Beiträge von Gerhard2

    Hi,


    um den Bodendruck zu reduzieren und somit das Einsinken der Räder zu vermindern, bringt es deutlich mehr den Raddurchmesser zu erhöhen, als die Breite zu vergrößern. Wird der Ø kleiner obwohl der Reifen breiter ist, wird das keine Verbesserung bringen.


    Welche (dynamischen) Reifendurchmesser bei der Kombination Bremse/Rad/Gewicht/Auflaufeinrichtung möglich sind, kann man z.B. beim Hersteller erfahren. Bei Knott ist man da normalerweise recht unkompliziert.

    Das Rad darf übrigens nicht nur nicht zu groß sein, was die Bremskraft zu sehr reduziert, sondern auch nicht zu klein, was eine stabile/konstante Bremskraft ausschließt.


    Mit so einem

    Reifenrechner online

    kann man durch ausprobieren schauen, ob man mit dem Größenwunsch im Bereich des vorhandenen Raddurchmessers ist. Dann stehen die Chancen gut.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    also wenn ich das richtig erkenne auf den Bildern, ist da ja nixgroßartig verbogen. Solche Risse kann man auch so wieder instand setzen. So ähnlich hatte ich das auch bei meinem Kipper, allerdings nicht an der Deichsel sondern hinten am Rahmen: Verschweißen - verschleifen - ordentlich in Lastrichtung verstärkt. Seither keine Risse mehr.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    in meiner Zeit als Fahrzeugbauer hatten wir auch den einen oder anderen Unfall. Wenn die Deichsel Schrott war, haben wir sie immer gegen eine "Kaufdeichsel" ausgetauscht. Den Rahmen haben wir dazu umgebaut, um selbige anzuschrauben. Das Ganze einmal tüffen - fertig.

    Ob diese Strategie die richtige ist, ist aber auch eine Frage, wie der Rahmen aufgebaut ist. "Alter Humbaur" ist dazu nicht aussagekräftig genug.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    Als der DS auf der Bühne stand, ist mir das doppelte Rohr aufgefallen (2x 60x60x3) nebeneinander verschweißt


    Ist die Flankenhöhe (Biegesteifigkeit) dann rechnerisch 240mm hoch?

    nein, hat man zwei Rohre nebeneinander verdoppelt sich das Widerstandsmoment gegen Biegung um x-x. Legt man die beiden Rohre übereinander ist das ebenfalls so. Werden die Rohre (übereinander) verschweißt, erhöht sich das Widerstandsmoment um ein mehrfaches, da die Profilhöhe in der dritten Potenz in die Biegefestigkeit eingeht; Sie erhöht sich von 60 auf 120 mm. Mit anderen Worten: Ich hätte da nicht so gemacht. ;)


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    das ist kein Standardprofil. Manchmal werden solche Profile im Fachhandel für Fahrzeugteile angeboten. Ob das hier der Fall ist, weiß ich aber nicht. Evtl. hat man da aber u.U. nach laaanger Suche Glück.

    Möglicherweise ist es aber ein Profil des Herstellers. Dort sollte man es auch bekommen. Kann sein, dass es aber tatsächlich preiswerter das von einem Schlosser (oder selbst?) machen zu lassen?

    Kann man das vorhandene Bauteil nicht wieder fit machen?


    Gruß

    Gerhard

    Servus Ottmar,


    der Anhänger schaut so aus, als wäre er schon etwas älter... Das macht es evtl. nicht einfacher.


    Ich würde das so angehen:

    Die Zulassungsbehörde (RO?) soll in dem Fall die Fahrzeugpapiere ausgeben. Dazu braucht sie eine Anfrage, ob der Anhänger irgendwo verdunstet ist, ein Datenblatt und eine gültige Hauptuntersuchung. Da in dem Fall die Behörden alle etwas anders funktionieren, würde ich dort als erstes anfragen.


    Das technische Datenblatt ist das nächste Problem. Dort müssen alle Abmessungen, Gewichte, Räder usw. drin stehen. Wenn es von dem Hersteller nix mehr gibt, ist das eine "Verhandlungssache" mit dem TÜFF. Macht es der TÜFF, ist das mindeste die Berechnung der Zuordnung von Bremse, Auflaufeinrichtung und Räder. Außerdem müssen alle Typenschilder und technische Informationen zur Verfügung stehen.

    Dorthin würde ich dann danach gehen.


    Hat man das Datenblatt, eine HU und die Zustimmung der Zulassungsbehörde kann man das Fahrzeug zulassen. Das kann recht einfach sein, oder aber auch den letzten Nerv kosten...


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    kann man den Rahmen nicht so

    X5.JPG

    ähnlich bauen? Links die beiden Anschlüsse an die ehemalige Achse, rechts eine Befestigung an der Vorderseite?


    Gruß

    Gerhard

    Hi,

    Wie berechne ich die unterschiedlichen Lasten/Kräfte... wenn die Auflagepunkte verschoben werden?

    Zum Beispiel, wie verändern sich die Stützlast, wenn der jetzige Auflagepunkt (=Tandem-Achsenmittelpunkt) um einen Meter nach hinten verschoben wird?


    Kann das jemand für mich rechnen - noch besser: wie rechne ich sowas?

    das ist ein Gleichungssystem mit einer Menge Gleichungen. Dazu wären alle Längen, Einzelmassenschwerpunkte und Positionen notwendig. Aus dem CAD könnte man das zwar auch auslesen, dazu müsste man aber auch erst mal ein Modell haben.

    Wenn beim Anhänger die Position der Achsen ungefähr stimmt, würde ich den Wohni einfach ungefähr in die Mitte setzen. Und wenn der Schwerpunkt in Ruhe (statisch) etwas weiter hinten liegt ist das auch kein Problem. Beim Bremsen greift die Verzögerung im Gesamtmassenschwerpunkt an und verlagert den statischen Massenmittelpunkt etwas nach vorne.

    Und selbst wenn vorne ein wenig mehr Last sein sollte, funktioniert die Geschichte trotzdem. Kann man das nicht einfach ausprobieren?


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    der 150er ist inzwischen ein echter Dauerbrenner. Ein Bekannter hat einen 120er auch mit dem 3 l-Diesel, allerdings mit 166 PS. Inzwischen ca. 480.000 km. Ursprünglich wollte er nie einen Landcruiser. Nach ein paar Mal Nordafrika mit ohne LC und immer einer Menge Ärger mit dem Auto hat er von uns gelernt ;) .


    Ach ja, ich habe natürlich auch einen.


    :/


    :rolleyes: :rolleyes:

    O.K. Nicht nur einen...

    :bigggrins: :bigggrins: :bigggrins:


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    wenn ich es recht in Erinnerung habe, wird bei allen ALKO-Achsen eine Einfederung von 50 mm bei statischer Nennlast angegeben. Außerdem gibt ALKO eine idealisierte lineare Federkennlinie (Last - Federweg) an. Auch wenn bei den Achsen mit dem Standardwinkel für die Schwinge die Kennlinie ein klein wenig degressiv sein müsste, ist die Abweichung nicht groß. Somit könnte man davon ausgehen, dass bei doppelter statischer oder bei einfacher dynamischer Last ca. 10 cm Abstand zum Boden (ohne Last) ausreichen sollten. Mit etwas mehr macht man vielleicht auch keinen Fehler?

    Bei den Knotts zeigt die Erfahrung, dass man ein kleines bischen weniger Luft braucht. BPW ist ähnlich...


    Der Hauptunterschied zwischen den Basiskompakt und Plusachsen ist übrigens die steilere Abklingkurve bei einer einfachen Anregung (Schwingung). In welchem Katalog das zu finden ist weiß ich zwar nicht mehr, aber irgendwo steht das so geschrieben.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    die Regelung der Bremskraft in Abhängigkeit von der Achslast muss nicht sooo 100%-ig zur Last passen. Als Fahrer merkt man bei leichten Abweichungen vom "Ideal" nichts. Früher war der ALB z.B. an Lkw-Anhängern ja auch nur ein Ventil mit den Stellungen leer-halb-voll. Das sollte übrigens bis 60 km/h (oder 40?) auch heute noch so o.k. sein.

    Deswegen wird normalerweise bei einer Änderung der Federrate oder der Federlänge das Gestänge des Bremskraftreglers einfach auf "schwerer" gestellt und gut. Bleistift: Im Gutachten für das Fahrwerk (höher+härter) meiner LC J8 steht das auch so geschrieben.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    der Stoß der Platten sollte auf jeden Fall unter einem Träger liegen. Wenn das im Moment nicht so ist, würde ich das jetzt so machen.

    Für leichte Fahrzeuge ist eine 18er Platte bei einem Abstand der Träger von ca. 600 mm ausreichend. Was möchtest du denn da drauf parken? Für einen Polo 6N oder einen Rasentraktor sollte die 18er leicht ausreichen.


    leg dir ne Monopan Platte rein

    Bei meinem größten Anhänger kommen die vier Platte auch langsam wieder und ich denke auch darüber nach, ob das eine Alternative wäre. Die Platten gibt es auf Maß geschnitten, gammeln nicht mehr weg, sind leichter und wirklich robust. Allerdings wird es etwas dicker und das Ausschneiden der 10 Zurrmulden ist etwas aufwändiger, wenn die Schnittkanten verschlossen sein sollen.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    wenn unter dem Stoß der Platten ein Träger ist, der breit genug für eine ordentlich Auflage ist geht das ohne Probleme. Die beiden Platten müssen aber unbedingt mit einer ausreichenden Zahl von Schlossschrauben o.ä. dort befestigt werden.

