Bastei allgemein

  • Hallo,


    Ich lege mir demnächst einen 75er Bastei 1 zu.
    Auf was ist beim kauf zu achten?


    Der Bastei hat eine Auflaufbremse mit einem Stoßdämpfer und einem Hebel.
    Handelt es sich bei dieser Variante um einen mechanisch oder hydraulisch gebremsten Bastei?



    Wie sieht es aus mit einer historischen Zulassung?
    Er ist ja schließlich 35 Jahre alt.


    Der Bastei hat original eine dunkelbraune Innenausstattung, diese habe ich noch nie gesehen, immer nur die helle.
    Handelt es sich bei meinem Bastei um ein besonderes Modell wenn er die dunkle Ausstattung hat?

  • Hallo


    Zitat

    Der Bastei hat eine Auflaufbremse mit einem Stoßdämpfer und einem Hebel


    jede AE hat nen Stoßdämpfer, und der Hebel wird der Sperrhebel zum Rückwärts fahren sein, weil er keine Rüfa hat


    Zitat

    Handelt es sich bei dieser Variante um einen mechanisch oder hydraulisch gebremsten Bastei?


    wenn Du ihn schon angeschaut hast, dann müsstest das ja selbst gesehen haben, mechanisch, hat ein Gestänge, hydraulisch hat nur Schläuche bzw Rohrleitungen


    zu dem Rest kann ich Dir leider nichts sagen, da kennen sich andere hier besser aus


    Gruß Mani

  • Beim Bastei wurde eine hydrauliche Bremsanlage verbaut. Eine RÜFA hat er nicht. Zum Sperren gibt es auf der Deichsel eine Arretierung.

  • Ja ich wees das jede Auflaufeinrichtung einen Dämpfer hat.


    Nur der Bastei hat den Stoßdämpfer eben außen dran.
    Ich habe mir den Wagen noch nicht selber angeschaut und fahre auf gut Glück dort hin.


    ich wusste halt eben nicht ob das mech. oder hyd. ist da ich kein Behälter für das Hydrauliköl sehe.


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/7208924chy.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/7208892wud.jpg]

  • Hallo Forengemeinde,


    ich habe eine Frage zu einem Eigenbau Wohnwagen, auf Grundlage eines Bastei-Fahrwerkes.

    Genauer zur Auflaufeinrichtung hydr. Ausführung (HP 750.01/8, HP 130.95/8, HP 130.98/8 VK 350; Wohnwagen Bastei 350, Intercamp IC 355)


    Problem: Der Wohnwagen/Auflaufeinrichtung schlägt beim Bremsen durch, dies ist ein Ausschlusskriterium bei der HU!


    Ich habe anhand einer Explosionszeichnung die Schubstange frei gelegt, in der Hoffnung eine defekte Druckfeder vorzufinden.


    An der Stelle der Druckfeder, befindet sich bei anderen Wohnwagen (z.B. Bastei 351 IC 440 und moderner) ein Auflaufdämpfer, der eben das abruppte Auflaufen/Durchschlagen verhindern soll. Der auf der Explossionszeichnung ersichtliche Dämpfer (rot) ist ein Zugdämpfer, dämpft also nur das Aufziehen der Auflaufeinrichtung, nicht das Auflaufen.


    Unabhängig von der in die Jahre gekommenen hydr. Bremse ist diese Druckfeder für die Verhinderung des Durchschlagens beim Bremsen verantwortlich? Kann diese ggf. gegen eine stärkere (vorgespannte) Druckfeder getauscht werden?


    Anhänger :

    Leermasse: 680kg

    zul. Gesamtmasse: 900kg


    Nach der vor 2 Jahren stattgefundenen Renovierung der Inneneinrichtung möchte ich den Wohnwagen weiterhin nutzen.


    VG

    Andi

  • Hallo Andi,

    vielleicht hättest du trotz technischer Ähnlichkeiten nach all den Jahren besser einen neuen Thread aufgemacht...?


    Diese Auflaufeinrichtungen sind immer wieder für Überraschungen gut. Federn oder andere Teile ohne tiefere Diagnose auf Verdacht zu tauschen würde ich trotzdem erst einmal nicht. Es muss ja mal richtig funktioniert haben.


    Wie weit lässt sich das Schubstück denn eindrücken, wenn du es langsam (von Hand) machst? Sind die Radbremszylinder in Ordnung und die Radbremsen auch (ausreichende Belagstärke, nicht verglast, funktionierende Nachsteller)? Hält der Hauptbremszylinder den Vordruck?


    Moderne Zugfahrzeuge bauen oft sehr schnell eine immense Bremswirkung auf (Notbremsassistent), sowas kannte man bei der Konstruktion dieser Bremse noch gar nicht. Was passiert denn, wenn Du die Bremse bewusst etwas langsamer trittst, aber gleichmäßig stärker werdend? Schlägt der dann immer noch durch? Ich muss mit meinem Gespann auch immer bewusst sachte anbremsen. Sobald die Anhängerbremse "kommt", kann ich kräftig zutreten.


    900 kg zGG erscheint mir für dieses Schubstück übrigens recht optimistisch. Ich kenne das bisher für 750 kg plus 50 kg Stützlast.


    Viele Grüße

    Dirk

  • Hallo Dirk,


    Vielen Dank für die Antwort.


    Ja, vielleicht hätte ein neuer Thread mehr Treffer in kürzerer Zeit gehabt.


    Also in der Trommelbremse sieht alles soweit gut aus, d.h. Beläge mit guter Stärke, wenn verglast raue ich die mit feinem Schleifpapier an. Der Hauptbremszylinder scheint wohl das Problem zu sein...


