Beiträge von Gerhard2

    Hi,


    5 cm Einfederung ist i.d.R. die Einfederung bei statischer Nennlast. D.h. mit "etwas mehr" und einer unebenen Fahrbahn sollte es schon deutlich mehr sein.

    Nachdem der Anhänger ja auch eine Leermasse hat, ist die Achse aber schon etwas eingefedert.

    Sollte es doch nicht klappen könnte man zwischen Achse und Rahmen ja auch noch etwas einsetzen. Außerdem steht der der Anhänger noch gerader hinter dem 120er. ;)


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    bei kleinen Änderungen an einem Anhänger ist das mit dem TÜV normalerweise kein Problem. Wird der Anhänger aber praktisch zu einem anderen Fahrzeug könnte die Sache anders aussehen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Vorschriften aus den 80ern oder 90ern da nicht mehr angewendet werden können.

    Solange die Achslast am Sattelanhänger nicht höher ist als 3,5 t ist eine einfache Druckluftbremse mit einem Bremszylinder und ALB aber ohne ABV ausreichend, wenn ich mich recht erinnere. Reicht das vom Gewicht?


    Wenn man einen Schwanenhals anbringen möchte ist es wahrscheinlich nötig den Grundrahmen des Tandemanhängers neu zu bauen. Damit wäre es dann eigentlich ein neues Fahrzeug.

    Eine 100% sichere Aussage kann da aber wohl nur die Prüforganisation machen, die die Abnahme machen würde.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    mehr Stützlast sollte auf jeden Fall eine Verbesserung bringen. Dadurch wird das Schwingen zwar nicht "abgeschaltet", die Frequenz der freien Eigenschwingung im System steigt aber. Das ist schon mal ein Vorteil, weil weniger Betriebsfrequenzen in den Bereich der Nutzung fallen.

    Die zweite Option ist Dämpfung in das System zu bekommen: Stoßdämpfer, etwas weniger Luftdruck, mehr aber dünnere Lagen der Feder, Anschlaggummis, ...


    Gruß

    Gerhard

    Hi,

    Vorteilen eines Tridem

    ...gibt es in der Tat.

    Da wäre z.B. die größere Sicherheit bei einem Reifenschaden, das deutlich bessere Dämpfungsverhalten der Reifen bei einsetzendem Schlingern, höhere Reserven bei schweren Beladungen, höhere Unempfindlichkeit bei nicht optimal verteilter Ladung (Schwerpunkt), geringere Schlingerneigung, ...


    Klar, wo Licht ist, ist natürlich auch Schatten...


    ;) Gerhard

    Hi,


    warum soll die Umrüstung schwierig sein? Das ist wie bei einem normalen Schlepper: Ein hydraulisch-pneumatisches Anhängersteuerventil hat zwei hydraulische Anschlüsse (einen je Bremskreis), wovon theoretisch einer ausreicht für die Funktion. Ob zwei angeschlossen werden müssen hängt von der Fahrzeugklasse ab. Dazu kommt der Vorratsanschluss am Luftkessel. Den würde ich über ein T-Stück mit dem roten Anschluss für den Anhänger verbinden. Der vierte im Bunde ist der gelbe Anschluss für den Bremsdruck. Fertig. Das Ganze mit Kunstoffrohren und Schneidringverschraubungen verbunden. Das sind alles geprüfte Bauteile für Druckluftbremsanlagen. U.U. reicht für die Installation ein 12, x 1,5er Rohr.

    Der Abgleich der Bremskraft Mog/Anhänger erfolgt mit einer Einstellschraube.


    Hat der Kleine eigentlich den Westinghouse Kombipresser wie im 421er? Dann wäre der Müller-Mitteltal Luftkipper schon mal nicht mehr so interessant.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    also wenn du möchtest, dass der Anhänger ordentlich bremst ist die Auflaufbremse draußen! Kunden die ich bei dem Landwirtschaftshändler meines Vertrauens treffe, haben alle ihre 8 t-Kipper auf Druckluft umgebaut; Obwohl der Anhänger trotzdem ein 8-t-er bleibt. Nur die kleineren Anhänger für den Hof haben entweder keine oder eine Auflaufbremse.


