E-Mobilität, Strom-/Energieerzeugung allgemein, Klimakram...

Die DB CARGO kann noch nicht mal bei großen Neuansiedlungen wie CATL im Gewerbegebiet Erfurter Kreuz zum Ausbau eines vorhandenen Güterbahnhofs in ein modernes Logistikzentrum überredet werden, angeblich wegen zu geringer zu erwartender Transportmengen. Ergo rollt dort weiter alles per LkW an und auch wieder ab - und verstopft ab und an das halbe Gewerbegebiet.

Kleine Anbieter wie die Erfurter Bahn versuchen in Thüringen aber zunehmend, noch vorhandene Gleisanschlüsse in Betrieben neu zu beleben oder besser zu nutzen. Manchmal klappt das sogar recht erfolgreich. Die DB übernimmt dann erst ab Güterbahnhof EF, wenn die lästige Kleinarbeit erledigt ist.

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Und eigentlich gut funktionierende Dinge wie die Rollende Landstraße von Dresden nach Prag fallen logischerweise umgehend weg, wenn eine nagelneue Autobahn daneben eröffnet wird. Ein besseres Gleisangebot an gleicher Stelle befindet sich dagegen noch am Anfang der Planungsphase. Die Prioritäten sind damit klar gesetzt.

Zitat von BangOlafson

Die gleiche Diskussion hatten wir vor 100 Jahren schon einmal... Wo soll der ganze Treibstoff für die Autos und LKW herkommen... So viele Apotheken gibts ja gar nicht... und wenn man mal wirklich weiter als 30 km fahren will, muß man dann so viele 500 ml Flaschen mitnehmen.. das it ja unpraktisch... ein Pferd kann man immer am Straßenrand grasen lassen ... viel besser.

Eben drum! Das hat sich über Jahrzehnte entwickelt, zu dem was wir jetzt haben. Und wenn man es auf E umstellen will, wird das nicht in ein paar Jahren gehen, sondern auch Jahrzehnte in Anspruch nehmen. Ich sage ja nicht, dass es unmöglich ist, es ist nur in dem gesteckten Zeitrahmen wird es nicht gehen! Finanziell nicht, Materiell nicht und Fachkräftemäßig auch nicht! Geschweige dann, wenn ich an die Genehmigungsverfahren denke! Ich denke, die Menschen, die um die 50 sind werden eine komplette abgeschlossene Umstellung auf E nicht mehr erleben! Als Beispiel: Die Autobahnbrücke bei Lüdenscheid ist seit über einem Jahr gesperrt und soll im kommenden Herbst gesprengt werden. Bis die neue steht und genutzt werden kann sollen 5 Jahre vergehen. Und hier soll in einem Jahrzehnt Deutschland neu verkabelt werden! Zur Zeit werden Windräder im Norden bei zu viel Strom abgestellt, weil man den Strom wegen fehlenden Leitungen nicht in den Süden bekommt. Da sollen bis zu 12.000 km Hochspannungsleitungen fehlen!

Wir (IVECO) haben vor ein paar Jahren LNG Fahrzeuge entwickelt. Auch dafür gab es kein Tankstellennetz. Iveco hat dabei geholfen, dieses Netz auszubauen. Und es gibt immer noch Lücken, nach mehreren Jahren. Und hier wurden bereits bestehende Tankstellen erweitert. Als diese Autos neu waren und jemand hat den hier in Remscheid leer gefahren, dann musste ein Abschleppwagen kommen und ihn nach Dortmund schleppen, damit an ihn nachtanken konnte. Mittlerweile gibt es sogar rollende Tankstellen, um solchen Havaristen zu helfen. Und das ganze wird viel zu langsam voran getrieben!

Eigentlich ist die Welt perfekt, - wäre da nicht der Mensch.

Wenn ich mal alle Fossilien Energieträger zusammen rechne die in Verbrennern in Bewegung umgesetzt werden und diese Menge dann durch echte erneuerbare Energie (Strom aus: Wind, Sonne, Wasser) ersetze, dann frag ich mich a) woher und b) wie verteilen. Und solange wir Gegenstände aus Xyz über 3 Kontinente importieren, und dafür auch noch "Hilfsgelder" dorthin schicken, wobei die dann dort mehr CO2 produzieren als Warengüter, sind wir auf dem besten weg uns selbst (die gesamteErdbevölkerung) abzuschaffen. Den Rest zur Regeneration regelt dann die Natur selbst. Punktuelle (EU-weite) Verbrennerverbote fördern nur den Wirtschaftkollaps (bei uns) und helfen den Umweltverschmutzungsstaaten.

Mein Verbrennerbleibt bei mir. Zum Glück komme ich mit einem letzten Neuwagen, kurz vor dem Aus, damit bis meiner "Kisten-Fete" hin.

Meine Meinung.

