Erfahrungsbericht Schultes UA300 mit Bilderrätsel…

  • Soderle,


    da ich aus diesem Forum viele Infos aufsaugen durfte, will ich auch mal meinen Anhänger vorstellen und meine dazugehörigen Erfahrungen dazu mitteilen, zumal neulich ein Suchender nach Erfahrungen mit diesem meinem Anhänger gefragt hatte.

    Außerdem wuchs bei mir die Erkenntnis, dass es hilft, sich viel Wissen im Vorhinein anzueignen, trotzdem können sich (im Nachhinein echt dämliche) Fehler einschleichen, deshalb lieber dreimal gucken.

    Vorgestellt hatte ich mich hier



    muss ich ja nicht neu erzählen. Der Rest wird schon lang genug, aber erstens schreibe ich recht selten und zweitens muss es ja keiner lesen. Und die Bilder wollen ja auch rein… :bigggrins:

    Hauptsächliches Nutzungsprofil für den Anhänger: Motorradtransport. Wir wollen mit unserem zukünftigen Camper und den Motorrädern hinten dran in kleine Wochenendfluchten bzw. in den Urlaub düsen.


    Zuerst einmal habe ich raketenwissenschaftlich eine Stützlastwaage entwickelt, zusammengelötet und die Stützlast des nackigen Anhänger gemessen: zarte 43 kg.

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    Vor die Motorräder sollten Blechkisten stehen für das ganze Moppedgeraffel wie Helme usw.. Das hatte ich so auf der Homepage des Anhängerherstellers gesehen. Mit den leeren Kisten (zusammen ca. 20 kg) erhöhte sich die Stützlast auf 54 kg. Sollte passen mit den Motorrädern. Dachte ich…

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    Als Nächstes habe ich Airlineschienen montiert, etwas nach hinten versetzt wegen der Kisten.

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    Als Test und für Übungszwecke zum Thema LaSi habe ich Baumaterialien für meinen Carport geholt. Mit Antirutschmatten und Verschlingung, wie ich es hier gelernt habe.

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    Da rückte sich nix mehr, trotzdem war ich für den Transport von flachen Gütern nicht ganz zufrieden, deshalb habe ich jemandem aus der Nähe nur einmal benutzte Einwegpaletten abgenommen, der sich im Gegenzug über bunt bedrucktes Papier von mir freute. So kann ich flache Transportgüter besser runterzurren.

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    Der Sommerurlaub in die Rhön stand an. Mein Filius wollte nun doch auf eigener Achse zwei Tage entspannt auf der Landstraße mit der 125er runterdüsen. Mein Kumpel (der mit seiner Familie mitfuhr) ergatterte kurz vorher eine 300er Vespa, so dass wir die mitnehmen konnten. Die Woche vor Urlaubsantritt verluden wir Probe. Die rote Daytona ist die schmalste, also sollte sie in die Mitte. Gewichtstechnisch liegen alle Moppeds nur ca. 10 kg auseinander, also vernachlässigbar.

    Die Stützlast lag zu diesem Zeitpunkt ohne Kisten bei 38 kg (gemessen mit dem NASA-verdächtigen Stützlastmassemessutensil).

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    Dann ging die weitere Rechnerei los:

    Mit leeren Kisten (20 kg) kommen 11 kg Stützlast dazu (hatte ich ja mit leerem Anhänger gemessen) macht also 49 kg. Der Kisteninhalt kommt auf ca. 25 kg, davon kommt etwa die Hälfte als Stützlast an (Erfahrungswert mit den leeren Kisten).

    Rein rechnerisch sollte ich auf eine Gesamtstützlast von ca. 62 kg kommen, 75 kg darf das Auto.

    Also alles in Butter? NEIN…

    Ich habe beim Probeladen einen ordentlichen Bock geschossen, der mir erst am Vorabend der Abreise klar wurde, als wir die Moppeds endgültig verladen wollten…


    Wer findet den Fehler (ist auf den Fotos dokumentiert)?


