Ungleichmäßiger Reifenabtrag durch Achsschiefstellung

  • Guten Morgen,


    ich bin neu hier in Forum und habe die Möglichkeit kostenlos einen Anhänger von meinem Nachbarn zu bekommen.


    Jetzt bin ich mir allerdings etwas unsicher, ob sein Anhänger überhaupt so fahren darf, wie er auf den angehängte Bildern zu sehen ist.


    Es geht um folgendes Problem:


    Ist der Anhänger unbeladen, stehen die Räder nach innen gebogen und bilden ein V, wenn man von hinten auf den Anhänger guckt. Mein Nachbar sagt, dass ist bei dem Anhänger normal

    und gibt sich, wenn er beladen ist, weil durch das Gewicht, sich die Achse runter drückt und die Räder dadurch gerade kommen.


    Mein Nachbar ist mit dem Anhänger erst beim TÜV gewesen und dieser hat keine Beanstandungen gehabt.


    Ich habe sowas aber noch bei keinem Anhänger gesehen und kann mir auch nicht vorstellen, dass das für die Reifen gut ist, wenn die Belastung immer ungleichmäßig ist.


    Ich hoffe, hier kann mir weitergeholfen werden.


    Gruß Flo

  • Das ist, bei nicht verschlissenen, Blattfedern völlig normal. :thumbup:

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Jupp, bei Blattfedern ist das tatsächlich normal so. Da aber 95% der aktuellen Anhänger Gummifeder-Achsen haben, hast du es vermutlich noch nie gesehen.

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Sieht sehr ungewohnt aus, da sowas inzwischen nur noch selten spazieren fährt. Ist aber völlig normal bei querliegender blattfeder. Also kein Grund zur veranlassung!

    der weg ist mein ziel , mit oder ohne asphalt !

    hobby 560

    poppe 2800kg autotransporter

    kässbohrer 2800kg

    brenderup 2500kg universal-hochlader 4x2m

    geländegängiger 750kg eigenbau

    ben hur g518 kipperumbau 1400kg

  • Hi,


    das ist auch beim Auto so (nur nicht so extrem, dass es derart ins Auge sticht). Diese Neigung des Rads heißt "Sturz".

    Schönes Diagramm mit vielen Fachbegriffen aus der Fahrwerksentwicklung: Klick


    Gerhard

    Eduard 3118-3-POB30-150-63, EZ 03/2021

    Eduard 3118-3-POB30-150-63, EZ 06/2021

  • Das hat erstmal nichts mit der Blattfeder als solche zu tun. Man kann eine solche Konstruktion auch mit Schraubenfedern verwirklichen.
    Es scheint sich hier um eine Trabant-Hinterachse zu handeln. Die ist als Schrägpendelachse ausgeführt. Die gleiche Konstruktion wurde auch später mit Schraubenfedern ausgeliefert... Bei einer solchen Achse soll man regelmäßig die Reifen auf dem Auto herumtauschen... Oder hier beim Anhänger...

    Hapert AL2000, Erdé 143, Broniss MC05/03

  • Bei einer solchen Achse soll man regelmäßig die Reifen auf dem Auto herumtauschen... Oder hier beim Anhänger...

    Bevor die Reifen von solch einem Anhänger abgefahren sind ist der Besitzer verstorben !

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Vielleicht sollten wir das zusammenfassen mit:

    - Das muß so

    - Reifen - wie auch bei anderen Anhängern - regelmäßig kontrollieren. Falls einseitige Abnutzung, dann auch mal reifen auf der Felge drehen.


    :)

    Hapert AL2000, Erdé 143, Broniss MC05/03

  • Jupp, bei Blattfedern ist das tatsächlich normal so. Da aber 95% der aktuellen Anhänger Gummifeder-Achsen haben, hast du es vermutlich noch nie gesehen.

    Das kann ich so nicht bestätigen....

    Hapert und Ifor Williams liefern soweit ich weis , die großen Anhänger nur noch mit Parrabelfeder aus.

    Also Blattfedern wenn du so willst.


    Das sind hier die Premium Marken , und die gehen wie Sau.

