Eigenbau Wohnkoffer/Transporter

  • Hallo


    So Urlaub ist leider schon wieder vorbei der Anhänger hat sich wunderbar geschlagen alles Dicht. Ok nicht zu 100% nachts bei einem schweren Gewitter (der Strom auf dem Campingplatz ist ausgefallen) mit Sturm ist zur Tür ein bisschen reingelaufen, weil die Tür von innen beim Schlafen nur von einem Schieberriegel verschlossen wird und nicht mit den Spannverschlüsse wie außen deshalb nicht genug Druck auf die Dichtung kommt. Dafür wird noch eine kleine Regenschutzkante angebracht. Aber ansonsten kann das Projekt als "fertig" angesehen werden. (Fertig wird es nie man findet immer irgendwo Verbesserungspotenzial, würde auch gerne den Deckel nochmal anders bauen aber da zeigt meine Frau mir den Vogel).


    Dann noch kleines Fazit zum Zugfahrzeug.

    Der I30n ist einfach geil 1200km mit Anhänger bei 90-105km/h durch Gebirge Autobahn (Eifel, Siebengebirge, Schwarzwald) 6 Gang Tempomat 105km/h ohne Probleme einmal musste ich runterschalten wegen Stau am Anstieg oder zum Zügigem Überholen. Verbrauch 10-12 l/100km und 1400km ohne Anhänger durchs Allgäu, Schwarzwald, Schwägalp (Säntis) Fun und Power ohne Ende.


    Gruss René

    Zugfahrzeug:

    Subaru XV 2.0 E-Boxer (verkauft)

    Hyundai I30N Fastback 8)

    Anhänger:

    1300kg Kastenanhänger mit DIY-Aufbau

  • Offroader1992

    Hallo René,

    ich habe mit großer Freude deinen Eigenbau verfolgt und wünsche dir viele schöne Urlaube, Fahrten und Erholungen mit deinem Wohnkoffer. Du bist mit deinem Eigenbau erfolgreich einen Sonderweg gegegangen.

    Meinen Respekt hast du 8)


    Swifty

    Zensur besteht aus Frechheit und Angst. (Kurt Tucholsky) 8)

  • Hallo


    Gibt eine neue Baustelle für die ich eure Hilfe zur Umsetzung brauche.

    Ich konnte auf Arbeit ein optisch beschädigtes aber ansonsten voll funktionsfähiges Solarmodul mitnehmen und möchte dieses nun auf den Anhänger packen damit soll dann eine Batterie geladen werden an diese wird ein Spannungswandler angeschlossen damit der Kühlschrank 230v auch während der Fahrt oder mal eine Nacht autark ggf. noch die Heizung 230v betrieben werden kann.

    Solarregler habe ich herausgefunden das ich einen 30A MPPT-Regler z.b. hier bräuchte bzw. nehmen würde.

    Nur bin ich völlig überfragt welche Batteriekapazität ich brauche und wie ich alles am besten Anschließe (Licht, USB-Dose, Tauchpumpe für Spüle) wären im Maximum 91w laufen aber nie alle dauerhaft zusammen also wollte ich diese permanent über die Batterie bzw. über den Ausgang des Solarreglers laufen lassen.

    Dann kommen wir zum Kühlschrank und zur Heizung.


    Variante 1:

    Dauerhaft über Spannungswandler und Batterie und ein Ladegerät was auf dem Campingplatz über Landstrom die Batterie lädt (also zusätzlich zur PV-Anlage) denke mal sehr hohe Belastung für die Batterie.


    Variante 2:

    Kühlschrank und Heizung werden nur ohne Landstrom über den Spannungswandler versorgt und auf dem Campingplatz werden diese umgesteckt auf Landstrom also bräuchte ich zusätzliche Streckdosen da die Aktuellen dann so wie jetzt auf Landstrom laufen und gesonderte Steckdosen die vom Spannungswandler versorgt werden. Entlastung für die Batterie?


    Variante 3:

    Oder gibt es bezahlbare Elektronik (bis ca. 100€) die das "manuelle Umstecken" der Geräte auf Landstrom oder Batterie übernimmt. Ich weiß es gibt sowas aber was man da auf die Schnelle findet landet man bald im 4-stelligen Bereich und das bin ich dann nicht bereit auszugeben.


