Die ewige Überlegung: Hochlader oder Tieflader?

  • Hallo zusammen,


    Schon vor Registrierung hier im Forum habe ich die entsprechenden Diskussionen verfolgt und bin bei meiner ursprünglichen Überlegung, einen Tieflader zu kaufen unsicher geworden.


    Also - ich stehe vor dem Kauf meines ersten eigenen Anhängers. Unser Hausbau steht für das kommende Jahr an. Ich werde die gesamten Außenanlagen (Garten, Bepflanzung, Trockenbaumäuerchen, gepflasterte Wege selbst erstellen und habe da in den kommenden Jahren jede Menge Zeug zu transportieren. Außerdem soll der Hänger die Möglichkeit bieten, gelegentlich ein oder zwei Motorräder zu transportieren.


    Ursprünglich dachte ich an einen gebremsten Tieflader Tandem-Hänger mit bis zu 2 Tonnen Zuladung (auch wenn mein aktueller Golf nur 1,7 Tonnen ziehen darf - es könnte in den nächsten Jahren ein größeres Zugfahrzeug ins Haus kommen), offene Bauweise ohne Hochplane. Da gibt es z.B. von Humbaur Entsprechendes. Den Expertenmeinungen hier entnehme ich aber eine Tendenz zum Hochlader, auch wenn dieser grds. ein schmalere Fahrwerk, einen höheren Schwerpunkt und eine höhere Ladekante hat.


    Die Hersteller haben da auch bei Tiefladern einige interessante Modelle im Angebot. Eduard bietet beispielsweise mit dem Modell 3116 einen Tandem mit 13-Zoll, 310 x 160 cm Ladefläche und gut 2 Tonnen Zuladung. Der große Vorteil hier ist die niedrige Beladungshöhe von 63 cm trotz 13-Zoll-Rädern. Allerdings sind die abnehmbaren Klappen nur 30 cm hoch, was mich etwas irritiert.


    Wie sind da Eure Meinungen - auch überhaupt zu Qualität von Eduard?


    Danke Euch für Eure Ansichten!


    Glückauf -Blaumann

  • Hallo Thomas,


    du hast selbst schon den Eduard ins Spiel gebracht. Der wird sicherlich bei den Empfehlungen dabei sein.


    Ganz grobe Faustregel:

    viel Baumaterialtransport: Hochlader

    viel Fahrzeug(Motorrad-)transport: Tieflader


    Ich selbst besitze aktuell meinen vierten Anhänger. Alle sind (waren) Tieflader und ich bin damit immer bestens zurecht gekommen. Aber ich durfte kürzlich feststellen, als ich mit einem geliehenen Hochlader unterwegs war, dass das seitliche Abladen schon sehr angenehm ist. Und damit bin ich wieder im Absatz dadrüber.

  • ...Ich werde die gesamten Außenanlagen (Garten, Bepflanzung, Trockenbaumäuerchen, gepflasterte Wege selbst erstellen und habe da in den kommenden Jahren jede Menge Zeug zu transportieren. ...

    Da würde ich sogar einen Kipper ins Spiel bringen. ;)

  • Würde da einen 1800 kg Einsachs-Hochlader, z.B. von Hapert, favorisieren.

    Mit einer Achse lässt sich auch beladen halt mal per Hand bisschen schieben... wenns nicht gerade auf 'ner Wiese o.ä. ist.

  • Moin.


    Okay du möchtest außen viel selbst machen, aber gerade da sind wir auch schnell bei hohen Gewichten.


    Eine Palette Pflaster 1,8t

    Ein Kubikmeter mineral 1,8t

    Ein Kubikmeter mutterboden 1,5t

    Ein Kubikmeter Sand 1,4t


    Was ich sagen möchte, je nach Größe des Geländes ist selber fahren absolut unwirtschaftlich, und eine Anlieferung spart Zeit und Nerven, verarbeiten kann man es ja dennoch selbst.


    Ich würde immer wieder einen Hochlader kaufen, ob Eduard oder xyz ist erstmal egal.

    Aber das Thema Fahrzeug Transport ist immer ein spezielles.


    Gruß Benni

    Eduard Wiederholungstäter:thumbup:

  • Also ich stehe auch jetzt vor der Frage: Hochlader oder Tieflader?


    Unseren ungebremsten TPV will ich gegen ein größeres Modell austauschen. Max. 1300kg zGG (da die hauptsächlichen Zugfahrzeuge nur max. 1200kg anhängen dürfen). Gefahren wird damit vorwiegend Grünschnitt und Sperrmüll.


    Kipper ist keine Notwendigkeit, da ich hierfür den Stema habe. Es stellt sich auch die Frage: hoch oder tief? Wenn tief, ob mit Kippfunktion? Welcher Hersteller?

    Hat jemand Erfahrungen mit Martz, Temared, Agados oder Zaslaw?

