Beiträge von Gerhard2

    Hallo Artur,


    die erste Frage die sich mir bei dem Thema stellt ist, wo willst Du hin? Sprich: Wenn es richtig Offroad werden soll, kann man sich bei Bruder oder Kedron anschauen wie es richtig geht. Damit ist allerdings keine der hier erhältlichen Lösungen mehr dabei. Was mich dann zu meiner zweiten Frage führt, was darf es kosten?

    Ist mit dem Wohni eine bestimmte Absicht verbunden? Z.B. eine angestrebte Reise? Je nach Ziel ist ein 3 t-Wohni an einem max. 3,5 t-Offroader durchaus schick oder auch keine gute Wahl.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,

    Wenn ich es richtig im Kopf habe, wiegt der von Mani in etwa 1,3t, bei dem von Gerhard2 bin ich mir net sicher.

    690 kg bei 5,25 m Länge. Der Hauptrahmen wiegt etwa 142 kg. Ohne Bordwände ist er noch ein Stück leichter. Hätte er noch einen anderen Boden würde man unter 600 kg kommen.

    Der große Bruder ist aber auch ein paar kg schwerer. Da habe ich nicht so auf jedes Gramm geachtet.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,

    das Lastenheft

    ... muss zu Beginn nicht unbedingt 100% vollständig und unumstößlich festgelegt sein, denn schließlich bist du ja dein eigener Kunde. Das Pflichtenheft, das bei einem Geschäftsabschluss vom Auftraggeber akzeptiert werden muss ist hier Teil der Entwicklung der Konstruktion. Sollte sich also mit dem Fortschritt zeigen, dass eine Anforderung nicht sinnvoll ist, kannst du diese doch jederzeit ändern.

    Ein paar Dinge solltest du jedoch sofort festlegen:

    • die Länge des Laderaums
    • der ungefähre min. Kippwinkel
    • und den max. zulässigen Aufladewinkel

    Aus diesen Größen ergeben sich die Kinematik der Hydraulik oder Mechanik, sowie die mögliche Notwendigkeit oder Sinnhaftigkeit von zwei Stellungen. Ein kleiner Aufladewinkel ist wünschenswert, wenn man z.B. eine Mulde mit Schüttgut auf- oder abladen will. Dabei sollte das Schüttgut ja nicht verrutschen.

    Beim Kippen ist es umgekehrt: Nasse Erde oder Kompost sollen ja in jedem Fall rausrutschen. Wesentliche Erfahrungen im "Nichtrutschen" (ich habe mir bisher da auch noch nie Gedanken gemacht) habe ich zwar keine, beim Kippen würde ich aber auf jeden Fall mehr als 50° wollen.


    Wenn du dir nicht sicher bist, welcher max. Aufladewinkel der richtige ist, lässt sich das mit einfachen Versuchen an einem üblichen Kipper testen; Einfach eine Schaufel verschiedenster Dinge draufwerfen und schauen ab wann es anfängt sich zu bewegen. Hast du keinen Kipper zur Hand, ist das auch kein Problem, dann kannst du ja auch einfach eine Blechtafel nehmen und das so testen.

    Und: Nachdem es ja die Arbeit für den Meister bzw. die Meisterschule ist, würde ich das auch gleich mit Fotos vernünftig dokumentieren.


    Wenn das erst mal steht, ist das Schwierigste schon fast geschafft. ;)


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    dass mit sechs Arbeitstagen das nicht umzusetzen ist, ist dem Alex schon bewusst. Denke ich...

    Ich sehe einen Gesamtzeitraum von einem Jahr für Konstruktion und Fertigung als stressfrei. So viel Zeit hat er aber nicht. Machbar wäre es trotzdem.


    Wenn das Ding also steigen soll (oder doch nicht?) wäre der erste Schritt die Formulierung des Lastenheft. Aufnehmen würde ich:

    • Laderaumlänge und -breite der "Hauptmulde"
    • zGG
    • angepeilte Nutzlast
    • Radgröße
    • min. Kippwinkel nach hinten
    • Kippstellung / Absetzstellung?
    • Stützen?
    • evtl. Hydraulik (kann man auch offen lassen)
    • je nach möglichen Zugwagen verstellbare Deichsel oder auch nicht
      oder: Kaufdeichsel oder auch nicht
    • ...

    Als Optionen:

    • verschiedene Ausführungen von Mulden

    Nebenbei kann man schon mal eine Marktrecherche machen und Kaufteile zusammen suchen.


