nach einer sinnvollen Anhängerlösung. Mein Equipment beschränkt sich auf Beschallung - und auch wenn erstaunlich viel davon "Kofferraum-kompatibel" ist, ich werde auch nicht jünger und wenn ich vier Subwoofer nutzen möchte, nützten auch die besten Tetris-Tricks nichts mehr... Zurzeit würden mir etwa 2,50 x 1,25m als Fläche ausreichen (der Rest kommt gegebenenfalls in den Kofferraum des Zugfahrzeugs), etwas mehr schadet aber auch nicht. Als Nutzlast komme ich bislang auf ca. 500kg (das könnten aber auch noch 150-200kg mehr werden).


    Zunächst: Mieten / Kaufen

    Ein Kauf rechnet sich für mich niemals (Hobby-Einsätze und nicht mehrere Jobs pro Woche). Allerdings ist es mir einfach zu nervig, jeweils einen Hänger zu leihen. Wenn man ihn braucht, ist er gerade nicht verfügbar und das Abholen/Zurückbringen zu organisieren ist Zusatzaufwand, den ich vermeiden möchte. Daher kaufen (gern auch gebraucht). Außerdem ist ein Anhänger in jedem Fall deutlich günstiger als ein Fahrzeug mit entsprechendem Laderaum anzuschaffen (nicht zuletzt, weil ich die "Schrankwand" dann nicht im normalen Alltag rumfahren muss).


    Deckelanhänger

    Ursprünglich habe ich an einen Deckelanhänger gedacht, da der nur so groß (und hoch) sein muss wie das notwendige Ladevolumen und der Deckel den Zugang beim Beladen erleichtert. Zwar öffnen die Deckel bei den kleinen Anhängern von Anssems (VT1) weiter als bei den größeren Modellen, letztendlich bleibt ein großer Teil des Laderaums dennoch nur eingeschränkt mit schweren Lasten nutzbar. Zumindest am Ende müsste man sich schön sehr klein machen, um diese abzustellen (von Stehhöhe ist das weit entfernt). Leider gibt es bei diesen kleinen Varianten auch keine Rampe. (Die kann man aber als eingeständiges Teil einsetzen - sie braucht dann nur ebenfalls Platz im Laderaum.)


    Bei der nächstgrößeren Lösung (nennt sich bei Anssems VT2) lässt sich der Laderaum schon besser nutzen. Der Deckel öffnet zwar nicht mehr so steil wie beim VT1, aber die Ladebordwand ist schon ein Stück höher. Grundsätzlich würde diese Variante also passen. Leider ist die Rampe noch zu steil (ca. 28°), so dass man die nicht sinnvoll nutzen kann (da schiebt man keinen Subwoofer auf Rollen sicher drüber).


    Dann gibt es noch die hohen Varianten (VT3) bei denen die Rampe mit ca. 19° Steigung ganz gut nutzbar wäre und bücken muss man sich darin nicht sonderlich, wenn der Deckel offen ist (ca. 153cm innen + Deckelöffnung). Die Teile entsprechen mit 211cm Außenhöhe aber auch nicht mehr der Idee, das Volumen des Anhängers klein zu halten. Preislich liegt man dann bereits bei 4.500-5.000€.


    Nicht so schön finde ich bei Anssems außerdem das Deckelmaterial (beschichtete Holzplatte). Unter UV-Einwirkung wird diese früher oder später rissig (und ich habe keine Garage). Bei den Deckelanhängern von Koch hat der Deckel eine Alu-Oberfläche (und auch sonst ist alles aus hochwertigen Materialien). Das hält ewig (20 Jahre und mehr sind kein Problem), aber bei entsprechender Höhe des Anhängers hat das auch seinen Preis (unter 5.000€ läuft bei Koch wenig, die 7.000€ sind bei größeren Modellen schnell überschritten). Davon abgesehen - die oben genannten Probleme bleiben (Stehhöhe / Rampe). Und bei allen regnet es rein, falls das Wetter mal nicht mitspielt.


    Kofferanhänger

    Natürlich gibt es auch jede Menge Anbieter auf dem Markt. Grundsätzlich lassen sich die Angebote einteilen in Gewichtsklassen (750kg/1300kg/mehr), Achsen (Einachser/Tandem) und Ausstattung (gebremst/ungebremst bzw. Rampe oder Tür). Die Bauweise ist sonst recht ähnlich. 750kg als Koffer finde ich ziemlich sinnlos. Die 1300kg-Klasse gefällt mir schon besser. Oft sind Plywood oder Sandwich-Platten im Einsatz. Alu ist kaum vertreten. Ein Blyss mit 1300kg als Einachser mit Rampe und 180cm Laderaum-Höhe (ich kann fast gerade stehen) liegt bei ca. 5.000€ (bestimmt gibt es auch mal günstigere Gelegenheiten, aber die Richtung passt wohl).


    Debon

    Eigentlich zufällig bin ich nun auf "Debon" gestoßen. Alle Modelle dieser Marke haben ein recht ausgefeiltes Niederflur-Fahrwerk ("Pullmann" mit Spiralfeder und Stoßdämpfer - Ladekante 34cm / Anssems hat 48cm). Dazu kann man die Heckklappe wahlweise als Tür öffnen oder auch als Rampe benutzen. Viele Modelle haben zusätzlich noch eine kleine Seitentür, die Wände sind meist aus Aluminium. und die Variante C400 kann sogar mit einem Boden aus Aluprofilen aufwarten. Die Innenhöhe (197cm bzw. 201cm) klingt traumhaft (dennoch mit 230/237cm Außenhöhe gleichauf mit dem Blyss).


    Scheint alles ziemlich durchdacht zu sein. Preislich liegt das ohne Zubehör etwa 1000€ über dem oben genannten Blyss (der allerdings schon Verzurrschienen mitbringt, die der Debon nicht serienmäßig hat).


    Allerdings sind Dach und die aerodynamisch geformte Front aus Polyester (evtl. mit Holz laminiert) gebaut. Da bin ich schon etwas skeptischer, was die Haltbarkeit angeht (UV-Resistenz...) und ich möchte den Hänger schon gern so etliche Jahre im Einsatz haben. Für die "krumme" Front bieten Anbieter ein "Einbauregal" an, das dann gleichzeitig dafür sorgt, dass die Kunststoff-Front gut geschützt bleibt und man beim Einladen nicht zimperlich sein muss. Auch bei "äußeren Einflüssen" ist die schicke lackierte Kunststoff-Oberfläche sicher nicht nur von Vorteil.


    Eure Erfahrungen zu Debon / Deckelanhänger / gute Kofferanhänger

    Vor allem bin ich neugierig, ob jemand von euch Erfahrungen mit "Debon"-Kofferanhängern machen konnte und etwas darüber berichten kann, wie der Hänger sich in der Praxis gibt und ob die Konstruktion von Dach und Front auch über längere Zeit standfest ist. Falls jemand noch eine gute Empfehlung für die Anwendung hat (Veranstaltungstechnik) - nur her damit. Auch Erfahrungen aus der Nutzung von Deckelanhängern (mit eher schweren Lasten) sind gern gesehen.

  • Schade, dass es weder zum Thema Veranstaltungs-Equipment, noch zum Thema Debon bereits bestehende Threads gibt. Das hätte dir so viel geholfen!


    *Achtung: Ironie*

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Ja super, das hilft mir ungemein. Zum Debon gibt es 23 Seiten lange Ergebnislisten in der Suche. Nur zum Stichpunkt "Haltbarkeit" wird's dann schwierig. Die Suche findet genau einen Thread, der nichts Erhellendes bringt. Dafür zahlreiche Fragen zu Ein- um Umbauten, Heck- und Seitenkippern, die für mich ziemlich uninteressant sind. Und alles was sich "Veranstaltungstechnik" schimpft, gehört natürlich sowieso in einen Topf... 8o

    Vor allem bin ich neugierig, ob jemand von euch Erfahrungen mit "Debon"-Kofferanhängern machen konnte und etwas darüber berichten kann, wie der Hänger sich in der Praxis gibt und ob die Konstruktion von Dach und Front auch über längere Zeit standfest ist.

    Wäre also schön, wenn sich noch jemand dazu äußern könnte, der die Frage auch beantworten kann. Danke. :thumbup:

  • Ich helf immer gerne, klar doch!

    MfG,
    Jay


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  • Hallo Tonkutscher,

    wenn du dir die Mühe gemacht hättest und dich ein wenig in das Thema einliest wirst du schnell merken wer heir alles einen Debon hat. Die kannst du auch direkt anschreiben.