    Also stellen sich jetzt folgende Fragen an die Elektronik:


    -Welche Kapazität braucht die Batterie? (aus Kostengründen Blei-Säure oder AGM)

    -Oben gezeigter Solarregler für das vorhandene Modul ok oder lieber auf einen anderen setzen?

    -Welches Ladegerät für die Batterie habe noch eins für Motorradbatterien denk mal viel zu schwach oder in Verbindung mit der PV-Anlage ausreichend?

    -Eventuelle Elektronik bei Variante 3

    -Welcher Spannungswandler (Kühlschrank hat einen Anlaufstrom von ca. 950w)?


    Gruss René


    P.S.: Ich weiss ziemlich viel auf einmal. Anbei noch ein Bild vom Typenschild des Solarmoduls.

  • Offroader1992 ... weil keine Atworten gekommen sind. So mache ich es mit dem Strom. 8)

    Ich benutze 230 V Landstrom, eine 12V 80 Ah AGM-Batterie und für Notfälle eine 500 W Powerstation. Grundsätzlich habe ich Verbraucher die mit 12 V auskommen und über ein Netzteil auch mit 230 V betrieben/geladen werden können.


    Swifty3-520.jpg


    Eine normale Autobatterie soll max. 20%, eine AGM max. 50% und eine LIO (Powerstation) 90% entladen werden. Meine "Dauer"-Verbraucher sind die Diesel-Luft-Heizung und die Kühlbox. Danach habe ich die 80 Ah AGM-Batterie ausgewählt, weil ich damit 40 Ah als max. Nutzung habe.

    Die 500 W Powerstation habe ich nur als letzte Reserve und für Notfälle, weil sie alle Stromarten und auch 40 Ah liefern kann. 8)


    Swifty

    Zensur besteht aus Frechheit und Angst. (Kurt Tucholsky) 8)

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  • Hallo

    Mein Eigenbau bekommt eine komplett Veränderung.

    Da das Klappdach leider so nicht dauerhaft Stabil genug ist und sich aufgestellt immer wieder verzieht und somit undicht wird bzw. nicht mehr richtig schliesst musste eine Lösung her.

    Das Dach aus einer Platte zubauen wäre eine gewesen aber leider ist keine Siebdruckplatte in der Grösse und Stärke zubekommen.

    Also weiter überlegt und zur Ur-Idee des Hubdaches zurückgekehrt sprich Dach und Wände werden eins und alles Komplett angehoben, dazu wollte Frau mehr Platz (Fläche) haben und ich fand die Amikisten mit Slideout schon immer geil. Ok also mal nach Möglichkeiten geschaut wie sich was umsetzen lässt.

    Die Dachhaube fährt mit 4 Führungen aus Boschprofilen und Teflongleitern nach oben unterstützt durch Gasdruckdämpfern und der Slideout wird mit 1,5m langen und mit 200kg belastbaren Schwerlastauszügen nach hinten ausgezogen. Da sich im Slideout das Bett befinden wird (da dort keine Standhöhe möglich ist) und dieser leer aber schon ca.100kg wiegen wird müssen zum schlafen Stützen her die das Gewicht von den Auszügen nehmen und auf den Boden übertragen.

    Da das Hubdach samt Seitenwänden nach oben fährt müssen also auch zusätzlich Innenwände her und der Anhänger aber auch seine Funktion als Transportmöglichkeit nicht verlieren soll wird der Innenausbau eine eigene Kiste die herausnehmbar ist. Es bleibt also nur das Dach samt Führung übrig.

    Jetzt wollte ich aber die Innenbreite erhalten also wohin mit der Führung? Klar ab nach Aussen. Da in den Papieren eh die Breite mit Radkästen angegeben ist und Aussen an den Bordwänden die Heckstützen sind kann auch die Führung dahin.

    Der nächste Punkt war die Stützlast da der Slideout nach hinten ausfährt hab ich selbst im eingefahren zustand viel Gewicht hinter bzw. auf der Achse, um dies hoffentlich auszugleichen kommt der Kühlschrank und die gesamte Elektrik (Solarbatterie, Spannungswandler, Landstromanschluss, Ladegerät, Verteiler mit FI) nach vorne und da Ich noch einen Hager ZB32s mit Beule in der Garage rumstehen habe mal schnell alle Abmessungen verglichen und siehe da es passt die gesamte Elektronik in den Verteilerschrank. Somit habe ich das Gewicht vom Slideout wieder ausgeglichen und kann die Stützlast dann über die Position des Gepäcks in den Euroboxen so einstellen wie ich es möchte.


