Auffahrrampen selber bauen

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    mußt du ja nicht, du wolltest wissen ob man mit Gerüstbohlen Rampen bauen kann, wir haben einhellig gesagt Nein,...

    Ja habt ihr, nur nicht begründet, warum in der angedachten, abgeänderten Version mit Stahlvierkantrohren unten drunter es immer noch nicht funktionieren kann. Woher nehmt ihr dieses Wissen, etwa aus dem Bauch? Hat es einer von Euch probiert oder gerechnet? Das es doch in Grenzen nur mit den Böden geht, wurde hier von Usern in diesem Tröd bestätigt. Denn auch ohne Unterfütterung des Gerüstbodens hat zumindest @ Jay bestätigt, ohne weiteres bis 1500 kg schwere Wagen da drüber geholfen zu haben, die Höhe ist dabei erst mal unerheblich. Das wäre selbst mit eigens dafür in passender Länge gebogenen Blechen auf der Rahmenunterkonstruktion nichts anderes, nur halt wesentlih stabiler, sicher auch deutlich schwerer, vielleicht nur zu zweit hebbar, weiß ich noch nicht. Auch zu der Variante mit U-Baustahl mit eingepaßten Holzbohlen von Euch kein Kommentar, also auch nicht selbst ausgetestet, nehme ich mal an und für mich ok.

    Im anderen Tröd wurde von Schaltafeln in einer Rahmenkonstruktion berichtet, die ja wohl auch funktionierte.

    Noch mehr wundert es mich, daß bei keinem dieser Berichte in beiden Tröds Eure Einwendungen postwendend kamen, was ist jetzt anders?

  • Wenn es kein Fließtext währe und mehr Absätze hätte, hätte ich die Informationen vielleicht auch rausfiltern können.

    Aber statt die Fragen kurz zu beantworten verweist du lieber wieder auf den anderen Beitrag! :wonder:

    Du möchtest hier Hilfe und Hinweise, wie man es machen könnte, gehst die Leute aber mit "Besserwissen" an!

    So kommt es zumindest rüber und bestimmt nicht nur bei mir!


    abgeänderten Version mit Stahlvierkantrohren unten drunter es immer noch nicht funktionieren kann

    Weil ein Vierkantrohr ein geringeres Wiederstandmoment hat als ein U-Stahl!

    Woher nehmt ihr dieses Wissen, etwa aus dem Bauch

    Aus meiner Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker in der Konstruktionstechnik!

    Ich baue seid mehr als 10 Jahren Maschinen und muss den Schei**, den ich hier verzapfe, teilweise auch berechnen und auf jeden Fall verantworten!

    Und ja, auf Grund gesammelter Erfahrungen aus dem Bauch.


    was ist jetzt anders?

    Dein Besserwissen!


    Damit bin ich hier auch raus! :weg:

    Gruß

    Harald


    Zum Glück bin ich anders als die Anderen! :pfeif:

  • Schon klar, hab eingangs alle Fakten genannt und dann Eure Antworten hinterfragt, da sie auf die angesprochenen Dinge überiegend nicht eingingen. Es tut mir Leid, daß das bei Euch falsch ankam, hat m.E. herzlich wenig mit Besserwissen zu tun. Dann hätte ich mir das Thema auch sparen können, definitiv weiß ich es nicht besser. Und ich gebe zu, Deinen späteren Fragenkatalog hatte ich auch überlesen, sonst wäre ich eher drauf eingegangen, anstatt davon auszugehen, es ist alles bekannt.

  • Dann reis das Ruder noch rum!

    Wie gesagt, ne Combi aus Auffahrrampen für Anhänger und 4,5t Bagger übers Grundstück wird es nicht geben, weil die für den Bagger am Anhänger nicht händelbar sind.

    Besorg dir 100ter oder 120er U-Stahl und stell die auf den Flansch.

    Brutzel da streben zwischen und leg deine Gerüstbohlen drauf. Damit bekommst du den Bagger aufs Grundstück.

    Und für den Anhänger nimmst du 60er U und Riffelblech drauf.