    Selber schreibst du einen langen Text und möchtest am liebsten kurz Antworten haben, mach dir erst mal die Mühe und lese dir hier einiges durch. Konkrete Fragen die nicht schon 100 mal beantwortet wurden, werden hier immer gerne gegeben.


    Werde dir doch erstmal klar was du möchtest:

    Ich selber habe schon PA-Anlagen im Planen Anhänger Tranportiert, geht auch. Geschlossen als Deckel oder Koffer ist schon besser, aber kein muss. Ein Debon wäre ein Traum, der soll ein super Fahrwerk haben.


    Dir reichen 250x125cm und welche Höhe?

    bei 150cm hilft es deinem Rücken gar nichts, wei du gebückt einladen musst.

    Sind die Boxen und Case alle auf Rollen?

    Ich habe mir für mein Equitment meine Case selber gebaut damit sie genau in den Anhänger passen.


    Du wirst hier nicht die Ultimative Antwort bekommen, nur Empfehlungen und wenn es dann nicht passt wirst du vermutlich uns die Schuld geben.


    machd ir bitte erst mal Gedanken oder leih dir verschiedene Anhänger zum testen, kann dafür auch mit plane sein, um die höhe zu testen wo es gut zum verladen geht.


    Merker am besten nicht über diesen Text sondern nimm dir davon was zu Herzen und lies dich ins Thema ein.

    Dann kannst du auch vernunftige Fragen stellen und auch vernünftige Antworten bekommen.


    Gruß Mario

    Meine Anhänger:

    Agados 1200kg mit Spriegel und Plane neu gekauft

    Westfalia 400kg mit Deckel und Fahrradträgern

    Halbes Auto (Peugeot 307 Break) 750kg

    TSA-Umbau 1200kg gebremst (Innenausbau in Arbeit)

    Eduard Rückwärtskipper 1500kg mit E-Pumpe

    Wohnwagen Weippert 535 mit 100er Zulassung

    Eduard 4020 Multifunktionsanhänger 2300kg abgelastet

    Boots- und Kanutrailer 500kg 5m lang (Verkauft)

  • Also.... Tonkutscher, ich habe so einen Debon und bin sehr zufrieden.

    Er ist bei stärksten Regen dicht und federt super sanft, was für die Technik sehr von Vorteil ist. Denn wenn der Anhänger ständig springt wird das Zeug sicher nicht besser.

    Langzeiterfahrung ? Was willst du wissen ? Meiner ist 8 Jahre und in Ordnung. Das Dach bleicht langsam etwas aus, durch die Sonne.

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • SMP

    Ich bin hier zwar nicht so oft am Schreiben, du kannst dir aber sicher sein, dass ich schon sehr viel in diesen und anderen Foren sowie diversen anderen Quellen gelesen und mich auch anderweitig informiert habe. Gerade aus diesem Grund ist mein Text lang geworden.


    Zusammengefasst:

    • Ich bevorzuge grundsätzlich kompakte / eher niedrige Deckelanhänger (am liebsten komplett Alu - auch der Deckel => das spricht für Koch),
      insofern der Deckel weit genug öffnet, um den größten Teil der Ladefläche stehend zu erreichen (=> das spricht eher für Anssems, deren Öffnungswinkel ist bei niedrigeren Modellen deutlich größer)
    • Eine gut nutzbare Rampe wäre super, gegebenenfalls müsste eine mobile Rampe mitreisen.
    • Rund 250x125cm Ladefläche werden benötigt. (Ergänzung: Rund 80cm Höhe reichen bereits aus, da ich kaum stapeln möchte).
      Die Beladung habe ich bereits "auf Papier" durchdacht (inkl. Gewichtsverteilung), um eine formschlüssige Ladung sicherzustellen.
    • Kofferanhänger ziehe ich dennoch in Erwägung (weil preislich ähnlich wie gute Deckelanhänger, ab 180cm gut begehbar und mit vernünftig nutzbarer Rampe erhältlich).
    • Debon interessiert mich wegen toller Stehhöhe (knapp 190cm), flexibler Tür/Rampe und ausgefeiltem Fahrwerk.
      Zur Frage der Haltbarkeit der Kunststoffoberfläche habe ich nirgends Informationen finden können (weder hier noch anderweitig).
      Da ich darauf besonderen Wert lege (Koch Alu-Anhänger sind im Vergleich fast "ewig" haltbar) und keine Garage zur Vefügung steht, habe ich dazu konkret nachgefragt.