    Die Planung steht also somit wurde angefangen alle Abmessungen festzulegen und alle Teile in eine Exceltabelle eingetragen um die Kosten zu ermitteln ebenso den Materialbedarf. Es werden ca. 26m² OSB3-Platten in 15mm Stärke benötigt. OSB-Platten deshalb weil es aus Siebdruckplatten einfach viel zu teuer wäre da die ja auch nur im Campingzustand Kontakt mit Regen haben sollte ein wetterfester Anstrich reichen. Die Dachhaube wird aus den aktuell vorhanden Siebdruckplatten und Aluprofilen gebaut also schon vorhanden und wie es der Teufel so will haben wir auf Arbeit letztens einen Container bestellt und aufgeräumt dabei sind 7 unbenutzte nur etwas eingestaubte OSB3 Platten in 250cm x 62,5cm aufgetaucht die entsorgt werden sollten also konnte ich diese mitnehmen. Zuhause dann mal schaut was kann man den damit machen und festgestellt wenn ich mit der Säge geschickt umgehe kann ich den Materialbedarf auf 16m² reduzieren.


    Für den kompletten Umbau ist Zeit bis zum nächsten Sommer also erwarten keine zu schnellen Fortschritte da auch immer das liebe Geld mitspielen muss.

    Aber der Anfang ist gemacht.

    Als erstes wird die Dachhaube gemacht, danach ist die Führung und der Hub dran und zuletzt kommt der Innenausbau. Einen weiteren Vorteil erhoffe ich mir dadurch das ich fahrfertig die Höhe um 25cm reduzieren konnte also ca. 16% geringere Stirnfläche im Vergleich zu jetzt und da man im Sommer Anhand der Fliegenleichen sehr gut erkennen konnte bis wo der Windschatten des Zugfahrzeugs reicht (ca. die oberen 35cm des Koffers waren voll im Wind) davon fallen jetzt 25cm weg und ich schon feststellen durfte das nicht das Gewicht den Sprit frisst sondern der Windwiderstand erhoffe ich mir trotz des gestiegen Gewichts (Dreifacher Boden, Dreifache Seitenwände, doppeltes Dach) vielleicht sogar eine spürbare Spritersparnis.


    Ich weiss das war jetzt sehr viel Text aber vielleicht wird das Projekt ja trotzdem noch interessiert verfolgt.


    Gruss René


    Anbei ein Skizze wie es aussehen soll.

  • Viel Text stört uns nicht - wenn dann auch viele Bilder folgen! ;)

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Hallo René,


    da hast du dir ein schönes Umbauprojekt für 2023 zusammengestellt. Ich wünsche dir eine perfekte Realisierung und einen erträglichen Kostenrahmen.

    Bin auf deine Berichte gespannt.

    Der Weg ist das Ziel. 8)


    Swifty

    Zensur besteht aus Frechheit und Angst. (Kurt Tucholsky) 8)

  • Hallo

    Gibt einen Fortschritt zu melden. Heute wurde alles ausgebaut und jede Schraube (gefühlt 2000 Stk.) aus dem Aufbau entfernt jetzt wird er nur noch von Sikaflex und Butylband zusammengehalten.

    Gruss René

  • Hallo

    Es hat drei freie Tage a 3-4h gebraucht aber endlich ist er soweit zerlegt, dass die Siebdruckplatten gekürzt werden können und dann heisst es gut 100 Löcher bohren und alles wieder zusammenbauen.

    Gruss René

  • Hallo

    Es ging endlich wieder etwas weiter. Die Wände stehen wieder (bis auf die Stirnwand diese hab ich bewusst noch weg gelassen damit ich einfacher in den Anhänger steigen kann) jetzt heisst es Dach zusammen setzen, Stirnwand einsetzen und dann Dach drauf. Danach kommt das Hub-System.

    Gruss René

  • Hallo, ich habe mit viel Interesse deinen Umbaubericht gelesen. Erst einmal mein Kompliment zu dieser handwerklichen Leistung. Ich ziehe zur Zeit in Erwägung, mir einen Kofferanhänger zu beschaffen und diesen zu reinen Campingzwecken umzubauen. Ich habe zwar ein Wohnmobil, bin aber irgendwie Anhänger- Fan und deswegen diese Idee.

    Warum hast du dir nicht gleich einen Kofferanhänger zugelegt, dass hätte Arbeit und die zusätzliche Eintragung erspart.

  • Hallo

    Erstmal vielen Dank für das Kompliment.

    Der Eigenbau ist deshalb entstanden weil Kofferanhänger in der gewünschten Länge alle zu hoch sind und deshalb nicht in die Garage passen und zudem kein Hubdach haben sodass ich selbst bei einer Sonderanfertigung am Campingplatz keine Standhöhe hätte und preislich wollen wir gar nicht erst drüber reden.

    Gruss René

    Zugfahrzeug:

    Subaru XV 2.0 E-Boxer (verkauft)

    Hyundai I30N Fastback 8)

    Anhänger:

    1300kg Kastenanhänger mit DIY-Aufbau

  • Hallo René,


    ich verfolge deine Umbaubauschritte mit großem Vergnügen. Was man nicht kaufen kann, macht man sich halt einfach selber. Und wenn Geld und Zeit vorhanden ist, dann kann man selber sich eine große anhaltende Freude beim Bauen bereiten.


    Swifty

    Zensur besteht aus Frechheit und Angst. (Kurt Tucholsky) 8)

  • Hallo

    So da durch das ich Freitags früher Feierabend habe war es noch hell als ich nachhause kam, somit konnte ich weiter bauen.

    Wände stehen, Dach drauf, aber noch nicht 100% in Position paar Fugen sind noch offen, da es Dunkel wurde musste ich für heute aufhören.

    Ich finde aber man sieht deutlich die geringere Höhe (25cm Flacher als Vorher) im Vergleich zur Garage.

    Gruss René

  • Hallo

    So es ging wieder weiter Siebdruckplatten mit den Aluprofilen verschraubt (96stk.) sollte also jetzt halten. Und die Führungen für den Hub aus 3030-Nut8-Profilen sind auch dran jetzt muss ich nur den Aufbau einmal wiegen damit ich die richtigen Gasdruckfedern bestellen kann.

    Gruss René

  • Hallo René,


    nachdem ich auf einen Kofferanhänger aus war, jedoch nicht den Richtigen finden konnte, bin ich nun bei einer Absetzkabine gedanklich angekommen.

    Bezüglich des Basis- Anhängers hätte ich schon eine konkrete Vorstellung, der ANSSEMS GT 750.251x126 würde passen, auch wenn dieser gerne 1,50 breit sein könnte.

    Die Frage die ich hätte, was hast du für Seitenwandteile und wie stark sind die, bzw. welche Stärke ist zu empfehlen?

    Ich hätte an 8 mm Siebdruckplatten gedacht?

    Insgesamt soll die Kabine eine Höhe von 170 cm haben.

    Der erwähnte Anhänger hat eine Leermasse von 150 kg, somit denke ich mir dem Gewicht gut auszukommen.

  • Hallo MlKado01


    8mm Siebdruckplatten sind meines Wissens nach Betonschalung Film/Film. Ich habe 9mm Siebdruckplatten Sieb/Film, da die Aluprofile einen 9mm Doppelsteg haben.

    Die 9mm haben den Vorteil das Sie Standard 250cm x 125cm sind (die Betonschalungen sind glaube ich kleiner) so würden Sie perfekt in den von dir angedachten Anhänger passen und du hättest Dach und Boden jeweils eine Platte am Stück, bei der Stirn- und Rückwand müsstest nur auf 170cm kürzen also müsstest nur bei den Seiten stückeln. Somit besser für die Stabilität. Zum Gewicht sollte passen mein Anhänger (1,3t gebremst) hatte bei einem Aufbau von 310cm x 160cm x 140cm (Länge x Breite x Höhe (Boardwand + Aufbau)) ein Leergewicht von 400kg (geeichte Waage für die TÜV-Eintragung). Deiner ist ungebremst und kleiner.

    Mein aktueller Aufbau (310cm x 160cm x 80cm) wird heute Mittag einmal vom Anhänger gehoben und gewogen.


    Gruss René

    Zugfahrzeug:

    Subaru XV 2.0 E-Boxer (verkauft)

    Hyundai I30N Fastback 8)

    Anhänger:

    1300kg Kastenanhänger mit DIY-Aufbau