Hi,
wenn man sicher unterwegs sein möchte mit einem Einachsanhänger (oder Tandem mit geringem Achsabstand), dann sollte man auf alle Fälle 5% der Anhängermasse auf der AHK haben. Das ist besonders wichtig, wenn der Anhänger ein großes Trägheitsmoment in der Waagrechten hat; Das ist bei den langen Anhängern ja meistens so. Noch besser fährt es sich mit ca. 7% der Masse auf der AHK. Die 4%-Regel/nicht mehr als 25 kg ist Käse.
Wenn man jetzt mal den Taschenrechner aktiviert, stellt man fest, dass das schon ganz gut passt. Habe ich bei zGG 3000 kg 7% Stützlast, bin ich nicht deutlich über den 150 kg, die auf der Auflaufeinrichtung eingeprägt sind.
Soweit ich mich entsinne, liegt diese kleine Überschreitung auch unter der Bußgeldschwelle.
Gehe ich mit der Stützlast noch etwas weiter nach oben, habe ich nochmals einen Sicherheitsgewinn. Erst wenn man es richtig übertreibt, merkt man, wie die AE "nicht mehr will": Man spürt eine stärkere Verzögerung beim Bremsen und einen stärkeren Auflaufstoß. Außerdem kommt man dann schon in einen Bereich, in dem mit einem Blockieren der Räder auf nasser Straße zu rechnen ist. Dann geht es mit der Sicherheit also wieder in die andere Richtung.
Tja und leider funktioniert eine Auflaufbremse nicht vernünftig mit stark wechselnden Stützkräften, weil die Bremse ja "nicht weiß", ob die Masse auf dem Auto liegt, oder auf den Anhängerrädern.
Gruß
Gerhard