Renovierung und Umbau eines HP 500.95/1

  • Original waren die Lager offen.

    Später "Z" als Zubehör, wieso nun "2Z" rein sollen... :/

    Dazu wäre eine Fettkappe nicht sinnvoll.

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Die Fettkappe ist schon sinnvoll, nur nicht mit Fett gefüllt.

    2Z Lager sind nicht Staub und Wasser dicht.

    Zitat

    2Z (SKF, INA)

    2ZR (FAG, NKE)

    ZZ (Sonstige)

    Nicht schleifende Deckscheibe, idR. aus Stahlblech, auf beiden (2Z bzw. ZZ) Seiten des Lagers. Verwendung, wenn Verschmutzungsgefahr gering und Reibungsfreiheit ausschlaggebend ist.

    Dichtungsart: Spalt-Dichtung, ausgeführt mit langem Dichtspalt an der Innenringschulter oder Labyrinthdichtung über Eindrehung an Innenringschulter. 2Z-Lager sind ab Werk montagefertig mit Fett gefüllt. Siehe auch ZZ.

    Quelle!

    Dafür muss dann noch eine Extra Dichtscheibe drin sein. Das ist dann noch ein extra/anderes Zusatzzeichen in der Benennung.

    Ich würde aber auch eine Abdeckung abmachen und in die Kappe wieder Fett reinmachen.

    Unter den Einsatzbedingungen, die ein Anhänger hat, würde ich der Lebzeitschmierung nicht trauen.

    Zumal ich nicht weis, welche Zeit der Hersteller angenommen hat.

    Hängt mit Last, Drehzahl und Umwelteinflüssen zusammen.

    Gruß

    Harald


    Zum Glück bin ich anders als die Anderen! :pfeif:

  • Moin.


    Wenn man aber die Abdichtung entfernt, und plant zwischen den lagern Fett einzubringen, dann empfehle ich die Lager vorher auszuwaschen und komplett neu zu fetten.


    Wir wissen nämlich nicht welche Öle/Fette der Lagerhersteller verwendet hat, und welches Fett du zur Verfügung hast, dementsprechend wissen wir nicht wie diese sich vertragen.


    Gruß Benni


    PS.

    Bitte auch nicht zuviel Fett

    Eduard Wiederholungstäter:thumbup:

  • Danke für die zahlreichen Antworten. Da ich wenig von KFZ-Technik verstehe, muß ich eben sowas banales fragen. Das sind die Lager, die ich gekauft habe: 2 Radlager, 1Dichtring u. Splint für den originalen Anhänger DDR HP500 Also passen tun die...

    Ich habe halt Bange, daß ich am Lager was kaputt mache, bzw. die Lager weniger lange halten, wenn ich die schwarzen Ringe (Kunststoff) rausnehme.


    Update: Habe gerade mit dem Händler telefoniert. Der meint, daß es gut wäre, wenn ich die Lager so lassen würde wie die sind, da die so genau dafür gemacht seien. Nur den Simmerring an der Innenseite und die s.g. Fettkappe auf der Außenseite solle ich mit etwas Fett einsetzen, damit der gut abschließt.

  • Wenn du wirklich keine Ahnung von sowas hast, dann ist es egal ob mit oder ohne dichtung, du machst sie bei der Montage kaputt ;)


    Es gibt hier im forum schon ein paar schöne Anleitungen zum Thema, dann sollte es klappen.


    Gruß Benni

    Eduard Wiederholungstäter:thumbup:

  • Ist etwas Gefummel bis man so einen Ring raus hast weil der in einer Nut/Rille läuft.

    Sollte aber mit einem Schraubendreher gehen.

    So lange du nichts in das Lager reinschlägst und den Kugelkorb beschädigst musst du dir da keine Sorgen machen.

    Nur dann das Fett in der Kappe nicht vergessen und vor dem Einbau anständig mit Bremsenreiniger oder sowas das ganze Fett rauswaschen, wie OmegaBenni geschrieben hat.

    Gruß

    Harald


    Zum Glück bin ich anders als die Anderen! :pfeif:

  • Wenn du wirklich keine Ahnung von sowas hast, dann ist es egal ob mit oder ohne dichtung, du machst sie bei der Montage kaputt ;)


    Es gibt hier im forum schon ein paar schöne Anleitungen zum Thema, dann sollte es klappen.


    Gruß Benni

    Naja, das ist sehende Arbeit. Die Demontage ging auch mit dem Abzieher gut von statten und bei der Demontage werde ich die Lager auch nicht mit dem Hammer drauf zimmern. Die werden sorgsam mit einer Zwinge reingedrückt. Ich bin da optimistisch. ;)

  • Naja, das ist sehende Arbeit. Die Demontage ging auch mit dem Abzieher gut von statten und bei der Demontage werde ich die Lager auch nicht mit dem Hammer drauf zimmern. Die werden sorgsam mit einer Zwinge reingedrückt. Ich bin da optimistisch. ;)

    Na ich weiß nicht...


    Wenn man das Lager mit einem passen Rohrstück für den Innenring montiert (musst du mit der Zwinge ja auch), hört man mit dem Hammer ganz genau wenn es am Anschlag ist und somit richtig sitzt.

    Mit einer Zwinge kriegt man evtl. nicht mit, ob das Lager wirklich bis zum Anschlag aufgedrückt wurde. Sooo viel Kraft hat eine Schraubzwinge nun auch wieder nicht, das man sich da sicher sein kann.



    Viele Grüße,


    Axel :)

    STEMA BH-R 750 Bj. 2018,

    QEK Aero Bj. 1986

    ———————————————————————————————————————————————

    "Die Genialität einer Konstruktion liegt in ihrer Einfachheit – Kompliziert bauen kann jeder."
    Sergej P. Koroljow, (sowietischer Raketenkonstrukteur, brachte den ersten Satelliten "Sputnik" ins All).

  • Bei der Demontage macht das nichts! ;) :bigggrins:



    Aber bitte nurt auf dem inneren Lagerring wenn die Lager auf die Welle kommen.

    Sonst kannst gleich neue bestellen!

    Definitiv! :thumbup: Würde ja anders auch keinen Sinn machen, ich will die Lager ja schließlich nicht zerlegen...

    Das Schöne bei dieser Konstruktion ist, daß ich genau sehen kann, wann das Lager am Anschlag ist. Hernach gibt es eh nochmal einen sanften Schlag um die Spannung zu nehmen. So hat mir das mal ein alter Schlosser erklärt, als ich das erste Mal Lager gewechselt habe. Der konnte das nämlich nicht selbst machen (Hand war in Gips) und so habe ich das unter seiner Anleitung getan. Funzte absolut perfekt so. :thumbup:

  • Hi,

    Ich persönlich würde ein gedichtetes Lager nicht aufmachen,sondern so wie es ist einbauen. Zum Schutz vor eindringender Nässe würd ich aussen einen Batzen Lagerfett draufmachen. Eintreiben mit dem Hammer geht schon, einziehen ist halt eleganter und weniger gefährlich fürs Lager. Eine Vorrichtung, die den Innenring beim Einziehen des Aussenrings frei lässt (und andersrum) ist eine kluge Sache.

    Ich denke wenn man nicht ganz grobmotorisch ran geht, bekommt man auch mit einer Schraubzwinge oder einer Gewindestange mit, wenn das Lager auf Block ist.

    Gerhard

    PS : OmegaBenni : geht aber nicht immer. Beispiel? Oberes Lenkkopflager beim Mopped. Da muss erst die Schale in den Rahmen...

    Eduard 3118-3-POB30-150-63, EZ 03/2021

    Eduard 3118-3-POB30-150-63, EZ 06/2021

  • Die Lager kommen beide in die Trommel und dann auf den Achsstumpf, fertig. Außen sollte ja einen Kronenmutter drauf sein, mit welcher die Lager auf den Achstumpf geschoben und eingestellt werden. Splint durch, erledigt. Auch wenn die Lager zu sind würde ich dazwischen und in die Kappe Fett machen zur Kühlung.

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Hat der HP 500 nicht Rillenkugellager?

    Da kann man nichts einstellen, da ist zwischen den Innenringen ein Distanzrohr und die Schraube unter der Fettkappe wird fest angezogen.


    Und wie Benni es schrieb, werden in diesem Fall die Lager zuerst in die Trommeln eingebaut.



    Viele Grüße,


    Axel :)

    STEMA BH-R 750 Bj. 2018,

    QEK Aero Bj. 1986

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    Sergej P. Koroljow, (sowietischer Raketenkonstrukteur, brachte den ersten Satelliten "Sputnik" ins All).

  • Wozu ist dann die Kronenmutter mit Splint am Ende ??

    MMn waren da immer Schrägrollenlager drin..., aber ich bin ja schon älter.

    Mann kann natürlich alles zusammenschießen, wenn's passt. Ob's funktioniert ist eine andere Frage.

    -Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter durch.

  • Nein, da sind, bzw waren auch Rillenkugellager drin. Die Kronenmutter wird natürlich mit einem Splint gesichert. Einzustellen ist da nichts. Ich denke mal, daß der Splint nur drin ist, damit sich nicht die Trommel vom Achsstummel schieben kann. Wie dem auch sei: Ich weiß ja wie es zusammen war und genauso baue ich das auch wieder zusammen. Daß die Lager erst in die Trommel müssen und dann das Ganze auf den Achsstummel ist eh klar. Wie sonst sollte man bei den ursprünglich offenen Lagern das Fett komplett reinbekommen? Obendrein könnte man andersrum den Simmerring nicht richtig montieren. Hinteres Lager rein, Fett drauf, Simmering rein, von der anderen Seite etwas Fett rein, das äußere Lager rein und drauf mit dem Teil. Mutter rauf, Splint rein, etwas Fett drauf und dann die Fettschutzkappe drauf.... :thumbup: Da habe ich schon andere Sachen versaut! 8o

  • Frage an die Spezis: Ich habe jetzt alles soweit fertig und würde nun die Radscheiben (?) lackieren wollen. Nun frage ich mich, ob ich zuerst die Schrauben einschlagen sollte und dann lackieren (wäre zumindest für mich logisch, da dann nichts zwischen dem "Kragen" der Schraube und den Radscheiben wäre) oder genau andersrum, also erst lackieren und dann Schrauben rein?

  • Garnicht lackieren - die Aufstandsfläche der Felge muss blank bleiben. Ebenso die Schrauben-/bzw. Mutternsitze auf den Felgen!

    MfG,
    Jay


    Die globale Erwärmung ist endlich bei uns angekommen! *freu*


    Schreibe ich ROT, bin ich Moderator, schreibe ich schwarz, bin ich normaler User.


    2022er Anssems AMT2000Eco - 2005er Humbaur Alu - 2006er WM Meyer Pferdetransporter und ehemals Westfalia Typ 118001

  • Stimmt, die Auflageflächen und natürlich die Gewinde der Schrauben waren nicht lackiert/ gestrichen. Aber rostet das dann nicht? Also gut mit entsprechendem Fett/ Öl pflegen? Aber der Rest darf/ muß/ sollte doch sicher schon lackiert werden!? Zumindest war es lackiert.