Welchen 3 Seiten Kipper mit ca. 1,9-2,7 Tonnen ?

  • Gegen einen Einachser spricht, daß es in der 1,8 Tonnen Klasse nur wenige 3-seiten-Kipper gibt und sie preislich fast gleich mit den 2,5/2,7 to Tandem sind. Eduard und Hapert bieten Einachser nur als Rückwärtskipper an, das kommt für mich nicht in Frage.


    Wörmann bietet einen 1,8 Tonner als 3S Kipper an, ich konnte allerdings nichts zum Kippwinkel (hinten/seitlich) finden. Ob die Anhänger ansonsten etwas taugen, weiß ich nicht. Ich habe hier keinen Thread gefunden wo sich jemand für den Wörmann entschieden hat.


    Bei Humbaur gibt es einen Einachser 3-S Kipper, allerdings kostet er bei meinem Händler bis auf 300 Euro das gleiche wie wie der Ladeflächen gleich große Tandem mit 2,7 Tonnen (bei Humbaur selbst ist der Einachser 1,8 to derzeit sogar 400 Euro teurer als der 2,7 to Tandem).

    Die Gewichte lt. Humbaur sind 536kg für den 1,8 to Einachser und 675 kg beim 2,7 to Tandem. Die Differenz sind also 139 kg.

    Auch wenn die absoluten Gewichte womöglich nicht korrekt sind, die Differenz sollte dann aber wenigstens passen!?

    Das Zubehör wäre bei beiden gleich schwer da gleich Abmessungen (Bordwanderhöhungen und Rampen). Ein weiterer Gewichtsnachteil des Tandem entsteht hier also nicht. Korrekt oder habe ich einen Denkfehler?


    Da mein Zugfahrzeug 1,9 Tonnen darf, könnte ich mit dem Tandem rechnerisch 100kg mehr Gesamtgewicht durch die Gegend ziehen als mit dem 1,8 to Einachser. Von dem Mehrgewicht des Tandem bleiben demnach noch genau 39 kg übrig. Das kann ich verschmerzen.


    Weiter ist ein Einachser bei Erde, Split o.ä. direkt an seinem Limit, der Tandem hat noch jede Menge reserven. Ich vermute über die Jahre machen sich Reserven (und gute Pflege) positiv in der Haltbarkeit bemerkbar und wer weiß was der Anhänger bei mir in Zukunft noch alles leisten muß.


    Die Eduard 3 Seiten Kipper gibt es als 3 seiten Kipper erst ab der Ladeflächengröße von 311x160 als 2 oder 2,7 Tonner.

    Der 2,7 Tonner wiegt lt. Angaben 671 kg, also etwa das gleiche wie der etwas kleinere Humbaur 2,7 to mit Innenmaß 267x150.

    Vermutlich liegt es hauptsächlich daran, daß der Humbaur einen 3mm dicken Stahlboden hat, der Eduard 1 oder 1,5 mm plus Holzplatte.

    Inwiefern die Gewichte der beiden überhaupt halbwegs stimmen, weiß ich natürlich nicht.


    Was mich am Eduard stört sind die vergleichsmässig geringen Kippwinkel zur Seite. Der Eduard kann nach hinten 45 Grad, seitlich nur 41,5 Grad.

    Der Humbaur hätte zu allen Seiten wenigstens 45 Grad. Welche Tandem Kipper im Bereich von 2-2,7 Tonnen bieten hier mehr Kippwinkel?

    Ein Vorteil des Eduard wäre, daß man ihn mit einer Ladehöhe von 63 cm bekommt, der Humbaur hat 72,5 cm und ist somit knapp 10 cm höher (wegen Rasentraktor, Rampen).


    Vom Gefühl wäre mir wohl ein 3mm dicker Stahlboden lieber als ein relativ dünner Stahlboden mit Holzplatte darunter. Man hört von letzterem immer wieder Geschichten wegen Feuchtigkeitsproblemen oder daß sich Sand/Dreck zwischen der Holz und Metallplatte sammeln kann.

    Wie seht ihr das? Besser auf einen Vollmetall Boden setzen oder gerne auch die Holz/Blech Kombi.