    Wichtig ist außerdem, dass Schnitte an der Platte wieder versiegelt werden.

    Welche Stärke könnt ihr empfehlen, wenn da unter Umständen auch mal ein Auto drauf parken soll?

    Das hängt sehr stark vom Unterbau ab. Ich habe auf meinen beiden Anhängern eine 18 mm Platte und schwere Fahrzeuge sind überhaupt kein Problem. Hat der Anhänger nur fünf Querträger auf 5 m, wird die Sache bei 18 mm aber kritisch...

    gelegentlich mal Bauschutt reinkommt

    Schutt macht jede Siebdruckplatte in kurzer Zeit fertig. Evtl. kann man ein Blech o.ä. unterlegen?


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    Müßen die Hülsen geschweißt werden?

    Jein. Wenn die Hülse in das Profil geschoben werden kann nicht. In der Praxis wird das aber schwierig.


    Wie stark sollten die Bleche für den Wohnaufbau denn sein?

    Da würde ich ein L- oder U-Profil nehmen. Ein Rohr wäre auch möglich.

    Zugholme gibt es entweder zum Anschrauben an den Rahmen oder an der Achse und am Rahmen. Oder als Fortführung des Rahmens. Je nach Wahl entscheidet sich, wie der Grundaufbau sein sollte.


    Sind jetzt Längsträger in 60x80x5mm drauf.

    Je nach Aufbau kann man da etwas leichter bauen. Für den Anfang könnte es ein 100x40x3 sein. Oder ein 80 x 50 x 3 oder x4. Wenn Unterzüge eingebaut werden kann man auch leichter werden. Bei besonders hoher Punktlast lieber ein 100 x 50 x 3.


    Winkelverbinder

    Das ist nicht gerade eine übliche Art einen Anhänger zu bauen. So wie mit den Alu-Baukasten-Profilen (Bosch, Item, ...) wird das normalerweise nicht gemacht. Der schnellste und preiswerteste Weg ist meist die Schweißkonstruktion.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    den Rahmen zu verschrauben ist durchaus möglich. Allerdings bietet sich das bei Hohlprofilen nicht unbedingt an, weil für jede Verschraubung Hülsen in das Rohr müssten. Bei einer Konstruktion aus gekantetem Blech wäre das etwas anderes.

    30x50x3 Material

    Das funktioniert für den Längsträger nicht.


    "Dreiecksbleche" z.B. 12mm stark

    Das ist viel zu schwer.


    Vorab würde ich erst mal entscheiden, ob der Anhänger eine geschraubte Kaufdeichsel bekommt oder nicht. Ist das nicht der Fall, würde ich bei einem Anhänger der 1,5 t-Klasse beim Längsträger mindestens (!!!!) auf eine Höhe von 80 mm gehen. Die Breite muss mind. 40 mm werden, sonst müssen für die Achse Konsolen angebracht werden.

    Mit einer Kaufdeichsel kann man mit etwas Geschick etwas weniger hoch bauen.


    Gruß

    Gerhard

    Hi,


    Das größte Kopfzerbrechen macht mir die Gesamtbreite.

    ich würde auf jeden Fall ca. 1,80 bis 2 m nehmen. Zum einen gewinnst du damit Ladevolumen und zum anderen kannst du eine 1,1 m breite Ladung trotz hoher Bordwände bequem "umrunden" um sie zu sichern. So breit sollte jede normale Autozufahrt sein.


    Mein Tandemkipperchen hat eine Ladefläche von 3,19 x 1,86 m. Bisher hatte ich noch nicht das Gefühl, dass der Anhänger zu sperrig ist.


    Auf die Innenbreiten kommen Dank Bordwänden und Verschlüssen noch 15cm drauf.

    Das kommt auf die Verschlüsse an...


    Ein paar Unklarheiten gibt es noch bzgl. Stossdämper, Heckstützen und Aufsatz

    Hydraulische Stoßdämpfer nehmen die Schwingungsenergie aus dem Anhänger, wenn er schwer beladen ist und zusätzlich noch einen hohen Schwerpunkt hat. Meiner hat keine. Ich kompensiere das mit noch mehr Stützlast. Manchmal denke ich mir aber, ich bau doch mal welche an...

    Heckstützen braucht man nur, wenn man mit schweren Maschinen auffährt und das Zugfahrzeug relativ leicht ist. Habe ich auch nicht. Wenn ich mit dem Minibagger auf den Anhänger fahre, geht das Auto hinten halt etwas hoch. Alternativ kann man einfach einen Holzklotz unterlegen.

    Ich bin ein Fan von Bordwandaufsätzen. Da bleibt nix hängen, wenn man kippt. Außerdem ist das die leichteste Möglichkeit auf knapp 4 m3 Ladevolumen zu kommen.


    Gruß

    Gerhard