Bau eines Drehschemels - eine Anregung?

  • Was für ne Ladehöhe hat der Anhänger unbeladen denn jetzt? Ich tippe mal auf 70cm, oder? Beladen wirds wohl 5cm weniger sein...


    Wie ist es eigentlich wenn man einen Anhänger mit Druckluft baut? Kann man da normale Anhängerbremsen nehmen, welche dann mit einem zusatzgerät angesteuert werden, oder wie geht das?



    590Kg klingt ja schon mal recht leicht. Wären 1500kg für einen 8m langen 7,2t Drehschemel realistich?

  • Hi,

    Zitat

    Was für ne Ladehöhe hat der Anhänger unbeladen denn jetzt? Ich tippe mal auf 70cm, oder? Beladen wirds wohl 5cm weniger sein...



    610 mm unbeladen. Die Einfederung bei Nennlast der Achse ist 50 mm.

    Zitat

    Wie ist es eigentlich wenn man einen Anhänger mit Druckluft baut? Kann man da normale Anhängerbremsen nehmen, welche dann mit einem zusatzgerät angesteuert werden, oder wie geht das?



    Wir der Anhänger druckluftgebremst müssen andere Bremsen verwendet werden. Am Anhänger muss ein Luftspeicher vorhanden sein, in dem "Bremspotential" gespeichert ist. Auch wegen der Abrisssicherung. Die Größe des Luftkessels gibt der Hersteller der Bremsanlage vor. Gefüllt wird der Speicher permanent über den roten Luftanschluss vom Zugfahrzeug. Im Falle einer Bremsung wird über die gelbe Leitung vom Zugfahrzeug der Bremsdruck weiter gegeben, z.B. 1,2 bar. Das Anhängersteuerventil gibt diesen Druck weiter an die ALBs, die je nach Beladung den Druck nochmals reduzieren. Vom ALB geht es dann zum Membranbremszylinder und von dort über eine Mechanik (Hebel) an die Bremse.

    Zitat

    Wären 1500kg für einen 8m langen 7,2t Drehschemel realistich?


    Kaum. Als (offener) Kasten sehe ich kein Land. Auch nicht als Plattform. Evtl. als Lafette.
    Wie kommst Du auf 7,2 t?

    Gruß
    Gerhard

  • /,2t sind die maximale anhängelast eines 4,8t schweren zugfahrzeuges, und mit diesen gewichten kommt man auf 12t (11,99t) wodurch man noch mautfrei unterwegs wäre...


    Die 61cm sind aber nicht vorne, über dem drehschemel, oder? Bei starker beladung wäre doch sonst der Rahmen im weg der reifen, oder?

  • Die 10" haben ja 46 cm durchmesser. 5cm Luft bei nennlast macht etwa 7-8cm wenn man noch federn (überladen) möchte. Bodenstärke etwa 2cm ist man bei etwa 56cm. Dann bleiben noch 5cm für den Rahmen, oder? Wird schon hinkommen, aber auf die 5cm kommts vorne ja auch nicht unbedingt an. Zum verladen von Fahrzeugen ists ja eher vorteilhaft wenns vorne etwas höher ist als hinten, so hat man ein paar cm mehr luft beim auffahr knickwinkel.

  • der steht aber gerade


    so wie ich Gerhard kenne, aufn mm genau


    wo andere peilen, nimmt er nen Meterstab
    wo andere Meterstab nehmen, nimmt er die Schieblehre
    und als nächstes nimmt er die Mikrometerschraube


    stimmst Gerhard? :biggrins:

  • In der Überschrift steht ja was von Anregung.

    Dann reg ich mal was an, nen Drehschemel mit Bereifung in 255/85 R 16, auflaufgebremst, Ladefläche 1,70 - 1,90 x 3,20 oder 4,00 m.....

    Nur als Anregung....:D

    Gruß, der Feger

  • Hab ich das richtig verstanden?
    Du hast die Metallprofile am Rahmen erst nur gepunktet (sieht man ja auch auf den Bildern).
    Dann vor dem Verzinken noch mit Nähten geschweisst? Wenn ja, wie gehst Du dabei vor um den Verzug gering zu halten?

    Gruß

    Otthardt



  • ... mit der Radgröße kann ich leider nicht dienen. Aber wie wär´s mit der Ladefläche? :kratz:

  • Die 10" haben ja 46 cm durchmesser. 5cm Luft bei nennlast macht etwa 7-8cm wenn man noch federn (überladen) möchte. Bodenstärke etwa 2cm ist man bei etwa 56cm. Dann bleiben noch 5cm für den Rahmen, oder? Wird schon hinkommen, aber auf die 5cm kommts vorne ja auch nicht unbedingt an. Zum verladen von Fahrzeugen ists ja eher vorteilhaft wenns vorne etwas höher ist als hinten, so hat man ein paar cm mehr luft beim auffahr knickwinkel.



    Hi,

    selbst bei Überladung passen die Räder noch unter dem Aufbau problemlos durch.

    Gruß
    Gerhard



  • Hi,

    aufgrund der Ausführung als Fachwerk ist der Wärmeeintrag recht hoch. Ein weiterer Grund ist das Schweißverfahren MAG. Zu allem Überfluss sind die Profile auch noch kaltgezogen, was für den Verzug nochmals von Nachteil ist. Daher war ich bemüht den Verzug von Anfang an zu minimieren:
    Eine komplette Rahmenkonstruktion kann sich durch gegenseitige Abstützung nicht so leicht verziehen wie ein Profil, daher erst nur Heften, dann Durchschweißen. Zudem habe ich beim Durchziehen der Nähte immer entgegen der Verzugsrichtung starke Profile mit vielen Zwingen befestigt. So konnte ich auf ein Richten vollständig verzichten. Am Ende war der Verzug so klein, dass ich bei den Bordwänden mit je nur (!) 2 mm Spiel vorne und hinten ausgekommen bin.

    Diese Profile habe ich auch wärend des Einrichtens immer wieder untergelegt, um Formfehler sofort zu beseitigen oder zu vermeiden.

    Gruß
    Gerhard

  • Hi Gerhard,

    vielen Dank für die erschöpfende ( im positiven Sinne:danke:) Antwort

    Gruß

    Otthardt

  • Hi,

    freut mich, wenn der kleine Beitrag euch gefallen hat. Wenn gewünscht, kann ich ja bei Gelegenheit evtl. nochmal einen ählichen Beitrag nachschicken.

    Gruß
    Gerhard

  • Na immer her damit - ich werd sowas zwar selbst vermutlich niemals machen, aber ich finds trotzdem wahnsinnig interessant zu lesen!

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • ... mit der Radgröße kann ich leider nicht dienen. Aber wie wär´s mit der Ladefläche? :kratz:



    Ist der gezeigte Anhänger abzugeben oder wie darfich das verstehen?

    Gruß, der Feger