Kauf: Tandem oder nicht, Marke

  • Hallo
    bin auch dabei, mir einen eigenen Anhänger zu leisten. Zweck: Brennholz für den Hausgebrauch (8-10m/Jahr) und das Drumherum (Hausbau, Allerlei)
    Zugfahrzeug: VW Passat, 130PS, 1600kg gebremst
    Ich bin beim Hochlader mit 1500kg zGG mit Plane gelandet. Diesen gibt es nun als Tandemachser oder Einzelachser. StemaTandem komplett für 2400 Euro. Günstig oder billig?
    Andere namenhafte Hersteller bieten in dieser Gewichtsklasse gar keine Tandemanhänger an. Meint ihr, es tut auch ein Einachser und lieber das Geld für einen anderen Hersteller ausgeben?


    danke und Grüße

  • Die meisten Tandems fangen erst bei 1800/2000kg an, und starten dann bei ~400kg eigengewicht. Die 1350-1500kg klasse bewegt sich so um die 300kg.


    Viele hier schwören auf Tandem. Wiederum andere auf einachser.
    Da musst du halt wissen was du willst. Wenn du reserven möchtest nimm am besten direkt nen 2000kg tandem. Die kosten auch nicht wirklich mehr, und du hast gut reserven.
    Der Einachser ist wendiger, und lässt sich auch schonmal per hand leichter um ecken schieben, und ist allgemein natürlich leichter.


    Wenns also wirklich knapp mit der nutzlast werden könnte, nimm den tandem. Wenn die 1200kg reichen, den einachser. Viel wichtiger ist eh die schon gefallene wahl zum hochlader...


    Ach ja, angegebene gewichte sind zu 95% nackt gewichte. Also ohne plane und so.

  • ja, danke
    ich beabsichtige, einen EDUARD Tandemachser mit 2000kg zGG zu kaufen (251x150x30). Meine Frage an alle: denkt ihr, mein Passat (130PS) hat Probleme in diesem Gespann? Anhänger wird nur mit 1600kg geladen.


    Gruß

  • Hi Tisi,


    den Anhänger verkraftet er sicher, mit Hochplane kommt es auf die Windangriffsfläche an. Je flacher das Auto und je größer (höher) der Anhnger um so schwerer geht's.


    Mein Dicker (Sharan, 110 PS TDI) zieht locker einen 3 t-Kipper mit Holz weg, beim meinem 2 t-Hochplane muss er sich schon ein Bisschen quälen, dabei ist es egal, ob leer oder voll beladen.

    Grüße
    Andy

  • Nabend,


    von der Maschine verkraftet der das locker (fahre selbst Passat 130er).
    Schau bei dir mal in den Fahrzeugschein unten in die Zusatzbedingungen, dort sollte 1700kg (bis 8% Steigung) Anhängelast stehen (die 1600kg gelten bis 12% Steigung).
    Zumal würde ich bei Kauf eines 2t Anhänger min. eine Ladefläche von 3m x 1,5m nehmen.


    Gruß
    Trail-X

  • Anhänger wird nur mit 1600kg geladen.

    jau, zzgl Leergewicht des Anhängers biste dann bei 2 Tonnen ;)


    Wenn Du nur 1,6to dranhängen darfst, solltest Du ggfs. über einen Einachser nachdenken. Der hat dann meist ein geringeres Leergewicht und somit im Endeffekt mehr legale Nutzlast. Noch ein Nachteil vom Tandem: er ist von Hand schwerer zu rangieren und bei kleinen Brückenmaßen auch recht deutlich hinterm Auto zu spüren.
    Auf der Habenseite hast Du eine gewisse Redundanz bei Reifenpannen.


    Gruss georg123

  • ...ach ja, und nimm das Ding wirklich länger, sonst ist der schon voll, wenn Du bei einem Umzug nur einen Schrank drauf legst.


    Gerhard

  • ja, danke
    ich beabsichtige, einen EDUARD Tandemachser mit 2000kg zGG zu kaufen (251x150x30). Meine Frage an alle: denkt ihr, mein Passat (130PS) hat Probleme in diesem Gespann? Anhänger wird nur mit 1600kg geladen.


    Gruß


    Wenn du dich schon auf den EDUARD mit dem Maß (2,50 x 1,50m) festgelegt hast, dann nimm den Einachser (wie ich ihn hatte - siehe Avatar). Der hat 1,5to. bei (ich glaube) 200kg Leergewicht. Also unterm Strich genausoviel Nutzlast (für dich) wie beim Tandem.
    Ich habe ihn jedenfalls wieder verkauft, da er mir zu labil, hart und klapprig war.