    Von den Anforderung, meiner Einschätzung und eurem Feedback denke ich, daß ich bei einem ca. 2,5 to (bis 2,7 to Tandem am besten aufgehoben bin. Das Mehrgewicht gegenüber einem 1,8 Tonner Einachser ist in meinem Fall aus genannten Gründen vernachlässigbar da quasi in der Praxis nicht vorhanden. Die 2 Tonnen Tandem sind meist gleich oder kaum leichter als die Brüder mit 2,5-2,7 Tonnen. Die 2 Tonner gibt es wohl hauptsächlich für die Schweiz aufgrund der dort herrschenden Vignetten Bestimmungen.


    Welche Erfahrungen habt ihr zum Thema Witterungsbeständigkeit? Welche Anhänger oder Hersteller sind hier besonders gut?

    Wie gesagt würde mein Anhänger immer draussen stehen, das Thema ist mir demnach wichtig. Von Humbaur habe ich im Forum gelesen,daß diese gerne schnell anfangen zu rosten. Von Hapert liesst man wiederum insgesamt nur gutes. Saris und Sick werden auch gerne als sehr beständige Anhänger dargestellt. Ansonsten konnte ich relativ wenig Informationen hierzu finden, also welche Hersteller hier besser oder weniger gut sind.

  • Moin, schon mal drüber nachgedacht den Rasen zu mulchen??

    Ansonsten schließe ich mich an ... würde zu einen Einachser raten!

    Gruß Mario

    Ich fahre Verbrenner, ich brauche KEINEN Stecker! 8o


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.



    Humbaur HUK 152314

    Auwärter GL 75

  • Dritte Alternative: Brauchst du die Rampen nur auf dem eigenen Grundstück (oder vielleicht mal, wenn der Rasenmäher zum Service muss) oder auch regelmäßig außerhalb der eigenen vier Zaunpfosten (Wände stimmt ja net)? Dann könntest du ggfs. auf die Rampen (und die Rampenschächte) zugunsten der Höhe+Gewicht verzichten und dann lieber ne passende Rampe (á là LKW-Dock) bauen, so du direkt mit dem Anhänger so ranfahren kannst, dass du den Rasenmäher direkt und ohne Rampen auf den Anhänger fahren kannst. Ggfs. auch als halb-halb-Lösung, wenn Geländeseitig nix vorhanden, also Anhänger halb eingraben und halb aus dem Aushub ne Rampe bauen. 35cm tief + 35cm hoch = Rampe gespart.


    Für vielleicht 1x im Jahr zum Service mit dem Rasenmäher kann man die Rampen ja auch neben den Anhänger auf die Ladefläche packen!

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Meine Stema-Rampen fahre ich schon lange nicht mehr auf dem Kipper mit rum.

    Die liegen in der Halle und werden aufgeladen wenn sie genutzt werden. Erspart einiges an Gewicht.


    Bei meinem Husqvarna reden wir über 220l Volumen.

    Wenn ich den einen Gewerbekunden mähe, dann sind am Ende mal 3cbm aufm Anhänger.


    Der Stema wiegt leer, mit Laubgitter, locker 900kg. Der Grünschnitt max. 500kg, laut Deponie-Waage.

    Aber denke daran, nur weil Du einen Kipper nutzt heißt das nicht, dass das Gras beim Kipper alleine rutscht.

    Grüße

    Dierk


    Anhänger:

    Viking Thor HHB V2709, EZ: 2023

    Eduard 2615-3-PB30-150-63, EZ: 2021

    Hobby Prestige 545, EZ: 1993

    Stema Rocko 02, EZ: 2020 (verkauft)

    Brenderup 2300S 2000, EZ: 2019 (vekauft)

    TPV EU2, EZ: 2018 (verkauft)

  • Moin

    Da ich meinen Rasentraktor ja auch immer zu Weihergrundstück transportieren muss, habe ich mit klappbare Rampen zugelegt.

    Bei Nichtgebrauch hängen die im Carport und wenn der Traktor verladen ist, passen diese in den Kofferraum.

    Ich bin mit dieser Lösung sehr zufrieden.

    Übrigens wird heute wieder gemäht.

    Gruß Mario

    Ich fahre Verbrenner, ich brauche KEINEN Stecker! 8o


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.



    Humbaur HUK 152314

    Auwärter GL 75

  • Ich habe mich vor einem guten Jahr auch mit der Suche nach dem neuen Anhänger beschäftigt. Geworden ist es bei mir ein Hapert Cobalt HB-1 mit 1800 kg und 305x160 cm mit Handpumpe, Stahlboden und hoher Bereifung. Kurzzeitig hatte ich überlegt auf einen 2700 kg 3-Seitenkipper zu gehen. Das Gerät war als Lagerfahrzeug mit E-Pumpe und ansonsten gleicher Ausstattung sogar geringfügig günstiger als der bestellte Einachser. Leider oder Gott sei Dank war der Tandem aber bereits verkauft!


    Ich habe ein normales Auto mit 2/2,1 Tonnen Anhängelast, also eine Klasse größer als deins. Ich bin froh, "nur" den Einachser zu haben, da er in eigentlich allen Fällen sanfter zum Auto ist. Auch lässt er sich noch zur Not von Hand rangieren. Das reine Gewicht merkt man weniger als die zweite Achse, egal ob bei Kurven oder Bodenwellen. Da du Hauptsächlich Grünschnitt transportierst dürftest du die Höhere Zuladung des Tandems kaum brauchen. Auch fällt dir der 1,8 Tonner nicht sofort zusammen, wenn da mal "etwas" mehr drauf liegt.


    Mein Einachser wiegt knapp 600 kg. die Tandem-Dreiseitenkipper ca. 850-900 kg. (Die Heckkipper bauen allg. leichter als die Dreiseitenkipper. Die Rahmen sind auch oft für 1,8 und 2,7 Tonnen die gleichen, sodass der Gewichtsunterschied wirklich gering ist. Als Dreiseitenkipper kommen da schnell 150-200 kg obendrauf. Das solltest du bei deinen Überlegungen berücksichtigen). Nachher hast du weniger Nutzlast als mit dem jetzigen Tieflader, fährst dafür immer viel Stahl spazieren.


    Gefühlt hast du dich schon für einen 2,7-3,0 Tonnen Tandem Dreiseitenkipper entschieden. Das ist ja soweit auch in Ordnung, die grundsätzliche Empfehlung zum Einachser ist aber nicht unbegründet. Auch solltest du überlegen, ob der Hinterkipper nicht doch für dich ausreicht. Insbesondere Bauschutt oder Grünschnitt mit Dornen würde ich mir niemals zur Seite unter die Räder abkippen. Da ist ein Reifenschaden früher oder später vorprogrammiert. Beim Heckkipper gibt es deutlich mehr Auswahl und wird leichter.


    Für die Bordwanderhöhung/Planenlösung würde ich auf eine "geschlossenes Laubgitter", also die verblechten Aufsätze gehen. Da hakt nichts und sie sind mit Einschränkungen Wasserdicht. Obendrauf eine Flachplane und du hast ca. 90 cm Ladehöhe, die mit Plane alleine in kürzerster Zeit geöffnet ist.

  • Hi,

    Von der Größe der Ladefläche bin ich Flexibel, unter ..., bis ca. 3,10x1,80 wäre auch denkbar.

    ich denke das wäre eine gute Größe, wenn nicht nur Schüttgut transportiert werden soll. Zumindest habe ich ein Kipperchen mit fast diesen Abmessungen (3,19 x 1,86 m), der für die meisten Transportaufgaben ausreicht.


    Gruß

    Gerhard

  • ...

    Abmessungen (3,19 x 1,86 m)

    Ist übrigens ein WM Meyer. Evtl. könnte der ja passen. Den gibt es in verschiedenen Gewichtsklassen, auch 2,7 oder 3,0 t. Die Leermasse ist moderat und vom Preis sind das nicht die teuersten die es zu kaufen gibt.

    Allerdings ist der Kippwinkel nach hinten nicht soo riesig. Außerdem sind einige Teile des Aufbaus nicht endlos robust. In denke aber für deine Anwendung absolut o.k.


    Wenn das Schüttgut nicht rutschen will, gibt es eigentlich immer eine "erträgliche" Lösung:

    • Ich schaue schon beim Abstellen zum Kippen auf den Untergrund. Meistens ist der Boden nicht ganz eben. Dann genügen oft ein paar cm vor oder zurück und der Kipper hat schon eine leichte Neigung nach hinten.
    • Meine Anhängerkupplung ist relativ hoch. Da steht der Anhänger vorne sowieso leicht höher.
    • Ich nehme zum Kippen eine Mistgabel oder Schaufel mit.
    • Ich fahre mit angekippter Ladefläche abrupt etwas vor und zurück. Dann rutscht es schon. Zu ungestüm sollte man das natürlich nicht machen, sonst kann der Anhänger auch umfallen.

    Für nasses Gras sind 45° Kippwinkel sicher nicht ausreichend.