Und Lebensmittel anbauen um daraus Strom zu machen geht gar nicht. Dann haben wir Strom und verhungern, - sehr Sinnfrei.

Zitat von Funny Worker

Wenn ich mal alle Fossilien Energieträger zusammen rechne die in Verbrennern in Bewegung umgesetzt werden und diese Menge dann durch echte erneuerbare Energie (Strom aus: Wind, Sonne, Wasser) ersetze, dann frag ich mich a) woher und b) wie verteilen.

Du hast es weiter gedacht, sehr schön.

Und da kommen wir dann auch an den Punkt, der angedacht ist aber selten öffentlich genannt wird -> es SOLLEN gar nicht mehr so viele Leute Auto fahren oder gar einen PKW besitzen.

Dann erledigt sich das auch mit dem Stromproblem.

Die Städter haben ÖPNV zu nutzen oder gleich mitm Lastenfahrrad zu fahren.

Die Landeier haben entweder

A.) genug Kohle für ein Eigenheim mit eigener PV und einem eKarren -> kein Problem

B.) nicht genug Kohle für PV aber ein Eigenheim -> du musst entweder gewaltig zahlen, Fahrgemeinschaften bilden oder bist dem ÖPNV ausgeliefert...

Damit hat sich dann auch gleich das CO2 "Problem" erledigt, wenn nur noch ein Bruchteil der Leute fährt.

Zitat von juergen515

Und wer genau frisst z.B. Silomais oder Triticale?

Niemand. Aber man kann ja auf der Fläche auch Weizen für Brot oder andere essbare Pflanzen anbauen.

Deswegen werden den Bauern ja Prämien gezahlt für Brachflächen.🤔

Lustig ÖPNV

Bei uns fahren jeden Tag 6 Busse durch den Ort. Davon sind 4 ausschließlich Schulbusse. Und für 45.000,-€ PV Investition kann ich viel Sprit kaufen.

Oder soll ich mir für 45.000 die PV kaufen und für weitere 40.000 eine E-Gurke, um dann zum Bahnhof zu fahren wo mir das Auto zerkratzt wird? Und die Bundes-Bimmel-Bahn muss ich auch noch zahlen. Und dafür dann um 6 Uhr los, damit ich um 13 Uhr einen Termin wahrnehmen könnte. Nee danke, dann mach ich einen auf GaGa und geh mit 55 in Rente.

Zitat von Paulebaer1979

Niemand. Aber man kann ja auf der Fläche auch Weizen für Brot oder andere essbare Pflanzen anbauen.

es gibt jetzt schon viele Flächen auf denen sich kein Weizen anbauen lässt, der die Qualitätsanforderungen erfüllt ohne dass man sich strafbar macht und die EU ist derzeit dabei die Flächen noch stark auszuweiten…

Funny Worker: nicht falsch verstehen, ich heiße diese Entwicklung keinesfalls gut - aber genau das ist es, was in den Hinterzimmern ausge(harb)heckt wird.

Ich lebe auch auf dem Land, mit einem ÖPNV der einzig für schulische Zwecke als "ausreichend" benotet werden kann.

Für die weiterführenden Schulen wirds dann auch schon kritisch, da fahren wochentäglich 4 Busse...

Neben PV, eMobil kommen ja noch Wärmepumpe, Renovierungspflicht, Dämmpflicht usw. usf.

Irgendwann fällt ihnen noch ein, dass man ja noch mehr Geld in die Kassen bekommt, wenn man ein utopisch niedriges CO2 Ziel pro Person einführt und sobald das gerissen wird, hagelt es Strafen.

Außer natürlich man hat Privatjachten und Privatjets, DIE sind (auch jetzt schon übrigens) von der CO2 Bepreisung ausgenommen

Nächstes Jahr (EU Wahl) und 2025 (Bundestagswahl) haben wir es in der Hand!

Ändert sich dort dann auch nichts oder gar noch negativer als eh schon, dann wird die Überlegung mit den Füßen abzustimmen wohl Realität werden.

Wer wissen will wohin die Reise gehen soll, der muss sich nur an die 60er Jahre in der BRD erinnern.

• Wohnungen hatten oft nur ein beheiztes Zimmer.
• Kaltmieten lagen oft bei bis zu 50% vom Nettogehalt.
• Autos konnten sich nur wenige leisten.
• Urlaubsreisen mit dem Bus und Bahn
• 2-3-4 Tante-Emma-Läden und kleinste Supermärkte gab es in 200-300 m Entfernung. Man musste seine Einkäufe nicht weit schleppen.
• Einkleidungen gab es 2x im Jahr (Frühjahr und Herbst) in einer Großstadt mit den riesigen Kaufhäusern.
• Steckdosen gab es in jeden Zimmer höchsten 2.
• usw. usw.

Wer soll das alles bezahlen, was die Energiewende den einzelnen Bürger alles kosten wird?