    Motor - ich hatte auch mal einen Postbulli mit 57 Diesel PS bei knapp 1700 cm³. Selbst der durfte 2to. anhängen. Machbar ist (fast) alles - Fahrbar steht auf einem andere Blatt :kapitulier:

  • 200 kg leer kann nicht sein, eher 300 kg (mit Bordwänden).


    Ein Tandem bremst auf allen 4 Rädern, eine Reifenpanne ist nicht so problematisch, bietet mehr Nutzlast, er bleibt von alleine stehen wenn er abgekuppelt ist und kippt nicht so leicht hinten runter ohne Stützen, hat sicherere Fahreigenschaften und läßt sich gut rückwärts mit dem Auto rangieren.


    Er ist aber teurer, mehr Reifen-Bremsen-Lagerverschleiß, stößt eher mal beim Fahren, verführt evtl. zum Überladen, etwa 1 Zentner mehr Eigengewicht, schlechter von Hand zu rangieren, je nach Gewicht mehr Steuer und Versicherung.

  • Ein Tandem [...] schlechter von Hand zu rangieren


    Ist definitiv so - aber da man von Hand eh zu 99% nur leer rangiert, kann man da auch - je nach Anbringung und "Hub" das Stützrad so weit rausdrehen, dass die 1. Achse in der Luft ist - dann geht auch mitm Tandem das Rangieren gut.

  • Eben - daher halte ich diesen Nachteil für nicht allzu gravierend.


    Bei manchen Anhängern kann man auch vorne die Deichsel ein wenig runterdrücken und den Anhänger nur auf der Vorderachse drehen, das geht dann noch schneller als das Stützrad weit hochzukurbeln, klappt aber nicht immer.

  • 200 kg leer kann nicht sein, eher 300 kg (mit Bordwänden).


    Du musst es wissen, da du bestimmt einen solchen Anhänger hast/hattest :rolleyes:


    Mit Bordwände/Verschlüsse/Eckrungen 240kg (habe in meinen alten Unterlagen nachgesehen).
    Ohne ... sogar unter 200kg (wenn ich ihn leer bewegt habe).

  • Guten Morgen
    danke für die rege Teilnahme. Zur Erklärung: das Maß ist durch den Stellplatz gesetzt. Ich habe Überlegt, was über 2,50 ist. Also genau 2,50 passen ja noch drauf. Daher ist es Schrank und Europlattenmaß ausreichend. Für Holz mit 1m wäre natürlich 3m besser. Da denke ich aber reicht das Gewicht eh wieder nicht aus um 3x1m zu fahren.
    Der Passat wird mich nicht mehr ewig begleiten. Danach wird es sicherlich ein SUV oder ein richtiger Geländewagen. Dann kann ich auch die zwei Tonnen locker nutzen. Der Anhänger wird ausserdem mit Plane gekauft (aber nicht immer damit gefahren). rangieren werde ich ihn wohl meist am Fahrzeug.
    Wie ist es im Wald auf befestigten Wegen? 13" Räder bekommt er so oder so. Verhält sich da ein Ein- oder ein Tandemachser besser? Wie sind da Eure Erfahrungen?


    Gruß

  • Wenn der Eduard tatsächlich nur 240 kg mit Bordwänden hatte, dann erklöärt es , warum du ihn so leicht, labil und klapprig fandest.


    Die Konkurrenz-Hochlader liegen um die 300 kg in der Kastengröße.

  • Wenn Du vom Asphalt runter bist, ist der Tandem deutlich besser. Er ist ruhiger und das Gewicht ist auf die doppelte Fläche verteilt. Dadurch fährt Du dich nicht so schnell fest.

  • Hallo,


    ist der Passat ein Allradler?


    Halte ich grundsätzlich für besser bei diesen Gewichten. Nachteil: Beim Rangieren geht alles auf die Kupplung, ein Fronttriebler dreht halt mal durch wenn es zu schwer wird, beim Allradler ist das nicht so. Da stinkt irgendwann die Kupplung, besonders schnell beim Rangieren am Berg.


    Meine Erfahrung über die Jahre hinweg: Allradler mit Automatik ist das optimale Zugfahrzeug. Nicht umsonst hat man im Schwertransportbereich auch Wandlerkupplungen.


    Ist jetzt etwas oT, aber du hattest in deinem ersten Post auch nach dem Zugfahrzeug gefragt.


    Gruß Günter

  • Der Eduard ist mit 280kg leer angegeben,


    so sagt es mein Fahrzeugschein;)


    klapprig empfinde ich ihn nicht,


    aber empfindet jeder anders.

    Eduard Wiederholungstäter:thumbup: