Welche ist die richtige Auflaufeinrichtung

Servus Alex und Willkommen hier im Forum!

Etwas Wichtiges vorab: Nicht nur das Gewicht spielt eine Rolle, die Auflaufeinrichtung muss auch zur Bremse passen! Am Besten mal die Daten vom Typenschild der alten Auflaufeinrichtung abschreiben und danach suchen, bzw. hier posten.

Grundsätzlich isses aber so, dass eine Auflaufeinrichtung kleiner als 800kg bei nem zGg von 800kg auf jeden Fall nicht reicht, dann lieber die von 800-1.200kg.

Noch ein Hinweis:
"Ich habe einen Wohnwagen von Bürstner, welche Auflaufeinrichtung bzw. Bremse habe ich?" sagt nicht viel aus, das ist ungefähr so wie: "Mein Auto ist rot, was für Reifen darf ich fahren?"

Kuck erstmal, was für eine Auflaufeinrichtung du jetzt verbaut hast und am besten auch gleich, welche Achse du verbaut hast - das erkennst du an den Fettkappen auf der Achse bzw. am Typenschild auf dem Bremsankerblech selbst.

Und dann zu guter Letzt noch ein Geheimtipp: Wie so oft im Leben muss man auch hier bezahlen - nur haben wir ne ganz tolle Währung: BILDER! Gib und Bilder und wir geben dir Informationen. Je mehr Bilder, desto besser und umfangreicher werden auch unsere Informationen

Hallo im Forum!

Wer sagt denn, dass eine neue AE(Auflaufeinrichtung) verbaut werden muss?
Ist es Neuzulassung, Wiederzulassung(länger als wie 7 Jahre abgemeldet) oder gar nur eine HU eines angemeldeten Wohnanhängers?

Bei Neu- bzw. Wiederzulassung muss das Rückwärtsfahren ´automatisch´ funktionieren. D.h., dafür müsste die Bremsanlage vom WW erneuert werden, da meistens(bei den älteren Semestern) die Bremsanlage nicht über eine automatische Rückfahreinrichtung verfügt. Also neue Achse und AE (insgesamt ca. 500€ + Einbau).
Wenn nur HU dann nachsehen, was an der AE defekt sein soll. Gegebenenfalls reparieren (lassen) - es sind meistens der Auflaufdämpfer oder/und die innenliegenden Buchsen defekt.

Allerdings sind die gebremsten 800kg gar nicht so weit von den ungebremsten, zulässigen 750kg entfernt. Wenn du mit dem WW nicht unbedingt auf langen Reisen gehst(fährst) dann ist eine Überlegung auf ungebremst umzubauen evtl. in Betracht zu ziehen. Aber immer bedenken, dass es nicht so sinnvoll ist, einen solchen Anhänger ohne Bremse zu ziehen. Ein entsprechendes Zugfahrzeug, welches auch 750kg ungebremst ziehen darf, muss natürlich auch vorhanden sein.

Teile erstmal mit, für welche Untersuchung, Nutzung und wo an der AE was defekt sein soll. Dann sehen/helfen wir weiter (wenn möglich).

Zitat von AlexanderR

- Auflaufeinrichtung 1. Achse ungleichmäßig
- Auflaufeinrichtung Auflaufweg zu groß

Sollte der hier sein.

Zitat von AlexanderR

- Zugkugelkupplung Kalotte verschlissen

Ersatz dafür hier - bin mir aber nicht 100pro sicher. Auf der alten Kupplung müssten die Daten draufstehen und wenn nicht einfach mal im Shop nachfragen. Der Durchmesser am Befestigungsrohr ist interessant.

Hi,

Du wirst keine neue Auflaufeinrichtung brauchen.Ich denke bei Dir ist eine "Große" Überholung eher das Mittel zur Wahl.

Was Du brauchst ist ein Buchsensatz, einer der beiden hier sollte es sein : Variante 1, oder Variante 2
Dazu noch einen Auflaufdämpfer und einen Faltenbalg.