    Da steh ich grade auf dem Schlauch, meinst du Pos,1 kippen, Pos.2 abrollen und was ist mit vorne gemeint?

    Ja. Um zu kippen sollte die Mulde auf Höhe des Rahmens bleiben (also Mulde bleibt wo sie ist, vorne). Zum Abrollen ist es günstiger, wenn die Mulde weiter hinten ist (also Mulde zuerst zurück und dann runter oder rauf). Das ist nicht unbedingt so notwendig, macht aber u.U. Sinn. Je nach Länge der Mulde wird sonst der Haken unheimlich lang.

    Wahrscheinlich würde ich sogar hier mit der Konstruktion beginnen, weil sehr viel von dieser Kinematik anhängt.

    Stützen sind auf jeden Fall sinnvoll, nur die Schwierigkeit daran sehe ich grade auch nicht, muss man beim abrollen den Zug bewegen?

    Unbedingt! Auf einer großen, geraden und befestigten Fläche kann man die Mulde zwar problemlos mit der Hydraulik (?) nach hinten schieben, auf weichem Untergrund zieht man aber lieber den Anhänger vor. Außerdem kann man so immer noch die Position der abgesetzten Mulde korrigieren.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    ich denke ich weiß jetzt ungefähr wo wir stehen.

    Hab dann zwei Studienanläufe gebraucht

    Der akademische Bildungsweg ist nicht für jeden der richtige; Und berufliche Bildung kann auch durchaus spannend sein!


    Eine Frage hätte ich aber noch: Du wärst also bereit für deine Ausbildung ein "Summa-Cum-Laude-Meisterstück" anzufertigen? Auch wenn es einfacher und mit einem deutlich geringeren finanziellen Aufwand ginge? Grob geschätzt dürften sich die Kosten ohne die Arbeitszeit auf ca. €10.000,- summieren, wenn das Projekt so umgesetzt werden soll. Der Gegenwert des fertigen Produkts dürfte sich dann um die €20.000,- bewegen. Würdest du dir einen ordentlichen Stundenlohn spendieren, liegen die Kosten deutlich über den 20.000,-. Der Hauptlohn der Mühen wird also ein anderer sein.


    Zur Konstruktion selbst:

    Ich denke ein Abroller macht als Rückwärtskipper am meisten Sinn. Damit er vernünftig kippen kann, sollte es zwei Positionen für die Mulde geben: Vorne-hinten/kippen-abrollen. Außerdem würde ich dem Anhänger evtl. Stützen spendieren und versuchen die Konstruktion möglichst leicht auszuführen. Am meisten Spaß macht es außerdem, wenn alles hydraulisch geht. Ist die Option zur Seite zu kippen ein Muss, könnte man das in den Muldenrahmen integrieren, was aber Eigenmasse und Aufwand spürbar erhöhen wird.

    Die Stützen allein wären dann schon eine Aufgabe: Damit man die Mulde absetzen kann muss man ja fahren können.

    Ist das so in deinem Sinn?


    Ach ja, noch etwas. Da musst du vielleicht jetzt etwas stark sein ;) (als Metallbauer): Geringe Eigenmasse bedeutet kleine Wandstärken ^^ .


    Gruß

    Gerhard

    Hi,

    bin ich gerade auf der Meisterschule im Metallbau für Konstruktionstechnik und in der Planung meines Meisterprojektes

    ich nehme mal an HWK? Oder privat? IHK wohl eher nicht, schon weil Metallbauer ein Handwerksberuf ist. Von Beruf bist du dann Konstruktionsmechaniker?

    Einen solchen Anhänger komplett zu konstruieren ist meiner Meinung nach für ein Meisterstück eine schon fast zu ambitionierte Aufgabe. Die notwendigen Berechnungen sind teilweise im Bereich der höheren Mathematik. Oder kommst du aus einem Fahrzeugbaubetrieb? Und bringst die Erfahrung dafür mit? Aus Handwerkssicht ist so ein Projekt auf jeden Fall eine sehr schöne Aufgabe mit sehr viel Möglichkeiten zur Gestaltung, vor allem dann, wenn ein Eigenbedarf besteht. Die Möglichkeiten das Projekt zu fertigen hast du?

