Westfalia 121002 Fragen

  • So, habe das Hängerlein weitestgehend zerlegt.

    Weitestgehend heißt eben nicht ganz: eine Schwinge wehrt sich standhaft, von der Achse loszukommen. Und es gab schon das erste Opfer: mit eingespanntem Achsrohr und 2-m-Hebel an der Schwinge habe ich den Schraubstock aus der Werkbank herausgerissen. Das kann ich richten, nur ist die Schwinge immer noch fest. Ich hab da schon mal den Schmiernippel reingemacht und mit der Fettpresse ordentlich Druck gemacht. Irgendwann gibt die auch nach, spätestens wenn ich die Buchsen herausbrenne und dann eben ersetze. Aber erst mal weiter "zerstörungsfrei" schaffen.

    Die Seite die los ist, sieht sehr gut aus; nachdem der Rost schön weggefeilt wurde, gleitet die Schwinge wie neu. Interessenterweise war Rost nur am

    engen Spalt zwischen Buchse und Rohr, der Rest blitzeblank.

    Dann ist mir aufgefallen dass die Plattform ganz schön hoch ist wenn der Hänger wieder auf Federelementen ruht. Da muss ich mir Gedanken zu einer Tieferlegung machen. Wozu sollte der Hänger auch mehr Federweg haben als die Zugmaschine! ;)

    MfG

    Markus

  • Keine großen Fortschritte gemacht. Die eine Schwinge ist BOMBENfest. Die Sau.

    Ich hatte die beiden Schwingenarme mit 30er Rohrschellen fixiert und einen richtig langen Hebel angesetzt-nix.

    Ich denke dass ich die Kunststoffbuchsen mit Wärme zerstören muss. Werde am Wochenende erst mit Fön und wenn notwendig mit einer zarten Flamme rangehen.

    Es sei denn einer hat noch den goldenen Tip.
    Markus

  • Benny meint vielleicht das Kunststoff was zwischen Achse und Schwinge sitzt.

    Gruß Christian



    PKW - Mazda CX5

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    1. Anhänger (Anhängi) - Eduard 2,0 to EZ 02.2020

    2. Anhänger (Hängi) Humbaur 1,0 to EZ 05.1997

  • Die eine Schwinge ist BOMBENfest.

    Ich oute mich mal und bereite mich auf meine Kreuzigung vor: ich habe keine Ahnung!

    Trotzdem stelle ich mutig die Frage: Gibt es auf den unterschiedlichen Schwingenseiten verschiedene Gewinderichtungen? Wie gesagt, ich weiß nicht, wo die wie genau angeschraubt sind, nur so eine Idee...

    Anhänger, der erste: Stema 750kg-Baumarkthopser, günstig, genügsam und immer fleißig

    Anhänger, der zweite: Schultes Metallverarbeitung UA 300, 1.500 kg


    Zugfahrzeug, das erste: Hyundai i30 N Performance

    Zugfahrzeug, das zweite: Ford Nugget Plus

  • Die Schwingen sind auf eine Achse gesteckt und bewegen sich auf Kunststoffbuchsen.

    Quasi ein Rohr im Rohr.

    Das gammelt dann auch mal gerne zusammmen oder rostet fest wo die Metalle Berührung haben!

    Meist hilft da nur noch rohe Gwealt! ?(

    Gruß

    Harald


    Zum Glück bin ich anders als die Anderen! :pfeif:

  • Er will sicher wissen in welcher Form die Gewalt einwirken soll ! :/

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Hepp nein.

    Er hat doch irgendwo geschrieben mit dem Gummifederung Elemente

    Hier sieht man es. Und Quaxxx hat seinen Bericht geteilt. Der Anhänger von Quaxxx ist der identische den schelle 63 hat.

    Gruß Christian



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  • Hi, so ist es: das Schwingenrohr sitzt auf dem Achsstummel, dazwischen je 2 dünnwandige Buchsen aus Kunststoff. Stirnseitig eine Schraube mit einer Scheibe, dass die Schwinge nicht einfach runter rutscht.

    Ich konnte bei freigelegter Baugruppe "Achse/Schwingen" ja mit 2 langen (!) Holzbalken die rechte gegen die linke Schwinge verdrehen, die klügere gab recht schnell nach.

