mein Selbstbau (Squaredrop-) Wohnanhänger

  • Servus zusammen,


    bei meiner Vorstellung hab ich's ja schon angekündigt: Ich bin hier, weil ich vorhabe, den für mich perfekten Wohnanhänger selbst zu bauen.


    Wie fange ich denn an? Mit der Vorgeschichte vielleicht...

    Campingurlaub war bei mir "schon immer", aber halt auch immer per Zelt. Das ist an sich auch keine schlechte Sache, aber oft ein Kompromiss. Entweder ein kleines Wanderzelt, dann ist der Komfort mäßig oder ein großes Zelt, dann fehlt zwar nix, aber der Aufwand, sowohl bei der Vorbereitung zu Hause als auch beim Aufbau vor Ort ist derart groß, dass du das nur einmal im Jahr für den großen Urlaub machst. Und in meiner Umgebung ist's so schön, dass ich das eben auch mal spontan zwischendrin los möchte, mal ein Wochenende oder meinetwegen auch nur eine Übernachtung. Und das verspreche ich mir von so einer kleinen, simplen Wohnschachtel: Kein Komfort (zumindest nicht mehr als ein anständiges Zelt), dafür aber eben auch kein Aufwand mit der Logistik. (Dauerhaft gepackten) Hänger ans Auto, Kühlbox und Kleiderkoffer reinschmeißen und losfahren!

    Die großen Aktionen, beispielsweise Sommerferien in Skandinavien, soll er gar nicht abdecken. Da will ich nur ein Auto und nix dran hängen, was auf der Autobahn nervt, dich auf der Fähre arm macht und dich von den interessantesten Strecken ausschließt. Da stört es mich auch absolut nicht, das Zelt aufzustellen.


    Daraus lässt sich auch der Leitsatz für das Anhängervorhaben ableiten: Keep it simple.

    Keine Nasszelle, kein großartiges Küchengedöns im Inneren, keine Technikfürze, kein Riesengeschoss, kein gar nix. In Richtung Teardrop soll es gehen: Ein Schlafabteil in der Mitte, hinten aufklappen für eine Art Außenküche, fertig. Auch Elektro machen wir auch nicht viel rum. Auf Landstrom und 230V wird komplett verzichtet, 12V DC reicht. Hab keine großen Verbraucher (Kompressorkühlbox, Handyladen, Licht, mehr nicht), das schaffen auch beim Zeltcamping das Bordnetz des Autos unterwegs und vor Ort eine 80Wp-Solarzelle mit gescheitem MPPT locker.


    Vielleicht noch ein paar Punkte auf meinem Wunschzettel:

    • Wenn ich auf die Deichsel noch quer zwei Räder bekäme, wäre das mega.
    • 100er-Zulassung wäre nice, würde ich aber nicht komplett übers Knie brechen wollen.
    • Das Ding sollte am Schluss auf einen Normparkplatz passen. Sollte aber kein Stress sein.
    • Durch die Campinggeschichte liegt schon viel Ausrüstung rum: Kühlbox, Elektrokram, Gasherd mit Zubehör usw. Das würde ich ganz gerne verwursten.


    Zu meinen Voraussetzungen: Die schlechte Nachricht vorneweg, mit Anhängern hab ich keinerlei Erfahrung. Dafür aber würde ich mich als bastelbegabt bezeichnen. Holzbau ist kein Thema, Metallbau sind Grundlagen da, Kfz-Technik ebenfalls, Elektro ist null Problem.


    Los geht's also! Nun muss ich die Tausend wirren Gedanken dieses Traums zu einer sinnvollen Planung sortieren.

    Fange ich mal mit den Grundsatzfragen an, die ich schonmal habe und mit euch diskutieren möchte:


    Gebremst oder ungebremst? (da sind wir wieder bei null Hängererfahrung)

    Für ungebremst spricht: Was nicht dran ist geht auch nicht kaputt, verschleißt auch nicht, klemmt nicht fest und macht auch sonst keine Baustellen. Dagegen halt: Bei meinem Zugfahrzeug wäre für 100er-Zulassung (0,3 und so) bei 465kg Schluss, mit Tempo 80 bei 750kg. Gebremst dagegen hätte ich auch für 100 Reserven bis 1250kg (0,8), also bestimmt mehr als genug. Außerdem hätte ich eine Feststellbremse, was bestimmt hilfreich wäre. Und auch nicht zu vergessen, da ich vorhabe, damit viel in Bergen rumzufahren, würde ich auch die Bremse des Zugfahrzeugs schonen...


