Der "Was habt Ihr heute gemacht Thread"

Gerüst hab ich auch schon einige Male aufgebaut, aber meist nur eine oder zwei Ebnen, wenn ich irgendwo ein Glasdach montieren musste, jedenfalls weiß ich was für ne Schinderei das oft ist, und wenn dann des Wetter auch noch übel mitspielt macht es zweimal kein Spass, das ist halt ein Job für junge Leute, so ab 45-50 würde ich sowas nicht mehr machen, geht einfach zu sehr auf die Knochen

Aber junge Leute dafür zu begeistern ist echt schwierig, generell in der Baubranche, auf den meisten Baustellen wird daher nur noch Ausländisch gesprochen und wenn man nen Deutschen findest, dann ist der 50+, da denk ich mir oft, für Dich wäre a leichterer Job auch besser

Aktuell haben wir eine Blecheindeckung an einer Fassade, keine schlechte Arbeit,aber bei dem Wetter auch weniger schön, gerade wenn dazu noch schön das kalte Wasser die Wand runter läuft und der Wind dir das Material davon wehen will...wie soll ich das jemanden schön reden

Ein Blechdach im Hochsommer ist zwar auch anstrengend,aber ich persönlich finde das angenehmer und auch wenn ich da nach einem Tag ebenfalls fertig bin,ist das ein anderes fertig als bei aktuellen Wetter.

Allerdings denke ich auch,bis 70 wird das wohl nichts und man sollte was einfacheres suchen,nur was,bis jetzt hab ich da noch nicht wirklich etwas gefunden. Aber vielleicht wäre das auch ein Punkt den man mal angehen sollte,für Berufe die körperlich auf "Verschleiß" gehen eine Lösung finden wie auch ältere weiter machen können bis zur Rente,ohne sich die letzten 15 Jahre völlig kaputt zu machen...das wäre so ein Ansatz um solche Berufe wieder attraktiver zu machen. Oder diese "Schlechtwetter Regelungen" mal zu überarbeiten und anzupassen, Arbeitszeitkontenregelungen flexibler zu gestalten usw bei einigen Sachen hat man das Gefühl,es hat sich seit 30 Jahren kaum bis nichts getan.

Zitat von transe79

aber es ist die branche mit vielen mindeslohn beschäftigten

Das ist das Problem in D. Schwere Arbeit mit viel Überstunden und Dreck = schlecht bezahlt

Leichte Arbeit, wenig Stress, sauber und gemütlich im warmen = gut bezahlt

Daraus folgt : keiner will Handwerker werden

Achso, noch was: Mindest/Niedriglohn-Empfänger streiken nicht. Streiken tun immer die, welche über Durchschnitt verdienen !

Anstrengenden Job? Da kann ich auch mitreden und dennoch will ich nie mehr was anderes machen. Auch bei uns gibt es Schattenseiten, gerade in dieser Jahreszeit aber was solls, der nächste Sommer kommt bestimmt. Neue Leute bekommen wir auch nicht, die halten keinen Tag durch. Einerseits ist es ja auch gut, so bleibt der eigene Job erhalten

So gesehen,ja

Unterschiedliche Bezahlung wird es immer geben, schwierig ist es,wenn ich mehrere Stunden Nettolohn brauche,um 1h Brutto bei jemanden anderes bezahlen zu können.

Das war der große Unterschied früher, in der DDR.

Auch Ärzte haben da sehr gut verdient, aber eben nicht das 10fache eines Durchschnittsbürgers.

Wer im Bergbau, unter Tage, geschuftet hat, verdiente genauso gut. So war es in allen Bereichen, die Schere ging nicht so extrem weit auseinander.

Hätten wir das heute so, würden auch die Zahlungen der Krankenversicherung u.ä. bequem reichen.

War bis April 2022 als Bodenlegerhelfer am arbeiten. Gleiche Qualität wie der Altgeselle abgeliefert und 1350 netto (er hat 2700) verdient. Dann auf die Mindestlohnerhöhung hingewiesen und prompt kam dann die fristgerechte, betriebsbedingte Kündigung. Firma macht lieber weniger Arbeit. Suchen tun hier sehr viele/nahezu alle Handwerker. Aber bezahlen wollen sie Mindestlohn, teilweise soll man mit Privatwagen zur Baustelle fahren (ohne Erstattung). Ergo renoviere ich lieber unser Haus und spare mir dadurch Handwerkerrechnungen - mehr als doppelt gespart.

Bin seit August 2022 auch wieder in meinem Lehrbetrieb. Verdiene da mittlerweile genauso viel wie als Kraftfahrer und hier gehe ich nach 8h heim. ( muss aber dazu sagen, dass ich jetzt in 3 Schicht system arbeite und keine Wochenenden mehr)

Urlaub hab ich auch mehr bzw. Mehr Freizeit.

Ich hab ja auch schon paar Wochen in der Produktion gearbeitet, gutes leichtverdientes Geld,aber ganz ehrlich,total langweilig und eintönig. Die sind da auf Arbeit gekommen, haben mit dem Stempeln praktisch den Kopf ausgeschaltet und nach ihren Stunden beim ausstempeln den Kopf wieder eingeschaltet und das jeden Tag,Woche für Woche...das ist nichts für mich gewesen.

Zitat von MarS82

Aber vielleicht wäre das auch ein Punkt den man mal angehen sollte,für Berufe die körperlich auf "Verschleiß" gehen eine Lösung finden wie auch ältere weiter machen können bis zur Rente,

Körperliche Verschleissarbeit bis 67 (oder gar noch länger) geht nicht.

