... sind nun rum und ich kann meine Eindrücke schildern..
Ich benötige den Anhänger ca. 10x im Jahr um Gartenabfälle wegzufahren, Baumaterial zu holen oder sperrige Gegenstände zu transportieren.
Für diese Zwecke scheint mir der Steely durchaus geeignet zu sein. Das Material ist nicht sonderlich stark und macht dementsprechend erstmal auch keinen sonderlich stabilen Eindruck, was natürlich aber auch Gewicht spart.
Die Verarbeitung scheint sauber und ordentlich zu sein, alles paßt, es wurde nichts zusammengepfuscht.
Dass der Anhänger komplett vernietet wurde, erschien mir anfangs ziemlich suspekt und ich habe darüber nachgedacht, alle Niete durch Schrauben zu ersetzen. Die Stabilität scheint mir aber erstmal okay zu sein, also werde ich zunächst mal beobachten.
Auf der Überführungsfahrt sprang der Steely auf schlechten Strassen schon sehr. Da ich noch einige andere Sachen holen mußte, befanden sich Plane und Spriegel im Auto. Aufgeplant läuft er wesentlich ruhiger und springt unbeladen verhältnismaßig recht wenig. Damit kann ich leben. Eventuell senke ich den Reifendruck ein wenig, um den Unterschied zu testen. Die zulässige Last werde ich selten erreichen und kann dann den Druck entsprechend anpassen.
Negativ fand ich die Verpackung des Spriegels, die war nämlich undicht, und wenn das dann draußen gelagert wird, verabschiedet sich die papierne Aufbauanleitung ind Nirwana. Zum Glück kann man heute sowas alles im Internet finden. Trotzdem vor Ort erstmal doof...
Das Expanderseil: Ein Thema für sich. Die Kunststoffenden machen nicht den besten Eindruck und erstmal ist das Seil so gut wie nicht zu spannen, da es zu kurz erscheint. Bei der Reklamation bekam ich ein neues Seil, welches die identische Länge hat Na gut, Hornbach wollte das Original nicht zurück, so habe ich jetzt zwei davon...
Ich habe aus Unkenntnis reklamiert, inzwischen habe ich gelesen, wenn man das Seil einige Zeit am Anhänger hat, verliert es an Spannung, längt sich etwas und paßt dann wie angegossen. Mal schauen...
Der Spriegelaufbau gefällt mir nicht so ganz. Die Plane wird durch den Fahrtwindnach innen gedrückt. Deshalb möchte ich noch mindestens eine Stange pro Seite nachrüsten. Ist sicher auch für die Ladungssicherung nicht verkehrt. Das Alurohr ist nicht das Problem, ich muß mal schauen, was Humbaur für die Endklemmen haben möchte. Oder gibt´s die auch im Handel?
Das Auf- und Abplanen geht erstaunlicherweise auch allein ziemlich gut. Da ich den ganzen Aufbau gern im Ganzen abnehmen können möchte, denke ich über eine Lösung mit Schnellverschlüssen nach. Der Spriegelaufbau ist ja sozusagen zweiteilig durch die gesteckten Rohre. Entweder ich brauche die Plane oder eben nicht. Da kann das auch eines sein.
Soll ich am Heck Stützen anbringen oder nicht? Ich bin da noch unschlüssig. Wenn ja, welche? Die von Hornbach sehen mir irgendwie nicht sonderlich wertig aus.
Bitte immer im Fahrzeugschein des PKW nach der zulässigen Zuglast nachsehen. Der Anhänger darf 750 kg wiegen, meine C-Klasse darf wegen der reichhaltigen Ausstattung aber nur 735 kg ziehen.
Kann ich die Stützlast mit einer Gepack-Zug-Waage einigermassen genau bestimmen? Bisher scheint´s zu funktionieren.
Das Ladungsgewicht. Eine besondere Frage. Einschätzen kan ich´s noch nicht wirklich. Ich hatte den Anhänger randvoll mit Grünschnitt und das waren gerade mal 30kg. Kann man irgendwo kostenlos wiegen, oder was kostet Wiegen in der Regel?
Kann man durch Anheben des Anhängers an der Deichsel das Gewicht grob schätzen, oder ist das nicht wirklich möglich?
Wetterschutz: Der Anhänger wird größtenteils im Freien im Garten stehen. Ich plane, eine Plane darüber zu ziehen zu ziehen, um ihn vor Vogelkot etc. zu schützen. Außerdem "verschwindet" er dann optisch fast in dem Umfeld, wo er steht.
Sind weitere Maßnahmen am Rahmen oder an der Gabel notwendig? Einölen?
Das sind meine ersten Eindrücke vom Steely.
Im Prinzip ein toller Einsteiger-Anhänger, der tut, was er soll und für meine Zwecke absolut geeignet erscheint. Weiteres wird der Betrieb in den nächsten Monaten ergeben.
Vielleicht kann mein Beitrag anderen ein Entscheidungshilfe bringen. Kritik ist auch immer gern gesehen.
LG,
Thorsten