    Sehr interessant : nach deren Abbau war ganz klar zu erkennen, dass eben nicht das blanke Metall verrostet ist (weder bei der Achse noch bei der Schwinge), sondern nur der Achsstummel in den Bereichen wo er in der Kunststoffbuchse sitzt. Ich denke da ist Wasser in den Spalt geraten und hat sich da gehalten (Kapillarität), und den Rest hat die Zeit erledigt. Rost hat ja die bedauerliche Eigenschaft dass es mehr Volumen einnimmt als Metall, da klemmt es jetzt gewaltig.

    Daher halte ich einen Schmiernippel an dieser Stelle für enorm wichtig, und zwar hauptsächlich nicht wegen der Schmierung (das geht bei Kunststoffbuchsen im Allgemeinen auch ganz gut trocken, wird aber sicher auch nicht schaden), sondern vielmehr um zu verhindern dass Wasser in den Spalt gerät, bzw. um es da wieder herauszudrücken.

    Mal sehen welche Form der Gewalt zum Ziel führen wird.

    Markus

  • sondern vielmehr um zu verhindern dass Wasser in den Spalt gerät, bzw. um es da wieder herauszudrücken.

    An Stellen wo man nicht, oder nur ganz selten dran muß kann man auch mit einem Haftschmiermittel arbeiten. Das läßt kein Wasser und nicht's anderes durch (Streusalzlauge, Bremsenreiniger usw.) . Klebt aber auch elendich !

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Meine ist wie die auf dem Foto.


    Und ich habe die Schwinge abbekommen: mit der Flamme das äußere Rohr ordentlich angewärmt, dann ging es auf einmal recht zügig: das Fett und viel Rauch (!) kam an mehreren Stellen aus dem Spalt heraus, da hab' ich das Ganze erst mal schnell aus der Garage ins Freie geschafft. Mit dem großen Kunststoffhammer konnte ich dann die Achse aus der Schwinge heraustreiben.

    MfG,

    Markus

  • Ich muss mich ein Stück weit korrigieren: Achse und Schwinge sind scheinbar wie auf dem Foto, der Kastenunterbau ist es nicht; die Cellasto-Elemente sitzen bei meinem Anhänger direkt auf den Rahmenwinkeln, auf dem Foto sieht man kurze U-Eisen (schwarz lackiert), auf denen stützen sich die Federn ab, und der Rahmen (grau/verzinkt) ist auch noch drauf geschraubt. Dadurch wird die ganze Aufhängung/Federung unabhängig davon, was für einen Aufbau man da montiert, es funktioniert sogar ganz ohne jeglichen Aufbau. Das gefällt mir. :)

    Diese U-Eisen, die mit der Achse verschweißt sind, sind die original, oder nachträglich (von Dir, Christian?) angebracht worden?

    Und ich muss mich mal auf die Suche nach einer Rahmennummer machen, an den in verschiedenen Beiträgen angezeigten Stellen hab ich noch nichts gefunden. Nur gut dass das Typschild mit der (hoffentlich korrekten) Nummer noch vorhanden ist.


    MfG

    Markus

  • Diese U-Eisen, die mit der Achse verschweißt sind, sind die original, oder nachträglich (von Dir, Christian?) angebracht worden?

    Die Schwartzen Eisen sind Original.



    Die Fahrgestellnummer findest du Hier.

    Musst mal Gucken Ich habe da ein Bild von Hängeliene ebenfalls drin.

    Bei Ihr ist die VIN von unten eingeschlagen.

    musst mal suchen!!!!!

    Gruß Christian



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  • Danke Christian!

    Die U-Eisen sind für mich echt eine Überlegung wert, an meinem Anhänger nachgebaut zu werden.


    FIN: Ich hatte gesucht, aber offenbar nicht richtig. Dank Deines Hinweis' habe ich sie jetzt auch gefunden. So zart eingeschlagen dass schon der originale Decklack reichte, sie vollständig zu tarnen.


    Markus

  • Du hast ja jetzt den Anhänger dann Dreh ihn mal auf den Kopf und mach mal Bilder von unten. Bilder sagen mehr als 1000 Worte

    Gruß Christian



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  • Hi,

    kein schlechter Tag heute: neue Buchsen gemacht, in die Schwingen eingepresst und mit leichtem Spiel zu den Wellenzapfen aufgerieben. Auch das Axialspiel ist mit 0,1mm ok. für mich.

    Hier ein Foto von der Achse, (ich glaub ich hab die Schwingen vertauscht montiert).

    pasted-from-clipboard.png

    Man sieht die beiden rechts und links am Rohr angeschweißten Streifen direkt bei den Schwingen, mehr ist da nicht. Die Cellasto-Federn stützen sich also nur am Rahmen des Kastens ab.