Anhänger für Urlaub, Fahrradtransport und "Haus und Hof" mit hohen Bordwänden gesucht

  • Ups # 17: Ist natürlich Quatsch. Die 100 km/h Freigabe errechnet sich nicht aus der Anhängelast, sondern aus der Leermasse des ziehenden Fahrzeugs.


    Macht nix, das leichteste Modell hat 1250kg leer. Das wären dann max. 375kg zGG beim Anhänger. Immer noch nicht berauschend...



    mfg JAU

    No Shift - No Service

  • Ob berauschend oder nicht...
    Für mich ist klar: ungebremst heißt Tempo 80 - ohne wenn und aber, alles andere ist sinnlos.
    Für den Soul GDI sind 1360kg als Leermasse im KFZ-Schein eingetragen - das ist leider das Gewicht der Basisausstattung und auch ohne AHK. Ich hatte meinen auf der Waage - mit der mittleren Ausstattung, AHK, Hundegitter ist der gar nicht weit von 1500kg leer weg. Wenn die zum Ansatz kommen könnten, würde ich einen ungebremsten 750-er auf 450 ablasten lassen. Geht aber leider nicht.
    Für 90% meiner "Transportfälle" (Freizeit) würden 450kg mit 1500kg im Ansatz für das Leergewicht reichen (für die verbleibenden 10% habe ich jederzeit auch privat Zugriff auf die 2t-Tandems in der Dienststelle...) - bei 1360kg sind's noch 408kg und mit einen Anhänger >200kg Leergewicht wir's da schon sinnlos.
    Sch...


    Gestern bin ich noch auf einen dem Annsems sehr ähnlichen Benderup (Cargo) gestoßen - der hat statt der Heckklappe geteilte Hecktüren. Das wäre mit sympatischer... Aber da steht genau das gleiche Problem: 20km/h mehr kosten fast nen Tausender. Nicht ganz, denn Stoßdämpfer wären auch bei nem ungebremsten 80-er Pflicht. Letztens hatte ich einen "dienstlichen" 2t-Tandem ohne Stoßdämpfer: 200km leer Autobahn. War ne ganz üble Fahrerei...


    LMKS

  • Gestern bin ich noch auf einen dem Annsems sehr ähnlichen Benderup (Cargo) gestoßen - der hat statt der Heckklappe geteilte Hecktüren. Das wäre mit sympatischer... Aber da steht genau das gleiche Problem: 20km/h mehr kosten fast nen Tausender. Nicht ganz, denn Stoßdämpfer wären auch bei nem ungebremsten 80-er Pflicht. LMKS


    Wow, ein Tausender ist aber sehr unrealistisch, sollte nicht der Anhänger komplett umgebaut werden. Da gehört mehr dazu, um nen Tausender verlangen zu wollen. Brenderup hat häufig Al-KO Achsen und die sind vom Umbau her sowieso stressfrei. Also bei nem Einachser dürfte der Umbau so um die 150-190 EURO mit Gutachten kosten, wenn man die Räder aussen vor lässt, je nach Aufwand.
    Bei nem ungebremsten sind keine Stoßdämpfer Pflicht für die Regelung! Die sind wichtig für den Faktor bei gebremsten Anhängern. Selbst ein gebremster Anhänger ohne Dämpfer hat einen Faktor 0,3 x Leergewicht Zugfahrzeug. Der erhöht sich nur mit Dämpfern auf Faktor 1,1, ohne jetzt noch auf andere Kleinigkeiten näher eingehen zu wollen.


    Gruß
    Andreas

  • Hallo


    Zitat

    Letztens hatte ich einen "dienstlichen" 2t-Tandem ohne Stoßdämpfer: 200km leer Autobahn. War ne ganz üble Fahrerei...


    du solltest dir keine Wunder erwarten von Stoßdämpfern, zu 99% merkst du keinen Unterschied ob mit oder ohne bei Einachsern oder Tandem


    beim leeren Anhänger federn eh fast nur die Reifen, Gummiachsen sind einfach zu hart, und die 3-5 mm die sich der Dämpfer vielleicht bewegt merkst du eben nicht


    Stoßdämpfer sind nur fürn TÜV was wert


    Gruß Mani

  • Wow, ein Tausender ist aber sehr unrealistisch, sollte nicht der Anhänger komplett umgebaut werden. Da gehört mehr dazu, um nen Tausender verlangen zu wollen. Brenderup hat häufig Al-KO Achsen und die sind vom Umbau her sowieso stressfrei. Also bei nem Einachser dürfte der Umbau so um die 150-190 EURO mit Gutachten kosten, wenn man die Räder aussen vor lässt, je nach Aufwand.
    Bei nem ungebremsten sind keine Stoßdämpfer Pflicht für die Regelung! Die sind wichtig für den Faktor bei gebremsten Anhängern. Selbst ein gebremster Anhänger ohne Dämpfer hat einen Faktor 0,3 x Leergewicht Zugfahrzeug. Der erhöht sich nur mit Dämpfern auf Faktor 1,1, ohne jetzt noch auf andere Kleinigkeiten näher eingehen zu wollen.


