Schwere Baumstämme eigenständig laden - log arch- stabile Basis gesucht

  • Hallo Zusammen,

    das oben genannte Thema ist dafür verantwortlich, das ich auf dieses Forum aufmerksam geworden bin.

    Ich beschreibe kurz worum es gehen soll und was der Hintergrund ist.


    Ich betreibe ein kleines Sãgewerk mit angeschlossenem Holzhandel und Schreinerei.

    Wir suchen unter anderem gezielt nach Stãmmen die es sonst nicht in den Holzhandel schaffen und arbeiten diese auf.

    Daraus entstehen unterschiedliche Situationen bei der Frage wie das Holz zu uns kommt.


    Holz welches klassisch im Wald gekauft wird, kommt per LKW zu uns. Das ist das Unkomplizierteste.

    Lohnt sich die Menge fūr einen LKW nicht, fahre ich mit einem Barthau Hochlader in den Wald, lasse mir das Ganze aufladen uns verschwinde wieder.


    Bei Einzelstūcken und besonders großen Stāmmen gibt es die Möglichkeit des verladens leider hāufig nicht. Solche Stāmme kommen von Landwirten, Privatleuten, Baumkletterer oder aus Parkanlagen. Solche Stāmme wiegen schnell ūber 2,5t und normal Große Traktoren und Radlader stoßen an Ihre Grenzen.


    Das Problem habe ich natürlich nicht alleine und besonders bei den Amerikanern gibt es gute Ideen um sich mit ganz einfachen Mitteln zu helfen.

    In folgendem Link ist ein Anhānger Marke Eigenbau zu sehen.


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    Solch einen Anhānger will ich mir gerne bauen.

    Dafūr brauche ich ein 3,5t Fahrgestell ohne jeglichen Schnickschnack, mindestens 4m Ladelānge bei mittig stehenden Achsen und 1,8m lichte Breite damit die Stāmme noch durchs Gerūst passen. Im ersten Moment dachte ich an einen Baumaschinentransporter ohne Bordwānde. Diese sind mit gesuchten Innenmaßen aber leider sehr selten und ich musste auch feststellen das gebrauchte Anhānger wie Gold gehandelt werden.


    Hier sind ja einige mit sehr viel Hintergrundwissen dabei, habt Ihr eine Idee nach was ich suchen kōnnte, wenn ich im Prinzip keinerlei Ausstattung brauche? Selbst Siebdruckplatten als Boden mūsste ich raus reißen. Auffahrrampen und Bordwānde muss man auch mit kaufen, nur um dann alles zu demontieren… bei 5000€ und mehr ist das natürlich ärgerlich.



    Habt Ihr Tipps oder Anregungen?


    Viele Grüße

    Degenfelder

  • Hi,


    diese Art des Ladens gibt es auch hierzulande. Der Grund warum das nur eine sehr seltene Lösung ist, liegt nahe: Es ist sehr langwierig und mühsam einen Stamm zu laden. Außerdem hat man nur bei steilen Winkeln des Arms genügend Kraft, um schwere Lasten zu heben. Wenn mit einer Winde geladen werden soll, würde ich das so machen wie in den 50er und 60er Jahren üblich: Seitlich über die Rungen. Wie das aussehen kann, zeigen zahlreiche "youtubes" z.B. zum Thema "Baustämme laden mit Unimog".


    Deswegen würde ich nach einem Rückeanhänger mit Rungen und ohne Kran suchen.


    Gruß

    Gerhard

  • Denke es ist einfacher sich einen Anhänger passend bauen zu lassen.

    Vor über 20 Jahren habe ich mir hier mal einen nach meinen Anforderungen bauen lassen.

    Fährt heute noch. War günstiger als einen normalen umzubauen und es wären nur Kompromisse gewesen.

    Bestimmt gibt es auch in Deiner Gegend einen Hersteller für Sonderbauten.

    WM Meyer -WM AZ 10/01 - Koffer, 1,3t, 100 km/h, Bj. 2007, 3x1,5x1,85m
    Autarke Stromversorgung mit 400W Solar, 12V Versorgung mit 2x100Ah Akku, Inverter für 230V, LED Beleuchtung, 230V Externe Einspeisung, Dachluke, Aktive Zwangsbelüftung, Euroboxen Regalsystem, Vorzelt, 8kw Standheizung usw.

  • Hallo


    so wie es Gerhard meinte geht das viel schneller als dieser Ami Schmarrn, das geht auch mit jedem Plattformanhänger, wobei das mit so losen Rampen natürlich auch nicht optimal ist wie man sieht, ne fest verankerte Runge, bzw 2 oder 3 sind da natürlich besser

    Solch einen Anhānger will ich mir gerne bauen.

    Dafūr brauche ich ein 3,5t Fahrgestell

    wenn den Rest selber bauen willst/kannst, dann brauchst auch kein Fahrgestell, dann brauchst nur ein paar Achsen, das bisschen Rahmen kannst ja dann auch selbst bauen


    Gruß Mani

  • Servus und Danke fūrs feedback.


    Diese Praktik funktioniert wenn das Verhāltnis von Stamm zu Anhānger in etwa so ist wie in den verlinkten Videos.

    Wenn ein einzelner Stamm jedoch der maximalen Zuladung entspricht, sieht die Sache ganz anders aus. Hab ich schon probiert, tut einem in der Seele weh. Die Rampen mūssen mindestens einmal unterbaut werden, sonst kippt durch Gewicht der Anhānger eher zum Stamm als das dieser die Rampen hoch rollt. Des weiteren braucht man fast zwingend zwei Winden, um halbwegs korrigieren zu können. Mit Wendeeisen und co steht man ziemlich verloren da wenn der Stamm auf halber Hōhe hāngt und plōtzlich ein Eigenleben entwickelt. Das ist zu gefāhrlich und wirklich alles andere als Materialschonend. Dafūr ist mir der Anhānger zu schade. Davon abgesehen bekomme ich damit auch keine Stāmme mit Zwiesel, also Astgabel geladen.

    Denke es ist einfacher sich einen Anhänger passend bauen zu lassen.

    Vor über 20 Jahren habe ich mir hier mal einen nach meinen Anforderungen bauen lassen.

    Fährt heute noch. War günstiger als einen normalen umzubauen und es wären nur Kompromisse gewesen.

    Bestimmt gibt es auch in Deiner Gegend einen Hersteller für Sonderbauten.

    Das wāre natūrlich der perfekte Weg. Hab mit einem gequatscht, der hat mir zwei 2500kg Achsen empfohlen. Zum einen um Reserven zu haben und zum anderen wegen mōglich großen Rādern. Klang soweit alles ganz gut aber knapp 13k€ netto

    ohne auf jegliche Erfahrungswerte mit dem System zu haben ist mir zu heikel. Deswegen wūrde ich gerne erstmal bissi rumprobieren.


    Einen Kompletten Selbstbau traue ich mir auch nicht wirklich zu, hab mich diesbezüglich auch noch nicht belesen. Was ich darf und was möglich ist kōnnte in Deutschland mōglicherweise kompliziert sein. Ganz sicher ne andere Hausnummer als so einen Būgel zu konstruieren und gegebensfalls nach schweißen zu lassen. Nachdem was ich weis wāre der auch als Ladung zu sehen.




    Darf man grundsätzlich auflaufgebremste LKW Anhānger mit Zugmaul auch mit dem PKW bewegen?

    Vielleicht wāre das noch eine option um möglichst gūnstig an ein Fahrgestell zu kommen.



    Ein schönes Restwochenende an alle

  • Hi,


    mit ein paar verbogenen Rampen wird das natürlich nix. Mit langen Klapprungen und einer Abstützung sieht die Sache schon ganz anders aus. Alternativ könnte man auch einen Seilwindenkran konstruieren.


    So einen Anhänger zu konstruieren ist auch nicht so aufwendig.


    Gruß

    Gerhard

  • Hab mit einem gequatscht, der hat mir zwei 2500kg Achsen empfohlen.

    Hat er dir denn auch gesagt, welcher Hersteller solche Achsen haben soll?

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Ich habe mir inzwischen mal deinen Drehschemel Bericht überflogen, Hut ab! Sehr geil wenn man sowas selber kann.

    Zeigt mir aber auch deutlich das ich mit sowas nicht anfangen brauch. Das übersteigt meine Möglichkeiten in allen Belangen.




    Das ist ein Bild einer Großen Esche,

    DSC_1497.jpg

    die war so schwer das sie der Länge nach erst geteilt werden musste. Die Stammhälfte liegt bei ca. 2,6-2,7t. Solche Fälle sollten mit dem Ladegalgen auch machbar sein.


    DSC_1500.jpg

    Bei dem Bild auf dem Anhänger sieht man gut das die Stammform sehr ungeeignet zum Rollen ist. Selbst wenn es Gewichtstechnisch hingehauen hätte.

    Aus dem Grund würde ich gerne am System mit dem Galgen festhalten und den Barthau nicht mit sowas misshandeln.



    Macht es Sinn sich sowas als Basis mal anzuschauen?

    Blomenröhr Tandemanhänger mit Laderrampe als Pritsche in Neuss (mobile.de)

    Kann man an einem Anhänger die Deichsel tauschen/umbauen um auf die richtige Höhe zu kommen?

  • Kann man - aber das ist ein Anhänger mit Druckluft-Bremse. Da musst du also auch beim Auto erheblich umbauen bzw. aufrüsten!

    MfG,
    Jay


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  • Ach Mist, ich dachte der sei auflaufgebremst. Druckluftumbau würde für mich nur Sinn machen wenn ich über 7t Gesamtgewicht fahren dürfte...dem ist leider nicht so.

  • vergiss das mit dem Umbauen, das wird nur Gebastel und tut weh


    kauf dir zb nen Absetzkipper, gibts von verschiedenen Herstellern auch manchmal gebraucht, das ist sowas wie der Ami schmarrn aber mit Hydraulik, da hebst so nen Baum auf einmal hoch und vor allem auch wieder runter, ohne das da ne Kette 10 mal einhängen und versetzen mußt


    oder wenn selbst basteln willst, dann so nen Galgen mit Hydraulik und oben an die Querstrebe ne elektrische Winde, aber diese windigen Seilwinden Versionen der Amis kannst vergessen

  • Oder du gehst dein Problem ganz anders an und kaufst dir ein mobiles Sägewerk.

    Dann kannst du die einzelnen Bretter vor Ort sägen und aufladen.

    Ist natürlich nicht so entspannt wie in der Sägerei aber kommt bei dir scheinbar auch nicht ständig vor.

  • vergiss das mit dem Umbauen, das wird nur Gebastel und tut weh


    kauf dir zb nen Absetzkipper, gibts von verschiedenen Herstellern auch manchmal gebraucht, das ist sowas wie der Ami schmarrn aber mit Hydraulik, da hebst so nen Baum auf einmal hoch und vor allem auch wieder runter, ohne das da ne Kette 10 mal einhängen und versetzen mußt


    oder wenn selbst basteln willst, dann so nen Galgen mit Hydraulik und oben an die Querstrebe ne elektrische Winde, aber diese windigen Seilwinden Versionen der Amis kannst vergessen

    Das wäre technisch sehr wahrscheinlich die beste Lösung von allen um schwere Lasten zu heben. Sehr geil! Fürchte nur das solch ein Anhänger ein sehr hohes Eigengewicht hat.

    Kumpel macht viel mit Hydraulik, den hau ich mal an. Die Vorstellung gefällt mir gut.

    Oder du gehst dein Problem ganz anders an und kaufst dir ein mobiles Sägewerk.

    Dann kannst du die einzelnen Bretter vor Ort sägen und aufladen.

    Ist natürlich nicht so entspannt wie in der Sägerei aber kommt bei dir scheinbar auch nicht ständig vor.

    Der Ansatz ist im Grunde gut,

    wir haben sogar zusätzlich ein mobiles Sägewerk. Jedoch ist da bei 80cm Durchmesser Schluss. Mir ist keines bekannt welche Durchmesser von 1,2m und mehr sägen kann. Das ist leider keine Option.


    Stämme die wir gar nicht bewegen können, sägen wir mit einem Kettensägesägewerk. Diese Praktik ist aber erstens extrem mühselig, das eigentliche Sägen dauert um ein vielfaches Länger als auf der Bandsäge im Betrieb, das Ergebnis ist unpräziser und das größte Problem...die gesägten Bohlen lassen sich mit reiner Muskelkraft nicht mehr bewegen. Ist kein Radlader oder ähnliches vor Ort, ackert man sich dumm und dämlich. Aus diesem Grund wurde die große stationäre Säge angeschafft.


    Jetzt muss der Anhänger mehr leiden und ist der neue Flaschenhals :D ;( :rolleyes:

  • Fürchte auch. Richtigerweise müsste das Ganze dann auch länger ausgelegt sein um 4m gescheit laden zu können. Hab’s meinem Kumpel mal vorgeschlagen…er schätzt grob rund 500kg für Mechanik und Hydraulik + entsprechend steifer Anhänger der sicher auch um 800kg kommt. Da sind dann die 3,5t im Prinzip dauerhaft überschritten 😏


    Oder sind die Gewichte zu hoch angesetzt?

  • Wenn er nur fürn Holztransport sein soll, schätze ich das mit 800-1000 kg hinkommst, nen leichten Gitterrohrrahmen, die Ladefläche nur mit Blech überzogen, bekommt dann zwar Beulen, aber ist ja für nen Holzanhänger egal, dann sollte das machbar sein

  • Hi,


    wenn man sich richtig anstrengt kann man schon relativ leicht bauen. Weniger als 800 kg mit dem Absetzer wird aber sportlich. Ich würde mal so von ca. 1000 kg ausgehen. Selbst da muss man schon überlegen wie man baut.


    Gruß

    Gerhard

  • Vielen Dank für den Ideenaustausch :thumbup:


    Wenn sich der Rahmen so konstruieren lässt, das der Stamm keine Möglichkeit hat an einem Querprofil hängen zu bleiben, lässt sich des Bodenblech vielleicht komplett einsparen. Zwei Längszüge in Anhängermitte mit z.B. 600mm Abstand in der Breite und 100mm Höhenüberstand zum Restlichen Anhänger auf denen der Stamm geführt wird.


    Beim Gespräch mit meinem Kumpel haben wir einen fertigen Absetzcontainer als Grundlage besprochen. Dort ist der Hubarm hydraulisch teleskopierbar und auch die hinteren Stützen fahren hydraulisch aus.

    Die Abstützung könnte aber ebenso gut durch mechanische Stützen erfolgen.

    Und den Hubarm kann man auch mit einer Lochreihe und Bolzen auf die Gewünschte Länge einstellen. Unkomfortabler aber es ist nicht so das der Anhänger zweimal am Tag unterwegs ist, also zu vernachlässigen.


    Dann bleiben zwei Hydraulikzylinder übrig. Wie das ganze dimensioniert sein sollte bleibt zu klären. Gewichtstechnisch aber dann doch noch interessant.

    Vielleicht kann das ein oder andere Teil auch in Alu gebaut sein.


    Welche Achsen würdet Ihr den Vorzug geben? Gedanklich bin ich bei zwei 2500kg Achsen aufgrund der deutlich größeren Räder.


    Was mir gerade noch einfällt…

    Angenommen es soll ein 3t Stamm gehoben werden. Der Anhänger wird unmittelbar an den Stamm heran gefahren und ist am Ende abgestützt. Dann werden die Stützen doch zum Drehpunkt solange sich die Last noch nicht über dem Anhänger befindet. Das wiederum bedeutet doch das ich mir das Auto aushebe und der Stamm am Boden bleibt…?!

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