So nicht ganz korrekt. Kauft man den Richtigen Modultyp hat MPPT nur wenig mehr nutzen. Da die Module dann schon mit etwas Verschattung fast am Optimum laufen.
Sorry, aber das stimmt nicht. Ein Solarmodul, das flach auf einem Anhängerdach liegt, wird alleine schon deswegen niemals "fast am Optimum" laufen, schon garnicht mit einem PWT-Regler. Wenn Du dann noch schlechtes Wetter, Abenddämmerung oder gar Regen einkalkuierst, wäre ein Verzicht auf MPPT zu kurz gedacht.
Wenn natürlich Strom nur bei strahlendem Sonnenschein gebraucht wird, nicht aber nach Einbruch der Dämmerung, bei schlechtem Wetter oder komplett unter Bäumen stehend, reicht natütlich auch die Kombination aus 100W und PWT.
Ich habe auf meinem WoMo-Dach 390W, einen MPPT-Regler und momentan eine Batterie im Wohnbereich von (nur) 85Ah. Die Batterie versorgt einen Kompressorkühlschrank mit 90l, die komplette Innenbeleuchtung, eine Truma e4000 sowie die Wasserpumpe. An Sonnentagen ist die Batterie natürlich schon um 9 Uhr wieder voll. Nach 3 Tagen durchgängiger Bewölkung und relativ viel Regen sowie laufender Heizung (Schottland, 14 Grad) wird die Batteriekapazität dann aber doch knapp. Bei kann ich dann über einen A2B-Laderegler automatisch zuladen, der ist aber in 4 Wochen Schottland letztes Jahr nur 1x angesprungen. Ansonsten ist der Aufbau am WoMo komplett autark.
Auf dem Kinderzimmeranhänger habe ich 200W, MPPT und 100Ah (die Batterie ist außer im Urlaub im Hundesportanhänger). Außer Licht und Heizung ist da nichts drin. Aber das Modul hat gebraucht nur 50.- gekostet, also hat es schon gepaßt. Da gab es trotz Truma e1800 keine Stromprobleme in Schottland. Eine alternative Lademöglichkeit gibt es in dem Anhänger nicht.
Ich bleibe bei meiner Meinung. Wenn ich nicht ausschließlich in der prallen Sonne stehe, ist MPPT ein muß. Und die Modulleistung sollte auch lieber höher als zu niedrig sein. Dann lieber ein gebrauchtes Modul holen und mehr Leistung haben, als ein neues Modul zum selben Preis, aber nur der halben Leistung.
Viele Grüße
Clemens