    Oder 3 auf 5er Tränenblech zum C kanten und ein 50er U rein mit Verstrebungen.

    Ganz wichtig ist die U-Eisen auf den Flansch legen, weil das Wiederstandmoment höher ist als wenn es auf dem Steg liegt.



    Kann doch nicht über meinen Schatten springen! :rolleyes:

    Gruß

    Harald


    Zum Glück bin ich anders als die Anderen! :pfeif:

  • Danke für dIe Tipps. Gerade sprach ich mit einem, der selbst auch Schloßer ist und aus der Landwirtschaft kommt, der brachte mich hinsichtlich der kleinen Bagger aufs Grundstück, auf den Trichter, den einfach über ne Kurzrampe direkt vom Hänger aufs Grundstück und zurück zu fahren, statt erst auf die Straße und dann über die Mauer.

    Recht hat er, die Höhe Ladekante angekuppelt sind 71 cm. Das gleiche für den angelieferten großen Bagger, dessen Rampen ebenfalls ohne Berührung der Granitmauer auf einen Querbalken Innenseite Grundstück drauf und runter damit, sowie umgekahrt auf den LKW zurück. Auf das naheliegende kommt man vor lauter Bäumen nicht. :)


    Zur Rampe berichtete er, daß er selbst in solchen Situationen Pro Rampe je 2 Stück 4m lange dicke breite Bohlen aus Holz aus dem Gerüstbereich aufeinanderlegt und mit langen Stiften gegen Verrutschen zusammengesteckt. (Diese Bohlen, weil die aus ausgesuchtem Holz seien und wohl ohne Astlöchern.) Auf Hänger ebenfalls mit zwei langen Stäben gegen Abrutschen mit dem Hänger fixiert und in der Mitte gegen Durchbiegen ein breites Kantholz stellt. Diesen wiederum gegen Wegrutschen mit Stift fixiert. Selbst schwertstes Gerät hätte er so problemlos hoch und runter bekommen. Von Stahl rät er ab, weil dann zu schwer.

    Weiß noch nicht, ob das wirklich für mich gut ist, klingt jedenfalls sehr simpel.

  • Hi,


    mit der möglichen Höhe der Rampe steht oder fällt die Sache. Je höher ein Profil desto höher ist das Widerstandsmoment gegen Biegung. Beim Fachwerk, das rechnerisch nur Zug-Druck-Spannungen abfängt, ist es ähnlich: Je höher desto günstiger. Man müsste also wissen, wie die Geometire sein darf.

    Ein anderer Ansatz wäre es die Biege- (Zug/Druck) Belastung zu verringern: Wesentlich leichter und einfacher wird es mit einer zweigeteilten Rampe mit Stützfüßen. Evtl. könnte man das so gestalten, dass man die Teile einzeln oder im Verbund nutzen kann. Die Längenteilung könnte u.U. auch asymmetrisch sein, nicht unbedingt 2 m + 2 m.

    Und dann ist da noch die Frage nach dem Werkstoff: Stahl oder Aluminium. Beide haben ihre Vor- und Nachteile.


    Gruß

    Gerhard

  • So, nun bin ich Euch ein Feedback als Ergebnis zu den geplanten Rampen schuldig.

    Habe mich von Euren Bedenken inspirieren lassen und mich doch für fertige Rampen entschieden. Vielen Dank Euch allen, die mit überlegt haben!


    Bewußt nahm ich die schwere Ausführung, die bis zu 4,3 to/Paar bei 1,5 m Achsabstand "ertragen" Klick, selbst wenn sie einzeln mit vierundvierzig kg (Zahl wird vom System zensiert, keine Ahnung warum) deutlich schwerer und dicker sind, als Rampen gleicher Länge bei 2,5-3 to/Paar. In diesem Outlettshop sind wohl Abverkaufsartikel zu stark reduzierten Preisen eingestellt.

    Die von mir nun gekauften Rampen sind nach meinem Empfinden sehr günstig angeboten worden.


