Blattfeder "verkleiden"?

  • Servus in die Runde! 8)


    Ich überlege schon ein Weilchen, inwiefern ich die mühevoll wieder hergestellte Blattfeder von meinem HP500/95-1 irgendwie einpacken, oder verkleiden kann, damit sich nicht wieder soviel Dreck zwischen die Lagen setzen kann. Es müsste ja irgendwas sein, was weder die Arbeit der feder ver- oder behindert und nicht dazu führt, daß die in der Verkleidung (weil da ja nicht ohne Weiteres zu sehen) fröhlich vor sich hingammeln kann.

    Hat da jemand von euch Trailercracks eine Idee oder sowas gar mal gemacht oder gesehen? Oder ist das kompletter Unfug und das Ding gehört regelmäßig abgekärchert und einbalsamiert?

  • bei alten Rolls Royce sind die Dinger werkseitig ordentlich mit Fett einbalsamiert und dann in eine Lederhülle eingenäht.

    Bei den alten Lastern nehmen viele das Rausgequollene Fett aus den Schmierstellen und entsorgen das großzügig verteilt auf die Blattfedern.

    Es gibt Leute die nehmen spezielle Fette (Seilfett, Mike Sanders etc....)

    Es gibt auch genau so viele Meinungen das man es gar nicht schmieren darf wegen der Dämpfung, die durch die Reibung entsteht.


    Ganz offen: Dein Anhänger ist von 1979 wenn ich das gerade richtig gesehen habe. Die Feder hat also bis zur Überholung etwas über 40 Jahre durchgehalten, davon 20 Jahre noch vor der Wende, wo die Strassen anerkannt schlechter waren. Was willst du mehr?

  • Abkärchern und Technik bin ich vorsichtig. Wasser und Dreck werden mit 200Atü in alle Lager und Ritzen reingepresst. Ich Kärcher mein Mopped auch nicht ab. Aber

    mein Bruder hat das mit seinem Mischer jeden Tag gemacht. Bis die Lager fertig waren. Sein Bau aber noch nicht😕 Ich mußte sie rausbrennen.....

    Aber jeder wie er mag.

  • Schrumpschlauch geht auch und gibts in der Größe beim Hydraulikservice.

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Danke für die vielen Meinungen, Erfahrungen und Kommentare. :super: Mir geht es halt darum, daß ich die Feder mühsam gereinigt, entrostet und mithin wieder fit gemacht habe. Wenn das Hängerchen dann irgendwann wieder am richtigen Leben teilnimmt, dann spritzt halt der ganze Modder gegen das Fett und bleibt da wunderbar kleben, bzw. schiebt sich so langsam zwischen die einzelnen Lagen.

    Ja ich weiß: "Stell doch das Ding wenn`s fertig ist ins Wohnzimmer, dann bleibt der sauber und trocken!" :bigggrins:

    Naja, mag schon sein, daß das zuviel des Guten wäre. Vielleicht ist es ja auch nur die Lange Weile bei der Reha, die mich zu solch` seltsamen Fragen treibt.:/ Ich gelobe Besserung....8o

  • Hallo

    Wenn Du sie aber einpackst und dann was rein kommt..... bekommst Du's nicht mehr raus!

    Ich würd's offen lassen :/

    Gruß Mario

    Ich fahre Verbrenner, ich brauche KEINEN Stecker! 8o


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    Humbaur HUK 152314

    Auwärter GL 75

  • FEDERBLÄTTER SO GUT WIE MÖGLICH ENDLASTEN

    und mit kettenfett -seilfett schmieren hält seeehr lange

    diese fette sind ja wasser abweisend !!

    wenns glücklich macht

    das oben erwähnte fettband außen drum wickeln,z.b. korrosionsschutz depot

  • Ich hab die Blattfedern am Trabant in Mike Sanders Fettband gewickelt um zu verhindern das sie ausgewaschen werden. Den Alten hat man deutlich angesehen wie sie abnehmen wenn da nicht genug Fett zwischen den Lagen ist.



    mfg JAU

    No Shift - No Service

  • Abkärchern und Technik bin ich vorsichtig. Wasser und Dreck werden mit 200Atü in alle Lager und Ritzen reingepresst. Ich Kärcher mein Mopped auch nicht ab.

    Anstatt Kärcher mit 200Atü kann man auch nen Gartenschlauch mit 1,1Atü nehmen ;)

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


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    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Was bitte ist Atü ?? :weglach::weg:

    Das hab ich ewig nicht mehr gehört oder gelesen. Klingt irgendwie lustig.