    Es muß der Anteil , zumindest hier in der gegend , Deutlich höher sein.

    Und da wir im moment auch sehr viel in andere Gefilde verkaufen , weil woanders nix Lieferbar ist , denke ich das auch woanders der Anteil deutlich höher sein muß


    Gruß

    Hepp

  • Das hat erstmal nichts mit der Blattfeder als solche zu tun. Man kann eine solche Konstruktion auch mit Schraubenfedern verwirklichen.
    Es scheint sich hier um eine Trabant-Hinterachse zu handeln. Die ist als Schrägpendelachse ausgeführt. Die gleiche Konstruktion wurde auch später mit Schraubenfedern ausgeliefert... Bei einer solchen Achse soll man regelmäßig die Reifen auf dem Auto herumtauschen... Oder hier beim Anhänger...

    Da liegst du glaub ich total falsch.


    Westfalia hatte schon in den 40ern Balttfedern Achse.

    Da war an den Trabant noch gar nicht zu denken.


    Gruß

    Hepp

  • Die heutigen Anhänger haben die Blattfeder auch längs und nicht Quer eingebaut, das zu dem negativen Sturz wie im Bild führt!!

    Ich fahre Verbrenner, ich brauche KEINEN Stecker! 8o


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.



    Humbaur HUK 152314

    Auwärter GL 75

  • Womit lag ich genau falsch? :)
    Damit, daß ich denke, daß das ein DDR-Selbstbau mit Trabant-Achse ist oder daß es eine Schrägpendelachse auch mit Schraubenfeder gab? :) Daß es nicht auch andere Hersteller (besonders in dem von dir angeführten Zeitraum) gab, die diese Achskonstruktion verwendet haben, habe ich nie bestritten.

    Cheers

    Hapert AL2000, Erdé 143, Broniss MC05/03

  • Abschließend kann man also sagen, das es sehr wohl ein typischer DDR Selbstbauanhänger mit Trabant-Schräglenker "Achsen" ist und sich nur durch diese "Achsen" die (völlig normale) Schrägstellung der Räder ergibt.

    Mit einer querligenden Blattfeder an sich hat das garnichts zu tun, es gab auch Fahrzeuge mit querligender Blattfeder. die auf eine Starrachse gewirkt haben und da standen die Räder gerade, z.B. Wartburg 311...



    Viele Grüße,


    Axel :)

    STEMA BH-R 750 Bj. 2018,

    QEK Aero Bj. 1986

    ———————————————————————————————————————————————

    "Die Genialität einer Konstruktion liegt in ihrer Einfachheit – Kompliziert bauen kann jeder."
    Sergej P. Koroljow, (sowietischer Raketenkonstrukteur, brachte den ersten Satelliten "Sputnik" ins All).

  • werden da mit VA und HA Äpfel mit Birnen verglichen?

    Klar dass die VA beim Wartburg wie beim trabant nicht den Sturz in dem Maße ändert.... nicht zu letzt wegen der anderen aufhängung des Rades aufgrund der Lenkung.... an der HA sitzen oder saßen die radnaben ohne Gelenk also starr und haben die drehbewegung des dreieckslenkers um die längsachse des Fahrzeugs mitgemacht.... da ist es egal ob blatt- oder schraubengefedert....

    Korrigiert mich bitte wenn ich da falsch liege....

  • na das es ein DDR Selbstbau ist...


    Gruß

    Hepp

    Vielleicht kann @DerGerät654 hier Klarheit schaffen. Die Rückleuchten und auch die Achse sprechen gegen dich :D Ja natürlich kann auch ich daneben liegen, ich bin mir aber recht sicher :) Mein Vater hatte praktisch den gleichen, auch selbst gebaut :) Da wurde ohne weiter nachzuprüfen die Achslast des Trabant eingetragen als er in der DDR zugelassen wurde.

    Hapert AL2000, Erdé 143, Broniss MC05/03

  • Definitiv keine Trabantachse. Bei der Trabantachse wirkt die Feder direkt auf den Dreiecklenker. Ansonsten schließt alles auf DDR Eigenbau.

  • Eindeutig ein Eduard, steht doch auf den Schmutzfängern ! ;)

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.