    Gruß

    Gerhard

  • Ich habe mir jetzt mal einige Modelle und Hersteller angesehen.

    Dabei waren Brenderup, Pongratz, WM Meyer, Humbaur und Hapert.


    Die meisten Anhänger unterschieden sich eher in Details, das ist aber dann eher eine Frage des persönlichen Geschmacks bzw. der eigenen Anforderung an den Anhänger (was will man hauptsächlich damit machen und welcher scheint einem dafür besser geeignet.). Ich denke 5 potentielle Käufer und 5 Meinungen oder so ähnlich.


    Deutliche Unterschiede gibt es bei den unterschiedlichen Serien der Hersteller, also ob man sich für ein Consumer Modell entscheidet oder ob man eine gewerbliche Linie wählt. Manche der Hersteller bieten beides. Auf dem Papier haben die Consumer und gewerblichen Anhänger gerne gleiche Gesamtgewichte und ähnliche Abmessungen. Die Unterschiede bei der Robustheit sind jedoch gravierend hinsichtlich Dimensionierungen (Materialstärken/Durchmesser/Querschnitte), Anzahl an Verstrebungen etc. Ein Consumer ist eben für den gelegentlichen Gebrauch gemacht und sollte nicht ständig hart rangenommen werden (falls doch, kann er das, hält aber nicht wirklich lang), die gewerblichen Versionen sind Arbeitstiere die täglich alles ertragen müssen was so kommt.


    Nach dem Besuch beim Händler war mein Stand folgender:


    Bei Pongratz gefallen mir die Zurrösen in der Ladefläche nicht und so manche anderes Detail fand ich auch nicht so ansprechend. Irgendwie nicht meins. Von der Qualität empfand ich es als gute Mittelklasse.


    Brenderup. Die Serie die hier genannt wurde, hatte der Händler nicht da. Ansonsten aber einiges von Brenderup auf dem Hof, meist aber kleine Anhänger mit Plane. Bei den Kippern ist wohl Preis/Leistung nicht so gut, daher hat er auch keine da. Er kamen gerne versteckte Bemerkungen, ich habe es so verstanden dass es in dem Bereich besseres fürs Geld gibt. Selbst beurteilen kann ich das aber leider bisher nicht, ich habe noch keinen Kipper der 5000er Serie live gesehen. Im Netz machen sie einen guten Eindruck.


    WM Meyer: Relativ günstig, das merkt man stellenweise aber auch an den Materialstärken, Verstrebungen etc.

    Beispielsweise ist das Blech auf dem Boden (Holzplatte mit Blechauflage) relativ dünn und nicht fest verbunden. Man spürt hier und da daß Luft dazwischen ist und auch das ganze Gestell wirkt nicht so massiv wie bei manch anderem. So wirklich solide und strapazierfähig fühlte es sich für mein Empfinden nicht an. Ich weiß nicht was für eine Serie es war, das Thema war aber relativ schnell durch.

    Es kommt immer darauf an was man damit machen will, für den Steinbruch zum Schroppen holen gibt es bestimmt Anhänger die das besser wegstecken können. Für den gewöhnlichen Gartenabfall und Einsätz mit eher geringen Strapazen ist das aber bestimmt völlig ok. Mir würde es für das meiste vermutlich reichen, ich bin aber ein Freund von Wertigkeit und gebe dafür auch gerne etwas mehr aus wenn ich die Qualität spüre.


    Hapert: Gefällt mir qualitativ echt gut (Einachser Kipper 280x160x30). Schön ist die relativ niedrige Ladefläche (wg Rampen).

    Nachteil sind die sehr langen Lieferzeiten. Möchte man noch einen Ferroboden, bekommt man vorerst gar keine Lieferzeiten genannt (kann durchaus ein viertel Jahr oder länger dauern, man möchte sich nicht festlegen. Wenn er da ist, ist er da....). Preislich liegt man aber für einen Einachser (1800 kg) als Rückwärtskipper mit Auffahr-Paket, Not Handpumpe, E-Pumpe, Ferroboden, 40-er Bordwand und Überführung bei über 7K. Im Netz bekommt man sie vielleicht ein paar hundert Euro günstiger, das Preisniveau ist dennoch sportlich für einen 1-Achs Rückwärtskipper.


