Ladungssicherung, wie am besten machen?

  • Mache mir immer noch Gedanken zu einem soliden, praktischen Zurrsystem. Hatte mit den Airline-Schienen geliebäugelt. Allerdings lese ich nun, daß die nur mit LC 400 daN angeben sind, dürfte mehr als knapp für RadBefestigung von Autos auf dem Bock sein. Für den umlaufenden Hilfsrahmen in 40x60mm Vierkantrohr bieten sich eigentlich die mit 150° abgewinkelten U-Zurrbügel LC 2000 daN an, sind aber zum Einstecken in Bohrlöcher das 60 mm dicken Rahmenprofils sind sie mit nur 87 mm Gesamtlänge leider zu kurz. Längere fand ich nicht: Klick

    Ansonsten wäre es m..E. ganz sinnvoll, wenn Zurrösen, Haken oder was auch immer, gut verteilt obenauf des Hilsrahmens wären, dann noch wie die Bügel aus dem Link nur in eigener Materialstärke bei Nichtgebrauch auftragend weniger störend und auch dann zu gebrauchen, wenn die Bordwände montiert sind.


    Die vier unter dem Rahmen in U-Form durch Herstellerauf beiden Seiten verschweißten Flacheisen sind weniger günstig angeordnet und schwierig im Händeln.Für Einzelradzurrgurte eher unbrauchbar. Zur Vorder- als auch Rückfront des Hängers derzeit nichts an Zurrösen. Wollte noch Foto von den verbauten Bügeln unter dem H-Rahmen einstellen, wurd grad im Dunklen auch mit Blitz des ollen iPhone nichts.


    Wie habt ihr das für euch gelöst, um ausreichend Zurrmöglichkeiten zu haben?

  • Sieht sicher gut aus, scheint mir aber nicht grad günstig zu sein. Die technischen Daten hab ich auf die Schnelle nicht gefunden. Sicher hast Du sie entdeckt, weil 2000 daN nennst, was ja vollkommen reicht. Für zwei 3700mm lange eckige Schienen werden allerdings stolze 270 Teuros aufgerufen. Dazu kommen noch passende Ösen oder Haken zu. Der Hänger mutiert zum Luxusgut, braucht aber nicht zu sein. Die Seiten des Holmes vom Hilsrahmen sind 3830 mm lang und da dachte ich, die Zurrösen oder was auch immer, zu befestigen.


    Ich möchte nur mal ein Auto sicher verzurren, oder was sonst noch auf die Ladefläche kommt. Minnibagger in diesem Jahr sicher paar Mal mit 1,9 bis 2,4 to, mehr darf er nicht. Oder Palleten mit Zement, Holzbalken, Betonrohre, etc, fällt mir grad ein, alles was halt so beim Haussanieren anfällt. Wobei auch Schüttgut ein Thema ist, mit den Folgen des Veschmutzens von den Aluschienen, so man die nimmt.


    Ich hatte unterwegs auf einem Hänger so was wie ein durchgehendes Winkeleisen, vermutlich auf dem Hilfsrahmen verschraubt oder geschweißt, mit dicht beieinanderliegenden Bohrungen für Haken einzuhängen, gesehen. Allerdings, wenn da die Bordwand mit drauf kommt, können die nicht mehr verwendet werden, wäre also nur für Plattformhänger oder reine PKW-Trailer geeignet.

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  • Eigentlich würde ich lieber nicht in die Bodenplatte versenken. Von den Muldenösen habe ich etwas andere, die nur 800 kg haben, mal 8 Stück samt Gegenplatte vor langer Zeit geholt und hab es sein lassen, die einzubauen. Aus eigentlich 3 Gründen, zu wenig Zugkraft zugelassen, Schwächung der Bodenplatte, und bei Freunden gesehen, daß die verdrecken und dann auch noch schnell rosteten.

    Bei der Bodenplatte suche ich auch nach Alernativen, die weniger anfällig sind. Die jetzige habe ich vo 6 Jahren gemacht und sieht aus wie Hulle, ärgert mich ein wenig, muß bald nochmals ersetzt werden.