    Ich bitte um Nachsicht, wenn die Fragen ein klein wenig persönlich sind, aber das hilft dort anzudocken, wo du gerade stehst. Außerdem wäre es gut zu wissen, wie die genaue Formulierung des Themas lautet.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,

    In einem anderen Thread habe ich gelesen, dass aufgrund des Hohen zulässigen Gesamtgewichtes die Federung sehr hart ist und dadurch Ruppig fährt.

    nun ja, je schwerer und je größer die Nickträgheit des Anhängers im Vergleich zum Zugfahrzeug ist, desto deutlicher spürt man den Anhänger. Ob man das als ruppig bezeichnen sollte ist aber sicher eine Sache der persönlichen Empfindung. Ich für meinen Teil erhöhe den "Komfort" mit meinem Tandemkipper mit ordentlich Stützlast, dann folgt der Anhänger brav dem Heck des Autos.

    Einen großen Unterschied zwischen den Herstellern sollte man bei ähnlichen Abmessungen und Gewichten nicht spüren. Etwas deutlicher ist das evtl. mit dem Zugfahrzeug. Ein weich gefederter leichter Pkw ist da empfindlicher als ein Zugwagen mit Leiterrahmen, Starrachsen und straffer Federung.


    Mir persönlich ist übrigens auch immer eine möglichst geringe Eigenmasse wichtig. Dadurch hat man mehr Nutzlast und weniger Gewicht zu Ziehen, wenn man die max. Last nicht ausschöpft. Ein Kipper mit >1000 kg Leermasse geht aus meiner Sicht gar nicht!


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    Musst die Quertraverse ja nur um 180 Grad drehen

    na klar...

    Das müsste man mal testen. Wenn man ein 70x70 Rohr nur um 90° dreht hilft das nicht viel. Aber vielleicht sind die 70 auf der anderen Seite deutlich niedriger... ^^ 8o


    Oder doch so:

    Stück Sweißdraht rumtüdeln  :biggrins:


    Gibt es die AHK nur von dem einen Hersteller?

    Ursprünglich gab es mal ein oder zwei andere Hersteller. Leider gibt es zur Zeit nur noch die GDW. X/

    Eigentlich müsste man nur den "Bügel" abschneiden und passend wieder anbringen. Eine ganz andere Sache die mich auch noch stört, es muss ein Loch in den Rahmen gebohrt werden, obwohl ein paar mm weiter Löcher sind, die die Traverse besser befestigen würden als das zu bohrende Loch.

    :dagegen:


    :kapierichnicht: Gerhard

    Hi,

    So ein Auto lässt sich doch sicher "reparieren"

    ich bin mir der großen Tragweite des Problems durchaus bewusst X/ . So wie es im Moment ist, hat der Cruiser ja fast keinen Nutzwert... ;(

    (FAST ;) )

    Und zu allem Überfluss hat die Natokupplung natürlich auch noch kein Prüfzeichen... <X

    Da spielt es schon fast keine Rolex mehr, dass der Natohaken sowieso für die 40er Zugöse ungeeignet ist :scheisse: .


    Im Ernst: Ich bin mir nicht sicher, welche AHK da dran soll. Das Teil das es gibt ist preiswert und in ca. 1 h montiert. Leider kommt man damit recht weit nach unten.

    AHK GRJ78

    Außerdem ist das Lochbild nicht so toll. Ein wenig mehr D-Wert würde mich nicht stören und der Befestigungsflansch dürfte etwas weiter nach vorne gehen...


    Somit ergeben sich drei Möglichkeiten:

    1. Das Teil montieren und damit leben

    2. Das Teil etwas modifizieren (unauffällig :angel: )

    3. Selbst eine AHK bauen; Was leider mit einem nicht unerheblichen Zeitaufwand verbunden ist.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    ein Rohr ... gibt es auch keine Zentrierung

    das macht nichts, ich kann ein Rohr auf jeden Fall mit dem Reitstock abstützen. Je nach Größen vom InnenØ und Rollkörner muss man evtl. ein Hülse anfertigen. Und sollte das Spannen im Dreibackenfutter nicht möglich sein, geht es mit einer Planscheibe.

    Wenn man Auftragsschweißen muss, ist das Rohr auf jeden Fall nachher eine Banane und muss gerichtet werden. Das Überdrehen ist dann auch nicht mehr "angenehm", denn obwohl die Schweißnaht weich ist, mögen die Schneidplatten die verzunderte Oberfläche gar nicht.

    Insgesamt würde ich schätzen, dass man etwa zehn ungebremste Achsen zum Preis der Instandsetzung beider Seiten bekommen könnte. Warum also nicht eine neue Achse mit dem gewünschten Lochkreis? Sollte das nicht möglich sein, weil der Lochkreisdurchmesser zu groß ist, könnte man evtl. einen Lochkreisadapter verwenden?