    Gruß
    Andreas


    Er meinte damit bestimmt den preislichen Unterschied zwischen gebremst und ungebremst.
    Davon abgesehen benötigt man dazu nur eine AE, Bremsgestänge/-Seile und die Achse (alles natürlich passend zum Rest) und dann damit zum TüV und fertig. Man sollte aber darauf achten, dass man schon die passende Deichsel und Räder hat - sonst wirds teurer.

  • Gibt es denn Anhänger, bei denen gebremste und ungebremste die gleiche Deichsel haben?


    Kenne ich zumindest nicht.


    Dann lieber verkaufen und einen neuen kaufen, so eine Umrüstung ist viel zu aufwendig und teuer, selbst falls theoretisch möglich.

  • Gibt es denn Anhänger, bei denen gebremste und ungebremste die gleiche Deichsel haben?

    Naja, bei ner V-Deichsel wär's zumindest ohne großen Aufwand möglich, da die Auflaufeinrichtung da ja drangeschraubt ist und nicht - wie bei der Rohrdeichsel - "integriert" ist.

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Beim Hapert Amiog Top ist es zumindest so. Da klebt auf der Deichsel des 750ers ein Typschild bis 1.500kg. Beim Humbaur HU sehen die Deichseln auch verdächtig ähnlich aus.


    Gruss georg123

  • Ein Umbau von ungebremst auf gebremst sollte auch von Anhängerhersteller frei gegeben werden - falls die Deichsel keine weiteren Daten hergibt - Der kann bestätigen, dass Rahmen und Aufbau entsprechend berechnet sind. Bis zu einem gewissen Grade hat auch ein Typenprüfer Spielraum, ohne dass der Hersteller eingebunden werden muss.
    Lassen wir mal die Deichsel ohne Veränderung, bleiben die Auflaufeinrichtung, Gestänge, Achse, Räder (ggf. höhere Traglast) und Gutachten...........dann sind wir schnell bei nem Tausender.
    Andreas

  • Man soll sich ja keinen neuen ungebremsten Anhänger kaufen und ihn anschließend auf Bremse umbauen. Nur wenn alles passt und dazu der Anhänger gebraucht/günstig ist, wäre es eine Überlegung wert. Wobei es die (Brems-)Teile gebraucht manchmal recht günstig gibt.
    Aber wie gesagt - es muss alles passen.


    Wenn Budget knapp, dann einen kleinen Anhänger (z.B. STEMA mit 850kg - Neu unter 1000€) gekauft und dann einen (abnehmbaren) Aufbau ´draufbasteln´. Da bleiben dann ca. 500-600kg Nutzlast übrig.

  • Bei einem Humbaur HU habt Georg recht, aber bei einem Standardkastenanhänger ist die Deichsel oft aus Kostengründen bei einem ungebremsten eine andere.


    Eine Freigabe für den Rahmen wird der Hersteller nur selten erteilen, könnte ich mir denken.


  • Eine Freigabe für den Rahmen wird der Hersteller nur selten erteilen, könnte ich mir denken.


    Nö, das haben wir mit verschiedenen Herstellern schön öfters gemacht, teilweise sogar auch nur via Typenprüfer im Ermessenspielraum.
    Gruß
    Andreas

  • Ich glaube, Ihr habt mich missverstanden... Entweder ein gebremster für 100, oder ein ungebremster für 80 - ohne das Ziel, den für 100 zuzulassen - mit welchen Mitteln auch immer...


    Variante I: es wird ein gebremster Anhänger gekauft - mit 100-er Zulassung. Preis um die 2k€.
    Variante II: es wird ein ungebremster 750-er gekauft. Es bleibt bei der 80-er Zulassung, weil bei dem Eigengewicht, dass sich aus den hohen Bordwänden ergibt, eine Ablastung sinnfrei ist. Preis durchaus nur 1k€. Es war niemals geplant, einen ungebremsten Anhänger auf gebremst mit 100 zu ertüchtigen. Entweder 100 gebremst oder als Ungebremsten ohne Umbau vom Händler als 80-er.


    Für die Variante I sprechen jährlich 2 Fahrten nach Norden - davon max. 1x Skandinavien. Genau genommen also 3000km/a mit 100 statt mit 80. Also 30h/a gebremst vs.
    37,5 h/a ungebremst.


    Der Anhänger kommt zwecks "Warenaustausch" aus Erfahrung 2x mit in die alte Heimat - also 2x 2x 170km (rd. 700km/a) - 600km Autobahn. Also irgendwas mit 7,xx h mit 100 oder 8,xx h mit 80.


    Das macht dann eben 10h mehr Fahrzeit pro Jahr mit dem 80-er gegenüber einem 100-er.
    Eigentlich bin ich Techniker und würde sagen, dass der 100-er besser ist.
    Als kaufmännischer Techniker kosten mich 8,x h/a Zeitgewinn erstmal 1 k€ Mehrpreis.


    Die Entscheidung ist gefallen:
    Die 8-10 h Zeitersparnis pro Jahr rechtfertigen keinen so viel höheren Beschaffungspreis. Der Daumen geht hoch für den ungebremsten 750-er. Die 2 Urlaubsfahrten dauern jährlich rechnerisch 8h länger. Als AT (Leibeigener des Unternehmens) ist Arbeitszeit von völlig untergeordneter Bedeutung...


    Ich weiß - als Techniker habe ich gehandelt wie ein Kaufmann. Vielleicht ist das irgend ein zwanghaftes anerzogenes Verhalten - o.k. - in den /Urlaub wird eben weiterhin mit 80+x statt mit 100+x gefahren.


    Danke für Eure gut gemeinten Ratschläge... Ende und aus...


    LMKS

  • Du weißt doch, wie es in Foren ist..... Die Beiträge bekommen Füße und wandern inhaltlich manchmal in ganz andere Richtungen :police:


    Viel Spaß bei Deiner Wahl!


    Andreas

  • Die Entscheidung ist gefallen:
    Die 8-10 h Zeitersparnis pro Jahr rechtfertigen keinen so viel höheren Beschaffungspreis. Der Daumen geht hoch für den ungebremsten 750-er.

    Auch wenn die Entscheidung schon gefallen ist: Der Mehrpreis muß noch durch die Haltedauer in Jahren gerechnet werden.


    ... Ende und aus...

    Noch nicht ganz (du weißt doch, in welchem Forum du bist ;)): Wir wollen natürlich wissen, welcher Anhänger es geworden ist und natürlich Bilder sehen.


    Viel Freude mit dem neuen Anhänger und immer gute Fahrt.

  • Also ich mach's als Betriebswirt so:
    - Ich bilde mir ein, ich habe mir den Bedarf an einer Sache geweckt
    - Dann bilde ich mir ein, dass es derzeit sowieso keine bessere Alternative gibt
    - Ab dann muss ich nur noch meine Frau überzeugen
    - Und schon habe ich die wirtschaftlichste Entscheidung getroffen, indem ich nicht noch 2 Monate überlege, 1000 Kilometer verfahre um mich zu überzeugen, dass die anderen Angebote sowieso schlechter sind...:angel:
    Ich kann meinen Kauf schon sofort genießen ;)
    Das Studium war für die Füße weil meine Entscheidungen letztlich doch nach dem Motto laufen : frei nach "Bauch":tongue:


    Andreas

  • Die 1.000€ Mehrpreis find ich ziemlich übertrieben. Beim gleichen Anhänger (also meinetwegen ein ungebremster Agados im Vergleich zu einem gebremsten) macht der Mehrpreis für die Bremse allenfalls 500€ aus. Warum behaupte ich das? Ich such einen ungebremsten Hochlader. 1000kg gebremst kostet er ab 1400, der gleiche Anhänger ungebremst ab 1200€.
    Die 1.000€ entstammen doch dem Vergleich Apfel/Birne, bzw. von der eher theoretischen Option den ungebremsten Anhänger nachzurüsten.



    Die 2 Urlaubsfahrten dauern jährlich rechnerisch 8h länger. Als AT (Leibeigener des Unternehmens) ist Arbeitszeit von völlig untergeordneter Bedeutung...

    Ich erlaube mir trotzdem folgende Berechnung: als noch "Leibeigner des Unternehmens" = "im Erwerbsleben stehend" gehe ich von einer verbleibenden "Nutzungsdauer" von mindestens 20 Jahren aus (falls du den Löfel früher abgeben willst, dann muss sich der Anhänger früher rentieren). Bei 1.000€ Mehrpreis sind das also weniger als 50€ pro Jahr. Teile ich das durch 8 Std, ist deine Freizeit maximal 6€/Std wert.
    Bitte nicht böse sein, durch die Zahlenlieferung haste das ja rausgefordert:-p


    Gruss georg123

  • Und wenn er im 17. Jahr mal ne Umleitung fahren muss dann ändert sich die Berechnung auch wieder... :)


    Ich hätte auch den gebremsten genommen und denke auch nicht das der 1000 € teuerer ist, aber wenn er sich so entschieden hat dann ist das Gesetz und absolut ok.



    Die Folgekosten sind beim gebremmsten auch deutlich höher wie beim ungebremsten.




    Gruß Günter

  • :biggrins::biggrins::evil2: Um dann auch noch mal auf Deine Skandinavienfahrten zurückzukommen:


    Die Rechnung verliert an Gültigkeit, da man nur in D auf Bundesfernstraßen und Bundesautobahnen 100 km/h fahren darf.


    In DK Auf Landstraßen und Autobahnen 80 km/h
    In S ebenfalls- Ausnahmen bei ungebremsten Anhängern siehe Link
    In N ebenfalls, Ausnahmen bei ungebremsten Anhängern ; diese dürfen max. mit 60 km/h gezogen werden.


    http://www.camping-total.de/Se…limit_europa.htm#Schweden



    Gruß Dieter