    Mir schwebt für das Zurrproblem immer noch etwas auf dem Hilfsrahmen vor, daß möglichst nicht groß stört und auch trotz Schüttgut relativ leicht sauber zu halten ist. Das bisher passendste System unter Kostengesichtspunkten und Wirksamkeit, Hanhabung scheint mir noch immer der U-Bügel in ausreichender Zahl zu sein, der im Nichtgebrauch auf den H-Rahmen runtersackt. Ob es was gibt, als die im obigen Link gezeigten, daß deutlich länger ausfällt? Oder die Teil passend selbst fertigen lassen, wenn nicht zu kaufen, denkbar wäre?


    Welche Zuglast vertragen Deine Muldenteile, die solider auf mich wirken? Dein Hänger scheint eher mal ein Trailer gewesen zu sein, den Du auch noch verlängert hast, oder täusche ich mich?



    Von den schlummernden Mulden bei mir habe ich ein Bild angehängt:


    IMG_8206[1]_autoscaled.jpg

  • Na, besonders gut eingelesen hast du dich hier im Forum noch nicht.


    Manis Anhänger war nie etwas anders als genau dieser Anhänger. Schau mal nach Drehschemel, dann findest u. a. du ein wenig mehr über genau diesen Anhänger.

  • Ok, die einfachen haben genug Belastungsfähigkeit. Würde ein geschnittenes Gewinde im Rahmen reichen, oder eher Preßmuttern nötig, respektive nur durchgehende Schrauben? Hat dieses Teil auch die Zugkraft zur Seite , wenn die Schrauben längs im Rahmen sitzen?


    Ach, Ihr, nur weil ich grad paar Tage mich vom Arbeitslager bei den Kids erholen darf, erwartet Ihr doch nicht ernsthaft, daß ich jetzt die ganzen Forenbeiträge auf links dreh ;)

    Morgen düse ich wieder für paar Tage nach Hollstein und mach ein wenig an dort liegengebliebenen Sachen weiter, Hänger bleibt dann vorerst nur auf der Liste unerledigter Projekte und muß bis zu nächsten Einsätzen abwarten. Sammle derweil die Ideen.

  • Na, besonders gut eingelesen hast du dich hier im Forum noch nicht.

    das hab ich mir auf diesen Satz von Ihm auch gedacht

    Dein Hänger scheint eher mal ein Trailer gewesen zu sein, den Du auch noch verlängert hast, oder täusche ich mich?

    das ist aber für mich ein Zeichen das er die Links die wir ihm schicken garnicht beachtet


    ich hatte im andern Thread auf die Rampen von Gerhard verlinkt und dort ist bereits der zweite Beitrag mein Anhänger, naja egal


    zur Info, der Anhänger ist Eigenbau aus dem Jahr 2000, hat also jetzt gerade Geburtstag und wird die Tage und Wochen jetzt 20 Jahre alt

  • Bei der Bodenplatte suche ich auch nach Alernativen, die weniger anfällig sind. Die jetzige habe ich vo 6 Jahren gemacht und sieht aus wie Hulle, ärgert mich ein wenig, muß bald nochmals ersetzt werden.

    Alternativen werden dann wohl nur massive Bohlen sein.

    Für mich sieht die Bodenplatte noch gut aus auf den Bildern.

    Warum wechseln, wenn noch nicht kaputt?


    Mein Anhänger ist Arbeitsmittel und muss nicht wie neu und geleckt aussehen.

    Dem darf man ruhig ansehen dass er arbeiten muss! ;)


    Würde ein geschnittenes Gewinde im Rahmen reichen, oder eher Preßmuttern nötig, respektive nur durchgehende Schrauben?

    Für Gewinde brauchst du min. 1xD!

    Also beim M6 6mm. Besser ist 2xD.

    Also Einpressmuttern oder durchgehende Schrauben!


    Hat dieses Teil auch die Zugkraft zur Seite , wenn die Schrauben längs im Rahmen sitzen?

    Hä?

    Kann an mir liegen, aber ich verstehe die Frage nicht.

    Wenn ich was verzurre ist das meist mit Kraft schräg nach oben.

    Ich würde mir auch weniger Sorgen um die Ösen machen als mehr um die Schrauben.

    Eine Baumarkts Schlossschraube M5 würde ich z.B. weniger zutrauen.

    Brauchst schon min. 8.8 Schrauben!


    Wie viel Zugkraft hast du denn pro Anschlagpunkt?