    Überhaupt: Bei welchem Gewicht kommt man bei so einem Teardrop denn so gaaanz grob raus?


    Eintragung oder Deklaration als Ladung?

    Null Ansatz, was ich da vorziehen sollte. Bekommt man so eine "Trennung" gleichzeitig glaubhaft gemacht und dicht? Oder andersrum: Wie ginge man so eine Eintragung an? Einfach mal beim :) anrufen und durchfragen? Und: Muss ich bis zur Eintragung jedesmal den Hänger verladen, wenn ich ihn umsetzen will oder gibt's da ne Lösung auf eigener Achse?


    Kosten... Blödes Thema, ich weiß.

    Zu den Baukosten selbst findet man das eine oder andere im Netz, da war ich angenehm überrascht und hätte mehr geschätzt. Dann hab ich wirklich vor, alles selbst zu machen und hab wie oben geschrieben schon einiges rumliegen. Das ist also nicht die Frage. Eher die laufenden Kosten. Da komme ich auf Steuer (paar Euro im Jahr) und Versicherung (100€/Jahr) sowie auf den Stellplatz, der im Worst Case 50€/Monat kosten kann, wenn ich Pech hab. Hab ich sonst noch was vergessen?


    Dann hab ich schon eine erste Detailfrage, weil ich das mir bisher kein bisschen zusammenreimen kann: Wie bekommt man diese, meist selbst aus Holz gebaute, gekrümmte und riesige Heckklappe von diesen Dingern dicht? Oder macht man da einen Ablauf rein und lebt halt damit, dass es bei einem Gewitter auf der Autobahn reinsifft?


    Ein Riesentext, ich weiß. Für mich aber auch ein Riesenvorhaben, weil so neu... Ich freue mich aber drauf, vertraue auf Hilfe, auch eure und bin gespannt und bedanke mich schonmal für euren Input!


    Beste Grüße

    Raph

  • Hallo Ralph, Du bis nicht der Erste mit einem solchen Vorhaben.

    Exemplarisch mal 2 Threads, aus denen Du Anregungen ziehen kannst.

  • Was den Innenausbau anbetrifft gibt's hier ja auch einige Bretter die sich damit beschäftigen.. mit vielen Bildern und Beschreibungen dazu....

  • Servus,


    dankeschön! Die beiden sind mir aber durchaus bekannt, keine Sorge. Der eine ist ja unübersehbar angepinnt, den anderen habe ich auch so gefunden, bzw. über ihn sogar hierhergefunden.


    Die beantworten aber eben auch nicht jede Frage, so beispielsweise nicht die bereits gestellten... ;)


    Grüße

    Raph

  • raphrav ... da hast du dir ein schönes Projekt ausgedacht. Teardrop = Tränen = Tränentropen kommen nicht nur von der Form des Anhängers sondern auch vom Arbeitsaufwand und was alles schief gehen kann. Meine Meinung. ;)

    Teardrop, Baudauer mehrere Monate und "aktuell" hohe unvorhersehbare Materialkosten.

    Kleiner Kofferanhänger, 2 Monate und vorher bekannte Gesamtkosten.

    Ich persönlich habe mich für Kofferanhänger entschieden und bin gerada dabei einen auszubauen.


    Viel Glück bei der Wahl und "alles kann klappen, was man sich vorgenommen hat. 8)


    Swifty

    Zensur besteht aus Frechheit und Angst. (Kurt Tucholsky) 8)

  • Moin,

    ich hab mal so was ähnliches gebaut. Noch einfacher, ohne Küche. Ist ja auch nur für "Tagestouren". Das Gewicht ist ca 350 Kg. Da ich einen Niva fahre ist der Schlafanhänger für diesen gebaut, Abmasse, Spurbreite...

    Meine Anforderungen waren änlich, einfach dranhängen und los. Zu den Baukosten kann ich nichts sagen, es hat lange gedauert und ich hab nicht Buch geführt. Genauer gesagt: Ganz fertig ist er nicht, wird er vieleicht auch nie. Manches würde ich heute anders bauen, man lernt dazu. Aber ich bin froh das ich selbst gebaut habe. Seinen Zweck erfüllt er besser als gedacht.

  • Hallo

    Wenn ich auf die Deichsel noch quer zwei Räder bekäme, wäre das mega.

    einfach ne längere Deichsel einer höheren Gewichtsklasse nehmen, die hat dann mehr zul. freie Deichsellänge, bei Pferdeanhängern stehen da ganze Kutschen drauf

    100er-Zulassung wäre nice, würde ich aber nicht komplett übers Knie brechen wollen.

    das hast ja selbst erkannt was dazu nötig ist (Gewichte) und Vorteil einer Bremse

    Das Ding sollte am Schluss auf einen Normparkplatz passen. Sollte aber kein Stress sein.

    bis 4m gar kein Problem, 4,5m geht auch noch, bei 5m wirds oft knapp, merk ich mit meim Auto, schaut meist drüber

    Eintragung oder Deklaration als Ladung?

    als Wohnwagen, mußt du bestimmte Voraussetzungen haben, Küche Kochstelle usw, ansonsten ist es einfach ein geschlossener Anhänger, Inhalt ist deine Sache

    Wie bekommt man diese, meist selbst aus Holz gebaute, gekrümmte und riesige Heckklappe von diesen Dingern dicht?

    Dichtung, schau dir mal ne Heckklappe von nem normalen Auto an und wo da das Wasser läuft, erkennbar am Dreck



    zu Kosten Gewicht usw steht genug in andern threads, kommt auch viel auf deine Einkaufsquellen an

    im Einkauf liegt der Gewinn, alte Regel


    Gruß Mani

  • Ich nutze zu selben Zweck einen Kofferanhänger. Da ist die Hülle sicher und dicht, oder muß er unbedingt Tropfenform haben ?

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Servus,


    na also, kommt ja doch was spezifisches - danke dafür und danke für den teilweisen Zuspruch! :)

    Dass man das alles irgendwann irgendwo im Internet findet, ist mir auch klar. Dann bräuchte ich aber weder den Thread hier noch irgendjemand irgendein Forum... Egal, lassen wir das...

    Und klar kann da viel schief gehen - im Gegenteil, ich erwarte ja auch fast Probleme, wäre das erste Projekt, wo alles direkt glatt ginge. Und bloß weil Holz und Baustahl gerade teurer sind, das ganze in den Wind schießen? Ich weiß ja nicht... Zumal ich ja hoffentlich nicht sooo viel davon brauche.


    Zu den einzelnen Themen:


    Teardrop prinzipiell, weil es jetzt schon zwei mal in Frage gestellt wurde: Ne, muss es natürlich nicht zwingend sein. Aber hat halt schon Vorteile, das schräge Heck mit der großen Klappe. Hast nen Kasten, baust du wieder einen Auszug für die Außenküche oderoderoder... Muss ich mal sehen... Offenbar kann man ja auch in einen Kasten einfach seitlich eine Tür reinsägen... :D

    einfach ne längere Deichsel einer höheren Gewichtsklasse nehmen, die hat dann mehr zul. freie Deichsellänge, bei Pferdeanhängern stehen da ganze Kutschen drauf

    Hä? Ich versteh nur Bahnhof ^^ Da müssen wir nochmal ins Detail :D Dann verhaue ich mir ja sämtliche Stützlasten etc.

    das hast ja selbst erkannt was dazu nötig ist (Gewichte) und Vorteil einer Bremse

    Ja, dann läuft es wohl doch auf gebremst raus... Macht es zwar komplizierter, aber doch überhaupt erst möglich...

    als Wohnwagen, mußt du bestimmte Voraussetzungen haben, Küche Kochstelle usw, ansonsten ist es einfach ein geschlossener Anhänger, Inhalt ist deine Sache

    Das mit Ladung oder nicht meinte ich wohl anders: Will ich den fertigen Hänger als ganzes eintragen oder einfach einen Plattformhänger zulassen und das Ei als ganzes draufschrauben als Gepäckstück deklarieren?

    Dichtung, schau dir mal ne Heckklappe von nem normalen Auto an und wo da das Wasser läuft, erkennbar am Dreck

    Ja richtig, dicke Dichtung, die unter einem "Überdach" und alles Wasser, was es doch irgendwie bis zur Dichtung schafft, geht in einen Ablauf. Kompliziert, und so hab ich das bislang bei noch keinem Projekt gesehen. Deswegen wundere ich mich...


    Bin gespannt, wie es hier weiter geht! :)


    Grüße

    Raph

  • Hi,


    und ganz einfach einen kaufen? Die Dinger gibt es doch in verschiedenen Variationen. Mit ohne Ausstattung allesamt 750 kg.


    In Luxus geht auch, z.B. einen T@b. Wenn ich mich recht erinnere gab es den sogar in einer kleinen Stückzahl als Tandem.