    Humbaur: Die HUK Modelle sind qualitativ in der Richtung wie die WM Meyer. Einen deutlichen Unterschied merkt allerdings zwischen den HUK (Consumer) und der gewerblichen Ausführung HTK. Letztere ist direkt ein 3 S Kipper und insgesamt deutlich robuster und stabiler gebaut. Sollte es Richtung Humbaur gehen, dann in jedem Fall einen HTK. Vorteil des HTK, er hat in Serie einen 3mm Stahlboden, Rampenschächte und 35 cm Bordwände. Der 1800kg Einachser HTK (267x150x35) mit Nothandpumpe, E-Pumpe, Alubohlen und Teleskopstützen liegt bei ca. 6,5K.

    Der 2700kg Tandem HTK kostet bei gleicher Größe und Ausstattung ca. 300 Euro mehr als der Einachser.

    (Bei Humbaur direkt ist der 2,7 to Tandem sogar ein paar hundert Euro günstiger als der 1,8 to Einachser)


    Qualitativ würde ich den Humbaur HTK ähnlich dem Hapert sehen, man bekommt aber bei Humbaur mehr fürs Geld.

    Beide sind wohl für die Privatnutzung mehr als ausreichend, mancher würde auch oversized sagen da für gewerblichen Einsatz konzepiert (kommt eben darauf an was man braucht und womit man zufrieden ist).


    Interessant fand ich, daß man bei mehreren Händlern derzeit die 3 Tonnen HTK zu vergleichsweise guten Preisen bekommt (die 3,5 to sind wiederum ein gutes Stück teurer). In der Grundausstattung hat der 3 to bereits eine E-Hydraulik und Nothandpumpe verbaut. Stattet man die beiden o.g. mit E-Hydraulik und Nothandpumpe aus, liegt der 3 to fast auf dem gleichen Preisniveau wie die anderen beiden. Der 3 to hat den deutlich besseren Strassenpreis. Die Ladeflache beim 3 to ist mit 314x180x35 ein ganzes Stück größer. Negativ (für mich) wäre das damit verbundene deutlich höhere Leergewicht. Er wiegt ca. 200 kg mehr als der kleinere 2,7 to Tandem und 335 kg mehr als der 1,8 to Einachser.

    Für alles aktuelle würde mir die kleinere Ladefläche reichen, falls jedoch in Zukunft ein etwas größerer Mäher angeschafft wird (wenn der aktuelle das zeitliche segnet, gibt es einen größeren mit Hydraulik), wäre die Nummer größer natürlich von Vorteil.

    Alles kann man leider nicht im voraus planen, vor allem wenn das derzeitige Zugfahrzeug der limitierende Faktor ist. Die Zuladung wäre beim 3 tonnen Anhänger natürlich limitiert, für 95% der derzeitigen Einsätze aber ausreichend.


    Insgesamt ist es wohl so, daß die Einachser mit relativ hoher Zuladung nur in geringen Stückzahlen aufgelegt werden und der Kundenkreis hauptsächlich der ambitionierte Privatmann ist.

    Der 3 Tonner wird in relativ großen Stückzahlen produziert (mehr als der 3,5 to) und ist wohl derzeit das meistverkaufte Modell.

    Er wird gerne gewerblich genutzt, der Wettbewerb in der Größe/Klasse ist größer und hierdurch ergibt sich einfach ein Strassenpreis der kaum höher ist als das was man für einen wertigen Einachser mit 1,8 Tonnen bezahlt.


    Gerne möchte ich in den nächsten Wochen noch 1-2 Händler aufsuchen um mir ggf. Saris, Sigg, Unsinn und Eduard genauer anzuschauen. Für die Unsinn gibt es wohl schöne Austattungen und die Eduard sind im Vergleich, zu dem was ich bisher ins Auge gefaßt habe, relativ günstig (womöglich aber ausreichend). Im Mai hatte ich wie gesagt einen 2,7 Tandem Eduard geliehen und 2 Tage lang Erde damit gefahren. Alles hat gut funktioniert, Ich hatte mich seiner Zeit nicht im Detail mit dem Anhänger beschäftigt, gefehlt hat mir bei dem Projekt nur die 3S Funktion. Seitliches abladen wäre in dem Fall die bessere Option gewesen.


    Vielleicht haut mich bei der Besichtigung ein Anhänger vom Hocker oder ich bekomme ein gutes Angebot für einen Anhänger der vorrätig oder direkt zum mitnehmen ist. Alles ist möglich, die nächsten Wochen werden es zeigen. Ich wollte einfach einen Zwischenbescheid geben ;-).


    Grüsse in die Runde.


