Neuer Hochlader, Frage zur Flachplane und Bordwandaufsatz für Eduard 2615

  • Hm, wer sie enger möchte, müsste demnach die Zugabe für die Verschlüsse verringern. Siehe oben: ich hatte aufs Innenmaß je 12cm Zusatz gegeben, so wie an den Ecken gemessen. Für enges Anliegen würde vielleicht auch die Hälfte reichen.

    Aber gerade mit original Bordwänden finde ich das so wirklich ganz praktisch, 30cm Höhe sind doch verdammt schnell überschritten, zumindest wars bei mir bisher bei fast jeder Fahrt so.

  • Ist halt auch eine Flach und keine Hochplane :biggrins:

    Ich fahre Verbrenner, ich brauche KEINEN Stecker! 8o


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    Humbaur HUK 152314

    Auwärter GL 75

  • Aber gerade mit original Bordwänden finde ich das so wirklich ganz praktisch, 30cm Höhe sind doch verdammt schnell überschritten, zumindest wars bei mir bisher bei fast jeder Fahrt so.

    Höhere Seitenwände braucht wirklich niemand. Gut, ausser vielleich mir. Und Dir, vielleicht. ^^

  • Tja, was braucht man so alles? Was glaubt man zu brauchen? Was ist letztlich mehr BlingBling als brauchbar?

    Brauche ich etwas, weil jemand anderes hier etwas praktisch findet?

    Brauche ich etwas nicht, nur weil die Meinungen hier dazu tendieren, daß man etwas nicht braucht? :/ :S


    Deshalb habe ich die hohen Bordwände bisher sein lassen und schaue für mich selbst bei jeder Fahrt, ob die Dinger hier gerade geholfen hätten.


    Bisher hätte es wohl etwas gebracht, als ich den Anhänger bei Sauwetter sehr hoch beladen hätte, dann hätte man wesentlich einfacher abdecken können.


    Dahingehend bin ich als nächstes mal gespannt, wie es beim Transport von Brennholz aussieht.


    Schönen Abend

    Harald

  • Dahingehend bin ich als nächstes mal gespannt, wie es beim Transport von Brennholz aussieht.


    Bei Brennholz kommste bei Deiner Anhängergröße schnell an das Gewichtslimit.


    Insbesondere wenn Du nicht getrocknetes Hartholz fahren willst. 1 SRM trockenes Hartholz sind 400kg, feuchtes HH wiegt je nach Trockungsgrad und Holzart gerne mal 30% mehr und Stammholz ist wesentlich kompakter als geschüttetes gespaltenes Holz. Dein Hänger hat 1,2m^3 Volumen, mehr als 60cm stapeln geht da nicht. Soviel hatte ich schonmal mit feuchter Buche drauf, in 50er und 100er Stücken Stammholz, und das fühlte sich grenzwertig an. Also 30cm hoch voll und dann pyramidal gestapelt. Überladen vermutlich knapp nicht, aber viel Luft war da bestimmt nicht mehr. Ich hatte zum Glück nur etwa 3km Strecke, davon die Hälfte im Wald.


    Bei gespaltenem Weichholz hingegen wünsche ich mir die Erhöhung dringend! Das wiegt ja auch nix…

  • Bei uns wird's definitiv Weicholz, typisch Thüringer Schiefergebirge Fichte und Tanne. Momentan hat der Händler wohl viel Windbruch und Käferholz, relativ frisch, sollen wohl 2m-Stücke sein und natürlich ungespalten.

    Genaueres weiß ich dann erst hinterher, den Kontakt hat mir ein guter Freund besorgt.


    Viele Grüße

    Harald

  • Aber für 2m Stücke brauchst keine Bordwände

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    Humbaur HUK 152314

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  • Bei uns wird's definitiv Weicholz, typisch Thüringer Schiefergebirge Fichte und Tanne. Momentan hat der Händler wohl viel Windbruch und Käferholz, relativ frisch, sollen wohl 2m-Stücke sein und natürlich ungespalten.

    Dafür brauchste keine Bordwände, sondern einen Kran. Wie willst Du die auf den Anhänger und wie wieder runter bringen? Nasses FiTa Käferholz hab ich hier auch genügend - 2m-Stämme bewegst Du nicht. Auch nicht zu zweit. Ausser Du hast 20cm-Stämmchen. Wir spalten hier gerade 30-50cm FiTa nass, da ist das Aufrichten von 1m-Stücken für den Vertikalspalter schon zu zweit deutlich leichter. Hochheben und auf den Hänger ohne Kran … würd ich nicht mal versuchen. Wenn Du den Eddi mit nem Vorderlader beladen kannst, evtl. okay. Das ist Arbeit, für die ein Traktor mir passendem Anhänger viel besser ist… (und ich wollte das auch nicht hören, hab das mit Eddi nur genau einmal gemacht … nie wieder)

  • Ach, anhören tue ich mir solche Erfahrungen doch gerne.

