Hi, so ist es: das Schwingenrohr sitzt auf dem Achsstummel, dazwischen je 2 dünnwandige Buchsen aus Kunststoff. Stirnseitig eine Schraube mit einer Scheibe, dass die Schwinge nicht einfach runter rutscht.
Ich konnte bei freigelegter Baugruppe "Achse/Schwingen" ja mit 2 langen (!) Holzbalken die rechte gegen die linke Schwinge verdrehen, die klügere gab recht schnell nach.
Sehr interessant : nach deren Abbau war ganz klar zu erkennen, dass eben nicht das blanke Metall verrostet ist (weder bei der Achse noch bei der Schwinge), sondern nur der Achsstummel in den Bereichen wo er in der Kunststoffbuchse sitzt. Ich denke da ist Wasser in den Spalt geraten und hat sich da gehalten (Kapillarität), und den Rest hat die Zeit erledigt. Rost hat ja die bedauerliche Eigenschaft dass es mehr Volumen einnimmt als Metall, da klemmt es jetzt gewaltig.
Daher halte ich einen Schmiernippel an dieser Stelle für enorm wichtig, und zwar hauptsächlich nicht wegen der Schmierung (das geht bei Kunststoffbuchsen im Allgemeinen auch ganz gut trocken, wird aber sicher auch nicht schaden), sondern vielmehr um zu verhindern dass Wasser in den Spalt gerät, bzw. um es da wieder herauszudrücken.
Mal sehen welche Form der Gewalt zum Ziel führen wird.
Markus