    Mit Lagerspuren und leichten Kratzern, die auf deren Seite angekündig sind, kann ich gut leben, zumal ich sie als völlig ok vor Ort sehe. Zum vom aktuell aufgerufenen Preis von 537,50 € einschl. Speditionslieferung kann man sich wirklich nicht beschweren; zumal für vergleichbare Rampen mindestens das 2,5 bis 3-Fache aufgerufen werden.


    Muß noch ein wenig überlegen, wie ich die am Hänger, sowohl für Ladevorgang als auch das Mitführen im Bedarfsfall, fixieren werde. Der Bolzen, den die Firma dafür als Zubehör mit verkauft, ist für diesen Hänger eher nicht geeignet und eine ca 120 mm lange M16 Schraube würde den gleichen Zweck erfüllen, wenn er anwendbar wäre.


    Eigentlich sind diese Rampen für eine höhere Ladekante von 83-98 cm gedacht, wie man auch an der Rundung im oberen Bereich erkennen kann. Auf der Auflagefläche unterhalb der Rundung zum Hängerboden werde ich mit geeignetem Holzstück unterfüttern. Unten werde ich noch je einen ca 40-50 cm langen Hart-Holzkeil in Rampenbreite von meinem Schreinerfreund schnitzen lassen, damit die ca 7,5-8 cm Höhe ruckfrei überfahren werden, selbst wenn es auch ohne ginge.


    Wen es interessiert, hier die technischen Details zu den angelieferten Rampen:


    Länge (mm) 3450

    Profilhöhe der Tragholme (mm) 160

    Auffahrhöhe min/max (mm) 810/985

    Tragkraft (kg/Paar) 4300

    Schienenbreite (mm) 498

    Gewicht vierundvierzig kg

    Fahrflächenbreite (mm) 498 Rand

    ohne Rand


    Bilder direkt nach Abladen vom LKW:


    IMG_8271_autoscaled.jpgIMG_8272_autoscaled.jpg

    IMG_8273_LI_autoscaled.jpg

  • Die wirken auf den Bildern so kurz :huh:

    Warum laufen? Hab doch 4 gesunde Reifen...


    Anhänger:

    Eduard Apollo 4,06 x 1,80m 2,0t 155R13, EZ 07/2018 (07.2018 - heute)

    Stema WOM STS O2 15-30-17.1 E 1,5t, EZ 04/2016 (04.2020 - 02.2021)

    TEMA Carkeeper 4520 P 3,0t, EZ 04/2021 (04.2021 - heute)


    Autos:

    Ford Kuga 2,0 Automatik 4x4, EZ 03/2017 (12.2017 - 10.2021)

    Ford Ranger Wildtrak, EZ 08/2021 (08.2021 - heute)


    Motorräder:

    Honda CBR 600F PC 35, EZ 2002 (03.2019 - 04.2022)

    Kawasaki Z1000SX (ZXT00G), EZ 10/2012 (04.2022 - heute)

  • Genau, in Lindenberg. Da war ich 1969 bis 74 paar Mal in Urlaub und hab von da aus dann sternartig die Gegend erkundet.

    Diese Rampen sind 3,45 m lang, Bildoptik täuscht. Ist auch entgegen meinen früheren Befürchtungen nicht zu steil, um auf den Hänger zu kommen. Meine alten, eher wilden Konstrukte, mit Unterfütterung waren so um die 5 m lang. Diese hier vorhandene Länge ist vollkommen ausreichend, wie ich jetzt sehen konnte.

  • Sehr gut!

    Nun hast eine Günstige und was viel wichtiger eine Sichere Lösung :thumbup:

    Gruß Mario

    Ich fahre Verbrenner, ich brauche KEINEN Stecker! 8o


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.



    Humbaur HUK 152314

    Auwärter GL 75

  • Sehe ich auch so. Bin Froh, daß ich über einen User hier auf diese Firma gestoßen worden bin. Davor fand ich nur wesentlich teurere Rampen im Netz, deren Preise mich abschreckten. Mit diesem neu entdeckten Angebot habe ich auch sofort die Überlegungen zum Selbstbau fallen gelassen.