    Morgen gibt es eine weitere Folge der Serie „Wenn der Anhänger sprechen könnte…"

    8)

    Anhänger, der erste: Stema 750kg-Baumarkthopser, günstig, genügsam und immer fleißig

    Anhänger, der zweite: Schultes Metallverarbeitung UA 300, 1.500 kg


    Zugfahrzeug, das erste: Hyundai i30 N Performance

    Zugfahrzeug, das zweite: Ford Nugget Plus

  • Ich würde Mal sagen das du vergessen hast die stützfüße hinten hoch zu machen und eigentlich richtig saftig negative Stützlast hast.

    Die moppeds stehen nämlich alle ziemlich weit hinten, so sieht es zumindest auf den Bildern aus.

    Falls ich richtig liege wird wohl noch reichlich mehr gepäck in die roten Kisten wandern müssen

  • Wo sind die Kisten?

    Vespa falsch geladen (schon unbesetzt hecklastig)?

    Barthau EH2002 - 2,5To, Hochlader, 300x170 + Gitter

    Karosseriebetrieb Ladeburg - 1,6to, Tieflader, Verkaufsfahrzeug 460x210

    Stema AN750, Tieflader, Plane 201x108x106

    Hulco Rota3-3503 - 3,5to, 611x203

    EX—Humbaur 1,0to, Tieflader, Alu 200x120 - EX—Humbaur 1,3to, Tieflader, Holz 256x123 - EX—Falcon Sport Slider GFK 1,5to - EX—Deuba 90L - 0,08to, Tieflader mit feststehenden Bordwänden 153x61, Ex—Doornwaard D2000SW - 2To, Plattform, 450x200 - verkauft 06.2022

  • Jupp,

    ich Depp habe nicht die Stützlast, sondern (Achtung: Wortspiel!) die Last mit Stützen gemessen! :ohmann: Ich hatte mich beim Blick von der Seite gewundert, dass ich die Moppeds so weit nach hinten stellen kann, aber die Waage war eindeutig und die Gravitation lügt ja nicht.

    Aufgefallen ist mir das am Abend vor der Abreise, als die Moppeds und die Kisten vollständig ver- und beladen waren und ich den Anhänger rangieren wollte. Stützen hochgeklappt, alles gut, aber beim Schieben ging die Deichsel viel zu leicht hoch, das waren vielleicht zwei kg.

    Grübeln, Fotos vom Probeladen angeschaut (ein Glück habe ich die gemacht) und den Fehler entdeckt.

    Den ganzen Abend musste ich also nochmal alles verladen und austarieren und fluchte ordentlich in mich hinein. Im Nachhinein bin ich froh, mich hier im Forum informiert zu haben, sonst wäre ich vielleicht ein weiterer Fall in den Nachrichten gewesen. Und das wäre mir zu viel der Aufmerksamkeit.

    Am Ende sah das ganze so aus mit einer Stützlast von 60kg.

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    Aerodynamisch natürlich eine Katastrophe, der Kleine Flitzer hat 12 Liter bei 100 110 km/h genommen. Hat aber alles geklappt, alles blieb da, wo es hingehörte.

    Vielleicht habe ich aber auch zu viele Gedanken gemacht, unterwegs kamen wir an so einer Ladung vorbei, beide Mopeds waren total schief.IMG-20210717-WA0008.jpg

    Anhänger, der erste: Stema 750kg-Baumarkthopser, günstig, genügsam und immer fleißig

    Anhänger, der zweite: Schultes Metallverarbeitung UA 300, 1.500 kg


    Zugfahrzeug, das erste: Hyundai i30 N Performance

    Zugfahrzeug, das zweite: Ford Nugget Plus

  • Du hast so ein modernes Stützrad, das während der Fahrt unten bleibt und 50 bis 200kg Stützlast während der Fahrt trägt. ;)