    Die Einleiterbremse lässt sich mit wenig Aufwand zu einer Zweileiter umbauen: Einfach ein T-Stück in die Bremshydraulik am Anhängersteuerventil und ein Zweileiterventil daneben einbauen. Dann hast du beides. Oder das Einleiterventil rauswerfen?


    Der kleine 411er ist eher gut für einen Drehschemel, würde ich sagen. Außer es ist nur ein kleiner Anhänger. Da die Auswahl an Anhängern ist der 5-8t-Klasse aber gering ist, würde ich nach einem gefederten mit Bremse auf beiden Achsen suchen. Das ist zwar selten, gibt es aber; Und den dann auf Luft umbauen. Ohne ABV geht das ja mit nur einem Bremszylinder. Bei 25 oder 40 km/h zur Not auch nur mit "Hand-ALB".


    Gruß

    Gerhard

    Hi,

    Stützlast ... Würde es hier reichen Gegengewichte auf der vorderen Hälfte der Anhängerladefläche zu platzieren

    Die Kräfte greifen am Anhängerschwerpunkt an. Sollte es gelingen diesen weit nach vorne zu legen, funktioniert das.

    Oder bringt es was den Kofferraum mit dem Gewicht zu beladen damit die PKW Achse Belastung bekommt?

    Ein bischen. Eine hohe Stützlast sorgt auch dafür, dass sich die Hinterräder des Zugwagens mehr Seitenführung haben. Allerdings ist ein ganz wesentlicher Aspekt eines weit vorne liegenden Schwerpunkts der Hebel zur Anhängerkupplung. Und der bleibt eben ungünstig.

    Außerdem erhöht ein weit vorne liegender Schwerpunkt/günstiger Hebel die Schlingerfrequenz; Je höher desto besser, also möglichst weit über dem Betriebsbereich.

    Reicht Mindeststützlast 25kg?

    Kann man so nicht sagen. Das hängt auf jeden Fall von den Massen des Gespanns ab. Wenn es nur ein Balken ist, der 3 km gefahren wird, würde ich mir keine Sorgen machen. Ganz anders ist es, wenn man an der Nutzlastgrenze des Anhängers mit einem leichten Zugfahrzeug und langem Überhang lange Strecken unterwegs ist.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    der T1-Anhänger steht auf jeder Camping- oder Reisemesse. Ich glaube CampWerk nutzt ihn nicht nur als Werbeträger, sondern auch für den Transport der Waren auf die Messen. Auf dem Messestand war übrigens (bisher?) immer die Zuggabel unter den Anhänger gedreht. So ist nicht sofort aufgefallen, dass es "nur" ein Anhänger ist.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,

    gibt es eigentlich noch irgendeine Möglichkeit einen Drehschemel zuzulassen?

    ich habe auf der letzten Camping-Messe darüber schon mit einem Konstrukteur von Alko gesprochen: Das sei nicht mehr so möglich wie bisher.

    Dennoch hätte ich u.U. eine Idee, wie man zu einem einigermaßen bezahlbaren Kurs eine Lösung finden könnte. Allerdings habe ich mich auch noch nicht weiter schlau gemacht, wie die neuen Spielregeln genau aussehen.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    Der Aufbau soll komplett aus Siebdruck und Birke Multiplex entstehen für den Boden ist 18 mm vorgesehen, Seiten, Front, Heck und das Dach aus 15 mm

    verstehe. Wenn die Wände ordentlich mit dem Grundrahmen verschraubt sind, nimmt der Aufbau problemlos die Biegespannungen auf, wenn die Wände hoch genug sind. Das ist aufgrund des niedrigen E-Moduls der Platten wichtig! Es ist also darauf zu achten, wo Fenster und Türen sein werden.


    Bei dieser Bauweise muss der Hauptrahmen die Last auf der Achse und die Stützkräfte aufnehmen können. Den Koffer würde ich nicht mit einem L-Profil einfassen, weil das L als Winkelersatz nicht wirklich passt. Perfekt wäre in deinem Fall ein gekantetes Blech. Das ist leichter, hat parallele Schenkel und kann viel höher gewählt werden, um es vernünftig mit den Platten verschrauben zu können.