    Gruß

    Harald


    Zum Glück bin ich anders als die Anderen! :pfeif:

  • Also.. Airlineschienen gingen schon. Meiner Meinung nach würden da auch pro Seite je eine 3m-Schiene reichen. Wenn der Anhänger ~3,8 m lang ist und die Schienen 3 m, dann hast du nach vorne und hinten nur ~0,4 m Länge ohne Zurrpunkt. Das ist meist zu vernachlässigen.

    Oder du machst in die Ecken nochmal andere Zurrpunkte, z.B. RUD VLBG Lastböcke.

    So nämlich hatte ich das bei meinem MSX gemacht:

    Und der Beitrag paar Tage später. Da hab' ich die am MSX montiert. Ist aber... kein Spass. Bei dir brauchst du v.a. sehr lange M6-Schrauben dann... musst ja durch den ganzen 60 mm Rahmen!?

    Und hier nochmal Bilder von paar Transporten. Entweder noch mit den alten Zurrpunkten, oder dann mit den Airlineschienen:

    Glaube mir... in Verbindung mit diesen 2000 daN-Fittingen (diese schwarzen "4-fach") hält JEDES Auto oder auch 'n Minibagger o.ä. bombig.

    Die schwersten Fahrzeuge hatten auch um 2,3 to.


    Oder aber... du suchst einfach mal bei google nach "Bügelschraube". Die gibts in 1000 Ausführungen in M10 oder auch M12. Bei M10 würde ich drauf achten, dass die Güte 8.8 haben, dann halten die. Und dann durch den ganzen 60 mm Rahmen damit gehen. Bei M12... wärs auch schon egal, ob die nur 4.8er Güte haben - das hält IMMER. Da gibts auch lange Ausführungen... sobald die ~20-30mm oben rausschrauben reicht das ja schon zum Zurrgurt einhaken.


    ODER du suchst gleich nach "Rundstahlbügel DIN 3570", da gibts auch zig Größen/Ausführungen und ab M12 hält da auch "alles". Billiger geht dann wohl auch kaum - pro Bügel 3-4 € und gibts sogar in Feuerverzinkt. Gegenplatte kann man schnell aus 'nem Edelstahl-Flachstahl zusammen mit Edelstahl-Stoppmuttern bauen und ist sicher plus günstig. Nur halt nicht nach Norm... ;):saint:


    Bei 2,4 to Ladung muss ja "nur" mit 0,8 g nach vorne gesichert werden. Wenn man die Reibung mal völlig außer Acht lässt, reichen ziemlich genau 1000 daN pro Zurrpunkt. Na, da reicht eigentlich auch ein M10-Zurrbügel in 4.8er Schrott-Güte... :rolleyes:


    Achso, je kürzer die Bügel sind, also durch den Rahmen gehen, desto kleiner der Hebelarm, desto besser für die Gesamtstabilität. Die genannten Rundbügel hätten noch den Vorteil, dass die Haken/Gurte sich immer automatisch in Wirkrichtung stellen. :)


    Gruß Jonas

  • Erst Mal Euch allen Danke, fürs Mitüberlegen.

    Was den Boden betrifft mach ich später bei trockenem Wetter, wenn ich wieder zu Hause bin, Bilder, die deutlicher Schäden zeigen. Wobei das schwierig auf Bild zu deuten ist, im Regen sowieso. Wird auch nicht schlagartig zu machen sein, da noch nicht durch. Ist auch für mich nur nen Gebrauchsgegenstand. Wenn aber fällig, möchte ich ne Lösung, die solider und haltbarer sein darf, besser, sein muß.


    Hab mir Grad doch die Schienen mit 16 m Gesamtlänge und auch zusätzlich Vierfachhalterfittinge bestellt. Denke, mit den von diesem Anbieter mach ich bei dem Preis und Produkt nichts verkehrt: Klick Schienen, Klick Vierfachfittinge, Klick 2-Fachfittinge

    Werde die rundum, also ca 12 m auf dem Hilfsrahmen anbringen und hab noch zwei Schienen über. Da wird mir noch was an Verwendung einfallen. Wegen geeigneter Schrauben und Muttern durch den Rahmen schau ich später in Köln beim Spezialisten, der sehr gut sortiert ist.

