Hey Leute,
ich wollte mir ein paar Kanthölzer besorgen, die für meinen Anhänger zu lang gewesen wären.
Da habe ich mich gefragt, wie man das am besten belädt und befestigt und bin dabei auf das Thema Ladungssicherung gestoßen. Man findet ja auch hier im Forum einiges.
Dabei ist mir nun klar geworden, dass ich offensichtlich bisher ziemlich viel falsch gemacht habe.
Also dass ich schwere Ladung auf einer Palette, die über die Bordwandhöhe hinausgeht festmachen muss, war mir schon klar. Oder dass man Laub nicht einfach mit einem offenen Anhänger rumfahren kann.
Aber ich habe mir zum Beispiel 200-Liter-Betonkuften aufn Anhänger stellen lassen und bin dann einfach losgefahren. Oder Rasenkanten letztes Jahr: Die habe ich zwar zusammengezurrt, aber dann die Palette einfach so aufm Anhänger stehen lassen. Jetzt muss ich lesen, dass sich da ja offensichtlich auch der Mitarbeiter oder Chef vom Baustoffhandel fast strafbar macht, wenn er mein Anhänger so belädt und mich losfahren lässt.
Beim Kieswerk oder Baustoffhändler habe ich noch nie gesehen, dass irgendjemand eine Plane über Split, Kies oder Sand zieht...
Irgendwo ist halt im Hinterkopf, dass es nur kurze Strecken sind...
Bei längeren Strecken hätte ich Kufte mit Beton oder die Rasenkanten wohl festgemacht. Aber eher aus der Sicht, dass die sich samt Palette langsam nach vorn oder hinten bewegen und die Lastverteilung damit ungünstig wird.
Zu diesen vielen Komplett-fails, die man so findet, habt ihr ja schon alle genug gesagt.
Ich habe mal was etwas anderes:
Das folgende Video hier ist auf der Startseite von eduard.nl zu sehen.
Der Link geht direkt auf Sekunde 14, wo man folgendes sieht.
Zu Beginn liegt schon Holz drauf. Der Anhänger ist vorn offen, sodass offensichtlich nicht formbündig gesichert sein kann. Dann sehen mir die Spanngurte auch etwas dürftig aus. Wobei ich nicht mal sicher bin, ob das überhaupt welche sind. Das könnten auch ein Kunstoffband sein. Dann wäre die Ladung überhaupt nicht am Anhänger befestigt.
Danach wird schließlich noch etwas Holz einfach danebengelegt (was ich persönlich bisher aus so gemacht hätte - jedenfalls wenn die Bordwand geschlossen wäre.
https://vimeo.com/467756560#t=14s
Aber mal ein paar Fragen dazu.
Ich habe bisher zum Beispiel alle möglichen Sachen in solchen 90-Liter-Mörtelkübeln transportiert. Zum Beispiel mal Grüngut oder Erdreste. Die Hochplane ist ja meistens drauf. Ansonsten mach ich so ein grünes Netz drüber. Verlieren kann ich also erst mal nichts.
Die Kuften können sich ja aber noch immer bewegen (außer man würde die gesamte Ladefläche vollstellen)...
Ist das (a) auch unzulässig und (b) tatsächlich irgendwie gefährlich?
Nun ja, wie dem auch sei. Man kann sich ja verbessern.
Ich habe mir überlegt, dass man eigentlich nicht weniger als 6 Spanngurte haben sollte, oder?
Zwei um zum Beispiel die Sachen auf der Palette selbst festzumachen und 4 um die Palette in alle Richtungen abzusichern?
Wie viele Gurte (und welche) haltet ihr für Normalanwender als mindestens erforderlich?
Ich habe jetzt jeweils zwei davon (also insgesamt 4 Gurte):
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Nun würde ich mir noch mal zwei oder vier Stück von den größeren besorgen. Oder "bessere" - das scheinen dann die mit 5000 daN. Nachteilig könnte sein, dass die mit 5cm noch breiter als die anderen mit 3,5cm sind. Und dann wäre noch die Frage, ob die 5000er bei meinem Anhänger überhaupt sinnvoll sind.