Eventuell solltest Du noch in eine neue Zugkugelkupplung investieren, vielleicht sogar neue Bremsseile...

Ganz grob überschlagen bist Du mit höchstens 150€ dabei und dein Anhängsel ist wieder fit !

Gruß Jan
edit: der Hängermann war ein bissle schneller

Hallo

das die alte Auflaufeinrichtung überholen kannst und mit welchen Teilen wurde Dir ja schon gesagt

bei dem alten Baujahr kannst du eventuell gar keine neue AE verbauen, weil die neuen keinen Sperrhebel mehr haben, kommt halt drauf an welcher Bremsentyp bei dir verbaut ist, aber wenn die Radbremsen keine Rückfahrautomatik haben, dann mußt den Sperrhebel haben, dann geht keine neue Auflaufeinrichtung

also besser die alte AE überholen

Gruß Mani

Zitat von AlexanderR

Um die Bremse einzustellen komme ich wohl oder übel nicht an einem Besuch in der Werkstatt vorbei, oder hat jemand eine Idee wie ich die Einstellungen selber prüfen kann?

Bremsen einstellen

Hallo

das mit dem gleichmässig bekommt man auch so hin,

erstmal beide anziehen bis sie leicht schleifen, dann wieder bisschen lockern

Handbremse nur einen oder zwei Zähne anziehen, dann sollte sich das Rad noch drehen lassen, und du merkst schon welches eventuell schwerer geht, dementsprechend nachstellen, rückwärts sollte es leichter gehen, da deine Bremsen schon mit Rückfahrautomatik sind, (hab mir die Bilder nochmal angeschaut)

spätestens ab dem dritten Zahn sollten die Bremsen so stark sein, das die Räder per Hand nicht oder nur mit sehr sehr viel Kraft drehen kannst

dann passt es

nun noch das Spiel im Gestänge einstellen, fertig

Funktion kannst auch so testen

Gruß Mani

Zitat

Leider konnte mir die Dame am Telefon nicht erklären, wie die "neue" Variante verbaut wird.

Entschuldigung für die offen gebliebene Erklärung. Ich hole dies gern hiermit nach:

Der neue Stoßdämpfer wir genauso verbaut wie der alte Stoßdämpfer. Es bleibt eine Art Verbindungsmuffe/Distanzstück (siehe angehängte Bilder Pos. 3) übrig das weggeworfen werden kann, da dieses Distanzstück beim neuen Stoßdämpfer bereits fest am hinteren Befestigungsauge angebracht ist. Anschließend noch 3 Bilder zur Veranschaulichung:

Bild 1:
- die grün gekennzeichnete Befestigungsschraube mit Mutter (1) kann weiter verwendet werden
- der gelb gekennzeichnete alte Stoßdämpfer (2) wird ausgetauscht
- das rot gekennzeichnete Distanzstück (3) wird nicht mehr benötigt und ersetzt sich durch Verwendung des neuen Stoßdämpfer mit verbreiterter Buchse

stossdaempfer-alko-90s-alt-neu_1.jpg

Bild 2:
- alter Stoßdämpfer und neuer Stoßdämpfer sind baugleich - bis auf die verbreiterte Buchse am hinteren Befestigungsauge

stossdaempfer-alko-90s-alt-neu_2.jpg

Bild 3:
- wer mag, kann auch die alte Bauform des Dämpfers kaufen (Artikel-Nr. 335011) und dann zusammen mit dem alten Distanzstück (3) wieder verbauen
ODER
- den neuen Stoßdämpfer Artikel-Nr. 335010 verwenden, wodurch das alte Distanzstück (3) dann entsorgt werden kann

stossdaempfer-alko-90s-alt-neu_3.jpg

Allein schon vom Preis kann man sich getrost für die Verwendung des neuen Stoßdämpfers 335010 entscheiden.