    Grüße

    Dierk


    Anhänger:

    Viking Thor HHB V2709, EZ: 2023

    Eduard 2615-3-PB30-150-63, EZ: 2021

    Hobby Prestige 545, EZ: 1993

    Stema Rocko 02, EZ: 2020 (verkauft)

    Brenderup 2300S 2000, EZ: 2019 (vekauft)

    TPV EU2, EZ: 2018 (verkauft)


    ziehender Furhpark: Ford Transit Connect (2006 und 2008), Opel Combo C (2009), Fiat Duacato 250 (2012), Mitsubishi L200 (2022)

  • Ich habe beide Hoch und Tieflader... Finde den Hochlader schöner und bequemer!

    Gruß Mario

    Ich fahre Verbrenner, ich brauche KEINEN Stecker! 8o


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.



    Humbaur HUK 152314

    Auwärter GL 75

  • Hallo Benni,


    vollkommen richtig! Wir reden über ein Baugrundstück von 1600 qm. Da werde ich natürlich den meisten Kram liefern lassen. Aber: bei meinem letzten Hausbau habe ich ständig samstags morgens mit dem Hänger beim Baustoffhändler noch 20 Sack Zement und 'nen 3/4 Meter Betonkies holen müssen, Geräte vom Mietpark hin- und hergefahren und, und, und. Und da ich meine "Werkzeuge" gern ausreichend dimensionieren, halte ich 2 Tonnen Zuladung für sinnvoll. Ich habe beim letzten Hausbau immer einen Tieflader Tandem mit 2 to Zuladung gemietet. Da kam ich auch mit dem Schieben per Hand (wenn leer) noch einigermaßen zurande.


    Aber ich nehme mit, daß eigentlich der Hochlader das Mittel der Wahl ist.


    Was sagt Ihr den zur Klappenhöhe von "nur" 30 cm? Ist das unüblich gering?


    Grüßekes - Blaumann

  • 30cm haben eigentlich die meisten. Aber da es egal ist und jede Ladung anständig gesichert werden muss, reichen auch 20cm.


    Der Glonntaler: dein Einsatz ;)

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Hoch- oder Tieflader... bei meiner Nutzung bevorzuge ich auf jeden Fall nen Tieflader:

    Ich muss oft mit einer Schubkarre bzw einer Sackkarre über die Rampen aufladen,

    da sind 48 cm Ladehöhe super...

    Grüsse vom Hümmling, der Willam

  • Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen...


    Zustimmen wenn es um Hochlader geht ;)...


    Definitiv für Dein Vorhanen die bessere Wahl....


    Verladen von Paletten mit dem Stapler ist nicht zu unterschätzen...


    Wenn es das Budget zulässt gerne auch als kippbare Variante :)...


    Die Wahl wirst Du nie bereuen bzw. ärgern wenn Du keinen Kipper kaufst :P...


    Den Eduard in den gleichen Abmessungen habe ich auch und bin damit sehr zufrieden. Wo wir bei den 30er Bordwänden wären....


    Die haben bis dato immer gereicht 8)...

  • Hallo zusammen,


    ...

    Ursprünglich dachte ich an einen gebremsten Tieflader Tandem-Hänger mit bis zu 2 Tonnen Zuladung (auch wenn mein aktueller Golf nur 1,7 Tonnen ziehen darf - es könnte in den nächsten Jahren ein größeres Zugfahrzeug ins Haus kommen),

    ...


    ...

    bei meinem letzten Hausbau habe ich ständig samstags morgens mit dem Hänger beim Baustoffhändler noch 20 Sack Zement und 'nen 3/4 Meter Betonkies holen müssen, Geräte vom Mietpark hin- und hergefahren und, und, und. Und da ich meine "Werkzeuge" gern ausreichend dimensionieren, halte ich 2 Tonnen Zuladung für sinnvoll. Ich habe beim letzten Hausbau immer einen Tieflader Tandem mit 2 to Zuladung gemietet. Da kam ich auch mit dem Schieben per Hand (wenn leer) noch einigermaßen zurande.

    Bitte 2 Tonnen Zuladung und 2 Tonnen Gesamtgewicht unterscheiden.


    Dir ist schon klar, dass ein Anhänger/Kipper mit 2 Tonnen Zuladung etwa 2500 bis 3000kg zulässiges Gesamtgewicht hat. Dein Golf mit 1700kg zulässiger Anhängelast ist da deutlich unterdimensioniert.

    kleine Rechnung:

    20 Sack * 25kg/Sack = 500kg

    3/4 m³ * 2000kg/m³ = 1500kg -> der wird niemals hinter dem Golf immer sehr eng selbst einzeln.

    in Summe 2000kg Geladen

    damit ist dein Anhängergewicht = ca 2500kg oder Kipper liegt bei etwa 2800kg.


    sind beim Golf im Fall Anhänger 47% überschreiten der zul Anhängelast bzw beim Kipper 64% sofern der Anhänger ausreichend dimensioniert ist.


    Bei über 2 Tonnen Anhängergewicht gibt das in beiden Fällen 425€ und 1 Punkt sofern du Halter und Fahrer bist.

    Läst jemand anderen Fahren bekommst du 425€ und 1 Punkt und der Fahrer 380€ und 1 Punkt.


    Bei dem 2 Tonner wird es etwas Preiswerter da sind es dann 235€ und 1 Punkt.


    Im übrigen kann ich nur den Hochlader empfehlen. Beim Tieflader musst im Zweifel auch seitlich über die Bordwand und diese ist nicht niedriger als die Ladfläche eines Hochladers. Ansonsten sind sinnvolles Zubehör zum Aufladen eine Schubkarre und ein bis zwei Auffahrrampen.

  • Hi Denni,


    Klar - Hängergewicht u n d Ladung mußt ich addieren. Aber: hat der Hänger rd. 500 kg, darf ich legal noch immer 1,2 to zuladen (und der Hänger läuft nicht am Limit). Ich muß zugeben, daß ich in der Owi-verjährten Vergangenheit bei meinem letzten Hausbau 2010- 2012 häufig zu viel Last gezogen habe. Mein damaliger Wagen durfte nur 1400 kg ziehen und auf dem Weg vom Baustoffhändler mit dem gemieteten Tandem war ich sicher mehrfach deutlich drüber.....Als Haus und Garten fertig waren, habe ich mir dann einen Land Rover gegönnt. Schön blöd! Der ist aber in der Dieselpanik vor 3 Jahren (leider) verkauft worden. Ich könnte mir aber vorstellen, in den nächsten Jahren einen kleineren SUV mit 2,5 to Anhängelast anzuschaffen und dann könnte ich den 2,5-Tonner Anhänger auch legal voll ausladen. Möchte eigentlich dann nicht nochmals einen größeren Hänger kaufen müssen. So kommt es, daß ich jetzt an einen beim aktuellen Wagen eigentlich zu groß dimensionierten Hänger denke....


    2016 bin ich im Spätsommer mit meinem Landy (das war der wirklich geile Discovery 4 mit dem kräftigen 3-Liter-Motor) mit 3 Kumpels und 4 großen Tourenenduros in den Pyrenäen. Ich hatte dazu einen langen Hochlader mit Tandemachse gemietet, der sich abgesehen von der Reifenpanne nachts um 3 Uhr wirklich ordentlich ziehen ließ. Ich hatte damals auch etwas Bedenken wegen des hohen Schwerpunkts. Fuhr sich aber dann doch ganz gut. Insofern scheint der Hochlader weniger Nachteile zu haben, denn Vorteile. Das entnehme ich jedenfalls Euren Kommentaren.


    SCHÖNE FEIERTAGE WÜNSCHE ICH!


    Blaumann

  • Beim disco3/4 is relativ egal was man anhängt.

    Der hat ja voll die geringe Anhängelast, nur etwas mehr wie das Eigengewicht. ?


    Der zieht alles weg.

  • wenn man heute nen vernünftigen Tieflader mit 13 oder 14 Zoll Rädern kauft, (keine rahmenlose Baumarktbüchse mit 10 Zoll Schlaglochsuchbereifung)


    dann hat der ne Achse mit 20 Grad Schwingen, nen anständigen Rahmen drunter und somit ne Ladehöhe von meist etwas über 50 cm


    nehm ich nen genauso breiten Hochlader, haben ich 50 cm mehr Ladeflächenbreite bei gleicher Gesamtbreite


    also kann ich die Ladung auf mehr Breite verteilen, dadurch wird der Schwerpunkt beim Hochlader tiefer als beim Tieflader der weniger Ladefläche hat


    und selbst wenn ich ne komplette Palette drauf stelle, dann ist das schnurzegal ob die Palette auf 50 cm oder 65 cm steht, der fällt deswegen in der Kurve auch nicht um, so schnell traut sich normal eh keiner zu fahren


    ich bin bei 2m Breite oft bis zu 3,80 hoch, und der fällt auch nicht um, trotz Schwerpunkt auf ungefähr 160 überm Boden

  • Das ist der Grund, warum ich meinen 1300kg Humbaur Tieflader demnächst gegen einen ähnlich großen Hochlader eintauschen werde.

    In 6 Jahren gut 25.000km problemlos gelaufen, aber man merkt dass man oft mit einem Hochlader flexibler beim beladen wäre. Zudem hat man die Reserve Dinge zu laden die breiter sind als der Anhänger, das fällt beim Tieflader eben aus.


    20180131_090546_autoscaled.jpg

  • Ich verstehe diese Sorgen sowieso nicht.


    Ich kenne nur einen dem es jemals den Anhänger auf die Seite gelegt hat, und dieser Anhänger war leer und hatte eine 1,8m hohe Plane.

    Und geschafft hat es nicht der Fahrer, sondern der Sturm.


    Gruß Benni

    Eduard Wiederholungstäter:thumbup:

  • Das ist der Grund, warum ich meinen 1300kg Humbaur Tieflader demnächst gegen einen ähnlich großen Hochlader eintauschen werde.

    In 6 Jahren gut 25.000km problemlos gelaufen, aber man merkt dass man oft mit einem Hochlader flexibler beim beladen wäre. Zudem hat man die Reserve Dinge zu laden die breiter sind als der Anhänger, das fällt beim Tieflader eben aus.


    20180131_090546_autoscaled.jpg

    Ist das zufällig der HA 132513?

    Grüße

    Thorsten