    DAS wäre cool, aber ich glaube, sowas gibt es schon, nennt sich "Drehschemel"? 8)

    Anhänger, der erste: Stema 750kg-Baumarkthopser, günstig, genügsam und immer fleißig

    Anhänger, der zweite: Schultes Metallverarbeitung UA 300, 1.500 kg


    Zugfahrzeug, das erste: Hyundai i30 N Performance

    Zugfahrzeug, das zweite: Ford Nugget Plus

  • Vielleicht habe ich aber auch zu viele Gedanken gemacht, unterwegs kamen wir an so einer Ladung vorbei, beide Mopeds waren total schief.

    Das ist ja egal. Solange es gut gesichert ist ;) Bin auch schon öfters mit Motorrad in leichter Schräglage gefahren :D

    Steht so auch alleine ohne Gurte...

    Warum laufen? Hab doch 4 gesunde Reifen...


    Anhänger:

    Eduard Apollo 4,06 x 1,80m 2,0t 155R13, EZ 07/2018 (07.2018 - heute)

    Stema WOM STS O2 15-30-17.1 E 1,5t, EZ 04/2016 (04.2020 - 02.2021)

    TEMA Carkeeper 4520 P 3,0t, EZ 04/2021 (04.2021 - heute)


    Autos:

    Ford Kuga 2,0 Automatik 4x4, EZ 03/2017 (12.2017 - 10.2021)

    Ford Ranger Wildtrak, EZ 08/2021 (08.2021 - heute)


    Motorräder:

    Honda CBR 600F PC 35, EZ 2002 (03.2019 - 04.2022)

    Kawasaki Z1000SX (ZXT00G), EZ 10/2012 (04.2022 - heute)

  • Stimmt wohl, war halt irgendwie ein Kontrast zu meinem Bohei, den ich vorher betrieben hatte. Direkt von hinten sah es noch schlimmer aus und die Gurtenden flatterten fröhlich vor sich hin...

    Zwei unserer Moppeds sind neu und ich wollte bloß nix falsch machen, Kratzer von lieblos verlegten Gurten wollte ich auch nicht riskieren, also dauerte es etwas länger.

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  • Ist egal wie lange das Laden und Sichern dauert. Ein schadensfreier Transport wiegt das auf.


    Ich hatte schon mehrfach kleine Blessuren an Mopeds nach dem Transport. Klassiker ist der abgetretene Blinker beim durchzwängen zwischen den Mopeds. :pfeif:

    Aber jetzt mit dem eigenen Equipment wie Anhänger, Wippe, Rampe, Gurte usw. funktioniert das prima.

    Habe das vor paar Wochen richtig genossen, bei einem Motorradurlaub im Harz.

  • Mein Anhänger hat seitlich jeweils zwei Reflektoren angeklebt, so weit, so langweilig. Außerdem habe ich eine Anfahrstange, die seitlich in die Lochzeilen eingehakt wird.

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    Da beim Verladen für den ersten Urlaub die vorderen Reflektoren genau auf der Höhe der Stelle waren, an die die Anfahrstange eingehakt werden musste, hab ich sie kurzerhand runtergerissen, also die Reflektoren, und bin mit nur einem Reflektor seitlich höchst illegalerweise durch die Lande getuckert, wie ich jetzt festgestellt habe.


    Jedenfalls habe ich die abgerissenen Reflektoren so modifiziert, dass ich sie bei Bedarf abschrauben und versetzen kann. Wie gewohnt NASA-verdächtig habe ich das so gelöst


    20220425_183818.jpg


    So sieht das am aufgestellt gelagerten Anhänger aus (das ist die rechte Seite).


    20220425_234524.jpg


    Beim Festschrauben biegt sich der Reflektor leicht nach innen in das Loch, zu fest anziehen würde er natürlich nicht mitmachen. Deshalb habe ich eine lange Schraube gewählt, damit die Flügelmutter genug Gewindeweg hat, um nicht sofort runterzufallen, sollte sie sich lockern. Gefahren bin ich damit noch nicht, bin mal gespannt.