    Kurz zu deinen ergänzenden Fragen:

    • Plane kommt für mich nicht infrage, da ich einen abschließbaren Anhänger haben möchte.
    • Nur die Subs sind auf Rollen, die Tops stecken in gut gepolsterten Hüllen, Elektronik (Amps, Stagebox) steckt in kleinen Rack-Cases (2-5HE mit max. 20-25kg), Speakon-Kabel und Kleinkram in Euroboxen (40x30cm), dazu ein paar Trommeln Mikrokabel und Stative in 6er-Hüllen. Ein Rollbrett kann beim Transport helfen, aber alles ist gut tragbar.

    Tomfred

    Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Das tolle Fahrwerk des Debon wäre für die Technik sicher vorteilhaft!

    Mir geht es bei der Frage zur Haltbarkeit vor allem darum, ob die Polyester-Haube (Dach und Front) auch nach Jahren der Aufstellung im Freien keine Beeinträchtigungen des Materials zeigt. Leider habe ich keine Garage oder Unterstellmöglichkeit für den Anhänger, er würde also im Freien der UV-Strahlung ausgesetzt sein.


    Was bei Aluminium (wie bei Koch Deckelanhängern) überhaupt kein Problem ist, sieht bei vielen Kunststoffen anders aus. Diese werden durch UV-Strahlung beeinträchtigt und mir war aufgefallen, dass bei vielen Deckelanhängern die meist Kunststoff-beschichtete Oberfläche des Deckels rissig wird und dann Wasserschäden nach sich zieht (oft befindet sich darunter eine Holzplatte). Bei einer Deckelfläche ließe sich das notfalls reparieren, beim Debon mit seiner runden Form dagegen nicht.


    Debon verwendet ja Polyester (möglicherweise mit Holzkern?). Zum Werkstoff Polyester ist unter folgendem LINK zu finden:

    "In Fällen, in denen ein Bauteil einer langfristigen UV-Belastung ausgesetzt wird, sollten Ingenieure solche Materialien meiden. Gleichzeitig eignet sich Polyester hervorragend für eine UV-Belastung." Das klingt gut. Es wird aber auch darauf hingewiesen: "dass nach 12 Monaten UV-Strahlung über 67 % der Festigkeit eines Bauteils unverändert geblieben sind" (was gegenüber anderen Kunststoffen hervorragend ist) und "Schließlich beeinträchtigen UV-Strahlen nicht nur die Ästhetik Ihrer Kunststoffe, sondern auch ihre Langlebigkeit." Es gibt aber wohl auch "Anti-UV-Chemikalien", die möglicherweise auch bereits während der Produktion eine Rolle spielen.


    Insofern freut mich dein Hinweis, dass das Dach deines Debon-Anhängers nach 8 Jahren nur etwas ausgeblichen ist, aber keine Schäden aufweist. Eine Frage dazu: Steht dein Anhänger denn auch ständig im Freien (so wie es bei mir der Fall wäre) oder hast du ihn auch unter einem Carport / in einer Garage geparkt?

  • Die Debon Anhänger dürften wohl von den Pferdanhängern abgeleitet sein. Die Polyesterhauben gibt es bestimmt seit 30 Jahren und sind wahrscheinlich haltbarer als viele Sperrholz Kofferanhänger, dazu findest du hier im Forum auch einiges an Input, zum Plattentausch oder vermodderten Wänden an den verschiedensten Herstellern. Bei den Pferdeanhängern ist Debon gutes Mittelmaß und das wird hier auch für die Kofferanhänger bestätigt.


    Wenn dir ein Kofferanhänger grundsätzlich sympathischer ist, gibt es auch die Möglichkeit Kofferanhänger komplett aus Aluprofilen aufzubauen, Haltbarkeit somit ewig und es regnet nicht rein beim Verladen. Baos baut dir den Anhänger zum Beispiel so, wie du den haben willst. Oder auch etwas flacher und mit Deckel.


    Bei den Kochanhängern mit Deckel + Rampe weiß ich auch nicht, wie stabil die Rampen sind, es ist ja nur eine hohe Bordwand. Wahrscheinlich fährst du mit Türen und einer zusätzlichen "Eventrampe" für das Equipment besser. Bei einem 180 cm hohen Kofferanhänger wird die Tür als Rampe schon eher funktionieren.

  • Insofern freut mich dein Hinweis, dass das Dach deines Debon-Anhängers nach 8 Jahren nur etwas ausgeblichen ist, aber keine Schäden aufweist. Eine Frage dazu: Steht dein Anhänger denn auch ständig im Freien (so wie es bei mir der Fall wäre) oder hast du ihn auch unter einem Carport / in einer Garage geparkt?

    Der steht ständig im Freien !

    Normale Garage hat nicht die benötigte Durchfahrthöhe, Carport kann schwierig werden aus dem gleichen Grund, sind aber oft höher als Garagentore.

    Für mich war ausschlaggebend:

    -Stehhöhe

    -Hecktür auch als Rampe

    -Seitentür

    -Pullman Fahrwerk

    -Absolut Wetterfest (innen immer trocken, ...selbst dieses Jahr

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  • Das klingt richtig gut und ziemlich genau aus den von dir genannten Gründen gehört der Debon zu meinen Favoriten. Auch die Alu-Bordwände und beim C400 der Alu-Boden sind gute Argumente.


    In Kürze plane ich, zwei große Händler zu besuchen. Bei Deckelanhängern interessiert mich vor allem Koch, der seine Produktionsstätte nicht weit vor den Toren Hamburgs hat und - was mich überrascht hat - dort auch eine Reihe andere Marken verkauft, darunter auch Debon, Unsinn und Blyss (ups...). Da werde ich mir den Debon vor Ort ansehen können. Außerdem möchte ich herausfinden, ob es eine Möglichkeit gibt, den Deckel der Koch-Anhänger noch weiter zu öffnen als normalerweise (Anssems nutzt dafür eine Art Hebelmechanik), damit ein Zugang ohne Bücken möglich wird. Die Voll-Aluminium-Bauweise der Koch-Anhänger (auf Wunsch auch mit Alu-Boden) ist eben absolut unverwüstlich und das sagt dem Vernunftkäufer in mir sehr zu.


    Im Norden Hamburgs liegt Kröger. Leider sind etliche Modelle gerade nicht vor Ort (z.B. Anssems-Deckelanhänger gar nicht verfügbar). Mit Henra hat Kröger aber einen anscheinend recht hochqualitativen Anbieter von Kofferanhängern im Angebot. Optisch etwas zurückhaltender und liegt preislich etwa ähnlich wie Debon, allerdings mit nutzbarer Länge von 3,15m und damit etwas zukunftssicherer (falls ich doch mal Traversen transportieren müsste). Saris, Humbaur und Unsinn sind auch im Programm.


    Nach der "Rundreise" habe ich dann hoffentlich neue Erkenntnisse - und vielleicht noch ein paar neue Fragen. 8)

  • Aber warum einen Aluboden ?

    Warum C400 statt C300, wo der 300ter schon groß genug ist ?

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  • Den C400 ziehe ich wegen des Alubodens in Erwägung. Die Vorstellungen ob Aluboden oder nicht gehen auseinander. Dazu gibt's hier ja auch einen entsprechenden Thread: Aluboden vs. Holzboden


    Alu hat eben keine Probleme mit Feuchtigkeit (auch nicht nach vielen Jahren). Bei älteren Gebrauchtangeboten sind mir immer wieder viel genutzte Anhänger mit Holzboden untergekommen, deren Platte schon sehr gelitten hat - ebenso wie welche mit Aluboden, die jahrelang mit Baumaschinen / Baumaterial traktiert wurden und die immer noch sehr vernünftig aussehen. Nachteilig ist wohl, dass man wegen der Querrillen den Boden nicht so einfach sauber halten kann und bei der Rutschfestigkeit gibt es unterschiedliche EInschätzungen.


    Allerdings bin ich da noch nicht sicher. Schließlich muss ich nicht nur daran denken, was die Ladung mit dem Boden macht, sondern auch daran, was der Boden mit der Ladung macht. Die Ladung über den Boden in die Lücke schieben ist auf Multiplex kein Problem - auf Alu-Riffelboden könnte das anders sein.

  • Man, was ihr immer mit kaputten Holzböden habt. Mein Holzboden am Humbaur ist jetzt fast 19 Jahre alt, der steht immer draußen, meist ohne Plane. Bei Regen, Sonne und auch im Schnee! Vor 14 Jahren hab ich die ersten richtig üblen Kratzer in die Platte gekratzt (Stahlträger), die Platte ist immer noch nicht kaputt!