    Ein 2 mm könnte man evtl. auch noch an der Schwenkbiege machen. Oder steht eine Gesenkbiege zur Verfügung? Das 2 mm ist eigentlich absolut ausreichend, ein (seltenes) 2,5er ist aber etwas steifer. Ein 3er braucht es nicht wirklich.

    In Alu geht auch, dann aber etwas stärker.


    Für die Längsträger ist das 60x40x2 etwas zu schwach, für die Querträger sollte es ausreichen, falls keine hohen Punktlasten zu erwarten sind und deren Abstand nicht zu groß ist oder die Einbauten auch Kräfte/Spannungen aufnehmen.


    Um Masse einzusparen würde ich mit der Stärke der Platten runter gehen. Ein 15er Boden sollte mehr als ausreichend sein. Bei den Wänden ist ein12er nur dann labrig, wenn die Platte frei beulen kann. Ich würde also versuchen da eine Lösung mit den Einbauten zu finden.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    der Flansch der Auflage "b" ist normalerweise die Breite des Aufbaus, bzw. des Hauptrahmens.

    Der Querschnitt der Profile hängt sehr stark von der Gesamtkonstruktion ab. Da das nicht klar ist, kann man nicht sagen, ob ein 60x40 passt.

    Die Stärke der Bodenplatte mit 18 mm ist für einen Wohnwagen aber wahrscheinlich nicht unterdimensioniert... ;)


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    ich habe die ersten Beiträge noch mal gelesen. Ich war ja der Meinung, dass die gewünschte Nutzlast höher sein solle; Wahrscheinlich weil ich die 300 kg am Anfang als Leergewicht interpretiert habe. Und dann wäre das schon sportlich gewesen... Daher auch der Gedanke "geringes zGG ermöglicht geringere Leermasse".

    Wenn aber tatsächlich nur 300 kg geladen werden sollen, sollte es sich u.U. auch ein Anhänger von der Stange finden lassen. Ob Einachser oder Tandem sollte dann auch nicht allesentscheidend sein. Beide haben Vor- und Nachteile. Bei > 4m Kofferaufbau ist ein Tandem allerdings schon weniger schlingeranfällig.

    Ein vernünftiger Fahrzeugbauer sollte auch an so einem Beispiel einen Mover anbauen können. Damit wäre der Preis dann auch noch vierstellig.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,

    steht bei mir noch ein alter W124

    würde ein Oldtimer denn in Frage kommen? So ein 124er ist doch ein super Fahrzeug. Ein Bekannter hatte so einen Wagen als T-Modell mit einem 5- oder 6-Zylinder-Diesel (kann mich nicht mehr erinnern) evtl. sogar den 290TD (?). Ich glaube der hatte sogar 2100 kg Anhängelast? Auf jeden Fall war das Auto scheis..braun, mit Karomustersitzen, Automatik und einem rieeesigen Kofferraum. Mit 460.000 auf der Uhr (oder so) hat er das Auto dann wegen Rost, nicht aufgrund Problemen mit der Technik verkauft. Das hat er 1000x bedauert...


    Bis ein Anhänger auf den Rädern steht, der genau passt, sind wahrscheinlich €30.000,- zu investieren. Mit einem/deinem(?) schicken 124er hättest du dann auch einen Gegenwert, auch wenn das erst mal mindestens das gleiche kostet.

    Ich wiederhole mich zwar, aber je spezifischer ein Gut (Anhänger), desto geringer ist sein Wert für die zweitbeste Verwendung. Ein großer Koffer mit nur minimaler Zuladung ist halt nicht so gefragt...


    Auf der Sollseite stehen natürlich auch Dinge: Platzbedarf, Unterhaltung,...