    Gruß

    Gerhard

  • Wie wäre es mit einem Ausflug ins Hymer-Museum in Bad Waldsee? Dort gibt es so viel Anschauungsmaterial.... zum Vorselektieren, was dir denn so liegt.


    Ich bin immer wieder erstaunt, welche Stabilität ein paar richtig gesetzte Leisten an den Tag legen können.


    Um so ein Teil wasserdicht zu bekommen, nutzen die einen LKW-Planen, andere schwören auf Kunststoff - ich glaube, auf alten Wohnwägen habe ich sogar schon Vinyldächer gesehen.

    Wenn Holz, dann ist halt die Verleimungsart wichtig. Wäre doof, wenn der Leim sich in feuchter Umgebung auflöst.


    Viel Erfolg bei deinem Projekt :thumbup:

    Peter

    Barthau EH2002 - 2,5To, Hochlader, 300x170 + Gitter

    Karosseriebetrieb Ladeburg - 1,6to, Tieflader, Verkaufsfahrzeug 460x210

    Stema AN750, Tieflader, Plane 201x108x106

    Hulco Rota3-3503 - 3,5to, 611x203

    EX—Humbaur 1,0to, Tieflader, Alu 200x120 - EX—Humbaur 1,3to, Tieflader, Holz 256x123 - EX—Falcon Sport Slider GFK 1,5to - EX—Deuba 90L - 0,08to, Tieflader mit feststehenden Bordwänden 153x61, Ex—Doornwaard D2000SW - 2To, Plattform, 450x200 - verkauft 06.2022

  • raphrav ...

    Wie bekommt man diese, meist selbst aus Holz gebaute, gekrümmte und riesige Heckklappe von diesen Dingern dicht? Oder macht man da einen Ablauf rein und lebt halt damit, dass es bei einem Gewitter auf der Autobahn reinsifft?


    Bei meinem Kofferanhänger gibt es eine aufwändige Doppellippendichtung mit einem soliden ALU-Türrahmen plus auf beiden Seiten einen Wasserablauf für eindringendes Wasser.


    Swifty3-507.jpg


    Ich bin froh für diese Ausführung der Hecktür und Türabdichtung vom Hersteller. Eine DIY-Lösung hat da seine Tücken und

    Muc .... hat da seine Erfahrungen was eine Türdichtung pro Meter kosten kann. 8)


    Swifty

    Die Dichtungen sind neu


    Maße siehe Bild


    12€ pro Meter (Neupreis beim Anhängerhersteller, 32€ pro Meter)

    Der Preis von 192€ ist für die 16 Meter, verkaufe nur komplett.

    Zensur besteht aus Frechheit und Angst. (Kurt Tucholsky) 8)

  • Servus,

    und ganz einfach einen kaufen? Die Dinger gibt es doch in verschiedenen Variationen. Mit ohne Ausstattung allesamt 750 kg.


    In Luxus geht auch, z.B. einen T@b. Wenn ich mich recht erinnere gab es den sogar in einer kleinen Stückzahl als Tandem.

    Nein.


    Aus zwei Gründen: Zunächst einmal ist der Markt im Moment derart überhitzt, dass du die Preise einfach nicht bezahlen möchtest. So übern Daumen kostet das günstigste, was mir so gefallen würde, etwa das Doppelte bis Dreifache dessen, was ich als Worst Case für einen Selbstbau kalkulieren würde.

    Und - viel wichtiger - habe ich schlicht und einfach Bock auf das Projekt. Ich hab Bock drauf, mich da durchzubeißen, ich hab Bock drauf, mir das notwendige Wissen und die Fähigkeiten anzueignen, wo es fehlt und ich hab Bock drauf, am Ende sagen zu können: "Hab ich gebaut".

    Dachte aber, das kam rüber und ich dachte auch, dass ich eher den Begriff "Keep it simple" als "Luxus" in verwendet habe.


    Anyway...


    Wie wäre es mit einem Ausflug ins Hymer-Museum in Bad Waldsee? Dort gibt es so viel Anschauungsmaterial.... zum Vorselektieren, was dir denn so liegt.

    Das ist aus zweierlei Hinsicht ein sehr guter Hinweis. Zum einen fahre ich tatsächlich geschätzt monatlich die B30 runter und damit direkt dran vorbei. Aber auf die Idee gekommen, da mal reinzugucken? Haha... Danke für den Schubser, nächstes Mal wird da ein Stop eingeplant!