    Markus


    PS:


    Was haltet ihr von einem 3 to Humbaur Tandem an einer E-Klasse? Geht oder hat keinen Sinn?


    Wie ist eure Meinung zu den unterschiedlichen Bordwandverschlüssen?

    Humbaur hat diese Hakenverschlüsse (kenne den Fachbegriff nicht) und Hapert setzt auf diese Spannbügel.

    Welche Vor- oder Nachteile seht ihr bei den beiden Verschlussarten oder ist das lediglich Geschmacksache?

    Habe bei beiden auf und zu gemacht, für mich hat beides funktioniert.

  • Hi,

    WM Meyer (Anm.: o.ä.): Relativ günstig, das merkt man stellenweise aber auch an den Materialstärken, Verstrebungen etc.

    ... So wirklich solide und strapazierfähig fühlte es sich für mein Empfinden nicht an.

    da gebe ich dir auf jeden Fall Recht. Auf der anderen Seite spart man auch an Leermasse und gewinnt Nutzlast. Ein Argument, das sicher schwerer wiegt als die Ersparnis beim Kauf.

    Wenn man beim Einsatz ein bischen aufpasst, stellt man fest, dass manche Dinge "unnötig" robust sein können. Bei mir läuft der Kipper zwar nicht in einem GaLa-Betrieb, aber in der LaFo. Und da gab es schon sehr oft massive Einsätze. Wir haben auch schon mal auf einem Gewerbegrundstück einen Kieshaufen umgesetzt. Nachdem wir da nicht auf öffentlichen Wegen gefahren sind, war der Anhänger immer bei gut 4,5 t. Und ja, beim Kippen merkt man dann schon, wie der Rahmen sich windet.

    Für den Einsatz beim Abbruch ist er sicher nix. Vor allem, wenn Mitarbeiter damit arbeiten, die eigentlich Feinmechaniker oder Uhrmacher ;) werden wollten.


    Gruß

    Gerhard

  • Es ist echt schwierig, Dir was zu raten, wo Du so sehr auf einen schweren 3-Seiten-Kipper fixiert bist...


    Wie oft benötigst Du die seitliche Abkippfunktion eigentlich im Jahr?


    Ein guter Anhänger hält viele Zugfahrzeugleben lang. Der Blick auf die aktuell vorhandene E-Klasse greift daher etwas kurz, aber die hat ja auch nur 1,9t Anhängelast. Tagesaktuell reden wir z.B. über das Verbrenner-Aus. Die Stütz- und Anhängelasten werden immer geringer. Bist Du ein GaLa-Bauer oder ist das alles mehr ein Haben-Wollen?


    Ich persönlich glaube, dass Du privat mit einem leichteren Heckkipper - bevorzugt mit nur 1 Achse und guten Heckstützen - langfristig besser aufgestellt bist. Zur Not fährst Du halt zwei Mal, aber wenn ich deine Anforderungen so lese, dürfte das nur sehr selten vorkommen.


    Und sollte tatsächlich der Bedarf an mehr Nutzlast auf nur einer Tour oder dem seitlichen Abkippen aufkommen, mietest Du dir für das Projekt halt kurz was. Du musst ja dann eh schauen, was das jeweilige Zugfahrzeug überhaupt ermöglicht.


    Zur Orientierung:

    https://www.lehwald-marl.de/an…per-18to-eduard-65cm.html

    dazu noch der Aufpreis für die gewünschte Elektrokippfunktion


    Der 2t-Doppelachser würde bei gleicher Ladehöhe ungefähr 375€ Aufpreis kosten. Dafür hast du permanent fast 200kg mehr am Haken, also effektiv die gleiche Nutzlast wie beim 1,8t-Einachser.


    Der Sprung auf die 2,7 - 3,0 - 3,5t Klasse ist dann preislich schon recht deutlich, aber natürlich bekommst du da auch problemlos 3-Seiten-Kipper. Natürlich auch mit noch mehr Gewicht auf den Rippen. Da sind dann 700-800kg leer kein Ding. Zum Vergleich: der 1,8t-Einachs-Kipper wiegt ungefähr nur die Hälfte.


    Denk nochmal drüber nach...

    Stema 750kg Baumarkthopser (ungebremster Tieflader) und ein

    Eduard 1-Achs-Hochlader in 406*180cm plus Hochplane mit 1,8t auf 1,5t abgelastet :love:


    Lieber nackt als Radkappen fahren. :super: