Und genau da ist das Problem: Die (also die Trabantstoßdämpfer) sind deutlich zu kurz...
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Tja, was soll's dann sein ?
Schweißtechnisch wurde an deinem HP nicht's verändert ?
Denn eins steht fest, es wurde generell für solche Hänger nicht's individuelles produziert, sondern immer verwendet was es schon gibt und ganz sicher keine Importware. Du schreibst Camptourist, weil Kunststoffkappe. Kunststoffkappen hatten alle ab ca. 1982/83.
Aus dem Geburtsort deines HP kamen nicht allzuviele, wäre jetzt die Frage zu lösen, was die sonst im richtigen Leben gebaut haben. Denn nur aus diesen Mitteln konnte diese (nebenbei) Konsumgüterproduktion bedient werden !
Wie ist das Bj. deines HP ?
Ansonsten stöber ich mal in unserem IFA Lager, hab ja die Maße von deinen Dämpfern.
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Mein Anhänger wurde im Jahr 1979 produziert.
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Jetzt verstehe ich die Welt nicht mehr! Ich habe jetzt eine Ersatzteilliste für den Anhänger. In der steht, daß die Stoßdämpfer von einem Trabant 601 stammen. Die sind aber viel zu kurz!!!! So kurz, daß die nichtmal ohne Blattfeder zu montieren sind. Bin gerade "etwas" ratlos....
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Sodele: Ich habe des Rätsels Lösung gefunden! Wenn man wie ich absolut keine Ahnung von Fahrzeugtechnik hat, dann ist einem eben alles neu. So auch, daß man Stoßdämpfer locker mit der Hand auseinanderziehen kann. Gemerkt- getan und schon passen die wie in der Ersatzteiliste beschrieben. Manchmal kann es so einfach sein...
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Na also, letztlich gibt's ja nur 2 Möglichkeiten .
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Sodele, jetzt geht`s endlich weiter:
Der Hänger wurde komplett zerlegt und das Chassis heute in die Werkstatt geschleppt. Zu Zweit ging das ganz gut.
Schwingen vom Chassis_autoscaled.jpg
Die Schwingen liegen jetzt auch drin.
Jetzt werde ich zunächst den alten Anstrich entfernen und das Ding sauber schleifen, dann Grundieren. Da bin ich aber noch am Überlegen, ob ich das in einem anderen Tröt empfohlene Brantho-Korrux "3 in 1" nehmen soll, oder ziemlich klassisch mit Zinkgrundierung (Würth) und einem Lack arbeiten soll. Die Erfahrungen mit dem Zeug von Branth lesen sich ja ziemlich gut... Das Hauptrohr ist vorne und hinten offen. Das werde ich innen so weit es geht säubern und nach erfolgter HU zu einer Firma in Berlin fahren und das mit Mike Sanders Antikorrosionsschutzheißfettbeschichtungszeugs aussprühen lassen- da wäre dann definitiv Ruhe im Karton. Ich bin aber für andere Meinungen/ Erfahrungen/ Empfehlungen offen!
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Weiter geht`s: Jetzt habe ich die Feder erst grob gereinigt, und die Zwischenräume gereinigt. Dann konnte ich eine Lage nach der anderen raustreiben. Anschließend habe ich die einzelnen Lagen grob gereinigt (da kam ganz schön viel Dreck runter, Rost hält sich sehr in Grenzen) und muß mir nun erst eine Topfbürste für den Winkelschleifer besorgen um die Elemente sorgfältig zu reinigen.
Dabei ist mir aufgefallen, daß die Enden ziemlich scharfkantig sind und die einzelnen Enden sich somit natürlich herrlich gut in die darunter liegende Lage einarbeiten können. Die Enden werde ich also alle schön abrunden, damit eben dieser Prozess unterbrochen wird. Dann das Ganze wieder schön mit Graphitlösung einpinseln und zusammenbauen.
Ein erster Hüpftest auf die wieder gangbar gemachte Feder vor der Demontage war vielversprechend....
Das kleinste Federstück habe ich schon mal mit Bohrmaschine und Drahtbürste bearbeitet, ist mir aber zu mühsam, weswegen ich dann doch eine Topfbürste für die Flex besorgen werde....
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Sehr interessanter Beitrag zur Rettung des alten Anhängers.
Bei den Dämpfern hätte ich an welche vom Käfer oder Mini gedacht.
Bei den Gummiprömpeln kannst du vielleicht mit sogenannten Schwingungsdämpfern was versuchen.
Werden oft bei stationären E-Motoren verwendet und gibt es in verschiedensten Ausführungen und Größen.
Ist halt oft so das man bei der Restaurierung alter Fahrzeuge mal den Kompromiss zwischen Original und Fabrikatsfremd, aber kompatibel und zweckmäßig eingehen muss.
Die Schraube die die Federn fixieren ist 10.9 ?
Verfolge den Beitrag gerne weiter !
Viel Spaß noch.
Ferdi
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weswegen ich dann doch eine Topfbürste für die Flex besorgen werde....
Besorg dir auch gleich noch eine Lederschürze!
Hab früher viel mit den Bürsten Maschinenteile auf der Arbeit gereinigt.
Anschließend die ganzen Drähte aus der Hose gepult!
Wenn ich jetzt was damit sauber mache binde ich mir immer die Schweißerschürze um!
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muß mir nun erst eine Topfbürste für den Winkelschleifer besorgen um die Elemente sorgfältig zu reinigen.
Falls noch relevant würde ich es hier (flach, keine Ecken) mit einer Reinigungsscheibe/CSD Scheibe versuchen. Die nehmen Rost und Walzzunder mindestens genauso gut weg wie Drahtbürsten ohne die von AltesEisen genannten Nebenwirkungen.
Mit no-name und Baumarktscheiben habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht. EIn oder zweimal ans Werkstück gehalten, Scheibe weg.
Markenware funktioniert definitv besser. Eine "Norton Blaze Rapid Strip" habe ich hier, die hat eine wirklich erstaunliche Standzeit.
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Bei den Gummiprömpeln kannst du vielleicht mit sogenannten Schwingungsdämpfern was versuchen. ... Werden oft bei stationären E-Motoren verwendet und gibt es in verschiedensten Ausführungen und Größen...
Ja, das werde ich wahrscheinlich auch tun, weil es die Teile nirgendwo gibt und ich wenig Lust verspüre, mir extra für die zwei Dinger eine Form zu bauen und die zu gießen.
Besorg dir auch gleich noch eine Lederschürze!
Danke für den Tip. Ist zwar jetzt schon zu spät dafür (siehe weiter unten), aber brauchen kann man sowas immer!
Falls noch relevant würde ich es hier (flach, keine Ecken) mit einer Reinigungsscheibe/CSD Scheibe versuchen. Die nehmen Rost und Walzzunder mindestens genauso gut weg wie Drahtbürsten ohne die von AltesEisen genannten Nebenwirkungen.
Mit no-name und Baumarktscheiben habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht. EIn oder zweimal ans Werkstück gehalten, Scheibe weg.
Markenware funktioniert definitv besser. Eine "Norton Blaze Rapid Strip" habe ich hier, die hat eine wirklich erstaunliche Standzeit.
Ja, daran hatte ich auch gedacht. Mich hat heute morgen der Eisregen bei uns davon abgehalten zu Würth zu fahren. Ich habe deswegen die Teile einfach mit der Drahtbürste vorgereinigt, die Auflagekanten gerundet und dann mit der Schleifmaschine die Lagen etwas geglättet. Fühlten sich gut an, weswegen ich die dann auch zusammenbauen konnte.
Also weiter geht`s:
Die Kanten der einzelnen Lagen habe ich abgerundet, weil die sehr scharfkantig waren....
...und sich "schön" auf der jeweils darunterliegenden Lage eingearbeitet haben. Da der Trailer Bj 1979 ist und sich der Schaden in Grenzen hält, denke ich, daß die Feder bei guter Pflege locker noch etliche Jahre so weiterleben kann, zumal die Auflagelast deutlich weniger werden wird.
Die einzelnen Lagen habe ich sorgfältig mit DDR-Wagenschmiere ganz dünn einmassiert...
...und der Zusammenbau der Feder ging sehr leicht, so daß ich das mit dem guten alten Gummihammer machen konnte. Jetzt muß ich mir nur noch die Graphitlösung oder vergleichbare Blattfederschmiere besorgen und in die Zwischenräume drücken, dann ist die Feder einbaufertig.
Ein erster Hüpftest mit mir 73 kg Fliegengewicht stimmte zuversichtlich.
Die Schraube die die Federn fixieren ist 10.9 ?
mhhh.... keine Ahnung was Du genau meinst (bin kein Metaller). Ich denke mal daß das das Maß des Herzbolzens ist? Der ist 10 mm im Durchmesser und etwa 85 mm lang.
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mhhh.... keine Ahnung was Du genau meinst (bin kein Metaller). Ich denke mal daß das das Maß des Herzbolzens ist? Der ist 10 mm im Durchmesser und etwa 85 mm lang.
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Ich nehme zum entrosten immer lieber folgende Teile.
Das für's Grobe :
IMG_20201204_124928_autoscaled.jpg
Und das für's Feine:
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Finde ich auch immer die beste und sauberste Lösung! Sofern es machbar ist natürlich...
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Ja, das wäre natürlich auch toll und auch ich kenne viele Möglichkeiten was man machen kann, könnte wenn man hätte und/ oder macht..... Sandstahlen, Feuerverzinken und danach Pulverbeschichten..... Aaaaaber: Um das Gestell zum Sandstrahler zu schleppen, bräuchte ich einen sehr langen Anhänger, mindestens einen zweiten Mann und, was am schwierigsten ist, viel was zwischen Daumen und Zeigefinger passt. Ich denke aber, daß ich auch mit meinen Mitteln und Möglichkeiten eine sorgfältige und qualitativ gute Ausführung hinbekomme. Wer mich kennt weiß, daß ich das Gegenteil von Pfuscher bin.
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Ganz schön mühsam, die alte Farbe abzukratzen....
...besonders in den Ecken....
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Da hilft nur Strahlen...
Viel Spaß beim schleifen
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Ist das Bleimennige?