    Und andererseits: Ich bin davor noch gar nicht auf die Idee gekommen, auch kommerzielle Teardropmodelle anzugucken. Klar, da bekommst du noch weniger verraten, aber dennoch, aber diese (vorest noch virtuelle) Ausweitung des Ideensuchhorizonts es brachte mich um einen Schritt weiter:


    ...Thema Heckklappe nochmal! Ja, viele Teardrops haben das und es ist megacool. Aber viele auch nicht, stattdessen hinten unten eine große Seitentür und dahinter einen Auszug, auf dem dann die Küche sitzt. Das ist zwar komplizierter und teurer (wobei, wenn ich die Dichtungsgeschichte lese...) zum Bauen, aber dann baut mit dem "Türenfachverkäufer" die Tür einer, der es kann und langfristig sollte das wohl die sorgenfreiere Variante sein. Ist auf jeden Fall eine Option!



    Dann möchte ich noch einmal das Thema Kastenwagen aufgreifen. Ich weiß, die Gründe sind jetzt eher emotionale, aber ich kann mich damit nicht anfreunden. Der Hänger würde ein Freizeitgegenstand werden, also was zum Spaß an der Freude und nicht eben ein Alltagsgegenstand, wo es hauptsächlich auf Vernunft und Praktikabilität ankommt. Und ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, mit Genuss und Freude in so einem eckigen Nutzfahrzeugteil (nicht falsch verstehen!) zu übernachten. Ich glaube, wenn man Abends vor einem extra dafür gebauten Holzzuhause sitzt und danach darin schläft, ist das wohl wesentlich gemütlicher...



    Und vielleicht noch zum Thema gebremst oder nicht noch: Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr reduziert sich der Vorteil der Bremse auf a) Feststellbremse und b) Fähigkeit zu 100km/h. a) bekommste wohl mit ohnehin nötigen Stützen und Keilen kompensiert und b)... da bekomme ich Zweifel, ob es mir den Mehraufwand wert wäre. Naja, wird wahrscheinlich darüber entschieden, was mir so als Grundgestell über den Weg läuft...

    Und überhaupt sind einachsige Anhänger oder nur Gestelle mit einer Breite, dass man ein 140er-Bett und zwei Wände zwischen die Räder bekommt, gar nicht so häufig...


    Grüße

    Raph

  • Also den Bremsenansatz versteh ich jetzt mal GARNICHT! BREMSE IST SICHERHEIT!! Grad wenn du längere Strecken zurücklegen willst oder auch mal in bergigere Gegenden fahren willst…

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • raphrav ... du bist ja ein Romantiker durch und durch. Aber wenn du deinen teardrop-Traum erleben möchtest, meine Unterstützung hast du. 8) Geld und Zeit sollte dann aber auch keine Rolle spielen.


    Für mein aktuelles Kofferprojekt habe ich 9000 € eingeplant und aktuell 8000 € ausgegeben. Auch ich hätte fertig kaufen können, wollte es wie du lieber selber machen. ;)


    Swifty

    Zensur besteht aus Frechheit und Angst. (Kurt Tucholsky) 8)

  • Moin,

    meiner ist ungebremst. Bei dem bisschen Gewicht und meiner ohnehin vorsichtigen Fahrweise sehe ich da keine Probleme. Die Vorteile überwiegen, eine Baustelle weniger.

    Die Freude in einem selbstgebauten Fahrzeug zu schlafen läst sich nicht mit Komfort aufwiegen, vor allem nicht wenn man keinen Wert auf selbigen legt. Inspiration hab ich mir auch aus dem Netz geholt, bei den ganz alten Sachen. Erst sollte es ein Anhänger mit fest montiertem Dachzelt werden. Gute Dachzelte sind aber mit Preisen versehen zu denen ich wohl den ganzen Anhänger gebaut hab. Ein festes Dach war mir auch lieber.

    Für den Anhänger hab ich Achse und Zugrohr gekauft, Ramen und Aufbau selbst gefertigt. Nicht nur aus Preisgründen, der Anhänger soll ja zum Zugfahrzeug passen. Und natürlich zu meinen Vorstellungen.