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Ich würde die Feder nicht einpacken.

    Der Dreck kriecht nicht in die Lagen rein, wenn sie gut geschmiert sind.


    Selbst bei unseren Geländewagen ist das Einpacken umstritten. Geschmiert müssen sie auch werden, wenn sie eingepackt sind. Sind sie eingepackt, kommt man nur auf die Idee, die Wartung hinauszuzögern... ;)


    Ich persönlich nehme für die Federn Sattelplattenfett aus dem LKW-Bereich. Das gibt es in der Spraydose mit einem recht langen Röhrchen. Alles andere wird (finde ich) zu schnell wieder rausgedrückt. Die Federn außen Einsprühen bringt so gut wie garnix....

    Ich hebe das Auto aus den Federn, dann geht es los: Lage für Lage wird mit einem mittlgroßen Schraubenzieher etwas aufgedrückt. Dazu wird der Schraubenzieher mit dem Hammer seitlich zwischen die Lagen getrieben. Aber nur so weit, das das dünne Röhrchen der Sprayflasche rein passt. Dann sprühen bis es überall rausmatscht.

    Das mache ich einmal im Jahr (Auto läuft nur max. 2000 Km/Jahr).



    Viele Grüße,


    Axel :)

    Anhänger:

    STEMA BH-R 750 Bj. 2018,

    QEK Aero Bj. 1986


    Zugfahrzeuge:

    Ford Fiesta 1.0 EcoBoost Bj. 2018,

    GAZ69 Bj. 1958

    ———————————————————————————————————————————————

    "Die Genialität einer Konstruktion liegt in ihrer Einfachheit – Kompliziert bauen kann jeder."
    Sergej P. Koroljow, (sowietischer Raketenkonstrukteur, brachte den ersten Satelliten "Sputnik" ins All).

  • Schrumpfschlauch ist eine gute Idee. Schön fetten und dann schrumpfen. Und den bekommste auch mal wieder runter.

  • Wieso so kompliziert?

    Es gibt von Förch ein Blattfederspray, welches extra für diese Anwendung entwickelt wurde:


    https://www.foerch.de/werkstat…-zahnradschmierstoff-s452


    Wir nutzen das Zeug in der LKW Werkstatt bei uns wie folgt:

    - Fahrzeug am Rahmen anheben um die Blattfedern zu entlasten und zwischen die Lagen zu kommen

    - groben Rost mit dem Nadelentroster entfernen

    - kurz mit der Drahtbürste losen Schmutz und Rost entfernen

    - alles mit der Luftpistole reinigen

    - die Blattfeder äußerlich und zwischen den Lagen satt mit Blattfededspray einsprühen

    - falls vorhanden Blattfeder-Augen abschmieren

    - Fahrzeug ablassen und fertig


    Wenn man die Federn einmal entrostet und mit dem Spray behandelt hat, reicht es das Fahrzeug beim Kundendienst am Rahmen anzuheben, alles mit Druckluft reinigen und wieder alles satt einzusprühen. Rost bildet sich auch bei Fernverkehrs-Fahrzeugen quasi gar nicht mehr, da die Blattfeder-Lagen sauber versiegelt sind.

  • Anstatt Kärcher mit 200Atü kann man auch nen Gartenschlauch mit 1,1Atü nehmen ;)

    War bestimmt nicht meine Idee, Vattassohn hat damit angefangen😁 Rüdi nixxe schuld.........

    Was bitte ist Atü ?? :weglach::weg:

    Das hab ich ewig nicht mehr gehört oder gelesen. Klingt irgendwie lustig.

    Sowas ähnliches wie PS, hat mein Auto noch. Funktionieren gut, brauch keine Ks oder wie das neumodische Krams heißt.

    Atü stehen auch auf meinem Luftdruckprüfer, soll ich den jetzt wegwerfen? Ach ja, heißt ja jetzt entsorgen .

  • Ich seh` schon, daß ihr `ne Menge Spaß mit dem Thema habt...:bigggrins:


    Also werde ich das Ding einfetten bis der Arzt kommt! :super: Und wenn der wieder weg ist, schmiere ich noch mehr drauf....:bigggrins:

  • Bei der DR nahm man für die Federn der Loks und Wagons bestes Graphitfett aus dem 200l Fass :biggrins: vorher wurde noch Schutzausrüstung angelegt, wo das haften geblieben ist, half auch nicht Wasser und Seife 8o woher ich das weiß...Erfahrung im "Selbstversuch" :D