Dämpfer der Auflaufbremse kaputt?

Hallo Forum,
Eure Beiträge haben mir schon mal geholfen meine Auflaufbremse zu zerlegen.
Typ: Peitz PAV/SR-1.3 Ausf. M Prüfzeichen F 1228

Mein Problem ist, dass die Anhängerbremse erst nicht bremst, dann tut es einen Ruck bzw. Schlag und sie bremst. Und erst, wenn ich mit dem Zugfahrzeug ruckartig Gas gebe hört sie wieder auf zu bremsen. Wenn ich kein Gas gebe, dann bremst der Anhänger das Zugfahrzeug bis zum Stillstand, auch wenn es bergab geht.

Die Zugstange scheint mir gerade zu sein, hat aber im Bereich der hinteren Kunstoffbuchse fühlbare Querrillen .

Der Dämpfer (noch in der Zugstange eingebaut) läßt sich durch mein Körpergewicht eindrücken (ganz langsam) und kommt dann ganz langsam auch wieder heraus. Aber schon Fingerdruck von zwei Fingern und der Dämpfer kann sich nicht weiter entspannen.

Und jetzt zwei Fragen:
a) Der Dämpfer dämpft, das kann ich merken aber müsste er nicht wesentlich mehr Gegendruck haben und einiges Gewicht auch wieder ausdrücken können?

b) Wie kriege ich die Kunstoffbuchsen aus dem Rohr und wieder hinein?

Hintergrundinfo: Der Hänger hat 15 Jahre gestanden und wird seit drei Jahren im Sommer 3000km mit Tempo 100 über die AB gescheucht.

Freu mich schon auf Eure Antworten.
Wohnwagen-Papa

Danke für die Antwort. Man sollte sich doch mehr selber zuhöhren

Die Querrillen an der hinteren Buchse gehen auch nicht um das ganze Rohr herum, sondern sind auf jeweils gegenüberliegenden Seiten auf nur auf einem Viertel.

Ich habe mal zwei Bilder angehängt, die sagen sicherlich mehr als meine wirren Worte.

Ich habe schon versucht diese Rillen aus dem Rohr zu polieren, aber das hat es noch nicht gebracht. Wenn ich das Rohr montiere (der Dämpfer ist am Ende noch nicht festgeschraubt), dann kriege ich es nur vor und zurück geschoben, wenn ich gleichzeitig drehe. Und auch beim Drehen ist der Übergang von Haftreibung zu Gleitreibung nur mit einem starken Ruck möglich. Wenn man dann in Bewegung ist, rutscht es eigentlich alles ganz fluffig.

Also, was tun? Zugstange neukaufen, einbauen fertig? Oder muss ich dann doch die Kunstsoffbuchsen noch erneuern und da ich die selber nicht aufalen kann, muss ich dann doch in die Werkstatt, was ich dann lieber mit der alten Zugstange und Buchsen noch mache, denn sonst kriege ich den WoWa nicht mehr bewegt.

Ciao WoWaPapa

Ne, wackeln ist da nicht, insbesondere nicht, wenn die Zugstange ganz eingeschoben ist. Wie gesagt: Die Haftreibung ist so groß, dass ich mächtig rucken muss, um überhaupt drehen zu können.

Wie reibt man denn eine Buchse auf?
Bisher habe ich mich nicht getraut diese aus dem Rohr heraus zu klopfen, weil ich keine Ahnung habe, was die eigentlich an dieser Position im Rohr hält (z.b. der Schmiernippel?) Und aufreiben ohne auszubauen, wird wahrscheinlich nicht möglich sein, oder?

Ciao WoWaPapa

Na, dann frage ich doch mal beim Händler meines Vertrauens , ob er mir für eine Stunde eine Reibahle ausborgen kann, in der Hoffnung, dass ich das in einer Stunde hin kriege. (Bei dem Händler hatte ich den Wohnwagen wegen dieses Defekts in der Wartung, aber er ist der Meinung, da ist nix. Ich bin da anderer Meinung)

Blöd wird es, wenn er mir die Ahle nicht ausborgt. Habe bei ebay geschaut, die Dinger werden da für über 70 Euro gehandelt, Neu für ein Vielfaches. Aber Alternativen zur Ahle gibt es wohl nicht, oder? (Ich brauche ca. 46 mm ???)

Vielen Dank für die Hinweise.
Ciao WowaPapa