    Ich kann von mit gegen die Federkraft das Ausziehstück leicht eindrücken...definitiv wohl zu weit.


    Der HU Sachverständige wollte ein abruptes Bremsen sehen... Ich selbst fahre mit dem Gespann so wie Du beschrieben hast.


    Ja, ich habe die zul. Gesamtmasse wohl etwas zu hoch geschätzt. (siehe Berechnung und Plakette)


    Nichtsdestotrotz würde eine stärkere, vorgespannte Feder das Durchschlagen verhindern. Unabhängig davon überprüfe ich den Hauptbremszylinder auf korrekte Funktion, bzw. lasse das überprüfen.


    VG

    Andi

  • Hallo Andi,


    pass beim Hauptbremszylinder auf, dass es ein BH64 ist (Stützring auf der Manschette), kein BH63 (Trabant Einkreis). Die sehen äußerlich gleich aus, der BH64 ist aber für stärkere Belastung ausgelegt. Quelle: klick mich


    Zur Überholung kann ich die Fa. Siegfried Mallin in Großbrembach empfehlen.


    Filme das doch mal mit einer gut ausgerichteten GoPro, damit man mal genau sieht, was das Schubstück beim langsamen, stärker werdenden Bremsen oder beim schnellen harten Bremsen macht. Am besten in Zeitlupe. Dann bekommst du einen besseren Eindruck, ob das im normalen Bereich liegt oder ob der Auflaufweg tatsächlich zu lang ist.


    Falls das alles gut aussieht, würde ich einen Wechsel des Prüfers erwägen. Was macht der, wenn er einen DKW aus den 30er Jahren mit Seilzugbremsen prüfen muss? Will er dann sehen, wie das ABS regelt?

    Beste Grüße

    Dirk

  • Was macht der, wenn er einen DKW aus den 30er Jahren mit Seilzugbremsen prüfen muss? Will er dann sehen, wie das ABS regelt?


    Beste Grüße

    Dirk

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    Seilzugbremse hatte 1954 noch der VW Käfer! 8o

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Und das noch bis 1962... :biggrins:

    Schöne Grüße aus Calenberg!


    Lars


    Zugfahrzeuge: VW T5 (2012), VW 1302 LS Kabrio (1972), VW 181 (1969)

    bald in diesem Theater: Opel Frontera Sport (1992)
    Anhänger: AH3, Anhängerbau Wittenberge 0,5t (1969), Knaus Monsun (1964)

    im Bau: Eigenbau für den VW 181

    Alle meine Lieblinge auch auf BoxerStop

  • Vielen Dank für die Vielen Meldungen,


    ja ich dachte mir beim Prüfer auch meinen Teil...


    Kann mir jemand sagen was für eine Druckfeder (Nr. 12 laut Explosionszeichnung), also Eigenschaften etc.. Gibt es diese noch zu kaufen?


    Zum Hauptbremszylinder, bzw. den gesamten Bremssystem gibt es da eine Anleitung zur Wartung oder Reparatur?


    VG

    Andi

  • Alles klar. Ist halt eine Variante, welche es gab mit HBZ vom Wartburg, B1000, LO usw. War ja zu DDR Zeiten Baukastenprinzip.

    Dafür hätte ich alle Details da.

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Weiß jemand was die beiden Federn Nr. 43 buffern und wie man den Bremszylinder Nr. 38 im Stehbetrieb überprüft/wartet? All zu viel Bremsflüssigkeit habe ich leider nicht zur Verfügung um alles zu öffnen.

    VG

    Andi

  • Nen Bremszylinder muss man eigentlich nicht warten. Wenn keine Bremsflüssigkeit rauskommt, ist er dicht. Davon abgesehen, sollte aber Bremsflüssigkeit regelmäßig gewechselt werden, da diese "altert" (zieht Wasser) und dabei ihre Funktion einbüßt!


    Die Federn Nr. 43 sind - soweit ich das Erkenne - für das öffnen der Bremse nach dem Bremsen zuständig oder ne Dämpfung der Bremse, damit nicht "überbremst" wird, also die Räder gleich blockieren.

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Hallo Jay,

    Vielen Dank, dann prüfe ich mal wie ich die Bremsablage entlüfte und neu befüllen kann. Leicht nässt der Bremszylinder am Bremskolben, also Dichtungen sind wohl porös.

    VG

    Andi

  • Hallo an alle,

    Ich habe dasselbe Problem. Beim Bremsen schlägt er voll durch das wollte der TÜV Prüfer auch bei mir sehen. Ist habe ich gedacht das der Stoßdämpfer der seitlich angebracht ist defekt ist weil er sich beim zusammenschieben viel leichter zusammenschieben lässt als wenn man ihn auseinander zieht. Daraufhin habe ich mir einen neuen bestellt doch bei dem ist das genauso. Nun habe ich gelesen dass es nur ein Dämpfer ist ja beim Herausziehen des Schubs Stücks dämpft. Meine Frage ist nun wie bekomme ich das durchschlagen weg? Ich habe einen Bastei hp70 1.83.

    Bei der Explosionszeichnung die hier gezeigt wird habe ich gesehen dass in dem unteren Stück zwei Federn (Nr. 43) drin sind bei mir ist da nur eine Feder. Fehlt dabei mir eine oder liegt es an dem älteren Baujahr?

  • Hallo DoubleDee, bei mir hat ein aufgearbeiteter Hauptbremszylinder das Problem der durchschlagenden Bremse gelöst. Natürlich unter der Voraussetzung, dass beide Radbremsen fit sind. Zu den Federn kann ich leider nichts beitragen.