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    ob es noch Ersatzteile für die Achse gibt, weiß ich nicht. Lagerbuchsen gibt es ist fast allen Größen im Handel für Maschinenelemente; Z.B. Mädler, Norelem, Ludwig Meister, Sahlberg, usw. Und sollte es ein bestimmtes Lager tatsächlich nicht mehr geben, könnte man das relativ einfach fertigen oder selten auch durch ein Wälzlager ersetzen.

    Ob der Schwingarm überdreht werden kann, ist auf dem Foto nicht zu erkennen. Problem No. 1 ist die Frage wie das Teil gespannt werden soll. Ist auf der rechten Seite der Welle eine Zentrierbohrung (DIN 332)? Kann man das Teil an der Schwingenseite in einem Dreibackenfutter aufnehmen? Oder ist die Zentrierbohrung evtl. links?

    Problem No. 2 ist wieviel von der Welle abgenommen werden soll/kann. Das Maß ist nachher auf jeden Fall ein anderes.

    Problem No. 3 sind u.U. die Kosten. Eine Werkzeugmaschinenstunde ist teuer. Wie viel ist dir die Sache denn wert? Für deutlich günstiger gibt es eine neue Gummifederachse...

    Wie ist das Rohr/Rund denn auf dem Hebel befestigt?


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    ja so ist es.

    IMG_20230531_103655.jpg

    Ein Landcruiser J78 mit dem 4,0 Sechszylinder Ottomotor.


    neu geholt

    Mehr oder weniger auch ja.

    IMG_20230530_162420.jpg

    Beim Abholen hatte er noch nicht viele km... Allerdings ist er ein paar Monate gestanden; Der Wagen stammt aus einer Konkursmasse. Die Erstauslieferung war in den Emiraten. Als "Luxusausstattung" gibt es einen Drehzahlmesser, Nebelscheinwerfer, Fensterheber und verchromte Stoßstangen und Spiegelgehäuse.

    Serie ist eine Gummimatte statt Teppich, Zuschaltallrad, Snorkel, Untersetzung, Zweitanksystem (sub/main) mit 180 l und Klima. Die Nutzlast liegt bei ca. 1300 kg.


    Bisher wurde das Auto konserviert, die Matte gegen eine Bodenplatte getauscht, die hinteren Sitze ausgebaut und ein Dachträger mit Markise gebaut.

    Als nächstes werde ich mich mit einem (teilweise) einfach entnehmbaren Ausbau beschäftigen mit Luftheizung, Verdunkelung, Staukästen, Kühlbox, Trenntoilette, Tisch und Bett. Dann kommen ein Duschzelt und eine einfache Lösung für den Strom.

    Erst dann kommen andere Räder und evtl. ein Fahrwerk. Bisher ist er schon etwas niedriger als die 80er...

    LC2.jpg


    Gruß

    Gerhard

    Jup,


    eine Tatsache, die mich auch schon aus dem Schlaf hat hochschrecken lassen =O .

    Ich habe mich aber stets schnell wieder beruhigt; Das Auto fährt auch ohne. Zumindest bisher... :/


    Ich weiß auch noch nicht, welche AHK-Lösung es geben wird. Die AHK von GDW schränkt den hinteren Böschungswinkel recht stark ein, das Bohrbild ist nicht so schick und theoretisch ist natürlich bei 3500 kg Schluss...

    Zudem brauche ich sie erst mal sowieso nicht, wenn alles so klappt wie es klappen soll.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    wie man sieht habe ich schon angefangen ein Wohnklo einzubauen. ;)

    IMG_20230929_171022.jpg

    Hinter der Zweiersitzbank ist das Trockentrennklo... Das Bild ist schon ein paar Monate alt.


    Inzwischen ist ein Teppich und eine Bodenplatte im Auto. Außerdem hat er schon einen Dachträger und eine freitragende 270°-Markise. Weitere Einbauten wie Heizung, Wasser, Bett, Tisch, usw. gibt es noch nicht.

    Eine Anhängerkupplung ist tatsächlich auch noch nicht dran und ich habe es auch gar nicht so eilig damit. Die Kupplung die es für den Wagen gibt hat mich bisher nicht so richtig überzeugt. Mal schauen... Die Anhängelast wäre übrigens 3500 kg.


    Gruß

    Gerhard