    Ich muss das mal abklären, aber guter Einwand mit der zu großen Masse bei 2m Stücken.

    Aufladen mit Technik wäre sicher kein Ding, aber zu Hause wieder herunter bekommen und händisch bewegen zum zersägen ist natürlich so eine Sache.


    Derweil habe ich nochmal eine Ladung Sperrgut gefahren, u.a. zwei Fahrräder und Laufräder, einige Kisten, alles, was erstmal aus dem alten Keller in meiner Werkstatt zwischen gelagert wurde.

    Die Plane hat diesmal gerade so gereicht, Riemen hinten waren ganz offen.

    Allerdings stand die Ladung auch bis 40cm über die Bordwand über.

    Ich bleibe dabei, die Planengröße passt für meine Zwecke super, auch wenns diesmal fast grenzwertig war.


    Freundliche Grüße

    Harald

  • Ich würde gerne mal deine Erfahrungen abfragen :)

    Wie sicherst du die Ladung unter der Plane?
    Der Eddi hat doch sicherlich Zurrösen auf der Ladefläche. Nimmst du dann Gute?

    Auch wenn der Heinemann ja deutlich kleiner ist, habe ich immer weder die Aufgabe, die ganzen kleine Verpackungen fest zu bekommen.

  • Guten Abend,

    meiner hat pro Seite fünf versenkbare Ösen. Also schon sehr ordentlich.

    Bei solchen Sammelsurien wie gestern versuche ich, die größten Brocken wie die Fahrräder festzuzurren, den Rest muss die Bordwand bzw. nach oben die Plane bringen.

    Nicht optimal, aber wenn man das richtig vollständig gesichert haben will, wäre es entweder frickelei mit vielen Gurten oder man braucht ein richtiges Netz, was zur Lasi taugt.

    Wobei ich mir selbst gar nicht so sicher bin, wie das ist, wenn man formschlüssig voll baut und unterhalb der Bordwand bleiben würde?

    In der Fahrschule für Lkw habe ich mal gelernt, entweder Kraftschlüssig sichern, also durch herunter ziehen auf zb. Gummimatten, wodurch man hohe Haftreibung erreicht und die Ladung dadurch nicht weg kann,

    Oder aber formschlüssig, also alle Ladegüte so miteinander verkeilt, daß sie zu allen Seiten gegeneinander, gegen die Bordwände oder gegen diese "Trennsegmente", die man bei Lkw findet, in ihrer Bewegung gehemmt sind.

    Also Prinzip überfüllter Fahrstuhl ;)


    Ich dächte aber, daß bei Formschluss kein zusätzliches Sichern durch Reibung, also über Gurte, notwendig war.

    Oder liege ich da falsch?


    Freundliche Grüße

    Harald

  • Egal ob Formschluss oder net, LaSi muss sein und die Flachplane zählt NICHT!

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    Humbaur HUK 152314

    Auwärter GL 75

  • Sagt auch keiner, daß die Plane ne korrekte Lasi darstellt.

    Aber soweit ich gelernt habe der Formschluss.

    Naja, kann mich bei Gelegenheit ja selbst mal einlesen..


    Schönen Abend

    Harald

  • Sagt auch keiner, daß die Plane ne korrekte Lasi darstellt.

    Aber soweit ich gelernt habe der Formschluss.

    Wenn Dein Anhänger innerorts von nem Raser umgenietet wird und auf die Seite fällt, hilft der Formschluss alleine nicht. Die LaSi sollte auch dann noch halten. Formschluss gehört zur Ladungssicherung, ersetzt mMn Kraftschluss aber nicht. Genauso wie Sprudelkisten im nicht räumlich getrennten Kofferraum niedergezurrt und abgedeckt gehören. Wers mir nicht glaubt, dem wünsche ich, nie kennenzulernen, was bei einem richtigen Unfall mit Überschlag passiert. Und die Tatsache, dass das niemand macht, ändert nix dran. Leg mal nen Vorschlaghammer auf die Rücksitzbank und mach ne Vollbremsung, oder nen Wassereimer bündig in den Kofferraum und mach ein Elchmanöver.

  • Wurde hier nicht auch irgendwo schon geschrieben, daß Lasi am Anhänger usw. die Ladung in jeder Fahrsituation am Platz halten soll, ein sicheres platzieren bei einem Unfall aber ohnehin nicht sichergestellt werden kann, weil die Kräfte natürlich förmlich explodieren?


    Am Pkw kenne ich das auch, weil sich die Ladung innerhalb der Fahrgastzelle befindet und man versucht, sie von den Passagieren fern zu halten. Wobei die Rückbank als Anschlag gerade hier erstmal die zentrale Funktion hat, nämlich bei Frontalcrash die Ladung hinten am Platz zu halten.

    Wer mag, kann bei unbesetzter Rückbank noch die hinteren Gurte schließen, stabilisiert zusätzlich.


    Mancher legt zusätzlich noch ein Netz darüber, aber laut einhelliger Meinung hier ist sowas ja keine Lasi.

    Und jedes einzelne Stück zusätzlich nieder zu zurren, naja... Wer möchte, kann sich natürlich gegen jede Eventualität absichern, aber wichtigster Punkt ist imho hier die Rücksitzbank. Überschläge sind wohl auch etwas seltener als klassische Auffahrunfälle.


    Bezüglich Beladung Lkw/Anhänger:

    ich habe gerade noch mal nachgesehen.

    Offiziell benannt sind Formschlüssig, Kraftschlüssig und Kombiniert.

    Demnach ist ein Sicheres Verkeilen gegeneinander oder gegen feste Bordwände usw. durchaus statthaft.

    Bei Rieselfähigen Gütern in Säcken ist zb.ein Niederzurren gar nicht statthaft, weil durch Nachverdichten die Gurtspannung flöten gehen kann.

    Und wie gesagt, erste Aufgabe der Lasi ist das sichern gegen bei Fahrmanövern auftretende Kräfte. Wenn mir jemand in den Eduard hineinkachelt, am besten so, daß er umkippt, gibt es ohnehin keine Garantie mehr für irgendeinen festen Sitz.


    Freundliche Grüße

    Harald

  • Sooooo viele Worte, man kann auch einfach sagen:

    Ladungssicherung ist für FAHRsituationen und muss nicht beim Unfall halten!

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


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    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Nicht optimal, aber wenn man das richtig vollständig gesichert haben will, wäre es entweder frickelei mit vielen Gurten oder man braucht ein richtiges Netz, was zur Lasi taug

    deine Ladung brauchst garnicht sichern, das ist keine Ladung, das ist ne Schüttung, und Schüttgut mußt ned sichern :weglach: :weglach: :weg: :anstoss: (ok war Spass)

    Ich dächte aber, daß bei Formschluss kein zusätzliches Sichern durch Reibung, also über Gurte, notwendig war.

    Jein, in deim Anhänger kann was leichtes durchn Wind oder ein Schlagloch abheben und oben rausfallen, also ist die Plane schonmal nicht verkehrt, ansonsten muß ein Aufbau zertifiziert sein damit Formschluss als Ladungssicherung anerkannt wird,

    und da ist wiederum wichtig, was es für ne Ladung ist, gleichmässig gepackte Euros, kein Problem

    Bei LKW z.B. muß die Stirnwand 8t aushalten, nur mal als Anhaltspunkt

    auf die Seite fällt, hilft der Formschluss alleine nicht. Die LaSi sollte auch dann noch halten

    Nein, muß sie nicht

    erste Aufgabe der Lasi ist das sichern gegen bei Fahrmanövern auftretende Kräfte.

    richtig

    Ladungssicherung ist für FAHRsituationen und muss nicht beim Unfall halten!

    genau so ist es


    und so schwierig ist es nicht Ladung zu sichern, auch nicht durch einfaches Niederzurren, selbst mit nem 25mm Minigurt kann man ne schwere GIBO sichern, hab das mal ausführlich getestet und hier rein gestellt

  • Stimmt, für Formschluss müssen die Bordwände nach vorne, hinten und den Seiten jeweils mit einen bestimmten Prozentwert der Masse der Ladung belastbar sein, damit das zulässig ist. Keine Ahnung, wie das bei Pkw-Anhängern gewertet wird.


    Aber interessanter Einwurf, daß mein Gerümpel als Schüttgut zählen könnte :S


    Freundliche Grüße

    Harald

  • Guten Morgen,


    kurzer Zwischenstand vom Wochenende:

    Brennmaterial ca. 20Km entfernt im bergigen Umland abgeholt.

    Vom Streckenprofil passt das ganz gut, leer gehts hoch auf die Dörfer, beladen wieder herunter ins Tal, so muß der Golf nicht so sehr schuften.


    Es Handelt sich um Nadelholz, wohl hauptsächlich Käferschäden, 2,5m Stücken.

    Passt perfekt, beladen mit Gabelzinken vom Bagger ging prima, gestapelt, von außen gegurtet. Der zulässigen Gesamtmasse dürfte sich die Fuhre schon angenähert haben, das Holz war aber ziemlich trocken, es sollten um die 2 rm gewesen sein.


    Fahren war unproblematisch, man merkt natürlich die Anhängelast, aber mit dem Golf ging das erstaunlich entspannt.

    Nur Rückwärts rangieren auf losem Untergrund, vor allem, wenn die Räder etwas einsinken, mochte er nicht mehr so sehr, da kam die Auflaufvorrichtung wohl an ihre Grenzen.


    Der Anhänger selbst hat von der Größe hier perfekt gepasst, Bordwanderhöhung hätte man haben können, so hätte man die Fuhre eventuell noch etwas schöner sichern und auch abdecken können.

    Aber prinzipiell gings auch ohne gut, und ohne ist die Leermasse etwas geringer.


    Freundliche Grüße

    Harald