    Ich denke das steht oder fällt mehr oder weniger mit der Freude an so einem Wagen.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    theoretisch kann bei maximal idealesten Bedingungen der Reibwert zwischen einem Luftreifen und trockener Straße >1 werden, weil sich das Profil des Reifens in den Untergrund "einkrallen" kann. Da darf dann aber auch kein Schmutz oder Feuchtigkeit auf der Straße sein. Da die zu übertragende Zugkaft aber stark von der Masse auf dem Rad abhängt, würde ich bei so etwas nicht auf das Bugrad setzten. Deswegen werden ja bei Zugmaschinen auch manchmal Gewichte auf die Antriebsachse(n) gebracht. Wenn man aber nur auf dem Hof rangiert, wäre es denkbar.


    In Sachen Kofferanhänger sehe ich in deinem Fall eine Einzelanfertigung. Die handelsüblichen Anhänger sind ja normalerweise dazu da, um gewisse Nutzlasten zu transportieren. Damit einher gehen dann auch Punktbelastungen für den Boden usw. Diese notwendigen Festigkeiten und Robustheit zu einen günstigen Preis, erfordert einen gewissen Materialeinsatz. Damit verbunden ist dann eine Eigenmasse. Deswegen passen deine Anforderungen so schwer zu den vorhandenen Fahrzeugen.

    Tatsächlich sollte es durchaus möglich sein einen Kofferanhänger mit den gewünschten Abmessungen bei ausreichender Nutzlast zu fertigen. Ich sehe da aber den Preisbereich ab €20.000,- aufwärts. Zudem ist der Anhänger dann so speziell, dass aufgrund des geringen Nutzwerts für 99% der Anwender, der Wiederverkauf schwierig wird.

    Bei dem Kapitaleinsatz wäre der Kauf eines zweiten preiswerten, gebrauchten Zugfahrzeugs u.U. eine kostengünstigere Alternative. Diese Entscheidung kannst aber nur du selbst treffen.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,

    79.06. bedeutet, dass ich an (irgendein) 3,5to zgG Zugfahrzeug *jeden* fahrzeugrechtlich zulässigen Anhänger hängen darf.

    Im Extremfall: ich hole mir einen alten, kleinen Unimog, und darf da dann bspw. 13 Tonnen dranhängen sofern durchgehend gebremst.

    da geht im Extremfall sogar noch mehr: Die alten Unimog 406 (das Baumuster habe ich nicht auswendig parat) mit langem Radstand kann man ohne (schwere) Ausstattung auf 3,5 t ablasten. Die Anhängelast ist bis zu 27 t ...


    ^^ Gerhard

    Hi,


    ein Siebdruckboden ist als Verschleißboden nicht wirklich preiswert. Ich würde mir überlegen, ob ich in so einem Fall auf Fichte gehen würde. In den 60ern war das auch bei Kippern üblich. Im Laufe der Zeit ist man aber immer mehr davon weg. Bei einigen wenigen Anwendungen hat sich das aber bewährt und es ist so geblieben.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    Dreiseitenkipper gibt es ganz verschieden ausgeführt. Ich würde die Wahl an meinen Bedürfnissen fest machen:

    • Kommt Kompost auf dem Anhänger? Wenn der eine Nacht auf der Ladefläche wohnt, nimmt man auch bei 45° Kippwinkel u.U. die Schaufel in die Hand. Fährt man nur trockenen Sand ist der Kippwinkel fast egal.
    • Wie wichtig ist es, dass der Anhänger leicht ist? Spart Kraftstoff und bringt höhere Nutzlast. Kostet aber Robustheit.
    • Wird Bauschutt transportiert? Oder nur Brennholz?
    • Welche Radgröße benötige ich?
    • Wie viel Zurrpunkte? Zurrt man einen 2000 kg-Klotz nach hinten und zur Seite unter 45°, bleiben nur noch 49% der Zurrkaft zur Ladungssicherung. Da kann es mit vier Zurrpunkten schon blöd werden.
    • Wie viel teuer Geld darf das Objekt der Begierde überhaut kosten?
    • Welche (Zusatz-) Features braucht´s? Aufsatzbordwände? Rampenschacht? Winde? Halterungen für einen Schubkarren oder Besen und Schaufel? usw.

    Gruß

    Gerhard