Moin,
immer wenn ich sowas lese: "Über Nacht ist es in Teilen von Baden-Württemberg Winter geworden. Das sorgt für Probleme auf den Straßen. Die A8 bei Ulm war gesperrt, weil etwa 20 Lkw die Strecke blockierten." kriege ich einen dicken Hals!
Es ist ja schon schlimm wenn PKW mit ungeeigneter Bereifung irgendwo hängenbleiben. Aber bei nen hängenden Auto steigen die 2 nachfolgenden Fahrer aus und schieben die Karre zum Straßenrand.
Bei nen Vierzigtonner geht das aber nicht.
Gleichzeitig sieht man im Winter Holz-LKW mit voller Ladung über steile, verschneite Waldautobahnen fahren. Ohne Probleme, aber mit Schneeketten.
Liegt es wirklich nur an ein paar Hundert Euro für die Ketten oder warum können die einen fahren wie im Sommer und die anderen hängen bei einem bisschen Schnee an der nächsten Autobahnsteigung fest?
Ich vermute mal stark, dass es nur an den Euros hängt. Hab ich ja auch Verständnis für, so ein LKW kostet ein paar Hunderttausendeuro, da kann man nicht noch den Gegenwert eines Tanks voll Diesel in Ketten investieren. Hoffentlich kriegen die eine ordentliche Konventionalstrafe aufgebrummt, wenn sie ihre Ladung nicht fristgerecht abliefern.
Richtig böse werde ich, wenn ich an unseren Gesetzgeber denke. Warum bringen es die Berliner Luschen nicht fertig eine Regelung zu verabschieden, dass alle LKW in den Monaten November bis März passende Schneekettenn mitzuführen haben?
PS: Ich hab das schon vor vielen Jahren im Astra getestet: ohne Schneeketten auf dem Auto war das Gespann (Astra F + leerer Tandemkipper) kaum zu beherrschen. Mit Schneeketten aufm Astra fühlten sich Steigungen auf verschneiter Fahrbahn auf einmal wie trockener Asphalt an. Und auch im Geländewagen haben die Ketten schon mal einen Traktoreinsatz (Rausziehen) gespart.
PPS: Nein, ich habe nicht im Stau gestanden. Aber ich ärgere mich auch über unnötige Staus, die mich nicht sebst betreffen.
Verständnislose Grüße
georg123