  • Servus,

    Also den Bremsenansatz versteh ich jetzt mal GARNICHT! BREMSE IST SICHERHEIT!! Grad wenn du längere Strecken zurücklegen willst oder auch mal in bergigere Gegenden fahren willst…

    Vielleicht kam das falsch rüber. An der Sicherheit sparen will ich natürlich nicht. Wir reden hier aber von einem Hänger, der hoffentlich die 750kg-Messlatte aufrecht gehend unterschreiten sollte, an einem Zugfahrzeug, das 1800/750kg an den Haken nehmen darf. Gibt ja auch einen Grund, warum das erlaubt und tausendfach problemlos praktiziert ist.

    du bist ja ein Romantiker durch und durch. Aber wenn du deinen teardrop-Traum erleben möchtest, meine Unterstützung hast du. 8) Geld und Zeit sollte dann aber auch keine Rolle spielen.

    Hat mit Romantiker nicht wirklich viel zu tun, aber wenn du meinst... Kastenhänger kann bestimmt auch klasse werden, ist aber glaub nicht meins... Zeit spielt definitiv keine Rolle und Geld glaube ich nicht mal, dass das so sehr reinhaut. Insbesondere, wenn man auch die Zeit hat, nach günstigen Angeboten zu suchen und dafür auch etwas mehr Aufwand in Kauf zu nehmen.

    Moin,

    meiner ist ungebremst. Bei dem bisschen Gewicht und meiner ohnehin vorsichtigen Fahrweise sehe ich da keine Probleme. Die Vorteile überwiegen, eine Baustelle weniger.

    Die Freude in einem selbstgebauten Fahrzeug zu schlafen läst sich nicht mit Komfort aufwiegen, vor allem nicht wenn man keinen Wert auf selbigen legt. Inspiration hab ich mir auch aus dem Netz geholt, bei den ganz alten Sachen. Erst sollte es ein Anhänger mit fest montiertem Dachzelt werden. Gute Dachzelte sind aber mit Preisen versehen zu denen ich wohl den ganzen Anhänger gebaut hab. Ein festes Dach war mir auch lieber.

    Für den Anhänger hab ich Achse und Zugrohr gekauft, Ramen und Aufbau selbst gefertigt. Nicht nur aus Preisgründen, der Anhänger soll ja zum Zugfahrzeug passen. Und natürlich zu meinen Vorstellungen.

    Beide Aussagen treffen so ziemlich, wie ich das auch sehe und/oder mir erhoffe... :)

  • raphrav ... vor 40 Jahren habe ich meinen ersten Anhänger (EURA Mini 300) am Haken gehabt. 400 Kg Leergewicht und 600 Kg zul. GG mit Auflaufbremse. Wenn diese beim normalen Bremsen vom Zugfahrzeug mitbremste spürte man es deutlich, "das Mitbremsen". 8)


    Mein aktueller ungebremster 750 Kg Steely hat ein Leergewicht von 150 Kg mit Stützrad, zwei Stützen, Spriegel und Plane. Leer merkt man ihn nicht beim Bremsen ..... beladen doch, da schiebt er das Zugfahrzeug merklich. 8)


    Mein aktueller gebremster 1300 Kg Kofferanhänger, Leergewicht 410 Kg, aktuell im laufenden Innenausbau vielleicht 510 Kg. Da merkt man kaum etwas beim Bremsen wenn er mithilft, er macht es ganz behutsam und sachte. 8)


    Ich möchte diesen Komfort und Sicherheitsaspekt nicht missen. Es macht den Fahrbetrieb sicherer und schont die Bremsen vom Zugfahrzeug und die Nerven vom Fahrer. ;)


    Swifty

    Zensur besteht aus Frechheit und Angst. (Kurt Tucholsky) 8)

  • Swifty3: Ich frage lieber erst gar nicht, was für ein Zugfahrzeug du vor 40 Jahren hattest, aber das mit heutigen Fahrzeug-/Anhängerkombinationen zu vergleichen passt nicht wirklich. Und so ein 750er-Hopser, auch beladen sollte Fahrzeugen, die das auch ziehen dürfen, überhaupt nichts ausmachen. Ich spüre meinen 1300er Anhänger auch nur, wenn er wirklich bis ans Limit voll ist.


    raphrav: Ich verstehe deine Argumente voll und ganz und bin gespannt, wie sich das Projekt entwickelt.



    Andreas

  • Zeit spielt definitiv keine Rolle und Geld glaube ich nicht mal, dass das so sehr reinhaut.

    Dachte ich bei meinem Kofferanhänger auch.

    Bisschen Elektrik, natürlich das Modernste und einige andere opt. Veränderungen hätte ich als "nicht viel" eingestuft.


    Allerdings habe ich bei dem Projekt penibel alles aufgeschrieben...


    Geschätzt hätte ich ca. 30% von dem, was ich wirklich bezahlt habe

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.