Die Lebensqualität wird sich energisch verringern.

So wie wir bis heute gelebt haben, werden wir es unseren Nachkommen erzählen mit "Es war einmal ..............."

Swifty

So viel zum Thema CO2 in der Armen Dritten Welt. Aber Hauptsache wir sollen auf Verbrenner verzichten.

CO2 Minimierung in Afrika.

Zitat von Funny Worker

So viel zum Thema CO2 in der Armen Dritten Welt. Aber Hauptsache wir sollen auf Verbrenner verzichten.

CO2 Minimierung in Afrika.

Das ist Quatsch.

Wir brauchen nicht auf Verbrenner verzichten, wenn wir oberes Bsp. verhindern. Leider gibt es weltweit zig solche Bsp. um die sich keiner kümmert.

Umweltschutz muß man sich leisten können !

Genau da liegt ja der Hase im Pfeffer. Wir haben so hohe Standards, daß sich z.B. Abwracken von Schiffen nicht lohnt. Also werden sie verkauft und dann (pro forma) gemäß unseren Regeln (nicht) an irgendwelchen Stränden zerlegt. Da muß was gegen getan werden.

CO2-Abgabe für Jachten, Privatflieger, Supersportwagen, etc.

Wenn Deutschland Co2 Neutral ist, wird alles gut.

Zitat von Paulebaer1979

CO2-Abgabe für Jachten, Privatflieger, Supersportwagen, etc.

bei den richtig Reichen erreichst du mit CO2-Abgaben nichts. Sowas soll ja eine Steuerungsfunktion bewirken, bei Reichen funktioniert genau das nicht. Ausserdem: definiere Supersportwagen und Jacht. Idee verstanden, umsetzbar eher schwierig, Wirkung fragwürdig.

Zitat von margross

bei den richtig Reichen erreichst du mit CO2-Abgaben nichts.

Du erreichst auch bei nur "reichen" damit nichts - außer Missmut und Unwillen, weiter für DIESEN Staat den Arsch krumm zu machen.

Als "reich" zählt man hierzulande übrigens ab 3350,- netto monatlich als single und ab 2500,- netto monatlich bei Paaren... damit gehört man dann zu den oberen 12%.

Quelle: https://www.merkur.de/wirtscha…aar-steuern-91180773.html

Wenn man das weiß, dann kann man sich ausmalen, was das obere 1% zur Verfügung hat (und wie wenig die unteren 40%)

Aber egal.

Fakt ist: Deutschland rennen die hochqualifizierten Arbeitskräfte in scharen weg und werden durch Zuzug qualifzierter Analphabeten und Fachkräfte für Eigentumsübertragung ins soziale Netz "ersetzt" böse gesprochen.
Arbeitet die Politik weiter an der Verschlechterung der Lebensbedingungen, dann werden noch mehr qualifizierte Arbeitskräfte ihr Glück in Ländern suchen, in denen es bessere Lebensbedingungen gibt.
Die Industrie macht es vor, die (qualifizierte) Bevölkerung macht es nach.

Der normale Arbeiter überlegt sich dann auch 3-5x, ob es noch Sinn macht sich abzurackern, wenn man doch mit Bürgergeld finanziell kaum schlechter am Ende des Monats darsteht UND jede Menge mehr Zeit übrig hat, in der man sich sonst produktiv einbringen kann.

Aktuell vertrete ich den Standpunkt, dass ich so viel wie möglich Nutzen aus dem mir ehemals sehr am Herzen liegenden Land herausziehe und, falls sich die Bedingungen weiter verschlechtern, meine Steuern dann lieber woanders zahlen werde.

Und welches Land wäre das dann nach deinem Empfinden?

Das muss jeder für sich selber entscheiden und würde hier auch den Rahmen sprengen.

Ich würde, nach aktuellem Stand, wohl nach Kroatien gehen aus diversen Gründen.

Ein großer Vorteil ist dabei aber auch gleichzeitig ein großer Nachteil, je nachdem wie man die EU Mitgliedschaft sehen möchte.

Ich bin wirklich, wirklich sehr gespannt wie es weitergehen wird politisch.
Leider dauert es bei uns deutschen immer sehr lange, bis wir aufwachen und begreifen, dass man eben *nicht* alle Probleme durch "einfach mehr arbeiten gehen" lösen kann.

Und wenn der Deutsche dann erst richtig angepisst ist, will das auch niemand (nochmal) erleben - ich übrigens auch nicht.

Ich wünsche allen eine gute Reise und Zukunft, wenn sie ihr Glück im Ausland versuchen möchten.

Befürchte nur, es wird nicht gelingen und ein Wunschtraum bleiben. Träume platzen nicht nur hier, sondern gerade auf der ganzen Welt.

Dann doch lieber hier in Deutschland.

Swifty