Beiträge von Winterhoff




    Der Anhänger wurde nicht so brutal überladen und wir machen doch noch neuen TÜV drauf!!!



    Und dann an einen Dummen zum Höchstpreis verticken, weil: Es steht ja jeden Tag ein Dummer auf. Gewährleistung ausschließen nicht vergessen.
    Und wenn er sich dann beschweren kommt:
    "Wie, Achsen kaputt??? Also davon weiß ich nichts. Ich bin doch schließlich "Leihe" und die Fachmänner vom TÜV haben gesagt, der Anhänger sei "ohne Mängel".

    Das Problem dabei ist: Dein Hänger steht jetzt hier im Forum. Mit Problembeschreibung, auf alle Zeiten öffentlich einsehbar. Auch wenn du den Beitrag wieder löschst: Google und andere haben das längst im cache.
    Das Internet vergisst nicht.


    @ Winterhoff: Wieso werden die Saris so hoch gehandelt? Haben/sind die was besonderes? Hast du absichtlich 200€ für den Anhänger ausgegeben? Hast du den wieder aufgebaut? Wenn ja, gibt es davon Bilder?



    Saris zählt halt schon zu den besseren Herstellern. Und gerade die woody-Reihe mit der umlaufenden Zurreling ist ein absoluter Klassiker, seit Jahrzehnten im Programm. Klassiker haben immer einen relativ hohen Wiederverkaufswert.

    Und das war halt die typische Ebay-Verarsche, etwa so: "Verkaufe Anhänger Saris. Der Hänger wird nicht mehr benötigt und steht schon lange hier rum. TÜV ist abgelaufen. Reifen sind fast neu, der Boden und die Elektrik wurden mal erneuert."
    Dazu ein paar kleine, unscharfe Bilder.

    Elektrik und Reifen waren tatsächlich erst ein, zwei Jahre alt, also relativ neu. Als Boden waren Fichte-Leimholz-Bretter aus dem Baumarkt eingepasst, die sich auch schon völlig wild verzogen hatten. Rost hatte der Hänger fast keinen, bis auf die blöde Nieper-Achse, die war leider durchgerostet, was mir bei der Abholung leider nicht aufgefallen war. Vermutlich war die durchgerostete Achse auch der wahre Grund für den Verkauf ohne TÜV, nicht daß er unbenutzt rumstand und dabei die Plakette verjährte. Aber wie will man das nachweisen?

    Blöderweise war die Nieperachse in dem Baujahr wohl nicht verzinkt und auch eine Sonderanfertigung für Saris, sprich, eine Standardachse passt da nicht so ohne weiteres drunter. Nieper hätte mir sogar wieder so eine Achse bauen können, für 300 Euro...
    Der Schrott lag jetzt fast zwei Jahre bei mir im Garten. In der Zeit habe ich immer wieder nach Teilen Ausschau gehalten. Jetzt habe ich alles beisammen:

    -gebrauchte Peitz-Achse mit Klemmschale, war glaube ich etwa 60 Euro
    -gebrauchte Räder vom Nissan Micra mit ET 45 statt ET 0, sonst wird die Sache zu breit: 20 Euro
    -gekröpftes Zugrohr mit Klemmschelle: 80 Euro
    -Schrauben: ca. 20 Euro (o.k., da sind noch ein paar übrig...)
    -Holz hatte ich noch gebrauchtes verwendbares da, sonst 100 Euro (Boden+Bordwände)
    -TÜV-Gebühren ????

    Einziger Vorteil: Der Hänger liegt jetzt zehn Zentimeter tiefer als vorher, was beladungstechnisch oft besser ist.
    Und der Aufbau ist deutlich stabiler als der Koch U2. Allerdings auch deutlich schwerer. Einen von beiden werde ich abgeben, nur welchen?

    Was den Wiederaufbau betrifft: Bei uns sagt man " Da kommt die Brüh teurer als die Bröckele". Sprich, hätte ich den ganzen Schrott gleich wieder abgestoßen mit vielleicht 100-150 Euro Verlust, hätte ich mir viel Arbeit gespart.
    Und ähnlich wird es auch bei deinem Saris laufen.
    Außerdem: Wanderbaustelle hinter Wanderdüne, passt doch sehr gut...
    Habe übrigens auch nen T3 Doka mit KY Motor, stolze 57 PS...

    Also, ehrliche Meinung: Strahlen, lackieren (besser: verzinken lassen), neues Holz, neue Plane, neue Lichter->kann man alles machen.
    Kostet viel Zeit und Geld.
    Aber alt bleibt alt.
    Wirtschaftlich das sinnvollste ist, mit dem Zustand als Wanderbaustelle zu leben. Dann, wenns wirklich nicht mehr geht, ab damit zu ebay und einen besseren kaufen. Dort findet sich wahrscheinlich wieder so ein Trottel wie ich, der für nen Saris mit durchgefaultem Holz und durchgefaulter Achse 200euro hinlegt (war sogar nur 2x1m 600kg und ohne Plane)

    Dem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Saris werden normal hoch gehandelt, bei ebay ginge der sicher noch für mehrere Hundert Euro über den Tisch.

    Das rostige Zugrohr würde ich mir genauer anschauen, ob es noch stabil ist. Ansonsten bei Zeit/Geld/Lust neue Bodenplatte und dabei den Rahmen entrosten. Der Heckschaden sieht mir mehr nach einer verzogenen Heckklappe aus, hat vielleicht mal einer als Auffahrrampe mißbraucht.

    Die gerissene Plane solltest du flicken, so gut es geht. Sonst dringt Feuchtigkeit ein wenn er im Regen steht, du hast immer feuchtes Klima im Hänger und die Bodenplatte fault noch mehr. Das farblich passende Material gibts günstig beim Planenmacher.
    Eine alte, ausgehärtete Plane kann man aber nicht mehr schweißen. Eventuell kannst du eine Flicken aufnähen.
    Die Werbung ist aufgeklebt oder lackiert. Im ersten Fall kann man sie mit dem Fön wieder abziehen, bleibt aber noch sichtbar. Überlackieren wäre ne Lösung.
    Langfristig wirst du ne neue Plane brauchen, was so ca. 400 Euro kosten wird.

    Hallo,
    wenn man die Achsen an den Auflagen miteinander verkoppelt müsste sich doch das Drehmoment auffangen lassen?



    Im Prinzip ja.

    Du frägst hier aber an der falschen Stelle. Frag den Tüv direkt, alles andere sind Seifenblasen, da Ansichts- und Auslegungssache.

    Und zwar steht beim TÜV schon seit ewigen Zeiten "Auskunft über technische Fragen nur gegen Gebühr", so ein prinzipielles Vorabgespräch kostet aber nix und gibt Gewissheit. Den Ansprechpartner merken/notieren!

    aus dem Bauch heraus würde ich sagen: never!
    Deine Konstruktion kann das Drehmoment der Achsschwingen um die Achse herum, daß beim Einfedern/Bremsen entsteht, nicht richtig aufnehmen.
    Und 10er Bolzen sind vielleicht auch etwas wenig.

    Ich habe auch nen Koch und halte ihn für Männerspielzeug. Zum richtig rannehmen gibts meines Erachtens Besseres.
    Konkret stören mich die als Heckklappenscharnier vergewaltigten Schrauben, die auch noch eine ziemlich ungünstige Lage haben, will man eine Rampe anlegen.
    Die Heckklappenverschlüsse/Verliersicherungen sind etwas fummelig.
    Die Bordwände/Zurreling ist nicht wirklich stabil. Hatte mal nen Holder A10 geladen (liegt so bei 650kg). War etwas zu weit aufgefahren. Klar, selber blöd. Vordere Reling verbogen, und, weils so Alu-Gelumpe ist, natürlich auch gleich angebrochen.
    Pluspunkte: Edelstahlkrams witterungsunempfindlich, sehr leicht, breite Bereifung, Alko-Achse.



    Ich denke, wenn er wirklich wenig gebraucht ist und am Ende noch in der Garage gestanden hat, ist das doch ein echtes Schnäppchen.

    Im Grunde die alte Frage Einachser oder Tandem. Die Handlichkeit spricht für den Einachser, besonders im Wald.
    Bzgl der Anhängelast: Da kannst du evtl. von VW eine Freigabe für eine Erhöhung im Flachland bekommen.

    Ich könnte mir vorstellen, das der besser hinterherläuft als manch Baumarkt Anhänger.



    Dieses ewige Baumarkt Anhänger bashing kann ich nicht verstehen. Ein heutiger Baumarkt-Anhänger hat in der Regel einen miserablen, billigen Aufbau auf einem ordentlichen Fahrwerk, das ganz ähnlich auch in teuren Markenanhängern verbaut wird.
    Ein Lama dagegen hat einen miesen Aufbau auf einem ganz windigen Fahrwerk. O.k., weich gefedert ist er. Das war aber auch schon alles. Ich würde den Baumarkthänger wesentlich näher am Markenhänger sehen, als den Lama am Baumarkthänger. Der Lama markiert wirklich den absoluten Nullpunkt der Skala.

    Ich hatte mal einen Lama als Motorradtransporter. Auch im gleichen blau (ist original), mit der Gummibandfederung und den Schubkarrenrädchen. War alles superleicht gebaut und lummelig. Hat irgendwie seinen Zweck erfüllt, aber nur gerade so.
    Die Radlager waren empfindlich.
    Rückwärts den Bordstein hoch ging eher nicht.
    Der angebotene hat eine superkurze Deichsel, winzige Ladefläche und stark 200 kg Nutzlast.
    Also wirklich nur was, wenns Handschuhfach zu klein wird.
    Bei Platzproblemen hilft eventuell auch ein senkrecht aufstellbarer Hänger. Muß man dann aber natürlich festbinden.

    Die Kühlschränke heizen mit 220V wie mit 12V meines Wissens mit etwa 100W. Deshalb macht es auch nur wenig Sinn, den an die 100Ah Batterie anzuschließen. Wäre zu schnell leer.
    Der Kühlschrank in meinem letzten WW hat auf 12V genauso gut oder schlecht gekühlt wie mit 220V.
    Da war an deinem vielleicht was kaputt???
    Ich würde ihn ja auch während der Fahrt auf Gas laufen lassen, wenns nicht verboten wäre....
    Meines Wissens muß man den Druckminderer von der Flasche abschrauben.
    So ein Gebläse hatte ich auch schonmal, macht halt mehr oder weniger Lärm, das nervt...
    Meine Lösung: zusätzliche Absorber Kühlbox fürs Vorzelt. Endlich genug Platz und genug Kühlleistung!