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    Anhänger, der zweite: Schultes Metallverarbeitung UA 300, 1.500 kg


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  • Hab ich auch überlegt, aber dann hätte ich Bedenken, dass der sich losrüttelt bei 4 Bar Druck unbeladen und Kopfsteinpflaster oder fieses Schlagloch bei 100 km/h.

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  • Seitenstrahler.JPG


    Ich würde in dem grünen Bereich einfach zwei Löcher bohren, einen Winkel anschrauben oder nieten und daran dann den Reflektor fest machen.

    Dann muss er nicht dauernd an und abgeschraubt werden wenn das Loch gebraucht wird!

    Gruß

    Harald


    Zum Glück bin ich anders als die Anderen! :pfeif:

  • Das hatte ich auch überlegt, aber weißt du, wer mich davon abgehalten hat? Mein innerer Monk, weil dann der vordere und der hintere Reflektor auf unterschiedlichen Höhen wären || Fieser Typ, dieser Monk!


    Dann kam die Überlegung, beide Reflektoren tiefer zu hängen, genauso wie du es vorgeschlagen hast, aber dann kam mein unsichtbares Haustier zum Vorschein: der innere Schweinehund, die faule Sau: "Warum willst'dn zwei Reflektoren umbauen, wenn dich nur einer stört?" :kratz: Und der Monk kann auch nicht seine Klappe halten: "Die Seitenansicht, also die ruhige Linie auf einer Ebene, wird gestört, wenn du die darunter anbaust :shocked: !"


    Da ist echt viel los in mir drinne...


    Wenn meine Konstruktion nicht klappt, werde ich das aber so machen, wie du vorgeschlagen hast.

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  • Und dein innerer Monk sagt nichts dazu dass die vorderen und hinteren Reflektoren einen unterschiedlichen Abstand zu den Enden des Anhängers haben? :/

    Um dein Haustier etwas anzustacheln kannst du auch sowas anbauen!

    Dann hat die Sau so richtig was zu tun und es lohnt der Aufwand des Werkzeugauspackens! :D

    Gruß

    Harald


    Zum Glück bin ich anders als die Anderen! :pfeif:

  • Naja, vor dem Abriss der vorderen Reflektoren war der Abstand vorne/hinten auf der Plattform symmetrisch (jeweils 10 Löcher), das passte dem Monk. Nach dem Abriss moserte er rum, von wegen, da fehle der vordere Reflektor. Aber da habe ich von meinen beiden Jugendlichen zu Hause gelernt und ihm immer wieder gesagt: "Jo, Digga, chill mal. Ich mach das GLEICH!" Daran habe ich mich gehalten, weil schwupsdiwups nach nur 10 Monaten habe ich das erledigt.


    Ja, mit so Seitenleuchten liebäugle ich auch, aber da muss ich ja nicht in Hektik verfallen, gell, muss erst noch an meinen Moppeds rumbasteln.

    Anhänger, der erste: Stema 750kg-Baumarkthopser, günstig, genügsam und immer fleißig

    Anhänger, der zweite: Schultes Metallverarbeitung UA 300, 1.500 kg


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  • Stimmt, aber die Idee war auch eher, eine große Unterlegscheibe an den Reflektor zu kleben und einen großen Magneten von innen gegenzusetzen.

    Anhänger, der erste: Stema 750kg-Baumarkthopser, günstig, genügsam und immer fleißig

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  • Ich würde in dem grünen Bereich einfach zwei Löcher bohren, einen Winkel anschrauben oder nieten und daran dann den Reflektor fest machen.

    Dann muss er nicht dauernd an und abgeschraubt werden wenn das Loch gebraucht wird!

    stimmt, am besten diese hier:

    https://m.louis.de/artikel/ref…zen-und-klebepad/10036249


    Die Optik ist halt einfach die geilste 8):saint: