Antischlingerkupplung am ungebremsten Anhänger

  • Wenn es einen Unfall mit einem WW gibt, schreibt jede Zeitung in der Nähe darüber und weil die WW sich dabei in alle Einzelteile auflösen gibt es fast immer auch ein dramatisches Bild davon zu sehen.

    "Warum liegen dann jetzt trotzdem so oft Wohnklos auf der Seite trotzdem sie ne ASK haben?" ist eine steile Aussage.


    Die Statistiken die ich finden konnte sagen darüber nicht viel: googlesuche „ unfälle wohnwagen statistik“

    Swifty3-510.jpg

    .... auch wenn man die Zahlen auf 100.000 Fahrzeuge umrechnet ändert sich am Gesamtbild nichts. Unfälle mit einem PKW-Caravan sind sehr sehr selten.


    Swifty

    Zensur besteht aus Frechheit und Angst. (Kurt Tucholsky) 8)

  • Ich habe die WS 3000 an meinem Anhänger und hatte diese auch an meinem alten Anhänger. Ich würde sagen, sie ist kein "Allheilmittel" aber ein Sicherheitsgewinn. Den einzigen zwei Kritikpunkte die ich habe sind, wenn man den Kugelkopf und die Reibbeläge nicht peinlich von Flugrost und evtl Verschmutzung befreit, werden die knarz Geräusche im Auto unerträglich. Bei häufigem Einsatz des Anhängers ist der Regelmäßige Austausch der Reibbeläge (Kosten ca 45.-€) in der Kupplung erforderlich. Ansonsten bin ich mit der ASK sehr zufrieden und würde sie wieder Verbauen. Ob der doch recht hohe Anschaffungspreis sich lohnt sollte jeder fur sich selbst entscheiden.


    Geuß Christian

    Grüße aus dem Odenwald

    Christian


    Saris KL 100, Bj 2002 verkauft

    WM Meyer MOT 1025 Bj 02.2013, Verkauft

    DEBON C300 Roadster Bj 12.2020

    STEMA FT 7.5-20-10.1B

  • Ja, Ferraris sind auch oft Schrott, fahren halt zu schnell: Google-Suche


    Nur weil es viele spektakuläre Bilder von etwas gibt, heisst das noch lange nicht, dass es oft passiert. Die Medien verzerren das durch ihre publikumsbedingte Sensationslust deutlich, soll heissen: ein schnöder Auffahrunfall an der Ampel mit Ferrari oder Lambo schafft es dank der spektakulären Bilder eher in die Medien, als wenn der gleiche Unfall mit Golf oder Corsa passiert.

    Und ja: Wohnwagenunfälle sind auch durch die entstehenden Behinderungen viel spektakulärer (und dadurch schneller überregional interessant) als das übliche Auto fährt gegen Baum oder so, die landen höchstens in der Zeitung wenn dabei jemand stirbt.

  • ja Swiffer du bist ja soooo schlau, aber Google ist schlauer


    und nicht jede Sperrholzkiste landet in der Zeitung

    Aber seine schlauen Beiträge bei uns...

    Ich fahre Verbrenner, ich brauche KEINEN Stecker! 8o


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.



    Humbaur HUK 152314

    Auwärter GL 75

  • Hier wurde viel gesagt, Jeder sieht es anders.

    Wenn hier ein alter Hase die alleinige Wahrheit für sich beansprucht und damit vielleicht Neulinge auf einen fragwürdigen Weg schickt, daß finde ich gefährlich.

    Wenn der Anhänger pendelt, gibt es nur ein Mittei, kurz echt beherzt in die Eisen steigen, um Energie abzubauen.


    Ulli

  • Wenn der Anhänger pendelt, gibt es nur ein Mittei, kurz echt beherzt in die Eisen steigen, um Energie abzubauen.

    Der ist gut !

    Theoretisch hast du natürlich Recht. :thumbup:

    Aber Vorsicht ist da angesagt, weil es wichtig ist, daß man es rechtzeitig merkt, bzw.dann rechtzeitig reagiert.

    Macht der Anhänger schon sehr starke Schlingerbewegungen und ist gerade ganz außen und du steigst in die Eisen...

    Kurzum, dann isses vorbei.

    Aber wenn man den Anhänger immer im Blick hat, dann ist rechtzeitig runter mit der Geschwindigkeit das Mittel der Wahl.

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Ich glaube, es geht nicht ums rechtzeitig merken, sondern darum, den Mut zu haben, rechtzeitig zu bremsen.

    Wer zu lange wartet, hat verloren


    Ulli

  • Dann sag ich es, ideal ist das Maximum des Bremsvorgangs, wenn der Anhänger genau in Fahrtrichtung steht, am besten das Zugfahrzeug auch. passt es so ?

    Ulli

  • Wenn er gerade von außen in Richtung Mitte pendelt. Wenn er dran vorbei ist etwas weniger bremsen.

    Soviel zur Theorie.

    Aber wenn man in soner Situation darüber philosophiert macht man was falsch, man handelt nämlich nicht. Vom Gas gehen ist nie verkehrt (Minimum was man immer machen sollte) und reicht meist schon damit sofort der Großteil des Drucks aus der Geschichte. Dann bremsen und beobachten was passiert. Und ansonsten gilt das Autofahrergesetz Nummer eins: Schadensminimierung (vor allem für alle anderen) bei Kontrollverlust erfolgt im Zweifelsfall ausschließlich durch einen Bremsschlag. Jegliche Bewegungsenergie die von den Bremsen vernichtet wurde, richtet keine Schäden mehr an.

  • Soviel zur Theorie.

    Aber wenn man in soner Situation darüber philosophiert macht man was falsch, man handelt nämlich nicht.

    alles richtig.


    Schon mal selbst so ne Situation erlebt bzw durchgemacht?


    Du glaubst gar nicht wie viel Zeit du hast.

    Das läuft alles in very slow motion.


    Ich möchts nicht ein zweites Mal erleben.


    Und hinterher fällt einem meist eine theoretisch bessere Lösung ein.

    Da hat man dann Jahre zum philosophieren.

  • Ja, habe ich. Ist ein bisschen wie beim Fallschirmspringen, man glaubt gar nicht was man da alles schafft, in der kurzen Zeit, und wie lange man hinterher braucht um das zu erzählen.

    Aber dennoch kommt es auf Sekundenbruchteile an. Eine halbe Schwingung zu lange, weil man noch nachdenkt (wars jetzt beim Hin- oder beim Wegschwenken, achja beim zurück, wo ist er gerade, oh, verd... gerade am Mittelpunkt vorbei...) kann den Unterschied zwischen Schreck und Totalschaden machen.

  • Ja, habe ich. Ist ein bisschen wie beim Fallschirmspringen, man glaubt gar nicht was man da alles schafft, in der kurzen Zeit, und wie lange man hinterher braucht um das zu erzählen.

    Aber dennoch kommt es auf Sekundenbruchteile an. Eine halbe Schwingung zu lange, weil man noch nachdenkt (wars jetzt beim Hin- oder beim Wegschwenken, achja beim zurück, wo ist er gerade, oh, verd... gerade am Mittelpunkt vorbei...) kann den Unterschied zwischen Schreck und Totalschaden machen.


    Ein freundliches "Grüß Gott" in die Runde! Wie Ihr gesehen haben werdet, schreibe ich aus Österreich.

    Ich arbeite seit über 40 Jahren als Kfz.- Mechaniker und habe mehr als einmal Tandem- Abschlepper am Zugfahrzeug gehabt - natürlich mit Fahrzeug d´rauf.

    Eine ASK ist sicher sinnvoll um ein entstehendes Aufschaukeln des Anhängers zu verhindern. Aber, wie alles im Leben - man kann es übertreiben! Richtig ist, daß nur die Gefahrengrenze nach oben verschoben wird.

    Ich bin bisher immer ohne ASK gefahren. Die beste Bremse ist der Fahrer. Statt sich mit seiner Dose im Getränkehalter, dem nervenden Handy und dem sowieso stetig lästigem Beifahrer abzugeben, sollte man öfters (eigentlich immer) den Blick im Rückspiegel haben. Dann sieht man schon, was der Anhänger macht. Lenkrad ruhig halten und den Gasfuß lupfen.

    LG

    Einmal editiert, zuletzt von Der Glonntaler () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Holger14 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Nochmal ein liebes "Grüß Gott" in die Runde!


    Von den Herstellern der ASK´s gibt es eine Richtlinie, welche noch keiner beachtet hat.

    Die Hersteller weisen auf ein Mindestgewicht des Anhängers hin. Und dieses muß er auch im Leergewicht erreichen!! Fährt jemand mit Ballstgewichten zum Baumarkt???

    Ein ungebremster Anhänger mit ASK bekommt von mir sicher kein §57a (Österreich) - TÜV (DE).


    LG

  • Servus nach Österreich


    sollte man öfters (eigentlich immer) den Blick im Rückspiegel haben

    ich ertappe mich oft das ich länger in Rückspiegel als nach vorne schau, aber die meisten nutzen den wirklich viel zu wenig

    Von den Herstellern der ASK´s gibt es eine Richtlinie, welche noch keiner beachtet hat.

    doch, wurde beachtet, einfach alles lesen, steht in Beitrag 15, ganz unwissend sind wir auch nicht


    Gruß Mani