    Pflege? Nullkommagarnichts! Außer 1-2mal etwas Getriebeöl draufgeschüttet, aber das war auch nicht als Pflege gedacht! Ich bin jetzt extra rausgegangen und hab ein Foto der Platte gemacht. Die Kratzer vom Stahlträger hab ich markiert, alles andere kam danach. Klar schaut die Vorderkante nicht mehr superschön aus, aber stabil ist sie immer noch, kann mich da ohne Probleme mit meinen zwei Zentnern draufstellen und wippen und auch hüpfen, ohne dass ich durchbreche!


    Holz.jpg


    Also macht euch mal nicht ins Hemd - solang ihr net mit nem Kettenbagger über die Siebdruckplatte schubbert oder regelmäßig mit der Spitzhacke drauf einhaut, hält auch ne Siebdruckplatte 20 Jahre oder mehr aus!

    MfG,
    Jay


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    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Ja gut, kaputt ist deine Platte nicht - aber schick sieht sie auch nicht mehr aus und an der Vorderkante modert sie tatsächlich schon nett vor sich hin.

    Aber zugegeben - wenn dein Hänger in der Zeit meist offen den Wettereinflüssen ausgesetzt war, ist das dennoch nicht zu verachten und in einem geschlossenen Koffer sollte das ganz anders aussehen.


    Ich sehe das entspannt. Für mich sind Alu und Multiplex einfach nur zwei Alternativen mit ihren jeweils eigenen Vor- und Nachteilen.

  • Und wenns Dir ums schön aussehen geht, wenn in nen Aluboden Kratzer sind, sieht man die auch und er is nicht mehr "schön"!

    Wie bei einen Holzboden auch ;)


    Außerdem is das ja gaar ned schlimm, zu mir hat mal einer gesagt, das is doch ein Gebrauchsgegenstand, da sind Kratzer und Dellen normal... :rolleyes: :biggrins:

    Ich fahre Verbrenner, ich brauche KEINEN Stecker! 8o


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    Humbaur HUK 152314

    Auwärter GL 75

  • Im Norden Hamburgs liegt Kröger. Leider sind etliche Modelle gerade nicht vor Ort (z.B. Anssems-Deckelanhänger gar nicht verfügbar).

    Im Norden von Hamburg in der Maybachstraße in Kaltenkirchen hat Anssems eine Verkaufshalle ( 5500 m² )

    Manfred

  • Habe ein Debon C255
    waren damit vor kurzem 5000km im Urlaub unterwegs.
    Das Teil läuft richtig gut am Pkw hinten dran, selbst Schotterpisten waren kein Problem damit.

    Die Angst mit der Holz-Bodenplatte ist maßlos übertrieben.
    Nimm einen geschlossenen und als Boden nimm Multiplex, ist doch ein Gebrauchsgegenstand die Bodenplatte, die hält schon etliche Jahre.
    Klar sieht die nicht mehr schön aus nach ein paar Jahren, aber das ist doch egal :P

  • Im Norden von Hamburg in der Maybachstraße in Kaltenkirchen hat Anssems eine Verkaufshalle ( 5500 m² )

    Stimmt, hatte ich übersehen. Kommt mit auf das "Besuchsprogramm". Dann kann ich vor Ort auch direkt mal klären, ob möglicherweise doch ein Deckelanhänger für mich ausreichend ist. Das Deckelmaterial gefällt mir zwar nicht so gut (Langzeit-Beständigkeit ist bei Alu deutlich besser), aber beim Lagern kann ja gergebenenfalls auch eine Plane drüber.


    Jeraddo Danke für das Feedback. Klingt richtig gut.


    Hinsichtlich Alu- oder Holzboden werde ich mir beides ansehen. Letztendlich entscheidet das Gesamtpaket. Ich würde sicher nicht auf den Kauf eines passenden Anhängers verzichten, nur weil er keinen Aluboden hat.

  • Aluboden brauchst du nicht, ist völliger Quatsch.

    Habe meinen Holzboden, von unten, mit Wachs konserviert und wenn es im Sommer mal richtig heiß ist, dann Roll ich die Platte, von oben, mit Leinölfirnis. Wenn du das so machst, hält die Platte Jahrzehnte !

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