  • Gibt es keine Meinungen zu den oben verlinkten, georderten Teilen? Wenn ich die dann endlich da hab, sollte ich wissen, ob ich die auch verbauen sollte oder besser mein Widerrufsrecht nutze, falls es nach Eurer Meinung doch eher Schrott sein sollte.

    Einmal editiert, zuletzt von asveny ()

  • Hmmm. OK. Gut dass du schreibst.

    Die 4-fach und 2-fach Fittinge sind gut, da gibt es mal nichts.


    Von den Schienen bin ich ehrlich gesagt nicht überzeugt. Ich kann mich täuschen, aber genau das ist das Problem - WO kommen diese Schienen her und gibts dafür irgendwelche Lastangaben? Meine Vermutung/Befürchtung: Bei dem Preis kann das eigentlich nur aus China <X kommen, zumal mit den kleinen Fittingen noch (die du eh nicht brauchst). Weitere "Probleme": das sind auch nur sehr flache Schienen (mit max. 1000 daN, WENN es welche von allsafeJUNGFALK wären) UND die sind schon vorgebohrt... aber in jedem 4. Loch.

    allsafeJUNGFALK ist der einzige mir bekannte Hersteller der "ordentliche" Angaben über seine Schienen, auch i.V.m. diversen Fittingen macht und auch selbst testet oder unabhängig testen lässt. DENEN kann man trauen. Den Chinesen... nicht... denen ist alles egal, sobald die Schiene aus der Matrize gepresst wurde. :rolleyes: Und aJ sagt auch, befestigt werden muss in jedem 3. Loch, damit die Lastangaben passen. Die Montage ist ehrlich gesagt kein wirklicher Spass... die Nutzung danach schon. :)

  • Die beiliegenden Fittinge hatte ich eh nur als Beigabe zum Spielen mit Leichtgewichten betrachtet und nicht ernsthaft nutzen wollen.

    Im Set wars günstiger als nur die Schienen allein, Promotion wohl. Am Montag ruf ich die Firma an und frag wegen der Belastbarkeit der Schienen nach. Berichte, was ich erfahre. Bei den Bohrungen hatte ich mir überlegt, noch dazwischen zu bohren und in jedem 2. zu verschrauben, wenn auch nervig, dies zu machen. Oder, ich bohre für jedes driite neu und ignoriere die überzähligen Löcher. Das wäre dann auch weniger Arbeit am Rahmen.


    Muß nur klären, wie ich an einen guten langen Bohrer komme, der den Rahmen überwindet. Standardlänge dürfte grenzwertig sein. Sinnvoll für M6 zu bohren, statt in M5, schätze ich. Vielleicht komme ich an eine Ständerbohrmaschine mit Magnetfuß, Sollte einfacher als frehändig zu bohren sein.

  • Nun habe ich vom Händler, der Nutzfahrzeug Technik GmbH, eine Aussage zu den eigens intern durchgeführten Beslatungstests. Mit einem Doppelfitting wurden bei 45° 1000 daN und bei 90° 1500 daN erreicht. Mit Vierfachfittingen wurden noch keine Tests durchgeführt. Soll aber, vielleicht im Mai, in deren Anwesenheit beim Hersteller aufgrund meiner Anfrage u. Aufgabenstellung zur Sicherheit auch noch gemacht werden.

    Das von mir georderte Schienensystem ist in dieser Ausführung eigentlich für Sprinter oder Wohnmobile, etc., gedacht. Wir sind verblieben, daß ich es ggf. innerhalb 14 Tagen rückabwickeln lasse und lediglich die 2-Fach und 4-Fach Fittinge behalte, da diese auch auf Konkurrenzprodukten passen würden. Wobei er mir noch zu bedenken gab, daß die anderen Schienen meist auch nicht stärker ausgeführt seien und da 2000 daN kritisch zu hinterfragen seien. Jedenfalls würden sie sich über die Belastungs-Angaben der Mitbewerberschienen sehr wundern.


    Tja, was nun, wie bekomme ich das in trockene Tücher? Wenn es denn sein muß, werde ich auch mehr als vorgehabt ausgeben, so gern ich auch Kosten spare, nur nicht am falschen Ende. Nur sollen die Airlineschienen auch wirklich ausreichend belastbar sein, nicht nur vielleicht.