Es gibt auch ne Menge geistiger Verschleissarbeit. Bis 67 hab ich noch einige Jahre - ab Mitte 50 werd ich meinen Job nicht mehr können. Obwohl ich nicht körperlich arbeite! Problem bei geistiger Arbeit: bist Du durch, hast Du nur noch sehr wenige Alternativen.

es gibt Leute denen gefällt das und die brauchen das, die wollen garnicht selbst denken

ich könnte sowas auch nicht machen, ich hatte immer, auch als ich noch angestellt war immer Jobs wo es zwar relativ feste Arbeitszeiten gab, aber im Prinzip konnte ich meist anfangen oder zumindest mein Tag gestalten wie ich wollte, Hauptsache ich hab meine Arbeit geschafft, wann und wie war völlig egal

Ich bewundere Leute die 30 Jahre oder länger den gleichen Job machen, ich würde es keine 5 Jahre aushalten

Ich selbst hab mehrmals gewechselt.

Und bei den ersten 3 AG jeweils nebenbei weitergebildet, bzw. einen zusätzlichen Berufsanschluß gemacht. Somit 3 Berufe und unendliche Möglichkeiten.

Dass jemand Jahrzehnte bei einem AG ist wird nicht gern gesehen, weil das beweist, dass man unflexibel ist.

Bei mir in etwa auch so,ich hab meine Baustellen und die muss ich schaffen, dafür hab ich fast alles vor Ort und Material hole ich nach Bedarf im Großhandel, ansonsten bin ich aber recht frei was meine Arbeitszeit angeht. Klar,in der Wohnsiedlung kann ich nicht früh um 5 aufschlagen aber ansonsten fang ich im Sommer gern zeitig an und mach dann lieber etwas eher Schluss

Zitat von Frido

margross

Ganz verstanden habe ich es nicht.

Du willst mit Mitte 50 aufhören und eventuell dann in Vorruhestand?

Das würde ich gerne. Derart vorzügliche Vorruhestandsregelungen gibts vielleicht beim Daimler, aber net in meiner Branche.

Ich meine damit, dass ich den heutigen Job mental noch 5-10 Jahre schaffe. Was danach kommt, weiss ich nicht. Und wann „danach“ beginnt, auch höchstens sehr grob.

Zitat von transe79

kann ich nicht beantworten

aber es ist die branche mit vielen mindeslohn beschäftigten

und mini jobber,dazu noch die sub sub unternehmer

nationalität + sprache spielt da keine große rolle

Häh? Mindestlohn?

Die Gebäudereiniger haben seit vielen Jahren einen allgemeinverbindlichen Tarifvertrag!

Da ist nix mit Mindestlohn. Minijobber haben wir nur einen, das ist mein Schwiegervater da er Rentner ist.

Ansonsten halte ich weder von Minijob noch von Sub Sub etwas.

Meine Truppe bekommt Getränke kostenlos, Arbeitsbekleidung, jeder ein Diensthandy, darf in der Firma duschen.

Manchmal wünscht man sich schon mehr Geld,gerade aktuell. Allerdings,gerade wenn wir zu Reparaturen sind gibt es oft Fälle wo ich mir denke "also,das hat jetzt eigentlich nicht Priorität wenn ich mich so umschaue" ,aber die Leute haben es halt nicht. Dann sehe ich was mein Chef für die Stunde aufruft,was der Meter Material kostet,was das Material im Einkauf kostet und was bei mir ankommt,wer soll das noch bezahlen wenn ich mich hinstelle und nun 5€ mehr haben will. Am Ende geh ich stempeln weil ich zwar theoretisch ein guten Stundenlohn hätte,aber keine Arbeit mehr weil es keiner bezahlt/bezahlen kann.

Zitat von Frido

Jetzt ist der Tariflohn eines Gebäudereinigers mit 13,- € (lt. Google) halt auch nicht ganz so reich bemessen.

Einstiegslohn…es kommt auch auf jeden selbst drauf an, was er daraus macht.

Ich selbst zahle mehr als die 13€/h. Zudem haben wir humane Arbeitszeiten…im Normalfall ist 15 Uhr Feierabend, Freitags sogar 14 Uhr. Dafür geht es halt 6.30 Uhr aber los.

Und was den Stundenlohn angeht: es kommt auch darauf an, wo man lebt. In München kommt man damit nicht weit.

Ich habe meine Strom- und Gasrechnung für 2022 bekommen und möchte eine Entwarnung aussprechen.

Mein Stromverbrauch war 2022 wie 2021 ==> keine Einsparung

Mein Gasverbrauch war 2022 ca. 15% niedriger als 2021.

1. Durch die Dezember-Gasabschlagzahlung, die der Staat übernommen hat, habe ich keine Nachzahlung für 2022.

2. Um 30% haben/werden sich meine monatlichen Abschlagszahlungen für 2023 gegenüber 2022 erhöhen.

Die Energiepauschale 2022 für zwei Rentner (2x 300 €) brauchten wir 2022 nicht, die legen wir uns für 2023 zurück.

Die drohende Verdopplung/Verdreifachung der Energiekosten für Gas und Strom fällt durch den staatlichen Preisdeckel 2023 aus.

Wir werden 2023 unseren Energieverbrauch, so wie es jetzt aussieht, bezahlen können

Swifty

Eh ich lange suche, gleich mal meine Frage: welche Erfahrungen habt ihr mit zusätzlichen Rückfahr-/ Arbeitsscheinwerfern gemacht?

Wie sind die China-Dinger von der Qualität her?